Endstation Sehnsucht

U
Hallo zusammen,

mal wieder einen kurzen Eintrag in mein interaktives Tagebuch - TS-Onlinetherapie. Stand ja zu befürchten, daß die Geister der Vergangenheit kurz vor dem Fest der Liebe wieder aus dem Dunkel gekrochen kommen. Ich habe heute eine Mail an EX geschrieben, in der ich sie bat, die restlichen Bücher, die sie auf meinem Namen ausgeliehen hatte, in die Bibliothek zurückzubringen. Zwei Stunden später kam ihre Antwort, daß sie die Bücher pünktlich zurückbrächte. Im zweiten Absatz dann folgender Text:

Auf diesem Wege möchte ich Dir aber noch ein schönes und erholsames Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2004 wünschen. Hoffe, wir können uns irgendwann mal wieder normal unterhalten. (Es tut mir wirklich leid wie ich mit unserer Beziehung umgegangen bin und was daraus geworden ist. Sorry!)

Schön... Gewissensberuhigung... so what? wurde doch schon alles ausdiskutiert - für die Absolution wohl noch etwas früh... auch nett formuliert, Quintessenz in Klammer und mit neckischem sorry ...
Mist - blöderweise haben die paar Worte gereicht, um mich wieder auf 180 zu bringen. Werde daher die Mittagspause auf meinem Fahrrad verbringen und mich körperlich abreagieren. Antwortmail ist schon abgeschickt: Danke für die guten Wünsche, auch ihr und ihrer Familie ein frohes Fest und alles Gute für 2004, Punkt und aus. Jedes weitere Wort wäre überflüssig.


Liebe Grüsse
Uriel

18.12.2003 14:53 • #61


S
Hi Uriel,

auch ich habe inzwischen zwei Mal mit Ex (Sicht-)Kontakt in meiner Stammkneipe gehabt. Zwischen uns verhält es sich aber eher wie zwischen Nord- und Südkorea; klar abgegrenzte Territorien mit scharfäugigen Wachposten dies- wie jenseits der Demarkationslinie. Ihr effekterheischendes Auftreten wirkt auf mich allerdings ziemlich hilflos und erbärmlich. Ich übe mich derweil in Gelassenheit, getreu einem Spruch aus Hagakure (Hinter den Blättern), dem Ehrenkodex der Samurai...

Fürchte den Regen nicht

Man muss die ?Lektion des Platzregens? verstehen. Ein Mann, der unterwegs von plötzlichem Regen überrascht wird, rennt die Straße hinunter, um nicht nass und durchtränkt zu werden. Wenn man es aber einmal als natürlich hinnimmt, im Regen nass zu werden, kann man mit unbewegtem Geist bis auf die Haut durchnässt werden. Diese Lektion gilt für alles.


Tschüss
sssr

18.12.2003 18:52 • #62


A


Endstation Sehnsucht

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U
Hallo sssr,

hast schon recht, Gelassenheit macht vieles einfacher... Heute war mir aber kurzfristig danach, mein Katana zu ziehen... Jetzt, einige Stunden später, WILL ich einfach glauben, daß es ihr wirklich leid tut (zu spääät, zu spääät, dann ist alles viel zu spääät Die Ärzte). Gibt meinem Ego eine gewisse Genugtuung. Normal reden ist sowieso kein Thema für mich; Kontaktsperre bleibt aufrechterhalten - ganz im Sinne von Halte Deine Umwelt sauber. ;D

Liebe Grüße und falls wir uns nicht wiederlesen, schon heute Dir und allen anderen Forumianern, die mich in den letzten Wochen begleitet haben, ein möglichst frohes Weihnachtsfest und vor allem alles, alles Gute für das kommende Jahr. Nach der ganzen Sch... haben wir ein spitzenmäßiges 2004 doch mehr als verdient.

Uriel

19.12.2003 02:13 • #63


H
Hallo Uriel,

als Leidensgenosse, dem so was ähnliches bevorsteht, möchte ich dir etwas sagen, dass nach ein paar Wochen der Distanz - und gerade zum Fest der Liebe - vielleicht mal alles , was uns im abgelaufenen Jahr 2003 wiederfahren ist , etwas nüchterner betrachten.
Wir wurden schwer enttäuscht. Okay!!
Wir wurden gefühlsmäßig ausgelutscht und schwer verletzt. Ist nun mal passiert!
Wir haben versucht Antworten zu finden auf Fragen, auf die es nie Antworten geben wird.
Wir haben uns Mut zugesprochen und uns Ratschläge gegeben, wie wir diese Krise am besten meistern können.
Wir sind um Erfahrung reicher geworden. Und die werden wir auch entsprechend anwenden.
Wir haben viel gelernt. s.o.
Wir sind und bleiben Gefühlsmenschen, die nicht mit Gefühlen spielen. Und das bleibt so!
Wir geben die Hoffnung nicht auf. Niemals!

Jeder hat hier sein persönliches Schicksal erfahren. Zu Weihnachten werden wir alle friedvoller und - für meine Person - auch etwas selbstkritischer.

Was deine Ex betrifft, so hat sie eben die Gelegenheit beim Schopfe gefasst und deine Mail zum Anlass genommen, dir ein frohes Fest bzw. guten Rutsch zu wünschen.
Womöglich hast du ihr damit eine Sorge abgenommen. Ich meine, dass auch solche Menschen wie unsere speziellen Exe nicht ganz ohne Schuldgefühle durchs weitere Leben gehen.
Was sie womöglich verloren haben, werden sie eventuell zu einem späteren Zeitpunkt feststellen.

Gönnen wir ihnen ihr vermeintliches Glück und ihre Entscheidung. Es war nur zu unserem Vorteil. Schau dir die Story von Mick an

Du hast total richtig gehandelt. Jedes weitere Wort wäre zuviel gewesen.

Was meine Ex betrifft und meine Aktionen zum Fest der Liebe, werde ich in meinem Thread erwähnen.

Ich wünsche dir jedenfalls ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein Jahr 2004, was uns hoffentlich wieder positiver durchs Leben gehen lässt.

Frohes Fest

Hami

22.12.2003 00:51 • #64


E
Hallo Uriel und die anderen,

habe lange nichts mehr von euch gelesen!

Wie weit seid ihr denn gekommen in der Verarbeitung eurer Trennungsschmerzen?

Gibt es eventuelle Erfolgsmeldungen, die hier mal erwähnt werden sollten?

Gruß
Ein Fan
von euch

15.02.2004 23:47 • #65


U
Hallo Fan,

Deine Neugierde ist ein weiterer Beleg für die Hypothese, daß das Leben immer noch die besten Geschichten schreibt. Vielleicht sollte ich mal die anderen Poster und den Admin kontaktieren, ob wir den Thread für nicht-registrierte User kostenpflichtig zum Download anbieten sollen. Von den Erlösen könnten wir dann mal so richtig feiern gehen

Aber mal im Ernst. Ich für meine Teil habe die letzten Wochen bewußt hier nicht mehr geschrieben. Zum einen weil ich gemerkt habe, wie sich mein Leben immer mehr im Internet statt in der Realität abspielte, zum anderen weil ich einfach noch mehr Zeit für einen Rückblick bzw. eine Bestandsaufnahme vergehen lassen wollte. Auch in der stillen Hoffnung, daß der Beitrag dann mein letzter sei und der Thread in seiner Gesamtheit den Leidenden ein bißchen Hoffnung machen kann, daß es auch wieder aufwärts geht.

Anyway- inzwischen ist fast ein halbes Jahr seit der Trennung vergangen. Rückblickend sogar fast wie im Flug. Die Anwort auf die Frage, wie weit ich mit der Verarbeitung bin, schwankt leider noch tagesformabhängig zwischen fast überstanden(oft) und alles sch*** (zu oft). Auf jeden Fall bin noch nicht so weit, wie ich es gerne hätte, aber mangels eines Referenzwertes wie weit man nach dieser Zeit sein sollte, vertraue ich weiterhin auf mein eigenes Tempo, auch wenn es schwerfällt. Ein echter Meilenstein auf dem Weg nach vorne war Silvester, das ich dieses Jahr mit guten Freunden in den Bergen verbrachte. Als ich am ersten Tag des Jahres die Sonne über den schneebedeckten Gipfeln aufgehen sah, wurde mir klar, daß das Leiden ein Ende haben wird und noch viel gute Tage vor mir liegen.

Zugegeben - Gedanken an die Vergangenheit geistern mir immer noch täglich durch den Kopf. Gefördert werden sie dadurch, daß Ex einige Türen neben mir ihr Büro hat und sich daher ein aus den Augen, aus dem Sinn Modus nicht 100%ig realisieren lässt. Von zufälligen (inzwischen grußlosen) Begegnungen auf dem Flur oder beim Mittagessen abgesehen, halte ich die Kontaktsperre jedoch strikt durch, was mir aber auch nicht sonderlich schwer fällt. Sie hat sich im neuen Jahr noch 2mal telefonisch bei mir wegen irgendwelcher vorgeschobener Nichtigkeiten gemeldet. Diente wohl zum antesten, ob ich bereit bin, normal mit ihr zu reden. Tja, darauf kann sie noch lange warten... kein Vergessen, kein Verzeihen! Meine körperlichen und seelischen Reaktion waren zum Glück kein Vergleich mehr mit den Adrenalinstößen noch im alten Jahr.

Was ich merke, wenn ich sie sehe, ist, daß sie mit der Frau, die ich aus tiefstem Herzen geliebt habe, nichts mehr zu tun hat. Ich kann in diesen Momenten, wenn sie real vor mir steht, kaum glauben, jemals mit dieser Person zusammengewesen zu sein. Ist sie wirklich in meinen Armen gelegen, haben wir zusammen gelacht und in uns das Spitzenteam gesehen, das zusammen 80 wird? Sie ist mir so fremd geworden. In meiner Fantasie habe ich habe mir oft vorgestellt, wie es wäre, wenn sie zurückkäme. Heute kann ich sagen, daß es, egal was kommt, von meiner Seite kein zurück geben kann. Nach all den Verletzungen, die sie mir zugefügt hat, könnte ich sie nie wieder in meine Arme schließen, ihr voller Vertrauen und Liebe in die Augen schauen. Diese Endgültigkeit macht es mir meistens leichter mit der Trennung zu leben, wenn mich aber der Blues überkommt, zieht mich die gestorbene Hoffnung so richtig runter. Sind dann wohl die letzen Reste meiner Liebe zu ihr, die noch aufflackern.

Wenn ich über die Beziehung nachdenke, fühle ich noch immer Wut und Hass in mir, ob ihres niederträchtigen Verhaltens und ob meiner Bereitschaft, ihr aus fehlgeleiteter Liebe und Verständnis eine Plattform für ihre Aktionen geboten zu haben. Und an ganz miesen Tagen, stelle ich mir die selbstquälerische Frage, ob es nicht doch zwischen uns beiden hätte klappen können. Zum Glück sind diese Phasen inzwischen aber eher selten. Wenn ich die ganze Beziehung und die letzten Gespräche mit ihr kurz nach der Trennung rekapituliere, bin ich eigentlich doch der Überzeugung, daß das Scheitern  letztlich unvermeidbar war - nicht aber das wie.

Meine Lehre aus der ganzen Sache: Zukünftig werden Frauen, die mit ihren Altlasten und Erfahrungen im Leben zu kämpfen haben und nicht wissen, was sie wollen, Frauen, deren ganzes Fühlen, Denken und Verhalten von Gegensätzen und von dem Gefühl geprägt ist, nicht zu wissen, wer sie wirklich sind, Frauen, die versuchen ihre Selbstzweifel und Selbstunsicherheit hinter einer selbstbewußten Fassade zu verbergen und ihre Minderwertigkeitsgefühle durch Attraktivität, Schlanksein, und etwas Besonderes-sein-wollen auszugleichen, Frauen mit Angst vor Nähe und der Unfähigkeit zu echter Bindung, die sich nach Liebe sehnen, aber ausbrechen, wenn jemand sie wirklich mag, Frauen, die Bewunderung mit Liebe verwechseln, nach der Anerkennung anderer Männer hungern, sich ständig davon abhängig machen, was andere von ihnen denken und auf deren Bestätigung angewiesen sind, um sich gut zu fühlen, keinen Platz mehr in meinem Leben haben. (Die aufgezählten Eigenschaften beschreiben ihr Verhalten perfekt. Sie stammen ursprünglich aus einem Ratgeber über Bulemie, unter der sie ja mal gelitten hatte bzw. unter deren psychischen Symptomen sie trotz Therapie wohl noch immer leidet (Achtung: Laiendiagnose ) Im Grunde genommen ist sie ein arme Wurst, die wahrscheinlich ihr Leben lang unzufrieden und von tiefen Ängsten geplagt bleiben wird - was allerdings ihr Verhalten mir gegenüber in keinster Weise entschuldigt. Wenn ich sie sehe und auch nach dem, was ich über gemeinsame Bekannte mitbekommen habe, macht sie keinen glücklichen Eindruck. Ja, da schwingt ein wenig Schadenfreude bei mir mit. Sie ist wahrscheinlich noch immer auf der Suche nach etwas, von dem sie selber nicht genau weiß, was es ist.

Fazit: Dunkle Wolken als Folge der gescheiterten Beziehung ziehen immer noch an meinem Seelenhimmel vorbei, aber ich akzeptiere sie, da ich weiß, daß sie sich im Laufe der Zeit immer weiter auflösen werden. Es geht mir zwar noch nicht richtig gut, aber da spielen auch noch weitere Faktoren mit, von denen Ex nur einer ist. Als es mir so richtig mies ging, hatte ich zum Glück echte Freunde, die mich aufgerichtet und mir auch den Kopf gewaschen haben und es bei irgendwelchen Flashbacks auch noch heute tun. Wenn ich sehe, wie sich das Verhältnis zu einigen Freunden vertieft hat, neue Freunde und nette Frauen in mein Leben getreten sind, kann ich wahrscheinlich sogar sagen, bei der ganzen Sache mehr gewonnen als verloren zu haben. Trotzdem hätte ich gerne auf diese Art der persönlichen Weiterentwicklung verzichtet. Meine Träume, Pläne und Hoffnungen, die ich noch vor einem Jahr hatte, waren nämlich ziemlich perfekt (haha)...


Liebe Grüsse alles Gute für Euch
Uriel


19.02.2004 20:14 • #66


E
Hallo Fan!

Schau in diesen Bericht (siehe Link), dann erfährst Du, dass es doch noch Erfolgsmeldungen gibt!
Gruß Joma

http://;num=1067644995;start=35

26.02.2004 11:38 • #67


U
EPILOG: Auch wenn es mir leicht seltsam erscheint, habe ich doch das Bedürfnis, noch einmal in diesem Thread zu schreiben, um ihn für mich zu einer Art offiziellen Abschluß zu bringen.

Ein Jahr ist inzwischen vergangen. Ein Jahr in dem viel passiert ist und in dem ich mich, meiner eigenen Wahrnehmung nach, ziemlich verändert habe: Kommunikationsfreudiger und offener geworden, auf der anderen Seite aber nicht mehr so pflegeleicht bin; bewusster in der emotionalen Wahrnehmung, aber zu einem Teil auch unromantischer. Alles in allem fühle ich das Leben jetzt intensiver als vor der Trennung.

Ex? Immer noch absolute Kontaktsperre. Wenn wir uns zufällig über den Weg laufen, gehen wir grußlos aneinander vorbei. Einzige Ausnahme: Vor drei Wochen erhielt ich eine SMS mit dem Inhalt: Es tut mir sehr leid, wie ich mich damals verhalten habe. Ich habe dich geliebt!  Beim Lesen ist mir zwar zunächst fast das Handy aus der Hand gefallen, aber zu meiner eigenen angenehmen Überraschung, hatte ich mich schnell wieder gefangen. Zugegebenermaßen konnte ich es zwar nicht vermeiden, dass mir nachts die Frage nach dem Sinn hinter dieser Aktion im Kopf kreiste - die ich mir dann aber ziemlich schnell als rein egoistisch motiviert beantwortete: Sich selber Absolution erteilen und zeigen, dass die von mir geäußerten Zweifel an ihrer Liebesfähigkeit nicht zutreffen (sieh her, ich kann  DOCH lieben - stimmt, wenn auch in einer eher bizarren Variante ;D ). Melodramatische Kinderkacke. Nicht der Wert, darauf zu antworten.

Da rede ich doch lieber mit meiner neuen Freundin, die mir wieder den Glauben gegeben hat, dass Beziehungen auch anders geführt werden können. Ohne ZuckerbrotPeitsche Spiele, ohne emotionale Achterbahnfahrten. Ich spüre, wie sie es zu mir hinzieht und nicht von mir weg. Wie sie sich an meiner Seite wohlfühlt. Ich denke eines der Zauberwörter ist Genussfähigkeit. Egal, ob man zusammen in der Badewanne liegt, mit Freunden feiert oder einfach durch die Stadt bummelt. Leben im hier und jetzt. Wie hat sie mal zu mir gesagt: Das tägliche Leben sollte emotional gestaltet und genossen werden, wenn aber Probleme auftauchen, muß der Bauch aus- und der Kopf eingeschalten werden. Leider handhaben es aber die meisten Menschen genau anders herum. Ist wohl was Wahres dran. Auf jeden Fall läuft es bei uns beiden derzeit ziemlich gut...  :)

Zum Abschluß  möchte ich mich nochmals bei all denen herzlich bedanken, die hier geschrieben und mir gemailt haben. Muchas gracias!!! Ihr habt meinen Leidensweg erheblich erleichtert und verkürzt. Meine besten Wünsche gehen auch an all diejenigen unter Euch, die noch vor den Trümmern ihrer Hoffnungen und Träume stehen. Laßt Euch bitte nicht unterkriegen. Auch wenn das Ende des Tunnels derzeit noch unerreichbar erscheinen mag, so existiert es doch. Ich werde für Euch ein Licht anzünden, damit Ihr es schneller findet...  

Viele Grüße vom
nachtaktiven Uriel

29.08.2004 04:23 • #68


E
Hallo Uriel!
Deine Geschichte hat mich sehr betroffen gemacht,da sie mich sehr an meine eigene Liebe erinnert hat.
Ich kann jedem nur dringenst empfehlen sehr viel Abstand von solchen Frauen zu suchen ,weil man sonst selber dabei vor die Hunde geht,da nützt alles zusammenhalten,alle Liebe, alles Verständnis nichts,so hart wie das auch klingt ,hab es jahrelang probiert und bin dabei zerbrochen,weil man es rationell einfach nicht auf die Reihe bekommt.
Diese Sorte Menschen saugen einem die Energie ab ,ohne sich dabei zu öffnen ,zu vertrauen und verdrängen alles.
Da kann nur die eigene Erkenntnis derjenigen Personen das sie seelisch krank sind helfen und Therapiebereit sind,aber da wirst du auf Granit stossen,solche Menschen wechseln eher den Partner wie sich mit sich selbst oder erst recht mit anderen auseinanderzusetzen.
Es sind sehr arme Menschen ,zu bedauern, aber man sollte sich nicht auf Sie einlassen.Hart aber wahr.
Les mal Psychologieseiten im Netz,oder hol dir Bücher,bzw.du kannst auch die Seite WWW.verbuendete.de mal besuchen,da wirst du manch erschütterndes feststellen.Dort gibt es auch einen Chat.

Gruß
Märchenprinz/

29.08.2004 09:41 • #69


U
Hallo Prinz ,

da ich Deine Geschichte nicht kenne, kann ich keine Vergleiche ziehen. Die Schlüsse, die Du daraus gezogen hast, ähneln jedenfalls stark den meinen. Mit dem Urteil „seelisch krank“ tu ich mich allerdings immer noch schwer - vielleicht weil ich sie und mich nicht so leicht aus der Verantwortung für das Fiasko entlassen will? Probleme hatte sie - ganz klar. Die Ursachenforschung habe ich inzwischen aufgegeben - ist zu spät, rein spekulativ und vor allem nicht mehr meine Baustelle. Für mich habe ich erkannt, daß ich mich leider zu sehr habe blenden lassen von meiner Liebe und dem Bild, das sie mir an den hellen Tagen vermittelte. Ich war massiv zu unbedarft, was die Überwindung und die Stärke ihrer dunklen Seite anging. Das Wissen um ihre Verletzlichkeit, die in starkem Widerspruch zum Bild stand, das sie anderen gegenüber zur Schau stellte, führte bei mir zu einer destruktiven Form von Rücksichtnahme inkl. der fehlenden Bereitschaft, mich Konflikten mit ihr zu stellen - eines jener Puzzleteilchen, das mit dazu beigetragen hat, das Fundament unserer Beziehung zu unterhöhlen. Sofern dies überhaupt jemals vorhanden war ...

Sie hat mich benutzt, belogen und betrogen. Aber dank ihrer SMS weis ich jetzt ja, dass sie mich geliebt hat... ??? Gut, dass diese Schlacht vorbei ist. Vor allem, da ich mich rückblickend über einige Verhaltensweisen von mir während dieser Zeit doch mehr als wundere... voll auf Dro....


Gruß
Uriel

30.08.2004 03:10 • #70


E
Hallo Uriel Co.!

In diesem Sinne; wir haben es überstanden und unseren gefühlsmäßigen Erfahrungsschatz erheblich erweitert. Heute bin ich wieder der glücklichste Mensch im Universum, so verliebt und voller Hoffnung und Freude! Manchmal muß man harte und steinige Wege gehen um das zu finden, was man sucht. Alle negativen menschlichen Erfahrungen und Enttäuschungen war das Wert, was ich heute empfinde und fühle! Nichts ist mehr so, wie es war.

Liebe Grüße an alle Beteiligten und besonders an Uriel, dem Initator dieses Threads.

LG Joma

31.08.2004 10:48 • #71


U
Hallo Joma,

auch noch ab und zu on board? Beste Grüße natürlich zurück! Ich freue mich von Dir zu lesen und vor allem daß es Dir immer noch so gut bzw. scheinbar ja immer besser geht. Recht so - the only way is up, wie es mal so schön in einem Lied aus den 80ern geheißen hat. Da kann die Devise doch nur lauten: Weiter so!

Glück auf
Uriel Trenker

31.08.2004 20:54 • #72


E
Hallo Uriel!

Ja, ab und zu schaue ich hier nochmal vorbei. Es interessiert mich, so wie in Deinem Fall, was aus den Menschen, mit denen ich Kontakt hatte, geworden ist. Schließlich haben wir das gleiche Leid geteilt und über unsere Situation und Empfindungen geschrieben. Heute stehen wir alle an einem anderen Punkt im Leben, so dass wir viele Dinge anders sehen. Mir hat Dein ins Leben geworfener Thread sehr geholfen, ich denke mal, den einen oder anderen bestimmt auch. Du hast selber geschrieben, dass die Hilfe, die Du gesucht hast, auch hier gefunden hast und diese Dich im Leben ein Stückchen weiter gebracht hat. Na das ist doch was! Die Tiefe und die Ernsthaftigkeit dieses Threads haben mich sehr beeindruckt. Es ist so, wie mit der Liebe: irgendwo da draußen sind Menschen, die genau so denken und fühlen wie wir. Hier im Forum haben sich ein einige gefunden; und im selben Gebäude, keine 80 Meter von mir entfernt, habe ich meine große Liebe gefunden. Jahrelang haben wir schon nebenan gearbeitet und uns nie gesehen oder gesprochen. Bis der Zufall uns zusammengeführt hat. Es ist einfach unglaublich, das Leben schreibt doch die besten Geschichten!

Alles, alles Gute für Dich wünscht Dir Joma

01.09.2004 13:17 • #73


B
@ joma
@ uriel

hallo Ihr beiden,

Eure letzten Einträge passen wunderbar in die Kategorie

[center]Ende gut, alles gut[/center]

Habe den ganzen Nachmittag damit verbracht, den ganzen Thread zu lesen (hoffe, mein Chef wird es mir nachsehen) und zum guten Schluß habe ich (ohne Witz) strahlend vor dem PC gesessen...

Ohne Euch zu kennen - geschweige denn, daß ich Eure Geschichten hätte mitverfolgen können (bin noch nicht so lange hier im Forum) - freue ich mich sehr für Euch.

Ich wünsch Euch alles Gute für die Liebe und fürs Leben.

Bansh

01.09.2004 15:42 • #74


E
Hallo Bansh!

Das gleiche wünsche ich Dir natürlich auch. Heute sitze ich auch mit einem strahlenden Lächeln vor dem PC und bin froh, dass sich mein Leben geändert und weiter entwickelt hat. Hier im Forum hatte und habe ich Menschen gefunden, die ein kleines Stück dazu beigetragen haben.

Lieben Gruß von Joma

Ende gut, alles gut, wie wahr!

02.09.2004 08:37 • #75


A


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