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Eine unglückliche Affäre

E
@Andy17 da hast Du sicher Recht. das Problem ist, es tröstet nicht, dass er auch noch viele andere Frauen unglücklich machen wird, das ist mir ja in der jetzigen Situation eher egal.Ich darf aus Erfahrung sacgen, dass mein AM mir vermutlich so gar nichts mit Substanz anbieten könnte und vermutlich noch einige Affären mehr haben wird - trotzdem habe ich Verlust und Trauer gefühlt.

01.08.2019 15:13 • #31


A
@Ex-Mitglied
Stimmt, jetzt tröstet es vielleicht nicht! Hilft aber später. Wenn der AM ein netter, liebevoller Typ wäre, dann fällt noch mehr Trennungsschmerz an. Läuft er aber schon mit einer neuen Dame herum, weiß man wenigstens, woran man ist.

01.08.2019 15:26 • #32


A


Eine unglückliche Affäre

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6rama9
Zitat von Solitary:
Angefangen hat alles vor 20 Jahren

Ich entnehme deinen Worten, dass du in den letzten 20 Jahren keine feste Beziehung hattest? Ich finde das sehr ungewöhnlich.

Zitat von DieSeherin:
ach du... liebeskummer ist in jedem alter einfach nur obermegamist!

Ich glaube nicht, dass es hier um Liebeskummer geht. Das mag ein Teil sein aber hier geht es um viel grundlegendere Problemein Bezug auf Selbstwert und Beziehungsfähigkeit.

01.08.2019 16:57 • #33


DieSeherin
klar, da steckt fast immer viel mehr dahinter - und trotzdem ist immer eine große portion ganz simpler, aber schmerzhafter liebeskummer dabei

01.08.2019 17:34 • #34


M
Jetzt weißt du zumindestmal sicher eins. Dass du dich nie wieder auf ihn einlässt. Und sag es seiner Frau. Dass auch sie sich nie wieder einlässt.
Das zumindest ist gut an dieser Sache. Du startest neu.

01.08.2019 17:47 • #35


Solitary
Ihr habt recht, es ist von allem etwas dabei. Verlustangst, Liebeskummer, minderes Selbstwertgefühl etc. Ich muss neu anfangen und alles aufarbeiten. Ich darf mich nie wieder auf Ihn einlassen auch wenn er mir das blaue vom Himmel erzählt. Nie wieder!

Seine Frau wird sich glaube ich nie wieder auf Ihn einlassen, für sie war es eine Befreiung das sie Ihn rausgekickt hat. Sie wusste schon lange das er ihr fremdgeht, doch dieses Mal war das Maß voll. Er hat es so angestellt, das sie es rauskriegt. Er wollte das sie ihn rausschmeißt, er war nämlich zu feige sich von ihr zu trennen. Es ihr zu sagen, dass er geht. Er wollte immer, dass sie ihn verlässt.

Irgendwo habe ich hier mal folgende 3 Eigenschaften gelesen: Feigheit, Bequemlichkeit und Egoismus! Sehr verletzende Eigenschaften und die treffen auf ihn zu!

Ich muss los lassen und neu Anfangen! Er darf nie wieder Macht über mich bekommen! Momentan fällt es noch sehr schwer aber ich werde es schaffen! Ich habe es ja schon einmal geschafft! Er ist Vergangenheit! Und wie sagt man so schön, alles passiert aus einem bestimmten Grund! Wer weiß was das Schicksal noch so für mich offen hält!

02.08.2019 09:11 • #36


B
Liebe Solitary,

Du hast schon eine Therapie hinter Dir, die wohl nicht so viel gebracht hat. Hat Dir der Therapeut damals nicht gesagt, dass es essentiell ist, ein gutes Selbstgefühl zu pflegen. Dass es wichtig ist, sich zu loben, zu sich zu stehen und den eigenen Wert zu sehen. Da sind Baustellen bei Dir, die Du in Angriff nehmen musst.

Dann würde sich auch das Gedankenkarussell, das wieder so miese Gedanken über Dich selbst beinhaltet und Dich nur weiter runterzieht, nachlassen. Nicht gleich, aber irgendwann demnächst.
Der Trick mit A bis Z gefällt mir, den werde ich mal anwenden. Finde ich gut, so eine Art Selbstüberlistung. Das Gehirn beschäftigt sich notgedrungen mit anderen Dingen und es ist kein Platz mehr für das Karussell, das sich endlos weiter dreht.

Du bist jetzt auf einem guten Weg, denn Du hast etwas Wichtiges erkannt. Der Affärenmann erfüllte eine Funktion, daher bist Du immer wieder auf ihn reingefallen. Menschen mit Affären projezieren auch sehr stark und ausnahmslos. Dem Affärenmann werden Eigenschaften und Fähigkeiten zugeschrieben, die nicht da sind. Er wird glorifiziert und das ist auch das Wesen von Affären und von Verliebtheit: einer glänzt im Spiegelbild des anderen und fühlt sich daher glücklich und schwungvoll. So eine Art gegenseitige SB.
Bei Affären ist das auch leicht, weil es ja keinen Alltag gibt. Der Mann verlöre schnell an Glanz, wenn man die Niederungen des Alltags mit ihm durchmachen müsste.

Du neigst dazu, Dich abhängig zu machen und dann nicht mehr rauszufinden.Mangelnde Eigenliebe und mangelndes Selbstwertgefühl können eine Ursache sein. Der Affärenmann hat vorüber gehend etwas ausgeglichen was Dir fehlt. Wenn Du das erkannt hast, kannst Du weiter machen, bei Dir selbst.

Immerhin bist Du schon so weit, dass Du ihn jetzt nüchterner betrachtest, vielleicht sogar zu stark abwertest, was ich aber in Deiner Lage völlig legitim finde. Aber gehe nicht so hart mit Dir ins Gericht, denn so schuldig daran wie Du glaubst, bist Du nicht.
Du hast eine schwierige seelische Struktur und womöglich brauchst Du auch Unterstützung, aber Du kannst da schon einiges ändern. Ich denke, die Bereitschaft dazu ist da, denn das Fass ist jetzt übergelaufen. So geht es nicht weiter!

Dass er herbei führte, dass seine Frau ihn rauskickte, hast Du wahrscheinlich gut beobachtet. Also bist Du nicht dumm. Du durchschaust die Schliche der Abgründe des menschlichen Ichs. Auch Du hast Abgründe, aber die hat jeder irgendwo.

Du wirst aus der Sache rauskommen und dann wird eine andere Solitary daraus hervorgehen. Eine die gereift und selbstbewusster geworden ist, weil sie sich selbst kennengelernt hat und gelernt hat, das auch anzunehmen.

Es kann nur aufwärts gehen, vergiss das nicht!

Begonie

02.08.2019 12:49 • #37


Blanca
Zitat von Solitary:
Wenn ich jemanden kennenlerne, verhalte ich mich ganz anders als normal. Ich will gefallen, ich will perfekt sein wie ein Labrador. Aber der Schuss geht ja bekanntlich nach hinten los. Ich muss raus aus dem Muster und mich so zeigen wie ich bin!

Ehe Du Dich voll auf die psychologische Schiene begibst: Bitte such einen Internisten auf und lass Dich mal gründlich durchchecken. Insbesondere auf Vitamin D, B und Magnesium, in weiterer Folge auch auf Schilddrüse / Jod (besonders gründlich ist der Jodsättigungstest, aber den kennen die meisten Schulmediziner nicht mal) und - beim Gynäkologen - einen Hormonspiegel.

Warum? Weil Du so einen etwaigen physischen Mangel ausschließen kannst, der dafür sorgt, daß Du Dich auch psychisch unwohl fühlst. Leider stehen deutsche Ärzte sehr unter dem Einfluss von Big Pharma. Depressionen ebenso wie Krebs kommen beispielsweise auffallend häufig in Industrieländern vor, wo Menschen sich von Fleisch aus industrieller Massenstallhaltung ernähren, das Getreide u.a. mit Glyphosat vergiftet wird und die Böden so ausgelaugt sind, daß das auf ihnen gezogene Obst und Gemüse kaum noch Mineralien enthält. Hinzu kommen Umweltgifte in Kleidung, Kosmetika (Aluminium im Deosprach z.B.), Wandtapeten, Teppichen, Möbellacken, etc. Auch Zahnfüllungen können erhebliche Nebenwirkungen haben, bei Amalganentfernung achten zudem die wenigsten Zahnärzte auf eine ordentliche Entgiftung (also immer einen suchen, der holistisch orientiert ist).

Natürlich kann man das nicht alles auf einmal angehen, aber vor allem über die Ernährung lässt sich ad hoc eine Menge erreichen, wenn man konsequent vorgeht und sollte Dein Vitaminspiegel tatsächlich zu niedrig sein, so kann allein die Supplementierung von Vitamin D dafür sorgen, daß Du Dich wie neugeboren fühlst.

Wer sein Leben lang in einem grauen Schleier gelebt hat und es nicht anders kennt, der wird erst verstehen, wovon ich hier schreibe, wenn er sich wirklich mal gut gefühlt hat: Beispielsweise so entspannt, daß er an einem Teich sitzen und die Seele baumeln lassen kann, ohne ein Buch lesen oder sonst etwas tun zu müssen - über eine halbe Stunde hinweg - und sich dabei wohlzufühlen.

Natürlich ist es auch hilfreich, seelische Ursachenforschung zu treiben. Doch die physische sollte meines Erachtens immer zuvorderst kommen, ansonsten doktert die Therapie bloß an Symptomen herum und dann kann sie sogar schädlich wirken: Da die Probleme trotz täglichen Übens in Sachen Meditation, Qi Gong, Yoga, Sport, Mindfulness, etc. fortbestehen bzw. zurückkehren werden, wird man sich entweder vorwerfen, man habe nicht genug Zeit investiert, oder könnte zum Trugschluß geraten, sie seien einer genetischen Veranlagung gestundet und daher unabänderlich. Beides wäre fatal!

Leider habe ich Psychologen erlebt, die einerseits nicht mal auf die Idee kamen, auch die physische Seite erst mal gründlich prüfen zu lassen, dafür aber umso mehr Druck in Sachen Veränderung (der Lebensumstände) ausübten. Eben damit machen sie ja auch ihr Geschäft. Man sollte nie vergessen, daß Therapeuten keine Sozialarbeiter sind...

Heute bin ich froh, diese Therapien beendet und mich selbst belesen zu haben. Hat mich zwar fast ein Jahr tägliches Wühlen in allen möglichen Gesundheitsartikeln und Beiträgen (FB-Gruppen) sowie das Studium des Codex Humanus (google mal: Klasse Buch) gekostet, aber binnen weniger Tage (!) nach Einnahme von Vitamin D und Umstellung meiner Ernährung war ich weiter, als nach diversen (für meine Krankenkasse) äußerst teuren Klinik- und Kuraufenthalten über all die Jahre zuvor. Seither war ich keinen einzigen Tag lang mehr traurig, bin wesentlich entspannter und fühle mich insgesamt resilienter als mit 18 - obwohl meine äußeren Lebensumstände sich nicht wesentlich geändert haben!

Selbstverständlich konnten Psychotherapeuten meine Symptome damals nicht einordnen. Heute weiß ich, daß ich nie eine Persönlichkeitsstörung hatte und auch, daß mein Selbstbewußtsein völlig in Ordnung ist. Es klingt unfassbar, aber mitten in Westeuropa und ausgestattet mit einer wirklich großzügigen Privatversicherung war ich all die Zeit einen einzigen Labortest und ca. 1 Woche Einnahme von nur 1000 LE Vitamin D täglich davon entfernt geblieben, mich vollkommen anders fühlen zu können... alles zusammen hätte es nicht mal Euro 50 gekostet, nur das zu ändern.

Warum? Weil die Schulmedizin sowas einfach nicht auf dem Radar hat. Stattdessen wurden über die Jahre mehr als Euro 50.000 an Therapien abgerechnet und am Ende sogar noch die Einnahme von Psychopharmaka nahegelegt - natürlich ohne Hinweis darauf, welche Nebenwirkungen die haben und wie schwer es ist, sie wieder abzusetzen. Der erfolgte erst auf meine dezidierte Nachfrage, aber nur widerwillig und oberflächlich.

Langer Rede, kurzer Sinn:
Lies Dich in diese Richtung bitte gründlich ein, lass Dich durchchecken und gib Dir so die Chance, Dich evt. schon auf diese natürliche und physische Weise völlig anders fühlen zu können. Es spricht nichts dagegen, das mit meditativen Übungen oder Yoga oder beidem zu kombinieren. Was Dein Denkmuster betrifft, das hast Du doch eh längst selbst erkannt. Und jetzt stell Dir mal vor, Du fühlst Dich per se gut - dann strahlst Du das bereits aus, ohne irgendwem irgendwas zeigen zu müssen - und die Menschen werden entsprechend darauf reagieren.

Nimm die Therapie mit, falls Du schon angemeldet bist dort. Aber bleib offen dafür, daß es mehr als nur diese Option für Deine Probleme gibt. Laß nicht zu, daß man Dir Änderungen nahelegt, die Dein Leben nachhaltig beinträchtigen, obwohl sie vielleicht gar nicht erforderlich sind... nur damit der Therapeut etwas in seinen Abschlußbericht schreiben und so sein Wirken irgendwie dokumentieren kann.

Auch und gerade bei Arzt- und Therapeutenbesuchen gilt das Prinzip Selbstverantwortung. Natürlich sollte man sich eigentlich eine allumfassende, kompetente Beratung seitens solcher Experten erwarten können. Doch die Kasse zahlt sie für das Abrappeln eines Standardprogramms - mit immer enger werdenden Vorgaben. Gleichzeitig verdient die Gesundheitsindustrie mehr an chronisch Kranken als an gesunden oder toten Patienten und hat insofern kein Interesse daran, daß jemand für ein paar Euro seinen Vitaminhaushalt auffüllt, wo stattdessen - wie in meinem Fall - mehrere Kliniken viele Tausend Euro kassieren konnten und als nächstes dauerhaft Medikamente verschrieben worden wären, hätte ich dem Treiben nicht selbst ein Ende gesetzt.

Dieser Sektor wird seit vielen Jahren systematisch mit neoliberalem Gedankengut durchsetzt und folgt insofern privatwirtschaftlichen Prinzipien, obwohl er eigentlich dem Gemeinwohl dienen und sich somit einer gewissen Ethik unterwerfen sollte. Wenn Du zum Arzt oder Therapeuten gehst, behalt das bitte stets im Hinterkopf und bewahre Dir ein gesundes Mißtrauen. Das sind keine Götter in weiß. Vertrauen ist gut, aber das Einholen zweiter Meinungen und zusätzliches Selbststudium wirken mitunter besser - und ja: Ich finde es auch traurig, daß sowas überhaupt nötig ist.

06.08.2019 10:52 • x 1 #38


6rama9
Zitat von Blanca:
Leider stehen deutsche Ärzte sehr unter dem Einfluss von Big Pharma.

Ich weiß es sprengt den Thread, aber bei solchen Aussagen kann ich nicht anders:

Zitat von Blanca:
Depressionen ebenso wie Krebs kommen beispielsweise auffallend häufig in Industrieländern vor

Das hat vor allem mit der Diagnostik (Depression) und der Lebenserwartung (Krebs) zu tun. Die erstere ist in den Industrieländern nämlich deutlich besser und die zweitere deutlich höher als in der zweiten und dritten Welt. Bei Allergien wäre ich bei dir gewesen, aber da spielen die frühkindlichen Umwelteinflüsse eine entscheidende Rolle und nicht die im Erwachsenenalter.

Bei allem andere gebe ich dir allerdings recht. Ein gesunde Balance von Körper und Seele, basierend auf einer ausgewogenen Ernährung und einer gesunden Lebensweise ist immens wichtig für das Wohlbefinden.

06.08.2019 11:45 • #39


E
Ja, schreib Dir das nochmal dick und fett auf, die Attribute Feigheit, Bequemlichkeit und Egoismus. Es deckt so ziemlich alles das ab, warum er so handelt wie er handelt.
Und finde 3 Attribute für Dich die Du dagegen hältst, und zwar positive!
Ansonsten ja, lass Dich körperlich durchchecken und gucke auf Dich, dass Dein Körper fit und gesund wird, damit Deine mentale Gesundheit Unterstützung hat.

06.08.2019 16:53 • x 1 #40


Solitary
Nun sind ein paar Wochen vergangen, die Gedanken werden weniger und wenn das Gedankenkarussel wieder anfängt habe ich mir den Rat von Anna beherzigt. Es klappt zwar nicht mit den Präsidenten der USA aber ich zähle dann gedanklich die Sehenswürdigkeiten von New York auf. Es funktioniert! Was bleibt ist die innerliche Unruhe hin und wieder, eine völlige leere und die Angst ihm irgendwo über den Weg zu laufen. Aber es nützt nichts, sich zu verschanzen. Ich muss einfach von TAg zu Tag denken. Abends denk ich mir, juhu du hast wieder einen Tag geschafft. Die Zeit wird die Wunden heilen, langsam aber sie werden heilen. Nun habe ich auch ein neues HObby für mich entdeckt. Bilder mit Farbsprühdosen sprayen. Mal schwarz weiß, mal bunt. Es macht Spaß und lenkt mich völlig ab! Brauche dafür halt nur trockenes Wetter, den in der Wohnung zu sprayen, war nicht grad die beste Idee die ich hatte Es geht voran! .... Und sollte ich dem Knaller doch mal wieder über den Weg laufen, ist die beste Devise ihn zu ignorieren!

19.08.2019 12:39 • x 1 #41


DieSeherin
das klingt doch wirklich nach es geht steil bergauf!

19.08.2019 13:23 • x 1 #42


A


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