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Emotionale Abhängigkeit / Klammern

T
Da bin ich aber beruhigt!

18.05.2018 19:52 • #46


A
Zitat von Kalamata:
Und so etwas wird nicht von Laien in einem Forum diagnostiziert. Sorry. Und wenn wir schon dabei sind, ich bin psychologisch ausgebildet und sehe hier beim TE nichts klinisch auffälliges oder behandlungsbedürftiges.


schön, dass wir eine Fachfrau unter uns haben. Was bist du denn, wenn du dich hier im Forum aufhältst? Psychotherapeutin, Neurologin, Psychiaterin?
Ich bin z. B. selbst Betroffene und habe mich seit Jahren mit diesem Thema beschäftigt. Also, so ganz unwissend bin ich auch nicht. und süß kann ich bei diesem Thema überhaupt nichts finden.

18.05.2018 20:00 • x 2 #47


A


Emotionale Abhängigkeit / Klammern

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K
Ich bin hier als eine Frau, die ein Herz hat und Liebe empfindet und sich zu diesem Thema gerne austauscht. Und zwar in meiner Freizeit

Dass dich das trigger, ist klar. Allerdings bist du als klinisch Betroffene dann in einem psychologisch/psychiatrischen Fachforum vielleicht besser aufgehoben.

Und nein, wenn jemand ungeduldig auf dem Sofa sitzt und frisch verliebt auf Antwort auf seines neuesten Schwarms wartet, den er gern näher kennenlernen und vielleicht für sich gewinnen möchte, und es dabei schwer fällt sich abzulenken, ist das keine klinisch auffällige Störung sondern vielmehr ein Zeichen eines gesunden Gefühlshaushalts.

18.05.2018 20:47 • x 1 #48


K
Und ich war übrigens schon mal wegen einer kaputten Lambda-Sonde in der Autowerkstatt. Trotzdem glaube ich nicht, dass ich deshalb jetzt Diagnostik an hochkomplexen Fahrzeugen vornehmen kann.

18.05.2018 20:49 • #49


T
Zitat von Kalamata:
Und ich war übrigens schon mal wegen einer kaputten Lambda-Sonde in der Autowerkstatt. Trotzdem glaube ich nicht, dass ich deshalb jetzt Diagnostik an hochkomplexen Fahrzeugen vornehmen kann.


OK, der Vergleich hinkt etwas
Somit kann's du dir allerdings auch kein Urteil erlauben über die Erfahrungen und Empfindungen anderer. Denn ich möchte niemals wieder beide Seiten erleben.

Eine Diagnose ist bestimmt nicht möglich.

Eine Hilfestellung durchaus erlaubt, rein Mental an sich zu arbeiten ist einer der wichtigsten Prozess im Leben für mein Empfinden. Wie du schon sagtest, es gibt keine Normalen Menschen. Jeder hat seine Trigger bzw seine Projektion auf andere durch erlebtes..
Leider sind es meist die Emphaten die diesbezüglichen eine geringe Resilienz haben und in grübel Kreise geraten.

18.05.2018 21:25 • x 1 #50


K
Tax: Stimme ich dir zu. Ich gehöre auch in die Grübel- und Empathen-Schublade, wenn wir hier schon welche aufmachen müssen.

18.05.2018 21:30 • #51


K
Und ich habe ja auch keine Diagnose gestellt. Sondern nur darauf hingewiesen, dass eine Diagnose nicht hier im Forum gestellt wird und die Schilderungen des TE auch keine zulassen.

18.05.2018 21:32 • #52


K
Und es ist eben nicht so ganz ohne, hier solche ernsthaften Störungen unbedarft in den Raum zu stellen.

Wie bereits gesagt, Anteile psychischer Störungen haben alle Menschen. Darauf wird man im Grundstudium Psychologie auch hingewiesen und auch darauf, dass das Wichtige ist, sich da nicht reinzusteigern und sich deshalb als gestört wahrzunehmen. Das kann nämlich einigen Schaden anrichten.

Frag mal einen Arzt oder Psychologen, welche Probleme Selbstdiagnosen mit Hilfe des Internets bereits jetzt verursachen. Dann verstehst du vielleicht, warum ich hier zur Vorsicht und Achtsamkeit mahne.

18.05.2018 21:37 • #53


T
Lymphknotenschwellung= Krebs
Hypochondrie
Die leben allerdings länger, wie ich gelesen habe.
Eigentlich garnicht lustig, auch eine ernstzunehmende Krankheit.

Wenn du mit der Materie in Berührung gekommen bist , dann bist du wohl in einem erzieherischen Beruf tätig. soso
Hast natürlich Recht, als Störung ist es dann zu beurteilen wenns Auffälligkeiten auftreten bzw. die die Lebensqualität beeinflussen.

Ja, Schublade. Für meine Begriffe fühle ich mich nicht wohl mit der Grübelei -da ja gedenktes zur Emotion wird.
Einziges entkommen, aus der Situation gehen z.b kurzfristig in den Urlaub.
Wie handhabst du denn diese Situation? Interessehalber!

18.05.2018 22:22 • #54


D
Was war denn bitte in dem Thread eine Diagnose?

Es geht hier im Forum um Tipps

18.05.2018 22:26 • x 1 #55


K
Welche Situation meinst du denn konkret? Und ist das OK, wenn wir hier den Thread raidern?

18.05.2018 22:28 • #56


T
Bin in 5 Tagen..Tod, respektlosigkeiten im Freundeskreis, extrem Arbeitsbelastung durch Hochphase, Ex Meldet sich nach Monaten(Trigger! Negativ Gefühle/Erfahrung kommen hoch ect.) Und Gefühle machen sich in dir Breit gegenüber einer Person. Wo du dich am liebsten jeden Tag melden würdest..es aber nicht tust, weil du in keine Abhängigkeit geraten willst bzw davor irgendwie Angst hast. Leider bemerkst du in einem Gespräch wie du die Verhaltensweisen der Ex auf Sie spiegelst und darauf das Gespräch beenden willst. Schlussendlich muss du dir eingestehen, dass du noch nicht über die negative Erfahrungen mit Ihr hinweg bist.

Jegliche Resilienz war weg.. bin aus der Situation regelgerecht geflüchtet und in 17 Stunden war ich auf der anderen Seite der Welt.
Heute würde ich an den gelben Textmarker denken.

18.05.2018 23:28 • #57


K
Manchmal ist es einfach sehr viel.

Mir hilft mein inneres Kind es ist stark und es trägt das Licht für mich. Es hilft mir in solchen Situationen, Freude an einfachen Dingen zu finden.

Weglaufen ist manchmal auch eine Lösung, keine dauerhafte, aber kurzfristig, wenn es sonst zu viel werden würde. Allerdings versuch ich mir das Weglaufen in bestimmten Situationen gerade abzugewöhnen. Keine leichte Aufgabe.

Außerdem versuche ich gerade, das innere Kind etwas einzuhegen. Es lässt mich manchmal an der falschen Stelle unernst sein.

Das Grübeln... ich akzeptiere, dass ich eine Neigung zu overthinking habe und dass ich daraus manchmal Vorteile, aber eben auch Nachteile habe.

18.05.2018 23:37 • #58


K
Gegen Gefühle für einen Menschen habe ich sehr lange angekämpft.

Das war sehr anstrengend und hat mir nicht gut getan, auch wenn es gute Gründe dafür gab. Irgendwann habe ich sie einfach akzeptiert. Sie sind halt da. Und jetzt, wo ich nicht mehr gegen sie ankämpfe, gehören sie zu mir, sie belasten mich nicht und sie ziehen mir keine Energie mehr ab.

Wenn man sich beim anderen mehr melden möchte, als der andere das möchte, ist das natürlich doof. Oft bleibt dann nur Substitution. Hier im Forum SMS an diese Person schicken. Stattdessen mit Freunden oder anderen Menschen kommunizieren. Tagebuch schreiben. Demjenigen in Gedanken erzählen, was man los werden möchte.

Oft ist es aber so, dass man gar nicht sicher weiss, ob das dem anderen zu viel wäre. Wir beschränken uns dann aus einer reinen Vermutung heraus selbst. Das ist doof.

Eine Freundin von mir z. B. fúhrt seit Jahren eine Fernbeziehung. Sie und ihr Partner vibern den ganzen Tag, wissen über jeden Schritt des anderen Bescheid und nachts schlafen sie vor der Webcam. Da verdrehen viele die Augen - für die beiden ist es so OK, sie tun es beide freiwillig und empfinden es als bereichernd und nicht als beeinträchtigen.

Wenn nun beide Angst gehabt hätten, ihre wahren Bedürfnisse zu offenbaren, aus Furcht, dem Anderen könne es lästig oder zu viel sein oder man als gestört beurteilt werden, wenn man solche Wünsche und Sehnsüchte äußert, wären beide unzufrieden und vielleicht nicht mehr zusammen.

Das bewundere ich sehr.

18.05.2018 23:49 • #59


K
Und ja, das in Abhängigkeit geraten habe ich in der Vergangenheit auch sehr stark vermieden, weil ich es eben als Schwäche gesehen habe und Angst davor hatte.

Abhängigkeit scheint dann am Gefährlichsten, wenn sie als asymmetrisch empfunden wird.

Inzwischen sehe ich es eben als Stärke an, meine Schwäche für jemanden zu zeigen. Wenn dieser sie dann benutzt, um mir absichtlich wiederholt Schaden zuzufügen, wird diese Schwäche für diesen Menschen bald Vergangenheit sein, so viel Vertrauen habe ich zu mir selbst.

Und ich weiss auch, dass ich stark genug bin, um Verletzungen davon zu tragen. Deshalb kann ich demjenigen vertrauensvoll meine Schwäche für ihn zeigen und hoffen, dass er diese nicht ausnutzt. Falls doch, traue ich mir inzwischen zu, mich davor zu schützen.

In einer engen, intensiven, nahen Verbindung muss man das Risiko eben eingehen, Schwäche zu zeigen, verletzlich zu sein und Vertrauen zu schenken.

Man kann sich nicht an den Tisch der Liebe setzen und ohne Einsatz spielen. Und je höher der mögliche Gewinn, desto höher der Einsatz. Manchmal muss man eben All-in gehen oder man spielt nicht mit.

18.05.2018 23:57 • x 1 #60


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