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Ein Leben für die Liebe und plötzlich ist alles aus!

K
Hallo ihr Lieben,
ich bin erst seit heute hier angemeldet, habe hier aber schon viel gelesen und gemerkt, dass mir der Austausch unter Gleichgesinnten gut tut.

Zu meiner Geschichte:
Ich war über zwei Jahre lang mit meinem Freund zusammen, bevor wir uns getrennt haben. Ich war damals noch in einer anderen Beziehung und habe IHN auf Arbeit kennengelernt und mich in IHN verliebt. Es war ein ziemliches hin und her, bevor ich mich endgültig für Ihn entschieden habe, obwohl ich wusste, ER ist das, was du schon immer wolltest und das gar nicht mal vom Aussehen, sondern eher vom Charakter her - irgendwie Seelenverwandte. Ihn hat dieses hin und her damals ganz schön mitgenommen und wie er jetzt sagt, alles kaputtgemacht. Wir waren in den zwei Jahren sehr glücklich, haben in dieser Zeit in meiner Wohnung gelebt. Er hat aber nebenbei immernoch seine eigene Wohnung gehabt, die er allerdings nur zum Wäschewechsel und Briefkastenleeren benutzt hat.

Nach über einem Jahr habe ich Ihn dann mal darauf angesprochen, ob wir nicht zusammenziehen wollten, dass hat er aber verneint, weil er mir nicht vertraut und denkt, ich würde wieder zu meinem Ex wollen, was aber nicht der Fall war, weil ich Ihn über alles geliebt habe und mein Leben für Ihn gegeben hätte. Vor dieser Situation mit dem Zusammenziehen standen wir daraufhin so ca. noch vier weitere Male, die immer damit endeten, dass er das nicht wollte und alles so bleiben sollte, wie es war. Bis auf das letzte Mal... . Er hatte zugestimmt mit mir zusammen zu ziehen, wir waren in Möbelhäusern nach neuen Möbel gucken, er hat zusätzlich im Internet danach geschaut, wir haben gemeinsam Kataloge gewälst und ich habe meine Möbel schon zum Verkauf angeboten. Einen Tag bevor wir unser neues Schlafzimmer holen wollten, sagte er mir, er könne das alles nicht. Ich war sehr wütend, weil ich nicht verstanden habe, warum er vorher mit mir nach Möbeln sucht und allem zustimmt und so.

Ich habe daraufhin zu ihm gesagt, dass ich dieses Hichhack nicht mehr mitmache und ihn entweder ganz oder gar nicht möchte, zumal wir ja eh 24 Std. /Tag zusammen waren. Er hat gesagt, er könne diesen Schritt nicht gehen, weil er das 100%ige Vertrauen zu mir nicht hat. Er denkt immernoch, ich würde zu meinem Ex wollen. Ich habe ihm daraufhin gesagt, dass das nicht der Fall ist und wenn das der Fall wäre, ich es ihm sagen würde, dass ich ihn unendlich liebe und mein Leben mit ihm verbringen möchte. Er hat das abgelehnt. Er kann das nicht. Liebt mich nicht mehr und muss erst mal wieder nur für sich selber wichtig sein, versuchen, zu irgendjemanden überhaupt mal wieder Vertrauen aufzubauen.

Das ist jetzt fünf Monate her und ich habe und durchlebe immernoch tiefen Schmerz und absolute Sehnsucht nach ihm. Wir sehen uns fast täglich auf Arbeit, was das ganze absolut erschwert. Aber ich habe mit Hilfe meiner Freunde schon angefangen, alles ein wenig mit Abstand zu betrachten. Mir ist aufgefallen, dass ich in unserer Beziehung alles nur für ihn getan habe, mein Leben auf seins ausgerichtet habe, zu 100% nur für ihn da war, meine Freunde und Familie vernachlässigt habe, meine Hobbys aufgegeben habe und nicht mehr darauf geachtet habe, was ich eigentlich will.

Was keine Basis für eine Beziehung ist, die auf Gegenseitigkeit beruht. So viel zur Theorie, in der Praxis würde ich es trotzdem für ihn immer wieder tun. Er fehlt mir so sehr, seine Stimme, seine Berührungen, seine Liebe, unsere gemeinsam verbrachte Zeit, sein Humor, sein Duft - einfach alles. Es ist so schwer, dieses Ende zu akzeptieren. Ich habe zur Zeit häufig Träume, aus denen ich mit vollem Schmerz erwache, weil ich ihn dort verloren habe oder er eine andere hat. Ich versuche mich nebenbei mit etwas Sport abzulenken, was schwer fällt, war alleine im Urlaub, gehe zum Psychologen und treffe mich wieder mit Freunden und der Familie.

Aber das alles bringt mich nicht weiter. Meine Freunde und die Familie verstehen mich nicht, da sie ihn als Typen nicht gut fanden. Dazu muss ich sagen, er ist ein Einzelkind, 31 Jahre alt, hat keine Freunde, verbringt viel Zeit mit seinen Eltern und am wichtigsten ist ihm seine Karriere und sein Auto.

Ich weiß, jetzt denkt ihr bestimmt, wie kann man in so einen Menschen verliebt sein, aber das habe ich mich und bin es auch jetzt leider noch. Ich will, dass das alles aufhört, nicht mehr weh tut, die Gedanken nicht ständig bei ihm sind und ich wieder ich sein kann, aber wie?

LG Krümel

10.07.2011 17:09 • #1


A
hallo krümel

es hört sich für mich so an, als hättest du sehr viel in diese beziehung (zuviel) hineingegeben während er wohl nur genommen oder dir kleine bröckchen hingeworfen hat, damit du nicht verhungerst.

wie soll der dich lieben können - wenn du dich selbst nicht liebst und dich wertschätzt?

sein verhalten zeigt beziehungsängste - dein klammern (mit ihm zusammenziehen zu wollen) hat ihn verjagt - er hat angst verpflichtungen, bindungen einzugehen und ist nicht bereit die beziehungsform, wie du sie dir wünscht, zu leben. das musst du akzeptieren lernen.

hole ihn vom hohen sockel runter - schau dir an - wie er wirklich war/ist - schaue dir an was er dir gab und was du an ihm vermisst hast ... wo das ungleichgewicht liegt ...

es gibt verzeih- und loslassrituale, die helfen können dich dabei zu unterstützen und du hast psychologische unterstützung, die dich auch weiter nach vorn bringen kann.

ich wünsche dir viel glück auf deinem weg!

10.07.2011 17:38 • #2


A


Ein Leben für die Liebe und plötzlich ist alles aus!

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0neWay
Hallo Krümel,

ich kann mich Alena nur anschließen....was sie schreibt ist absolut richtig.

Auch wenn Du es heute noch nicht verstehst, hole ihn wirklich runter von dem Thron, auf den *DU* ihn gesetzt hast.

In Ansätzen ähnelt Deine Geschichte, meiner....ich tat auch alles....ohne ihn damit bewusst zu *deckeln*...ich bin einfach so und werde auch einen Teufel tun es zu ändern....vielleicht sollte man für *Das Geben* nur die richtige Dosis finden.

LOSLASSEN ist jetzt genau DAS was DU lernen musst, unterdrück das Verlangen Kontakt zu ihm aufzunehmen!

Glaube mir, wenn er etwas von Dir möchte, dann wird er sich melden.....will er nichts, dann musst Du das akzeptieren!

Anfangs konnte ich es auch nicht glauben, aber diese Verlustängste nehmen ab....mit der Zeit und Zeit wird nun Dein bester Freund. Nutze eben diese und versuche Dich und Dein Handeln der letzten Jahre zu reflektieren und Dir wird einiges wie Schuppen von den Augen fallen, wenn Du es einfach nur näher und intensiver, mit Abstand betrachtest.

Hangover hat hier mal geschrieben: Wenn eine Beziehung hätte halten sollen.....für immer und ewig, dann hätte sie es auch getan. So fällt altes ab und macht Platz für etwas neues.

Diese Sätze nehme ich mir als Mantra, brabbel sie immer und immer wieder vor mich her oder denke sie mir einfach....!

Mir hat es geholfen!

Schreibe Dir hier alles von der Seele, was Dich bedrückt....denn alleine schon das Schreiben verschafft Deiner arg geschundenen Seele etwas Luft.

Fühle Dich mal lieb in den Arm genommen.

Tina

10.07.2011 18:31 • x 1 #3


K
Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure Anregungen und eure Hilfe.
Jetzt kommen die Tränen wieder zum Vorschein, weil alles so schmerzt und so weh tut!
Ihr habt Recht damit, wenn ihr sagt, dass er nicht auf den Thron gehört, auf den ich ihn stelle und das es falsch war, alles zu tun, was er wollte. Das weiß ich. Damals war mir das nicht so bewusst, da dachte ich, es gehört dazu, wenn man jemanden wirklich liebt, daher habe ich alles für ihn getan. Jetzt im Nachhinein weiß ich, dass ich mich dadurch selber aufgegeben habe, aber das bringt mich gefühlsmäßig nicht weiter. Will sagen, der Kopf ist stark, aber das Herz noch viel stärker...!
Ihn ständig in meiner Nähe zu wissen und trotzdem entfernt von ihm zu sein, ist so unendlich schwer zu ertragen. Jeder Tag, an dem ich zur Arbeit gehe, ist ein unendlich schwerer Tag und gleichzeitig völlig ohne Sinn.

Fühlt euch lieb zurückgedrückt.

10.07.2011 19:14 • #4


0neWay
Krümelchen, ich weiß, wie es sich anfühlt, mein Ex ging auch ständig bei mir aus und ein, wie es ihm gefällt......bei Dir ist die Situation noch eine Spur krasser, ich arbeitet zusammen...oder zumindest siehst Du ihn ständig....hast ihn immer vor der Nase.

Aber sei STARK, zeige ihm niemals, dass es Dir schlecht geht...zeige ihm eher, dass er Dir egal ist....das wird ihn verwundern und zum Nachdenken bringen....

Es ist keine Anleitung, wie Du ihn zurückgewinnst...es ist eher eine Anleitung, dass Du Dein Selbstbewusstsein stärkst.....ES GEHT AUCH OHNE IHN:

DU kannst ohne ihn atmen
DU kannst ohne ihn Deinen Alltag bewältigen
DU kannst ohne ihn essen, wenn Du hungrig bist
DU kannst ohne ihn Deine Freunde treffen
Du kannst ohne ihn Deinen Job machen
Du kannst ohne ihn Spass am Leben haben

DU KANNST ALLES.....wenn Du ihn loslässt!

und glaube mir, DU wirst (vielleicht) für ihn unglaublich attraktiv, wenn Du ihm die kalte Schulter zeigst....bleibe freundlich....auf das Nötigste reduziert....also: Guten Tag, guten Weg!

Das genügt.....und wenn Du meine Veranlagung teilst, dann fange an, ihn zu hassen....Wut und Hass sind immerhin bessere Gefühle als Verzweiflung, Trauer, Hoffnungslosigkeit!

Du packst das....und irgendwann wird aus dem Krümel wieder ein ganzer Keks

10.07.2011 19:26 • x 1 #5


K
Hallo Ihr Lieben,

OneWay deine Worte sind wirklich wie Balsam auf der geschundenen Krümel-Seele. Danke!

Am Anfang habe ich hauptsächlich davor Angst gehabt, alleine zu sein, den Alltag alleine zu durchleben, in meiner Wohnung, in der wir unsere Zeit verbracht haben, alleine zu sein. Daher bin ich damals erstmal bei meiner Schwester eingezogen. Doch ich wusste auch, ich muss mich irgendwann diesem Alleinsein stellen und das habe ich dann auch und bin zurück in die Wohnung, hab umgeräumt und umgestaltet soweit dies möglich war. Auch das half ein wenig, weil es etwas war, dass ich alleine, so wie ich es wollte, gemacht habe.

Dann habe ich mich wieder öfter mit Freunden getroffen und es genossen, weil auch das konnte ich tun, wann immer ich das wollte.
Ich habe auch vor kurzem jemanden kennengelernt, was zuallererst sehr gut war, weil es das Selbstwertgefühl steigert. Und dieser jemand war auch supinett und ich habe die Zeit mit ihm sehr genossen, so dass unter Umständen mehr draus geworden wäre. Aber ich habe gemerkt, dass ich noch nicht so weit bin, ich noch keine Liebe für jemanden anders geben kann, weil ich mir diese Liebe nur mit IHM wünsche.

Aber auch das hat mich um eine Erfahrung reicher gemacht.

Was derzeit noch mein Problem ist, sind die zwei letzten Absätze des Spruches von OneWay - den Spaß am Leben ohne ihn und vorallem das Loslassen...es fällt so schwer!

Liebe Grüße Krümel

10.07.2011 20:13 • #6


0neWay
Krümel, LASS IHN LOS, er will nicht mehr....und versetze Dich mal in seine Lage!

Er hat für sich die Entscheidung getroffen! Was wäre, wenn in Dich jemand unsterblich verliebt wäre, wo bei Dir aber der letzte Funke nicht überspringt....oder Du während einer Beziehung merkst....NE, das geht gar nicht.....sowas will ich nicht!

So ist das Leben nun mal! ABER DU alleine bist nicht Schuld an dem Dilemmer.....Es ist nun mal so, wie es ist!

Ich würde lügen, wenn ich heute nicht an die gemeinsame Zeit mit meinem Exfreund zurück denke und es gibt immer wieder Phasen, da verachte ich mich selbst.....hätte doch auch so viele Dinge einfach besser oder besonnener machen können!

Aber ich sage mir auch; er gab mir dafür NIE die Gelegenheit!

Abschluss, Schlussstrich!

Jetzt will er vielleicht wieder.....ABER ICH NIE MEHR, IM LEBEN!
Dafür habe ich zuviel gelitten, täglich musste ich mich selbst motivieren um meinen Tag einigermaßen über die Runden zu bekommen, ich habe den Preis für Prosecco bestimmt in die Höhe getrieben, so hoch wurde mein Absatz in den ersten vier Wochen......puh....der Tag darauf wurde noch fieser....als ohne Stoff....! Denn es kam noch der Kater hinzu....trotzdem habe ich es geschafft....und Du kannst das auch!

LASS IHN ZIEHEN!

10.07.2011 20:25 • #7


K
Hallo ihr und Hallo OneWay,

wie gesagt, der Kopf ist willig, aber das Herz ist schwach...!

Aber ich gebe nicht auf und hoffe, dass die gute alte Zeit die Kraft und Stärke und vorallem die Einsicht mit sich bringt.

Es hilft mir jedenfalls schon sehr, mich hier mit euch auszutauschen.

PS @ Oneway: Das mit dem Prosecco kenne ich nur zu gut... !

Fühlt euch gedrückt!

10.07.2011 21:07 • #8


0neWay
Lach Krümel....aber hör´ auf zu saufen the day after ist echt fies und macht im Grunde alles doch nur schlimmer-----Erfahrung!

Gehe lieber raus, geh spazieren.....genieße das herrliche Wetter.....wenn es bei Euch auch so schön ist....kauf´Dir ein Eis und genieße einfach die Umgebung. Du wirst Dich wundern, was Du plötzlich alles wahr nimmst......

Oder wenn Du mal einen Trinken gehst, dann mache das mit Freunden....ist einfach besser und Du kommst nicht auf komische Gedanken!

Schlaf gut und träum schön!

T.

10.07.2011 23:08 • #9


N
Hallo,
ich würde mich gerne mit euch austauschen.
Ich war mit meinem Freund 1 Jahr und 9 Monate zusammen . Wir waren sehr glücklich. Allerdings bin ich nicht immer leicht aber er wusste von anfang an das ich so bin und hatte damit eigentlich auch nie Probleme. Bis vor ca. einem Monat sich alles verändert hat. Er wurde immer abwesender zu mir bis er dann schließlich Schluss machte. Ich war am Boden zerstört. Der Grund warum er Schluss gemacht hat ist er würde mich nicht mehr lieben. Seitdem wir nicht mehr zusammen sind sehen wir uns trotzdem noch und wenn wir was zusammen unternehmen habe ich das Gefühl als wären wir immer noch zusammen auch in der Öffentlichkeit verhält er sich mir gegenüber als wären wir ein Paar. Gestern bin ich aus dem Urlaub zurück gekommen ich habe gedacht, wenn ich wieder komme wird wieder alles gut. Auch weil er dann vielleicht merkt das er mich noch braucht. Wir haben uns dann getroffen und sind ins schwimmbad gegangen er hat sich gefreut mich zu sehen, das hat man gemerkt. Es war auch alles wieder ganz normal wir haben uns geküsst ich hab mich einfach wieder geborgen gefühlt. Als ich dann mit ihm über uns reden wollte und gesagt habe das mir das fehlt jemanden bei mir zu haben sagte er nur ja und mir nicht.
Nach kurzen schweigen, weil ich so geschockt war, haben wir uns wieder normal unterhalten und uns auch geküsst etc. Er hat zu mir gesagt er will im moment keine Freundin haben. Was ich nicht verstehen kann weil ich ihn so nicht kenne er ist normalerweise ein Mensch der viel Wert auf familie legt und war auch immer sehr liebevoll zu mir.Seitdem er schluss gemacht hat hat er sich komplett verändert. Ich weiß nicht mehr was ich noch machen soll. Wir waren solange zusammen und ich liebe ihn und wenn ich dann die Briefe lese die er mir geschrieben hat kann ich nicht glauben das er immer noch der selbe ist. Was soll ich machen wir arbeiten ja auch noch zusammen , ich weiß einfach nicht weiter?!?
LG natascha

11.07.2011 13:55 • #10


A
hallo natascha

herzlich willkommen. wenn du dich über dein thema austauschen möchtest ist es besser einen eigenen thread aufzumachen - sonst vermischt es sich hier und geht in krümels thread unter!

11.07.2011 14:10 • x 1 #11


K
Hallo ihr Lieben,

das mit dem Trinken habe ich, glaube ich zumindestens, unter Kontrolle und auch (nicht mehr) nötig, um meinen Schmerz zu betäuben. Das war am Anfang so, hat sich aber wieder gegeben.

Wie gerne würde ich dieses tolle Wetter genießen, raus gehen, spazieren, Sport treiben! Gerade weil WIR das damals immer gemacht haben, aber alleine macht das für mich wenig Spaß und ich konnte zwar alleine in den Urlaub fahren, aber das packe ich nicht. Ich fühl mich dann so verdammt verlassen und gerade wenn man alleine spaziert oder so, hängen die Gedanken ständig nur an diesem einen wunden Punkt und man könnte in der Öffentlichkeit losheulen.

Heute war wieder kein guter Tag. Ich habe ihn kurzfristig dienstlich zu einem Termin treffen müssen, hab ihn dann auch noch zum Feierabend getroffen und musste mit ihm ein Stückchen zusammen gehen. Und als ob das noch nicht genug wäre, stand er dann auch noch im Supermarkt hinter mir und meine: Keine Angst, ich verfolge dich nicht..

Es ist so verdammt schwer, ihn jeden Tag zu sehen! Wie soll ich das nur jemals packen ohne von hier abzuhauen? Ich glaube echt, das würde alles ändern und nicht immer wieder langsam heilende Wunden aufreißen und alles zu nichte machen. Oder was meint ihr? Hilft es, wenn man den Ex nicht sieht und ist so ein Schritt es wirklich wert? Würde dazu gerne mal eure Meinung wissen.

Eines habe ich mir heute schon jedes Mal, wenn die Gedanken an ihn hochkamen, ins Gewissen geredet: OneWay hat das hier mal irgendwo geschrieben und zwar, jedes Mal daran zu denken, wie weh der Ex einem getan hat. Welche Qualen man wegen ihm durchlitten hat und immernoch durchmacht und in welcher Art und Weise er einen abserviert hat.
Das hat heute ein wenig geholfen und ich hoffe, dass sich das noch steigert und ich endlich mal Wut empfinden kann für ihn. Meine Psychologin hat auch gesagt, dass das ein wichtiger Schritt ist in der Verarbeitungsphase - Wut zu empfinden.
Noch ist's leider nicht so weit...

Liebste Grüße Krümel

11.07.2011 18:05 • #12


K
Hallo Ihr,

ich weiß nicht, wie oft ich mir heute selber vorgelabert habe Er hat dir weh getan, er hat dir weh getan, er hat dir weh getan!. Jedes Mal, wenn sehnsuchtsvolle, liebe Gedanken an ihn hochkamen oder ich ihm flüchtig begegnet bin (heute: Gott sei Dank nur zwei Mal!).

Ich halte das einfach nicht mehr aus. Seit 5 Monaten gute Miene zum bösen Spiel. Immer für alle locker, lässig und gut gelaunt. Mir ja nichts anmerken lassen! Keinen Kontakt suchen! Das kostet so unendlich viel Kraft!

Er ist demnächst für 3 Wochen im Urlaub, d. h. ausspannen von der Qual für mich, doch ich weiß jetzt schon, danach gehts frisch, fromm, fröhlich weiter oder hört das irgendwann, bestenfalls zeitnah, auf?

Liebe Grüße Krümel

12.07.2011 17:12 • #13


0neWay
Hallo kleiner Keks

ob es zeitnah aufhört bestimmst ganz alleine Du aber glaube mir....der Schmerz wird ja doch mit der Zeit dumpfer....sanfter und erfüllt nicht mehr laufend Deine Gedanken!

Überlege mal, wie sich der Schmerz bereits jetzt verändert hat! Er ist noch da, keine Frage....aber er wird doch mit der Zeit erträglicher.

Und ja, es ist gut, wenn Du endlich wütend wirst....mache ihn (für eine Weile) für Deine derzeitige Situation verantwortlich.

Es gibt einfach keinen Zaubertrick und es genügt auch kein Fingerschnipp um ALLES zu vergessen....ABER versuche den Schmerz nicht mehr als Feind zu betrachten.

Begrüße den täglichen gedankenvollen Schmerz an Deinem Ex...sage ihm: Hallo Du schei. Gedanke an den Ex, ich kann Dich gerade mal gar nicht gebrauchen, benötige einen klaren Verstand für wichtigere Dinge....Schmerz komm später nochmal wieder, dann beschäftige ich mich mit Dir...ABER JETZT GIB RUHE und verp**** Dich in den letzten Winkel von meinem Hirn! Tschöööö bis später!

Das hat mir auch geholfen....heute gebe ich meinen Gedanken an ihn eine feste Zeit....ist die Zeit rum, dann beschäftige ich mich oder mache andere tolle sachen!

Hey, komm lass Dich mal knuddeln und Kopf hoch ....das wird schon.....wieder....wenn Du es zulässt dann sogar *zeitnah*

Tina

12.07.2011 18:34 • #14


K
Hallo ihr Lieben,

es tut so verdammt weh...auch jetzt noch...nach 5 Monaten - heute genau auf den Tag.

...und ich möchte schreien, weil mich diese innerliche Sehnsucht nach ihm aufschneidet. Er fehlt mir so unheimlich!

...und ich möchte weinen, weine auch, doch irgendwie scheint mein Körper Tränen nur noch in geringen Dosen zu produzieren, so dass ein einziges Taschentuch genügt.

...und ich möchte ihn so gerne hassen, wütend auf ihn sein, ihm weh tun, so wie er es mit mir getan hat, doch stattdessen wünsche ich mir , er wäre hier und wir würden Arm in Arm liegen und uns küssen.

...und ich möchte ihn so gerne vergessen, zeigen, dass er mir egal ist und mich das alles nicht mehr interessiert, weil nur ICH wichtig bin, doch alles, woran ich denke, ist ER.

...und ich möchte allen danken, die sich das alles schon zum hundertsten Male anhören durften und es auch weitere hundert Male tun würden, einfach, um mir zu helfen, auch wenn sie es nicht verstehen.

Liebste Grüße Krümel

13.07.2011 16:59 • #15


A


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