Zitat von freier_fall:Jetzt bei ihm, die Zeit habe ich abgenommen, weil ich die Kraft dafür aufbrauchte,ihn glücklich zu machen.
Und mich jedesmal abgewiesen und nicht angenommen fühlte, wenn er trotzdem nörgelte.
Zuhause, früher bei meinen Eltern, herrschte immer Eiszeit.
Dann keine Aufmerksamkeit, ich war quasi Unsichtbar (mittelkind).
Dann keine Geborgenheit. Kein Umarmen, streicheln oder küsschen.
Und das vermisste ich auch in dieser Ehe.
In meiner Familie weint keiner öffentlich.
Vater Depressic. kranke Schwester usw....
Und jetzt werde ich wieder weggeworfen......
kannst du dein denken und deine handlungen erkennen ?
wie kommst du darauf, dass du weggeworfen wirst ?
du buhlst bei deinem mann genauso um wertschätzung, anerkennung und nähe wie bei deinen eltern - und bekommst es nicht !
und du machst dich weiter unsichtbar, bis du bald nicht mehr zu sehen bist und bei 35 kg bist du da nicht mehr weit ab.
du vergeudest energie für etwas, was unerreichbar ist, da kannst du noch soviel kämpfen wie du willst - den du suchst dir personen aus, die dir das nicht geben können, was du vermisst. und dir werden immer wieder menschen wie er begegnen wenn du deine glaubenssätze nicht änderst.
warum glaubst du um etwas kämpfen zu müssen was ein liebender dir freiwillig gibt ?
warum glaubst du das du wieder weggeworfen wirst ?
nur weil eure beziehung nicht passt ?
ist es nicht eher so, dass ihr beide euch schon lange nicht mehr gut tut und es
deshalb auch die vernünftigste entscheidung ist sich zu trennen ?
ist es nicht eher der liebe zuzuordnen wenn man sich aus einem destruktiven kreislauf löst ?
du musst dir selbst erst im innen geben können, was du dir im aussen wünscht :
anerkennung, wertschätzung, respekt, mitgefühl, verständnis und fürsorge, bejahung, vertrauen.
ich finde diese zeilen von Virginia Satir sehr weise :
Ich bin ich
Auf der ganzen Welt gibt es niemanden wie mich.
Es gibt Menschen, die mir in vielem gleichen,
aber niemand gleicht mir aufs Haar.
Deshalb ist alles, was von mir kommt,
mein Eigenes,
weil ich mich dazu entschlossen habe.
Alles, was mit mir zu tun hat, gehört zu mir.
Mein Körper, mit allem was er tut,
mein Kopf, mit allen Gedanken und Ideen,
meine Augen, mit allen Bildern, die sie erblicken,
meine Gefühle, gleich welcher Art :
Ärger, Freude, Frustration, Liebe,
Enttäuschung, Begeisterung.
Mein Mund und alle Worte, die aus ihm kommen,
höflich, lieb oder schroff, richtig oder falsch.
Meine Stimme, laut oder leise,
und alles, was ich mir selbst oder anderen tue.
Mir gehören meine Phantasien,
meine Träume, meine Hoffnungen, meine Befürchtungen,
mir gehören all meine Siege und Erfolge
und all meine Niederlagen und Fehler.
Weil ich mir ganz gehöre,
kann ich mich näher mit mir vertraut machen.
Dadurch kann ich mich lieben
und alles, was zu mir gehört, freundlich betrachten.
Damit ist es mir möglich,
mich voll zu entfalten.
Ich weiß, dass es einiges an mir gibt,
das mich verwirrt, und manches,
das ich noch gar nicht kenne.
Aber solange ich freundlich und liebevoll mit mir umgehe,
kann ich mutig und hoffnungsvoll
nach Lösungen für Unklarheiten schauen
und Wege suchen,
mehr über mich selbst zu erfahren.
Wie auch immer ich aussehe und mich anhöre,
was ich sage und tue,
was ich denke und fühle,
immer bin ich es.
Es hat seine Berechtigung,
weil es ein Ausdruck dessen ist,
wie es mir im Moment gerade geht.
Wenn ich später zurückschaue,
wie ich ausgesehen und mich angehört habe,
was ich gesagt und getan habe,
wie ich gedacht und gefühlt habe,
kann es sein,
dass sich einiges davon als unpassend herausstellt.
Ich kann das, was unpassend ist, ablegen
und das, was sich als passend erwiesen hat, beibehalten
und etwas Neues erfinden für das,
was ich abgelegt habe.
Ich kann sehen, hören, fühlen, denken,
sprechen und handeln.
Ich besitze die Werkzeuge, die ich zum Überleben brauche,
mit denen ich Nähe zu anderen herstellen
und mich schöpferisch ausdrücken kann,
und die mir helfen,
einen Sinn und eine Ordnung
in der Welt der Menschen und der Dinge
um mich herum zu finden.
Ich gehöre mir
und deshalb kann ich aus mir etwas machen.
Ich bin ich
und so, wie ich bin, bin ich ganz in Ordnung.