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Ein Leben für die Liebe und plötzlich ist alles aus!

K
Hallo ihr Lieben,

heute ist es passiert: nach 5 Monaten mit lachender Maske auf Arbeit, brach heute vor meiner Chefin alles aus mir raus. Bin tränenüberströmt mehr oder weniger vor ihr zusammengebrochen und hab gesagt, dass ich nicht mehr kann. Das mich dieses Vertuschen von meinen schmerzenden Gefühlen krank macht und ich nicht mehr weiter weiß, weil ich IHN ja täglich auf Arbeit sehen muss.

Sie hat mich daraufhin nach Hause gebracht und mir geraten, mich krankschreiben zu lassen und mal nur an mich zu denken. Das habe ich auch. Jetzt bin ich für 2 Wochen aus dem Verkehr gezogen worden.

Mir geht es echt nicht gut momentan und ich weiß nicht, wie es weitergehen soll, wenn ich ihn jeden Tag sehe!? Wie kann man Abstand von jemandem gewinnen, der einem doch täglich begegnet? Ich habe das Gefühl, es ist aussichtslos und ich sehe kein Licht am Ende des Tunnels! Wie auch?

Liebe Grüße Krümel

15.07.2011 15:47 • #16


A
Hallo,

du scheinst wirklich eine schwere Zeit durchzumachen. Deine Chefin hat recht: Du solltest erstmal an dich denken. Aber das ist leichter gesagt als getan. Wie macht man das richtig? Ich würde dir empfehlen: friß nicht weiterhin alles in dich hinein, sondern rede mit deinen Mitmenschen. Sprich mit Freunden darüber. Tue Dinge die dir Spaß machen und - jetzt kommt das wichtigste - lerne neue Menschen kennen. Es ist wichtig zu merken, dass dein Glück nicht von einer einzelnen Person abhängt - auch wenn dir das momentan so erscheint. Es gibt so viele Menschen auf der Welt. Das größte Problem beim Liebeskummer ist es, zu denken, nur dieser eine Mensch sei dazu befähigt, das eigene Glück zu garantieren. Aber dem ist nicht so! Es gibt andere Menschen, die das ebensogut können. Vielleicht sogar noch besser. Du musst sie nur kennen lernen!
Hier gibts auch ein paar gute Tips gegen Liebeskummer: https://www.trennungsschmerzen.de/Hilfe/

Lies dir da mal die Phasen des Liebeskummers durch. Nach 5 Monaten hast du genug abstand, um neue Bekanntschaften zu schließen. Selbst wenn du dazu gar keine Lust hast: Tue es, gib dir einen Ruck. Das ist unglaublich wichtig und passieren kann dir dabei nichts.
Viel Erfolg!

17.07.2011 00:23 • #17


A


Ein Leben für die Liebe und plötzlich ist alles aus!

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J
Hallo Krümmel, ufff sag ich mal. Das mit dem täglich sehn ist natürlich eine sehr harte Nummer.

Und jetzt einfach zu sagen, such dir ne andere Stelle (das in der heutigen Zeit) ist auch keine gute Idee. Nicht das man nachher keine findet.

Du hast geschrieben: AUCH WENN WIR ES NICHT VERSTEHEN! Glaub mir eins Krümmel, das was du dort geschrieben hast, können wir alle glaub ich sehr sehr gut nachvollziehen, weil es uns absolut gleich geht. Wir wollen uns lösen, aber wünschen uns das Alte wieder zurück. Wir möchten Hass auf den/die Ex entwickeln, aber können es nicht wirklich.

Ich schließe mich mit dem neue Bekannschaften schließen meines Vorschreibers an. 5 Monate trauerst du einem Menschen hinterher, der sorry wenns jetzt ganz hart klingt, kein Stück deiner Liebe mehr verdient hat. Ganz im Gegenteil. Du hast wie andere schon geschrieben haben sooooooo viel in diese Beziehung gesteckt und dann lässt er dich mit einem eher scheinheiligen Vorwand einfach stehn? Unfassbar und echt herzlos.

Denk jetzt wirklich an dich! Ganz wichtig. Frag dich: Was will ich selber? Hat er meine Liebe verdient? Will ich jemandem hinterhertrauern der mich so eiskalt abserviert?

Stürz dich einfach mal wieder ins Leben, glaub mir, ich mach gerade das gleiche, auch wenn ich mich lieber verkriechen würde. Discos oder Bars etc sind mir aber auch noch zuviel, da meine Trennung erst 5 1/2 Wochen her ist. Aber sowas wie SHOPPEN BIS ZUM UMFALLEN!

Man merkt du hast diesen Menschen dein komplettes Herz geschenkt, wer so lieben kann, hat es verdient wieder glücklich zu sein.

Also kann ich dir nur eins mit auf dem Weg geben. Du wirst nicht allein bleiben, du wirst einen Menschen finden der sein Leben mit dir verbringen will, davon bin ich überzeugt.

Also lass dich drücken und nun husch husch zur Tür raus, das Leben wartet auf dich Krümmel.

Alles erdenklich Liebe
Julian

KOPF HOCH UND DRÜCK DIR DIE DAUMEN

PS: Wenn es gar nicht mehr geht bei dir, es ist keine Schande einen Psychologen zu Rate zu ziehn. Manchmal tut es gut mit Aussenstehenden zu sprechen. Ist nicht böse gemeint dieser Ratschlag, hoffe du deutest es nicht falsch.

Und eins ist klar, SCHREIB HIER WEITER! Mir hat es auch verdammt gut getan.

17.07.2011 08:59 • #18


K
Hallo ihr Lieben und DANKE für eure Beiträge.

Kurz nach unserer Trennung bin ich als erstes wieder raus: TANZEN, SHOPPEN, LEUTE TREFFEN.
Einfach, weil ich das in unserer Beziehung selten gemacht habe, weil er immer nur zu zweit sein wollte und nicht der Partygänger war. Kaffeetrinken mit Freunden musste bei ihm auch lange Zeit vorher angekündigt werden und wenn ich dann mal weg war, hab ich ständig auf die Uhr gesehen, wie lange ich schon weg bin und ob er wohl sauer ist, was er dann auch meistens war, weil ich die Zeit halt nicht mit ihm verbracht habe.

Ich habe meine Freiheit nach unserer Trennung also genutzt. Ich hatte auch Angst, dass ich niemanden mehr finde, der mit mir sein Leben verbringen möchte und hab mich bei diversen Singlebörsen angemeldet und es hat funktioniert (dass sich jemand gemeldet hat). Ich habe neue Leute getroffen und auch einen ganz besonderen Menschen, der so ganz anders war als mein Ex, mit dem ich sehr viel Spaß hatte und der mir das Gefühl gegeben hat, etwas besonderes zu sein. ABER: Ich konnte nicht! Hänge noch zu sehr an meinem Ex und hab mir jedes Mal gewünscht ER wäre jetzt bei mir und nicht der NEUE, also habe ich die Sache beendet, weil ich es einfach nur ehrlich finde und ihn nicht als Lückenbüßer oder Trost benutzen wollte. Jetzt fühle ich mich befreiter, was das betrifft und ich weiß auch, dass ich keine Angst haben brauche, dass ich nie mehr jemanden kennenlerne.

Ich frage mich aber auch: KANN ICH JEMALS WIEDER GLÜCKLICH WERDEN, mit jemanden, der nicht mein Ex ist? Ich meine, ich hab Angst, dass ich das nie loswerde, mir immer nur ihn wünsche und ich nie wieder frei in eine neue Beziehung starten kann.

Und dann frage ich mich ebenfalls: WIE KANN MAN SPAß AN DEN GANZEN UNTERNEHMUNGEN FINDEN, die einen ablenken sollen, wenn er nicht dabei ist?
Das kann ich nicht!

@JULIAN: Die Psychologin habe ich schon aufgesucht und hatte vor drei Tagen meine dritte Sitzung. Sie steht mehr oder weniger jetzt auch vor einem Rätsel, wie mir in dieser Situation noch geholfen werden kann.
Ihr Vorschlag: Befrei dich von deiner Mir-geht-es-gut-Maske auf Arbeit (habe ich erledigt, siehe letzten Beitrag) und befreie dich von deiner Trauer und deinem Leid. Lass es raus, alles, was dich bedrückt UND JETZT KOMMTS: TUE ES VOR IHM! SAG IHM, WIE ES DIR GEHT, WAS DU FÜHLST, WIE SEHR DU LEIDEST UND LASS ALLES RAUS! Einfach nur, damit ich es loswerde und nicht in mich reinfresse und er auch weiß, dass eben noch nicht alles wieder okay ist. Sie will dadurch nicht erreichen, dass er seinen Schritt rückgängig macht, nur dass ich ALLES LOS BIN!
Na ja, und weil ich mich an alles klammere, was helfen kann, habe ich ihn um ein Treffen gebeten, dass morgen stattfindet.
ANGST!ANGST!ANGST!

BITTE HELFT MIR, findet ihr das richtig? Was sollte ich beachten und sagen bzw. lieber nicht sagen. Mein grober Plan ist, ihm alles zu sagen, alles! WAS DENKT IHR?

17.07.2011 14:14 • #19


J
Ich denke wenn du nicht mit der HOLZAXT kommst, kann einfach nichts schief gehen. Sag ihm was dich fertig macht, das es dir schwer fällt ihn auf Arbeit zu sehn.

Reden hilft, hab mit meiner Ex auch sehr klar gestern gesprochen, auch das ich sie immer noch vermisse, ich sie sehr sehr gerne habe und auch das ich immer noch hoffe das es wieder zwischen uns wird (ehrlich, hab die Hoffnung eigentlich aufgegeben, sie denk ich auch).

Aber nun weiß sie einfach Bescheid wie es mir wirklich geht.

Man darf denk ich, auch wenn man Angst hat, sich trotzdem nicht kleinmachen, man sollte offen sagen was in einem vorgeht. Ehrlichkeit befreit und macht einen selbst, find ich persönlich, stärker.

Ich wünsche dir alles erdenklich gute für das Treffen. Drück dir die Daumen.

Finde es super das du wieder unter Leute gehst. Das ist der richtige Weg
Man fühlt sich komisch, aber es funktioniert doch!
Und der Spaß kommt irgendwann sicher von allein wieder. Überleg mal, wenn du mit deinen Freunden unterwegs bist, denkst du doch viel weniger an ihn oder?

Lass dir Zeit, aber wenn dieser Mensch, der so ganz anders war als dein Ex dir ein schönes Gefuhl gibt, dann würde ich aufjedenfall mit ihm in Kontakt bleiben WER WEIß WER WEIß was die Zeit bringt.

Liebe Grüße
der Julian

17.07.2011 16:58 • #20


K
Hallo ihr Lieben,

ich habe Angst, Angst, dass es mir danach schlechter geht als vorher oder es mir zumindestens nicht besser geht.

Ich klammere mich an jeden Strohhalm, der mir eventuell helfen könnte, würde alles dafür tun, um endlich diesen Schmerz und die Gedanken an ihn los zu werden.

Ich will endlich ohne ihn leben in jeglicher Hinsicht.

@Julian: Ich finde das stark, dass du ihr deine ehrlichen Gefühle gestanden hast. Da bist du schon mal weiter als ich für heute. Wie ging es dir hinterher? Hat es dir geholfen? Warum hast du es gemacht?

Liebe Grüße Krümel

17.07.2011 18:47 • #21


A
hallo krümel

es ist nur deine vorstellung, deine angst, dass du ohne ihn nie mehr glücklich wirst und das hat mit der realität gar nichts zu tun - denn : das glück liegt in uns selbst - es kommt darauf an wie wir mit uns umgehen und wie wir denken, so fühlen wir uns auch!
ändere deine vorstellungen, gedanken - ins positive !

ich hätte zuviel stolz um meinen partner später noch sehen zu lassen wie ich leide! was soll das ? ihm schuldgefühle machen ? sich selbst erniedrigen ?

er hat dir klipp und klar gesagt : ER WILL DICH NICHT!

AKZEPTIERE ES ! ES IST AUS UND VORBEI !
er hat sich von anfang an so verhalten, dass er gar keine feste bindung will - und hat dich verlassen !
du hast dir was vorgemacht - an deinen illusionen festgehalten!
deine träume mit ihm sind geplatzt ! Seifenblasen ....

es gibt soetwas wie einen imaginären (oder realen) stuhl - da könntest du ihn draufsetzen oder ein bild von ihm - und ihn alles entgegenschreien was du möchtest....
es in einem brief, den du nicht absenden musst alles schreiben ....
ein kissen nehmen in dem du alles hineinbrüllst oder ...
auf das kissen schlagen .. etc. sei kreativ

es gibt viele möglichkeiten, seinen emotionen ausdruck zu verleihen.

bei dir ist die sehnsucht nach ihm zur bessenheit geworden ... !

und kein anderer als du selbst ziehst dich immer wieder in den sumpf - achte gut auf dich, damit du darin nicht untergehst!

die entscheidung liegt immer bei dir!

17.07.2011 19:26 • #22


J
Hallo Krümel.

Deine Angst kann ich voll und ganz nachvollziehen. Du hast wahrscheinlich Angst, wie dein Gegenüber reagiert, wenn du ihn mit deinen Gefühlen konfrontierst, mit das was du ihm sagen möchtest.

Ob es dir danach besser oder schlechter geht kann ich leider nicht voraussagen, vieleicht nicht im ersten Moment, aber glaube mir, deine Gefühle rauszulassen, einfach mal den seelischen Balast loszuwerden, der sich über die Monate in dir angesammelt hat, das wird dir sicherlich früher oder ein paar Tage später verdammt gut tun. Vieleicht geht es dir auch direkt besser, wer weiß

Ich bin der Meinung das dir das Gespräch sicherlich in einem Punkt auch weh tun wird, es ist schon schwer sich öffnen. Aber gut wird es dir mit Sicherheit tun. Du wirst ja sehn wie er reagiert, was er sagt.

Um eine deine Fragen zu antworten.

Warum hab ich es gemacht?
Ich bin einfach offen, ich kenne sie (meine Ex) ja nun seit 8 1/2 Jahren und sie kennt mich. Ich habe ihr gesagt das sie mir sehr fehlt, das es mir schwer fällt ohne sie zu Leben, das ich sie als Mensch total vermisse und sie auch immer noch irgendwo Liebe. Das sie mir einfach sehr wichtig ist. Ich dachte mir einfach, lieber frei von der Brust weg, aus dem Herzen gesprochen als es in mir zu sammeln. Sie soll ruhig wissen wie es mir geht. Und wenn du sauer auf ihn bist, dann sag ihm das auch.


Wie ging es mir hinterher?
Irgendwo ein wenig Leere, weil man glaub ich dadurch auch wieder ein Stück begreift wo man selbst steht, da man die Reaktion des Partners auf seine Gefühle ja direkt sieht.
Ihre Antworten waren eher zweideutig würde ich sagen, auf einer Art will sie ihre Freiheit/ihr neues Leben, aber wegziehn soll ich auch nicht, das würde ihr schwer fallen. Ich glaube sie möchte gerne eine gute Freundschaft zu mir aufbauen, aber ich bin ehrlich, das würde nicht gehen, einfach weil ich noch Gefühle hätte. Mal gucken was die Zeit bringt

Hat es mir geholfen?
Ich habe mich gestern Abend schon ein wenig zu Hause verkrochen, wollte eigentlich auf eine Reggae Party, aber Gute Laune Musik war gestern einfach nicht das richtige.
Heute denke ich schon das es mir geholfen hat, nicht das sich besonders viel getan hätte, aber wie gesagt, es tat gut es rauszulassen.

Ich kann dir nur versuchen zu raten, das du, bevor du innerlich eingehst, deine ich nenns mal Seelenqualen offen aussprichst. Klar, leichter gesagt als getan, ich weiß. Aber meinst du nicht auch das es dir helfen würde? Das du dich zumindest von deinen Gedanken etwas lösen kannst? Das er dann weiß was in dir vorgeht? Vieleicht auch ein wenig mehr Rücksicht auf dich nimmt?

Du jedenfalls hast genug gelitten. Zeit aufzuräumen

Versuch es einfach Krümel!

Ich weiß du schaffst das (auch wenn ich dich bisher nicht kenne).

Ich wünsch dir ganz viel Erfolg für das Gespräch und eine ordentliche Portion Selbstbewußtsein.

( '-' ) ('-')('-')( '-' ) Kriegst als Glücksbringer den Kirby Dance (kennt man, Alter Hut, aber irgendwie immer noch gut)

Liebe Grüße
Julian

17.07.2011 19:53 • x 1 #23


K
Hallo ihr Lieben,

@Alena: Ich weiß, dass ich mich lösen und akzeptieren muss, aber irgendetwas in mir sagt, dass ich es so nicht stehen lassen kann. Irgendwie und ich weiß nicht warum, merke ich, dass er vor irgendwas davonrennt ohne Rücksicht auf seine und meine Gefühle und auf unsere Beziehung. Ich weiß nicht, was es ist, aber ich kann so nicht abschließen. Nicht wenn ich merke, dass irgendetwas an seinen Äußerungen nicht stimmt, dass er nicht die Wahrheit sagt.
Ich werde diesen Schritt morgen tun, einfach nur, weil ich denke, dass wenn ich diesen Strohhalm nicht ergreife, der mir VIELLEICHT hilft, ich niemals aus diesem Loch komme.

@Julian: Danke für deine Antworten. Es hilft mir sehr, mich mit jemanden auszutauschen, der genau das schon gemacht hat und deine Antworten haben mich darin bestärkt, es zu tun. Ich werde ihm alles sagen, all das, was ich seit unserem letzten privaten Treffen durchlebt habe und gefühlt habe und was ich immernoch fühle und ich erwarte keine Reaktion, keine Antwort, weil ich es für MICH mache, weil das MEINE Zeit ist und weil MIR das helfen soll, einfach nur, weil ich es ausspreche und damit loswerde.
Danke auch für deinen Glücksbringer. Ich mag soetwas und glaube auch ein wenig daran. Ich werde ihn ausschneiden und in der Hand halten.
DANKE!

Liebe Grüße Krümel

17.07.2011 20:13 • #24


J
Hast du gut gesagt: DU MACHST ES FÜR DICH! Damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen.

Ich könnte mir ehrlich vorstellen das es dir wie mir gut tut. Ich weiß jedenfalls durch ihre Reaktion, das ich nicht weiter zu kämpfen brauch, weil es keinen Sinn mehr hat. Das habe ich gestern erkannt. Und dadurch hab ich auch ein Stück losgelassen.

Man hätte gerne eine Art Reset Knopf wie am Pc. Einfach draufdrücken und alles wäre weg

Und so verhält es sich auch damit. Du schmeisst durch das loslösen dieser Gedanken, einen Haufen leider unnütz gewordener Sachen einfach über Bord.

Und wie ich schon in einem anderen Thread schrieb: Es gibt 40-45 Millionen Männer in Deutschland, so verhält sich ja auch ca. mit den Frauen.

Warum soll ich an einer festhalten wenn draussen das Leben auf mich wartet.
Es gibt noch soviel neues zu entdecken, zu erleben. Und das möchte ich mir auch nicht nehmen lassen. Sicherlich passiert es nicht morgen, aber irgendwann.

UND DANN WILL ICH DA SEIN

Bitte Bitte gern geschehen. Glücksbringer sind einfach Dinge, die einem Kraft geben, man kann seine Gedanken darauf abwälzen. Auch ne Stütze wenns mal schwieriger wird.

Wie gesagt, alles Gute für das Gespräch.

Einen schön Abend .
Julian

17.07.2011 20:25 • #25


K
Hallo ihr Lieben,

so, jetzt sind es fast zwei Wochen her, seit ich ihm meine wahre Gefühlssituation gebeichtet habe.

Ich konnte hier nicht gleich weiter schreiben, musste das alles erst mal sacken lassen und verdauen. Ich war nach dem Gespräch wie in einer Leere, habe nichts gefühlt, nichts gedacht und wollte mich damit auch nicht auseinander setzen. Ich wusste nur, es braucht Zeit mir aus diesem Gespräch das für mich Positive mitzunehmen.

Was dieses Postive oder vielleicht auch erst mal Sinnvolle ist, was ich daraus mitnehmen kann, weiß ich jetzt auch noch nicht so recht. Was ich merke ist, dass dieser Klos, der in mir drinnen saß sich irgendwie gelöst hat. Er ist noch nicht weg, aber es fühlt sich irgendwie leichter an.

Ich habe in den letzten Wochen viel, viel geredet. Das tat unheimlich gut. Ich weiß jetzt, dass es richtig war, mich dem Großteil meines Vertrautenkreises zu öffnen. Ihnen zu sagen, dass ich auch jetzt noch, nach knapp 6 Monaten, unheimlich leide und noch nicht über IHN hinweg bin. Das war absolut richtig. Ich habe gedacht, sie würden es nicht verstehen, wären genervt von der ständigen Liebesleid-Leier, aber dem ist nicht so. Ganz im Gegenteil, sie wollen mir helfen, auch wenn sie nicht so recht wissen, wie. Da sage ich dann immer nur, dass euch gibt, dass ihr hier seid und mit mir DARÜBER redet, hilft mir schon ungemein.

Eigentlich müsste man oder zumindestens ich verpflichtet werden, sich jeden Tag mit seinen/meinen Gefühlen auseinanderzusetzen. Täglich quasi so einen Lagebericht abgeben. Das hilft mir.

Ich weiß, dass ich es noch immer nicht geschafft habe, dass da noch immer dieser Schmerz ist, aber ich weiß auch, dass es irgendwie weitergehen muss und wird und das immer jemand da ist, der einem zuhört (ist ja hier im Forum auch der Fall - DANKE!). Dieses Gefühl hilft mir sehr.

Morgen gehe ich nach 2 Wochen Krankschreibung wieder auf Arbeit, wo ich ihn sicherlich wieder sehe. Ich gehe allerdings mit einem anderen Gefühl morgen dorthin. Irgendwie befreiter. Ich hab zwar dennoch Bammel und Respekt vor dem Augenblick, wenn er mir plötzlich begegnet, aber ich brauch mich und meine Gefühle nicht mehr verstellen und das macht es leichter.
Und vielleicht ist es wirklich so, dass ich eines Tages auf Arbeit gehe und ihn sehe und ich nichts mehr fühle. Vielleicht....

Liebe Grüße Krümel

31.07.2011 13:55 • #26


0neWay
Hallo Krümel,

ich wünsche Dir wirklich, dass es morgen für Dich erträglich wird und Du die vergangen 14 Tage nutzen konntest um Dich weiterhin selbst zu reflektieren.

Ja, REDEN und sich anderen zu öffnen hilft ungemein weiter!

Du nimmst zumindest jetzt den Trennungsschmerz an und vertröstest ihn nicht indem Du immernoch auf die Rückkehr von Deinem *alten* Leben hoffst. ES KOMMT NICHT MEHR ZURÜCK!

Aber ein *neues* Leben steht schon in den Startlöchern....!

Berichte hier doch morgen, wie es Dir emotional ergangen ist!

Bis dahin....singe ich Dich in den Schlaf

Tina

31.07.2011 23:04 • #27


K
Hallo ihr Lieben,

so, zwei erste Arbeitstage liegen jetzt hinter mir.

Es war ein komisches Gefühl wieder auf Arbeit zu gehen. So eine Mischung aus Angst, Respekt und Neugierde. Aber es war auch definitiv ein ganz anderes Gefühl als noch vor mehr als 2 Wochen. Ich kann es nicht beschreiben, irgendwie gelöster und befreiter, weil man sich nicht mehr hinter einer fröhlichen Fassade verstecken und jedem vorgaukeln muss, dass es einem gut geht und man schön lääääängst nicht mehr an der Trennung zu knappern hat. Insofern war es etwas leichter.

Und ja, ich habe IHN gesehen. Gestern durchschoss mich ein schauerartiges Schmerzgefühl als ich ihn gesehen hab. So als ob mir jemand ne Schmerzdusche verpasst hätte. Ich hab mich gezwungen ihn NICHT zu beobachten, hab weggeschaut und versucht mich abzulenken. Aber es ging...ich habe es überstanden.

Heute habe ich ihn auch wieder gesehen, doch heute war es kein Schmerz, sondern Wut, die in mir hochkroch. Ich hätte ihn am Liebsten mit allem beworfen, was mir gerade im Weg stand, doch ich habe mich wieder dazu gezwungen, ihm keine Beachtung zu schenken. Später habe ich ihn noch zwei mal lachen gehört und daraufhin wurde ich innerlich wieder wütend, weil ich mich fragte, wieso kann der lachen? Wieso lacht der um Himmels Willen? Er hat es nicht verdient, dass er lacht. Wenn hier einer unbedingt mal wieder lachen sollte, dann ja wohl ich! Aber auch diese Wut verging wieder...und ich habe auch den zweiten Arbeitsag überstanden.

Heute habe ich nach der Arbeit übrigens an mir selber gemerkt, dass ich mir nicht mehr ständig wünsche/hoffe ihn zu treffen (im Supermarkt oder auf der Straße) oder mich ständig zu fragen, was er wohl gerade macht. Nein, das war heute nicht so. Vielleicht weil ich realisiert habe, dass das nicht wichtig ist, dass ich und mein Leben jetzt wichtig sind, also: FOKUS AUF KRÜMEL!

Ich glaube, ich bin momentan auf einem Weg in die richtige Richtung. Es ist kein guter und es ist ein manchmal noch sehr schmerzhafter Weg, aber ich habe angefangen ihn zu gehen und das ist, glaube ich, das einzig richtige.

Liebste Grüße Krümel

02.08.2011 18:52 • #28


J
Erstmal, ich finde es schön, das du dich befreiter fühlst. Ich glaube dieses Loch, in dem du dich dort befunden hast, kommt so schnell nicht wieder, wahrscheinlich niemals. HÜRDE GENOMMEN

Die Wut ist vollkommen verständlich. Sei froh das sich deine Trauer und Verzweiflung in Wut umgewandelt hat. Das stärkt dich auch.

Ich glaube, das du dich auf dem richtigen Weg befindest, auch das du nicht mehr hoffst, ihn auf der Straße zu begegnen, ist ein Zeichen dafür.

Glaub an dich Krümmel. Du hast solange gelitten, lass es dir jetzt wieder gut gehen.
HAST DU DIR VERDIENT!

Und ja: FOKUS AUF KRÜMEL! Nur das zählt.

Ich wünsche dir alles erdenkliche Gute, schnürr dir ein Paket mit einem Haufen Kraft drin
Soll dir helfen wenn es dir mal wieder schlecht gehen sollte.

Liebe Grüße und drück dich
Julian

02.08.2011 19:44 • #29


K
Hallo ihr Lieben,

so die Arbeitswoche ist geschafft! ...und ich habe es überstanden und überlebt.

Gestern war unsere erste Begegnung 1 zu 1 (nur wir) seit dem Gespräch. Er ging an mir vorbei und grüßte mich. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er in diesem Moment erscheint und es nahm mir für einen kurzen Moment die Luft zum Atmen. Ich grüßte zurück und weg war er. Komisches Gefühl...

Heute musste ich sogar ca. 40 Minuten lang mit ihm in einem Raum verbringen und ihm die Hand geben. Ich fand es widerlich. In mir sträubte sich alles dagegen ihm meine Hand zu reichen, aber ich musste ja... . Ich habe ihn während der ganzen Zeit nicht ein mal angesehen. Hab mich regelrecht dazu gezwungen. Und auch sonst versuche ich jeglichen Kontakt solcher Art zu vermeiden, weil ich merke, dass mir das gut tut, wenn ich ihn nicht sehe, höre und die Gedanken nicht bei ihm sind.

Wie gesagt, ich habe es überstanden...und das sogar relativ gut und da bin ich stolz drauf, weil ich merke, es wird laaaaaaaangsam besser.

Liebste Grüße Krümel

05.08.2011 14:37 • #30


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