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Er betrügt Ehefrau - jemand Lust zu telefonieren?

Ayaka
gut geschrieben @Margerite
zeigt gut, wieso man als verheirateter Partner eine Affäre anstrebt (Geschlecht ja egal) - da macht das ja (so was wie Moral ausgeblendet) durchaus Sinn - aber wieso man sich als Single frau für so ein Schatttendasein auf Abruf aufspart werde ich nie verstehen

11.01.2024 12:33 • x 1 #91


DieSeherin
Zitat von Sonnenblume53:
Ein Mann, der beides hat, Ehefrau und Geliebte, wird im Allgemeinen gar nicht auf die Idee, sich zu trennen, denn nun hat er, was er immer wollte: zu Haus die Sicherheit und Geborgenheit, seine Familie, sein geregeltes Leben - und auf der anderen Seite die aufregenden Heimlichkeiten mit der süßen Geliebten.

Warum sollte er nun etwas ändern? Läuft doch!


es gibt bestimmt durchaus auch männer, die es innerlich zerreißt und die ihre affärenfrau von herzen lieben - aber deswegen trotzdem die familie nicht verlassen.

11.01.2024 12:36 • x 2 #92


A


Er betrügt Ehefrau - jemand Lust zu telefonieren?

x 3


S
Zitat von DieSeherin:
es gibt bestimmt durchaus auch männer, die es innerlich zerreißt und die ihre affärenfrau von herzen lieben - aber deswegen trotzdem die familie nicht verlassen.

Und es gibt bestimmt auch Fälle, wo es stimmt, was er der Affärenfrau über seine Ehe erzählt.

Aber wenn er schon vorwarnt mit ich trenne mich nicht, egal, warum, dann wird`s vermutlich fast unmöglich.

11.01.2024 12:39 • x 1 #93


DieSeherin
Zitat von Sonnenblume53:
Und es gibt bestimmt auch Fälle, wo es stimmt, was er der Affärenfrau über seine Ehe erzählt.

Aber wenn er schon vorwarnt mit ich trenne mich nicht, egal, warum, dann wird`s vermutlich fast unmöglich.


ganz genau! eal, auf was so eine affäre gebaut ist (S. abwechslung, oder große gefühle), es ist sehr, sehr selten, dass sich der gebundene partner trennt. frauen noch eher als männer!

11.01.2024 12:42 • x 1 #94


M
Zitat von Sonnenblume53:
So traurig es für die Affäre auch ist - im Allgemeinen läuft es so, wie Du es beschrieben hast, liebe @Margerite. Ein Mann, der beides hat, Ehefrau und Geliebte, wird im Normalfall gar nicht auf die Idee, sich zu trennen, kommen, denn nun hat er, was er immer wollte: zu Haus die Sicherheit und Geborgenheit, seine ...

Ihr macht einen entscheidenden Fehler. Woher wollt ihr wissen, was der Normalfall ist?

Natürlich gibt es die Männer, die beides haben wollen oder eigentlich ganz zufrieden sind aber nur die Abwechslung suchen. Die würden sich nicht trennen.

Aber es gibt sehr viele Männer, die mit ihrer Frau nicht mehr können oder wollen und einfach mit ihr zusammenbleiben, weil man eben Haus und Kinder hat. Es gibt aber ohne neue Partnerin keinen zwingenden Grund sich zu trennen und den Kindern das anzutun.

Die aber durchaus offen für eine neue Partnerschaft wären. Aber niemanden finden, weil die Frauen denken, der ist eh verheiratet.

Und dann gibt es die Männer, die sich trennen würden, aber erkannt haben, dass die Affäre beziehungsuntauglich oder bindungsunfähig ist.

Bei Frauen gilt das sicher auch andersherum.

11.01.2024 12:57 • #95


M
Zitat von Ayaka:
aber wieso man sich als Single frau für so ein Schatttendasein auf Abruf aufspart werde ich nie verstehen

Dummheit, manglende Weitsicht, mangelnde Menschenkenntnis und der Glaube, dass sie das was sie sich einbildet, auch bekommt. Wie eine Fünfjährige, die mit dem Fuß aufstampft und brüllt: Aber ich will diesen Mann!

Aber auch mangelndes Selbstwertgefühl, denn sie vermittelt dem Mann damit, ich stehe Dir zur Verfügung, hier, nimm mich, Hauptsache ich hab Dich, wenn auch nur halb, aber eine echte Bindung mit Exklusivität bin ich mir nicht wert. Die Affäre ist für mich das Mittel zum Zweck um diesen Mann doch noch bekommen zu können. Dann muss ich halt einige Zeit lang die zweite Reihe in Kauf nehmen, aber ich weiß ja, dass ich diejenige bin, die er wirklich liebt. Hat er ja mehrfach gesagt, dass daheim die Ehe nur noch auf dem Papier besteht und er sich wenn er ehrlich ist, schon längst hätte trennen müssen.

Ich glaube, dass Frauen die sich als AF mit einem verheirateten Familienvater, beim AM sogar an Boden verlieren, denn sie geben sich für eine Schmalspurbeziehung her und da verliert der AM unbewusst oft schon die Achtung vor der AF. Er nützt sie zwar aus, nimmt sie aber nicht für voll und die Rolle als Erstfrau wird sie im Regelfall niemals einnehmen. Denn warum sollte er für eine ernsthafte Beziehung so eine in Erwägung ziehen.

Eine AF schaufelt sich ihr eigenes Grab, merkt es aber nicht. Erst dann wenn es zu spät ist, sie endlich erkennt, dass sie nicht zum Zug kommt oder ihre Zeit für eine Familiengründung abgelaufen ist. Dann kommt die Erkenntnis, dass sie immer nur die Ersatzbank war und dann kommen eine immense Enttäuschung, viel Kummer und das Gefühl sich hergegeben und angestrengt haben für nichts, erst richtig ins Bewusstsein.
Es gibt Frauen, die diese Rolle über Jahre akzeptieren und nicht merken, dass sie ihre Eigenständigkeit schon längst aufgegeben haben. Denn sie leben für die Affäre, richten ihr Leben nach den Möglichkeiten das AM aus, aber erkennen nicht wie sehr sie sich schon aufgegeben haben.

Und es kommt noch hinzu, dass sie meist nicht authentisch sind. Oh heute Abend kommt Klaus-Dieter, da muss ich mich wieder mächtig ins Zeug legen. Erstens, nicht jammern und klagen und schon gar nicht weinen, denn das macht unsxy. Zweitens nicht schimpfen, denn ich will ja nicht wie sein Ehedrachen daheim auf ihn wirken. Drittens wäre zwar heute mein Mädelsstammtisch, aber Klaus-Dieter hat natürlich Vorrang. Also bin ich wieder die Fröhliche, die Unbeschwerte, die prima mit der Situation klar kommt und nur den einen Wunsch hat, für Klaus-Dieter da zu sein, wenn er denn mal Zeit hat. Und dann habe ich mir ja extra eine neue Unterwäsche gekauft, in purpur, da wird er staunen und ich werde mein schwarzes Kleid mit dem Ausschnitt tragen und den purpurfarbenen BH ein wenig vorblitzen lassen. So als ob ich gar nicht merken würde, dass der Rand ein wenig vorschaut. Dann genieße ich wieder seine Blicke, die unabsichtlich doch wieder zum Dekollete wandern. Ja, da fühle ich mich wieder ganz als begehrenswerte Frau, herrlich.

Er ist so gerne Rinderroulade. Na gut, dann gibt es halt Rouladen, denn er soll es ja schön bei mir haben. Schließlich will ich ja was von ihm, denn er soll mein künftiger Mann werden. Und was sind da ein paar läppische Monate (die schnell zu Jahren werden), wenn ich dieses Ziel erreiche.

Und wenn sie ihn doch bekommt, dann hat sie einen Mann mit jeder Menge Altasten und Problemen bei sich und stellt fest, dass ihre Träume doch etwas anders ausgesehen haben. Er ist seit einiger Zeit so mürrisch, irgendwas belastet ihn, aber er redet ja nicht (ich tippe auf die Exfrau, diese alte Hexe). Naja, die Kinder sind gerade in der Pubertät und da gibt es wohl auch leicht mal Probleme. Ich kenn mich damit ja nicht so aus, aber was man so hört. Ach, Du Sch...., heute ist wieder ein Brief vom Gericht gekommen. Na wundervoll, diesen Abend kann ich schon mal abschreiben.

Und dann diese Unterhaltsforderungen die ihm das Leben zur Hölle machen. Wieder diese Hexe, meine Güte, wenn die weg wäre, wäre es echt hilfreich. Sie will dies und sie will jenes und ihr steht das zu. Ja, und er? Hat ein schlechtes Gewissen, zieht den Schw... ein und gibt um des Frieden willens lieber nach. Weil er ja nicht als charakterloses Schwein bei seiner Familie dastehen will, wie er sagt.

Irgendwie habe ich mir das Zusammenleben mit ihm doch ganz anders vorgestellt ....

11.01.2024 13:05 • x 5 #96


M
Zitat von DieSeherin:
frauen noch eher als männer

Die Statistik (70% der Scheidungen geht von Frauen aus) gibt dir Recht.

Es wäre jetzt interessant zu wissen, warum das so ist. Haben Männer die größeren finanziellen Risiko (weil meistens doch noch Hauptverdiener), haben Frauen eben doch mehr Möglichkeiten (Männerüberschuss) und deshalb weniger Risiko, wenn es mit der Affäre nicht klappt?

Das wäre sicherlich auch mal ein interessantes Thema für einen separaten Thread.

11.01.2024 13:06 • #97


Ayaka
Zitat von Martin123:
Es wäre jetzt interessant zu wissen, warum das so ist. Haben Männer die größeren finanziellen Risiko (weil meistens doch noch Hauptverdiener), haben Frauen eben doch mehr Möglichkeiten (Männerüberschuss) und deshalb weniger Risiko, wenn es mit der Affäre nicht klappt?

ich glaube das liegt daran, dass Männer meistens viel mehr in der Fürsorgerrolle für ihre Partnerin stecken als Frauen.

Da sich ja leider immer noch ein großer Teil der Frauen in Finanzielle Abhängigkeit oder finanzielles Ungleichgewicht begibt, ist es auch schwerer einfach zu gehen. Zugleich bleiben ja auch die Kinder meistens bei den Frauen, somit ist der Einschnitt weitaus größer während sich eine kommende Alleinerzieherin denken kann ich werde das schon schaffen.

Irgendwann hat man ja auch aus Liebe geheiratet und will seine Familie nicht hängen lassen.
Aber man kann sicher nicht alle über einen Kamm scheren, denke aber doch, dass das teilweise die Unterschiede erklärt.

11.01.2024 13:15 • #98


DieSeherin
übrigens scheinen fast alle hier davon auszugehen, dass der mann verheiratet und die frau single ist - es gibt auch zwei verheiratete, die miteinander eine affäre haben können und das verändert alles ein wenig.

11.01.2024 13:17 • x 1 #99


KuddeI7591
Zitat von DieSeherin:
oh, schon wieder ein affärenfaden, wo die erstellerin verschwindet, nach gerde mal ein paar kritischen beiträgen - und die waren am anfang echt liebevoll!

dass die TE nicht mehr da ist, bzw. nur noch liest, hat eher mit ihr selbst zu tun, als dass es
die Inhalte der jeweiligen Posts wären. Die Wucht der Informationen, die Affären nun mal begleiten, hat die TE scheinbar überrollt....verständlich, wo sie doch davon überzeugt war/schein, wohlwollende PRO-Affäre-Informationen zu erhalten.

Es ist durchaus bekannt, dass es auch vergebene AF gibt...
...wobei die TE ein Single ist.

@

Fremdgehen/Affären - ein heißes, wie auch heikles Thema. Kavaliersdelikt meinen die einen,
geht gar nicht meinen die anderen. Nen Mittelweg gibt es nicht...oder doch? Für mich nicht.

AF auf dem Weg zu Männern mit einem Minimum an Aufwand? Sind betrügende EM leichter zu haben, eher zu krallen? Sind AF wirklich so genügsam, dass sie nicht mal Mindestanforderungen an Männer stellen?

@Margerite

wer IN einer Affäre steckt, sieht das wahrscheinlich so, wie du es beschrieben hast - eitel Sonnenschein. Betrüger/innen wie AF/AM betreffend! Affären MÜSSEN aalglatt verlaufen, sonst wird das nix (von Dauer). Affären bedeuten Lippenbekenntnisse vom 1. Tag an. Affären bedeuten NOCH mehr Kompromisse einzugehen, als zu Hause, bzw. als Single. Affären bedeuten - zurückstecken müssen, beschneiden von Freiheiten, was doch gerade DURCH eine Affäre vermieden werden soll.
NACH einer Affäre - eine ganz andere Welt! Wird/ist die dann wieder ehrlicher? War es DAS alles wert? Betrug am EP? Belügen des EP? Missbrauch des Vertrauens? Hab ich als AP etwa etwas gelernt? Hab ich mich ggf. selbst (besser) kennengelernt? Bin ich bereit, daraus Konsequenzen zu ziehen - wie weit reichend? Nur mich selbst betreffend? Mein Umfeld betreffend? Oder muss ich nix verändern, damit es nicht auffällt? Wieder alter Trott? Oder kann ich durch die Affäre neuen Pep einbringen - ggf. sogar AUCH im Bett?

Ich weiß nicht, wie du das siehst - AF als Single.... mehr Invest in eine Affäre? Ist da wirklich prioritär, einen betrügenden EM aus dessen Ehe für sich zu gewinnen? Der muss/sollte wirklich alles aufgeben, weil ich (als AF) das bessere Pendant wäre?
Dem Forum ist zu entnehmen, dass vornehmlich AF nach den jeweiligen Affären so richtig vom Leder ziehen, wenn sich die Männer dann doch nicht ködern ließen. Dabei kommen weder die AP, noch die betrogenen EF gut weg. Aus Enttäuschungen heraus?
Ich denke. dass AF und AM sehr unterschiedlich ticken - während und auch nach den jeweiligen Affären. AM haken eher ab? AF haken eher nach?

@Martin123

es wird oft pauschaliert - Männer sind so...als EM, als betrügende EM, als Männer generell. Affären schreiben allerdings ihre eigenen Gesetze, was das Verhalten angeht. Die jeweiligen Umstände mögen vllt. identisch klingen, warum fremdgegangen wird, was sich dahinter allerdings wirklich verbirgt... entspricht zumindest das der Wahrheit? Affären beruhen nun mal AUCH auf z. T. wilden Spekulationen - vor allem AUCH danach, um das Bild nicht noch weiter zu zerstören - vor allem das eigene!

11.01.2024 13:25 • #100


KuddeI7591
Zitat von Margerite:
Dummheit, manglende Weitsicht, mangelnde Menschenkenntnis und der Glaube, dass sie das was sie sich einbildet, auch bekommt. Wie eine Fünfjährige, die mit dem Fuß aufstampft und brüllt: Aber ich will diesen Mann! Aber auch mangelndes Selbstwertgefühl, denn sie vermittelt dem Mann damit, ich stehe Dir zur ...

diesen Post gilt es mehrfach zu lesen - er teilt sehr heftig aus, obwohl er in vielerlei Hinsicht den Kern der Wahrheit darstellt. Aber...wie viele AF stellen sich dieser Thematik im Verlauf der Affäre. Stellen sich diese Themen überhaupt? Wie wach muss/sollte jemand sein, um sich dieser Thematik zu stellen/gar zu öffnen, wenn doch Wolkenkuckucksdorf und Schlaraffia die dominanteren Erscheinungen bilden, Gefühle, Emotionen eh schon Achterbahn-Tempo vorlegen!
Es gibt nen Thread, in dem AF ihre Ansichten zu ihren jeweiligen Affären darstellen. Dass alles als eitel Sonnenschein beschrieben wird... nicht unbedingt. Was nicht in deren Kram passt, wird zwar nicht sonderlich breitgetreten... wobei wirkliche Zufriedenheit innerhalb der jeweiligen Affären sieht anders aus.
Der Inhalt deines jetzigen Posts - der wäre in der Tat Gift für den anderen Thread. Wenn Menschen ihren (Affären)-Idealen nachgehen, geht Betrübliches einzubringen natürlich nicht, auch wenn das Betrübliche durchaus große Teile des Affären-Daseins abdeckt.

Ich will das aber - (überwiegende) Denke von AF? Man mag es kaum glauben, wenn dem so wäre. Wenn dem so ist - liegt das dann an dem erhöhten Invest, den AF tätigen, um das OdB zu bekommen - koste es, was es wolle? Und wie wirkt es DANN erst, wenn das OdB i-wann innerlich abwinkt, das Abwinken allerdings gut verpackt übermittelt: Schatz, ich will das nicht alles aufgeben, weil ich mir das zudem auch nicht leisten kann!

11.01.2024 14:08 • #101


M
Zitat von Martin123:
Es wäre jetzt interessant zu wissen, warum das so ist. Haben Männer die größeren finanziellen Risiko (weil meistens doch noch Hauptverdiener), haben Frauen eben doch mehr Möglichkeiten (Männerüberschuss) und deshalb weniger Risiko, wenn es mit der Affäre nicht klappt?

Ein Männerüberschuss spielt bei der Bereitschaft für eine Affäre die geringsten Rolle. Warum gehen Frauen eher als Männer? Darüber habe ich mir auch schon oft Gedanken gemacht.

Mögliche Grunde können sein:
1. Männer sind bequem und sie schätzen oft das Gewohnte und Beständige, das, was sich in Jahren eingespielt hat und funktioniert. Warum also sollten sie das aufs Spiel setzen, wenn sie doch auch davon profitierten?

2.Ich glaube, Männer haben auch einen anderen Glücksanspruch, einen, der vielleicht geringer ausgeprägt ist als bei Frauen. Frauen sind oft bereit, aus einer Beziehung auszubrechen, wenn sie kein Glück mehr empfinden, nicht gesehen und nicht mehr anerkannt zu werden. Während der Mann vielleicht noch ganz zufrieden ist, wenn er seine Sportschau anschauen kann und sich nicht um seine Wäsche selbst kümmern muss oder für Nahrung im Kühlschrank.

3. Frauen sind heutzutage eigenständiger und anspruchsvoller.Während es in den 60iger Jahren wenig Scheidungen gab und wenn doch, waren sie so was sie eine Sensation, die prima für Klatsch und Tratsch sorgte, müssen unzufriedene Frauen nicht mehr beim Mann ausharren. Früher war so manche Frau nach einer Scheidung finanziell ruiniert und hatte zudem auch kaum Rentenansprüche, weil sie ja einen Mann und Versorger hatte. Und dann hieß es noch: Die hat ihn nicht halten können, was ihr dann noch unterschwällig die Schuld dafür in die Schuhe schob.
Frauen haben einen Beruf, oft eine gute Ausbildung, die sie auch nützen wollen. Sie wollen sich im Job beweisen, wo sie sich früher mit einer Rolle als Hausmütterchen und Erzieherin zufrieden geben mussten, weil die Gesellschaft von Männer dominiert wurde und sie die Voraussetzungen für eine bessere Stellung im Job gar nicht erfüllten. Nach der Schule in die Fabrik oder in die Hauswirtschaft, vielleicht als Köchin in einer Kantine, mehr war beruflich oft nicht drin, weil schon eine Berufsausbildung fehlte.

Dass in dem ganzen Prozess auch einiges aus dem Ruder lief und wiederum nicht selten zu einer Herabwürdigung der Männer führte, ist auch klar. Extreme in die eine oder andere Richtung sind nie gut, ein Gleichgewicht wäre gefragt.

4. Frauen sind risikofreudiger. Sie nehmen es in Kauf, zunächst mal allein zu leben und ihr Ding zu machen, auch wenn sie dafür auf eine Beziehung zunächst verzichten müssen. Sie können oft auch besser allein leben als Männer. Was für einen Mann oft notwendiges Übel ist, ist für eine Frau oft erstrebenwert. Und Frauen sind oft auch unternehmungslustiger. Sie wollen heutzutage was vom Leben haben, vielleicht mal ein Musical besuchen, ausgehen, tanzen, andere Kontakte pflegen. Wenn der Mann dann nach seinem anstrengenden Job nach Hause kommt und nur noch seine Ruhe braucht und will, wird das durchaus nicht immer akzeptiert und berücksichtigt. Lass uns doch mal hierhin oder dorthin fahren, ich habe gehört, da und dort gibt es ein sehr interessantes Museum über Schäferei, lass uns am Wochenende doch mal diese oder jene Wanderung machen. Wenn der Mann dann wiederholt sagt, keine Lust oder ich bin müde oder gar Du immer mit Deinen Ideen, dauernd brauchst Du was Anregendes und Neues, dann verliert er auf Dauer. Und irgendwann findet die Frau dann einen Neuen oder aber sie sagt sich, besser allein als so eine Beziehung.

Mein Fazit. Männer und Frauen sind grundverschieden und können oft nur schwer miteiander auskommen. Denn die Gedanken- und Gefühlswelten sind grundverschieden.

Ich lache mich mit meinem Mann oft halb kaputt, wenn wir über die Unterschiede von Männern und Frauen reden. Mein Mann: ganze Wirtschaftszweige gingen kaputt, wenn es nur Männer gäbe. Wer soll denn die Berge von Kleidung und Schuhen kaufen, die Frauen zu brauchen glauben, die Kosmetika und den ganzen Plunder für die Wohnung, der keinerlei Funktion hat, aber angeblich schön aussieht.

Nicht, dass er nicht bemerkt wenn Weihnachten der Tisch besonder schön gedeckt ist und das Essen aussergewöhnlicher als im Alltag, aber notwendig ist das für viele Männer nicht.

Und ich kontere dann. Gäbe es nur Frauen, gingen viele Handwerksbetriebe, Baumärkte und Autohändler ein, weil Frauen zwar die Dienstleistungen brauchen, aber selten die Begeisterung des Mannes für eine neue Lok seiner Spielzeugeisenbahn teilen können.

Man muss die Unterschiede sehen, akzeptieren und mit Humor nehmen, dann kann es funktionieren.

11.01.2024 14:47 • x 1 #102


alleswirdbesser
Zitat von Martin123:
Die Statistik (70% der Scheidungen geht von Frauen aus) gibt dir Recht.

Den Scheidungsantrag stellt aber nicht zwingend der, der geht oder umgekehrt. Von daher nichtssagend diese Zahl.

Ich habe mal einen Mann gedatet, der erzählt hat, dass seine Frau den Antrag stellte, weil sie Prozesskostenhilfe bekam. Sie einen Anwalt hatten und die Scheidung am Ende sehr günstig war.

Und bei einer klassischen Rollenverteilung wird es oft der Fall sein, dass die Frau die Prozesskostenhilfe beanspruchen kann und dadurch beide finanziell profitieren, wenn sie den Antrag stellt.

11.01.2024 15:15 • x 1 #103


M
Zitat von Margerite:
Frauen haben einen Beruf, oft eine gute Ausbildung, die sie auch nützen wollen. Sie wollen sich im Job beweisen, wo sie sich früher mit einer Rolle als Hausmütterchen und Erzieherin zufrieden geben mussten,

Genau den (häufig zu lesenden) Punkt verstehe ich nicht.

Wenn Frauen sich häufiger trennen, weil sie bessere Berufe haben (was ja unbestrittenerweise der Fall ist), dann müsste das ja im Umkehrschluss heißen, dass Männer sich noch häufiger trennen, weil sie ja (immer noch im Durchschnitt) mehr Geld verdienen.

Gleichzeitig trennen sich aber eher Frauen, und alles nur, weil Männer bequemer sind (sind sie das wirklich)? Auf mich wirken Männer eher aktiver, wenn es um Partnersuche geht, während Frauen eher mal abwarten.

Unternehmenslustiger weiß ich nicht. Ich bin deutlich unternehmenslustiger als meine Frau, was Sport, Abends noch was essen gehen, mal ein Wochenende wegfahren etc. Trotzdem ist sie fremdgegangen.

Ich glaube, dass Frauen eher emotional agieren (sprich sich in eine bestimmte Person verlieben), während bei Männer eher der 6 im Vordergrund steht (und damit weniger die Bindung zu einer bestimmten Person). Aber das ist nur meine Wahrnehmung, kann richtig sein oder nicht.

11.01.2024 15:53 • #104


alleswirdbesser
Zitat von Martin123:
Auf mich wirken Männer eher aktiver, wenn es um Partnersuche geht, während Frauen eher mal abwarten.

Heißt aber nicht, dass sie, Männer. dann ihre Zeit auch noch in die Scheidung investieren. Vor allem dann, wenn die Frau kein Trennungsunterhalt bekommt, denn dann besteht zumindest kein finanzieller Druck. Auch die um die Rentenpunkte muss ein Mann sich keine Sorgen machen, wenn die Frau berufstätig ist und gut verdient.

11.01.2024 16:05 • #105


A


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