Ein Aus macht mich immer total fertig - was tun?

K
Zitat:
Danke für die vielen Antworten.

Bei Antidepressiva hab ich Bedenken wegen der Nebenwirkungen und der Möglichkeit, davon abhängig zu werden bzw. den Problemen beim Wiederabsetzen. Insofern möchte ich schon gerne ohne auskommen.
ich denke auch nicht das Du wahrhaftig Welche brauchen würdest, Du scheinst einfach nur vom Kurs abzukommen, ich würde eher sagen Du solltest aktiv an Deinem Selbstwertgefühl arbeiten und Dir Deiner mehr bewusst werden bzw. Dir bewusst machen das Dir im Grunde nichts passieren kann, was Du nicht verkraftest, schlicht und ergreifend weil Du weisst wie stark Du bist !
Zitat:
Ein emotionaler Mensch zu sein ist im Prinzip ja nichts Schlechtes.

yes man ! So sieht´s aus !

Zitat:
Doch mein Problem ist, dass ich dadurch eben am Ende jeder Beziehung oder am Ende einer sich anbahnenden Beziehung immer so total fertig bin. Und das wirkt sich auch ziemlich negativ auf mich und meine Umgebung aus:

wohl am Meisten deshalb weil Du Dich sehr stark auf die Umgebung und Andere fixierst, statt darauf zu achten was mit Dir passiert, meinst Du nicht ?

Zitat:
* Ich bin schlecht drauf. Und sowas merken die Leute um einen herum mit der Zeit.
und ? Sollen sie doch merken, muss man denn zwangsläufig immer so fühlen das es den Anderen nicht unangenehm wird ?
Ich finde es mittlerweile echt befremdlich wie man in unserem Land mit Emotionen umgeht ! Es gibt sehr wohl auch feinfühlige und mitfühlende Menschen, wenn Dein Umfeld nicht damit umgehen kann, weil Du scheinbar sehr sensibel bist, liegt Das wohl eher an Denen als an Dir !
Schau´Dir diese Situation mit einem Blick eines Fremden an - wie geht Dein Umfeld mit Dir allgemein um ?
Nimmt man eher auf Dich Rücksicht oder umgekehert ?

Zitat:
* Meine Arbeit leidet darunter. Ich bin in der Zeit einfach viel weniger leistungsfähig.

Das ist allerdings ein Punkt an Dem Du schneller sein musst als Dir lieb ist, denn Das ist schlicht und ergreifend nicht tragbar, denn Das ist was Existenzgefährdendes und kann so nicht angehen. Es kommt natürlich darauf an was für einen Beruf Du ausübst, wenn Du z.B viel Kontakt mit anderen Menschen hast, eventuell sogar Führungsverantwortung trägst etc. bist Du durch Deine Emotionen gehemmt und musst lernen das Du Deine Gefühle nicht in den Job trägst , genauso wenig umgekehrt, aber Das sollte Dir mit Hilfe von z.B autogenem Training , Yoga oder Meditation gelingen. Wird übrigens sehr häufig bei Burn Out Syndrom empfohlen und ich kenne ettliche Leute die sich damit schnell aus ihrem selbsterschaffenen Abgrund geholt haben !
Zitat:
* Mein Selbstwertgefühl ist in der Zeit erst mal total unten.

siehe oben, gestehe es Dir bis zu einem gewissen Grad zu, aber versuche mal ob es nicht eine Möglichkeit gibt, Dich da auch bis zu einem gewissen Grad wieder zu erden , hier schaffst Du es schliesslich auch.
Zitat:
* Daran, jemand Neuen kennenzulernen, kann ich erst einmal eine ganze Weile vergessen.

es setzt Dir Niemand ein Zeitfenster wann Du wieder emotional dazu in der Lage bist Dich einem anderen Menschen zu öffnen und Dich damit selbst zu quälen statt Dich einfach darauf einzulassen das Du es eben nicht kannst bringt Dich nicht weiter und wenn die Richtige vor Dir steht oder in Dein Leben tritt, kannst Du Dich sowieso nicht dauerhaft dagegen wehren
Zitat:
* Ich habe auf Nichts Lust.
* Ich habe keinen Appetit mehr.
* Ich treibe kaum noch Sport.

da solltest Du versuchen Dinge zu tun, die Dir einfach in dem Moment als sinnvoll und ertragbar entgegen kommen.
Dieses ewige Herunterbeten von Du musst aber jetzt aktiv werden, Du musst jetzt aber schnell Sport machen und ordentlich essen damit Du bei Kräften bleibst ! finde ich genauso schädlich wie Dir einzutrichtern das Du Dich in eine Ecke hocken und Dir dauerhaft selbst leid tun sollst.
Fühl´in Dich rein was geht, wenn Du nicht viel essen kannst, iss´einfach Das was machbar ist, wenn Du keinen Sport machen kannst für den Moment , dann ist Das eben so, aber nehme Dir vor das es nicht so bleibt, ohne Dich unter Druck zu setzen, denn nur so hast Du überhaupt die Möglichkeit wieder Spass daran zu finden !

Zitat:
Das würde ich gerne vermeiden oder zumindest nur noch in stark abgeschwächter Form erleben.
schon allein das Du es formulierst und für Dich erörterst was mit Dir genau da nicht rund läuft wird Dir helfen stabiler für Dich allein zu werden, bin ich mir total sicher !

LG
Knappi

30.11.2012 20:39 • #16


A
Zitat von Knappi:
Zitat:
Doch mein Problem ist, dass ich dadurch eben am Ende jeder Beziehung oder am Ende einer sich anbahnenden Beziehung immer so total fertig bin. Und das wirkt sich auch ziemlich negativ auf mich und meine Umgebung aus:

wohl am Meisten deshalb weil Du Dich sehr stark auf die Umgebung und Andere fixierst, statt darauf zu achten was mit Dir passiert, meinst Du nicht ?


Ich hab halt das Gefühl, dass mein Leben mit jemandem, den ich liebe und der mich liebt, viel, viel erfüllender ist.
Wohne des Jobs wegen in einem kleinen Kaff, wo nichts los ist. Die nächsten größeren Städte sind etwa 40 km entfernt. Dort waren auch immer die Mädels her, die ich kennengelernt habe, und obwohl das keine Riesenentfernung ist, hat das das Kennenlernen und Treffen auch nicht gerade vereinfacht.
Mein Leben besteht also - wenn ich mit niemandem zusammen bin - hauptsächlich aus Arbeiten und Sport treiben. Und das ist irgendwie deprimierend.
Ich glaube manchmal, ich versauere hier noch. Falls sich jemand fragt, warum ich dann noch nicht in eine der näheren größeren Städte gezogen bin: Aus rein praktischen Gründen. Die Mieten sind dort viel höher und ich müsste wegen des Berufsverkehrs schon einiges an Fahrzeit jeden Tag einrechnen.

Warum erwähne ich das Ganze? Was hat das mit meinen Trennungsproblemen zu tun? Ich denke, wenn ich generell zufriedener mit meinem Leben wäre, dann hätte ich vielleicht auch nicht solche Probleme, wenn es aus ist mit jemandem, den ich liebgewonnen habe. Das Zurück vom Gefühl des Verliebtseins, die Möglichkeit, Dinge gemeinsam zu unternehmen, Zeit zusammen zu verbringen, zum 08/15-Alltagstrott ist schon deprimierend.

LG
Aragon

30.11.2012 22:47 • #17


A


Ein Aus macht mich immer total fertig - was tun?

x 3


K
Zitat:

Ich hab halt das Gefühl, dass mein Leben mit jemandem, den ich Liebe und der mich liebt, viel, viel erfüllender ist.

meinst Du denn das Du genau Das gefunden hast wohl eher nicht, denn wäre Dem so, wärst Du jetzt nicht hier und nicht traurig !

In sofern kann Dir eigentlich nicht fehlen, was Du nicht kennst bzw. es fehlt Dir Etwas von dem Du geglaubt hast es zu haben und im Endeffekt war es doch nur einseitig


Zitat:
Wohne des Jobs wegen in einem kleinen Kaff, wo nichts los ist. Die nächsten größeren Städte sind etwa 40 km entfernt. Dort waren auch immer die Mädels her, die ich kennengelernt habe, und obwohl das keine Riesenentfernung ist, hat das das Kennenlernen und Treffen auch nicht gerade vereinfacht.
ganz ehrlich, wenn es an 40 km scheitert, brauchst Du nicht ernsthaft von Gefühlen ausgehen die mehr sind als ein kurzes Strohfeuer.
Ich habe einen Mann geliebt und zwar wirklich geliebt und habe es fertig gebracht satte 7 mal binnen eines halben Jahres ein Weg 850 km weit zu fliegen, merkst Du was ?
Er war im Gegenzug dazu nicht ein einziges Mal dazu bereit

Zitat:
Mein Leben besteht also - wenn ich mit niemandem zusammen bin - hauptsächlich aus Arbeiten und Sport treiben. Und das ist irgendwie deprimierend.
wenn Du das so dauerhaft nicht möchtest, wäre es vielleicht eine Option Dir einen Beruf zu suchen / eben einen Job in einer grösseren Stadt, scheinbar bist Du da wo Du lebst nicht nur wegen Deiner nicht vorhandenen Beziehung nicht glücklich, sondern allgemein sehr allein, wäre doch mal einen Gedankengang wert.

Zitat:
Ich glaube manchmal, ich versauere hier noch. Falls sich jemand fragt, warum ich dann noch nicht in eine der näheren größeren Städte gezogen bin: Aus rein praktischen Gründen. Die Mieten sind dort viel höher und ich müsste wegen des Berufsverkehrs schon einiges an Fahrzeit jeden Tag einrechnen.
ich lese und antworte in Abschnitten, daher überschneidet sich Das jetzt - tja, in einen sauren Apfel musst Du wohl beissen !
Man kann nunmal nicht Alles haben und wenn Du mit dem was Du hast generell unzufrieden bist musst Du abwägen ob Du so unzufrieden bist das Du bereit bist was zu ändern, oder aber Du verharrst in Deiner Unzufriedenheit.
Beides ist eine Entscheidung !

Zitat:
Warum erwähne ich das Ganze? Was hat das mit meinen Trennungsproblemen zu tun? Ich denke, wenn ich generell zufriedener mit meinem Leben wäre, dann hätte ich vielleicht auch nicht solche Probleme, wenn es aus ist mit jemandem, den ich liebgewonnen habe.

genau da beleuchtest Du Dein eigentliches Problem !
Du bist generell unzufrieden und versuchst Das mit schönen Gefühlen (eben dem Verliebtsein ) zu kompensieren, was aber letztendlich nichts mit Liebe zu tun hat, grosse Erkenntnis, fällt Dir vielleicht irgendwann später mal auf !

Zitat:
Das zurück vom Gefühl des Verliebtseins, die Möglichkeit, Dinge gemeinsam zu unternehmen, Zeit zusammen zu verbringen, zum 08/15-Alltagstrott ist schon deprimierend.

nur solltest Du Dir ganz klar vor Augen führen das man nicht beständig immer verliebt sein kann um sich wohl zu fühlen, denn Das ist maximal der Selbstbetrug in einem Wohlfühlkick der aber unabhängig zu der Frau gesehen werden muss die Du doch dann angeblich vermisst und es Dir Ängste bereitet Dich tiefer darauf einzulassen aus Angst wieder nicht ans Ziel zu gelangen.
Erstmal solltest Du für Dich überhaupt rausfinden warum Du meinst das dieses Verliebtsein was mit Glück zu tun hat, denn schlussendlich weisst Du ja längst selbst, es stimmt im Grunde nicht und hat auch nichts mit Deinen wirklichen Problemen zu tun !

Verliebtheit ist schön aber ein kurzer Effekt der sich dann in Liebe umwandelt, wenn man es lebt, d.h die Macken und Tücken am Anderen genauso erfüllend sind, wie die schönen Dinge an dieser Person.

Ich persönlich habe bei mir festgestellt das ich oft die Stufe des Verliebtseins sogar übersprungen habe und bereits 2 mal wirklich Jemanden intensiv und bedingungslos geliebt habe - kann genauso erschreckend sein, Das an sich festzustellen, denn Das ist nochmal eine ganz andere Baustelle kann ich Dir sagen

Versuche Dir erstmal darüber klar zu werden was Du wirklich nicht an Deinem Leben magst, überlege wie Du es ändern könntest und was Du bereit wärst dafür zu tun und was nicht geht, wenn Das geregelt ist und Du Dir da klarer wirst, wird sich wohl auch Dein Horizont in Bezug auf Beziehungen verändern, denn so ist wohl weniger das Problem vorhanden das Du keine Beziehung bekommen könntest die funktioniert, sondern das Du vielmehr unbewusst Alles daran setzt um von vornherein zu verhindern das es funktioniert, aber Das ist nur das Randthema bei Dir im Moment

damit bist Du hier übrigens in sehr häufig anzutreffender , guten Gesellschaft, denn Viele verwechseln ihren Liebeskummer mit allgemeinem Lebenskummer wie ich es nenne !

LG
Knappi

01.12.2012 00:36 • #18


M
Hallo Aragon,

ich gebe Knappi mit seinen Aussagen recht...

Allerdings bekomme ich einfach das Gefühl, dass du nicht alleine sein kannst. Du bist nicht glücklich und erwartest von jedem Mädel, dass du kennen lernst, dass sie dich jetzt glücklich machen soll. Das will aber keine. Ich möchte auch keinen Mann (mehr), der ohne mich nicht glücklich und zufrieden ist. Keine Frau möchte für das Glück eines anderen die Verantwortung tragen. Vielmehr möchte man mit jemanden zusammen sein, der einfach nur mit mit dir zusammen sein will, weil er das möchte und es vielleicht das Sahnehäubchen auf dem bereits erfüllten Leben ist.

Möchtest du denn eine Partnerin, die ohne dich nicht weiß, was sie machen soll, die ohne dich ihr Leben nicht leben kann?

Sie soll doch vielmehr dich wollen, weil sie dich liebt, nicht weil sie dich braucht. Umgekehrt ist es genauso.

Wie Knappi schon gesagt hat: Ändere dich bzw. dein Leben. Werde glücklich und zwar erstmal alleine. Wenn du ein gutes soziales Umfeld hast, eine Arbeit, die dir Spass macht, eine Wohnung, in der du dich wohlfühlst, dann ist auch das Netz viel stabiler in das du fällst, wenn du zurückgewiesen wirst. Damit fällst du nicht mehr so tief und es tut nicht mehr so verdammt weh, sondern man kann vielmehr auch mal darüber lachen, dass es vielleicht mit der Blonden aus der Disco jetzt doch nicht geklappt hat, aber immerhin hatte man 3 nette Abende...

Wenn du verstehst, was ich meine.

01.12.2012 00:47 • #19


A
Zitat von Knappi:
damit bist Du hier übrigens in sehr häufig anzutreffender , guten Gesellschaft, denn Viele verwechseln ihren Liebeskummer mit allgemeinem Lebenskummer wie ich es nenne!


Ich denke, durch das Gefühl des Verliebtseins wird der Lebenskummer verdrängt oder überdeckt, so dass ich mich dann immer wohl fühle. Sobald es dann aus ist, kommt der Lebenskummer wieder zum Vorschein, zeitweise verstärkt durch den Liebeskummer.

Ihr habt wohl Recht damit, dass ich erst einmal etwas an meinem Umfeld ändern muss, um auch ohne Beziehung richtig glücklich sein zu können. Ist halt in der Praxis nur nicht ganz so einfach. Ich kann nur dort wohnen, wo ich auch einen Job bekomme und wo ich mir eine Wohnung leisten kann. Das heißt, ich kann nicht einfach irgendwo hinziehen, wo ich denke, dass ich dort leichter soziale Kontakte aufbauen kann.

Werde mir aber auf jeden Fall Gedanken machen, was sich tatsächlich ändern lässt.

01.12.2012 10:09 • #20


K
Zitat:
Ich denke, durch das Gefühl des Verliebtseins wird der Lebenskummer verdrängt oder überdeckt, so dass ich mich dann immer wohl fühle. Sobald es dann aus ist, kommt der Lebenskummer wieder zum Vorschein, zeitweise verstärkt durch den Liebeskummer.


Du hast also im Grunde schon verstanden wo Dein Hauptproblem liegt und jetzt solltest Du Dich mal ganz realistisch fragen - war es denn dann wirklich die Liebe die Dich so ängstlich werden lässt, oder eher die Tatsache das Du Dich eher damit betäubt und abgelenkt hast wie durch ein Aphrodisiakum und im Grunde eigentlich mit Liebe nicht viel am Hut hattest , am Ehesten weil Du eigentlich Liebe in dem Sinn noch garnicht erfahren oder selbst in dem realisitischen Geben-/Nehmen gelebt hast ?!

Zitat:
Ihr habt wohl Recht damit, dass ich erst einmal etwas an meinem Umfeld ändern muss, um auch ohne Beziehung richtig glücklich sein zu können. Ist halt in der Praxis nur nicht ganz so einfach. Ich kann nur dort wohnen, wo ich auch einen Job bekomme und wo ich mir eine Wohnung leisten kann. Das heißt, ich kann nicht einfach irgendwo hinziehen, wo ich denke, dass ich dort leichter soziale Kontakte aufbauen kann.

Werde mir aber auf jeden Fall Gedanken machen, was sich tatsächlich ändern lässt.
es geht auch garnicht darum das Du es überhaupt tun musst, wenn Du dort wegziehst, sollte es nur unter soliden und realistisch umsetzbaren Voraussetzungen sein, Das ist schon klar, aber es ist doch schonmal ein Fortschritt das Du für Dich selbst erkennst, im Grunde sind nicht die Frauen und Deine Beziehungsprobleme die Dinge die Dich belasten, sondern was ganz Anderes !

Es gibt viele Wege, man muss sich aber erstmal in Bewegung setzen - kann ich aus eigener Erfahrung sagen und

@ Minopolis
die Knappi, ich bin dann trotz dieses Namens ein Weibchen

01.12.2012 14:35 • #21




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag