Er hat mir seine Frau verschwiegen

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Wie verhält er sich denn aktuell Dir gegenüber?
25.07.2023 05:52 •

Und Du schriebst mal, er bezahlt bei ihr die Hälfte der Miete. Wovon bezahlt sie denn die andere Hälfte und ihr Leben aktuell, wenn sie nicht arbeitet? So genau musst Du das ja nicht schreiben, aber sie hat irgendwoher doch Einkommen offensichtlich? Oder zahlt er doch alles?

Naja ist eigentlich egal, aber irgendwas stimmt doch da auch nicht?

Und wieso schließt Du das aus, dass er weiter zieht und zwar vielleicht in einem Jahr geschieden ist, aber bis dahin auch neu gebunden?
Schickt er Dir jeden Tag Blumen oder tut sonst irgendwas, dass Dich freut?
25.07.2023 06:24 •
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A
Er hat mir seine Frau verschwiegen
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Zitat von Gnauri: So war das ja nicht, nein. Er war sehr wohl selbstkritisch. Hab ich ja gesagt.


Das ist auch keine bewertung gewesen sondern eine reine neutrale Tatsachenfeststellung. Denn hier wird gerne einseitig ausgelegt und interpretiert.

Wenn ich eine Bewertung abgeben hätte wollen hätte ich sowas gesagt wie: die nehmen sich beide überhaupt nichts im konfliktverhalten meiner Meinung nach.

Was hat er denn zu seiner Rolle in der Ehe selbstkritisches gesagt?
Du musst darauf nicht antworten, wenn Du nicht willst.

Was ich hier mies finde ist, dass er durch sein Verhalten dafür sorgt, dass sich zwei Frauen mies fühlen. Die eigentlich beiden übelst Verarschten hadern und leiden zum einen (die EF), was sie in der Ehe alles falsch gemacht hat und zum anderen (Du), ob man ihm in der Härte unrecht tut, weil er doch irgendwie Opfer der Umstände in Form von Kindheit, dysfunktionalen Ehe, eigener Familie, seiner Gefühle, seiner beruflichen Belastungen, seiner Bedürfnisse und eventuell behandelbaren Eigenschaften ist.
Ich weiß natürlich, dass jetzt sofort das Argument kommt, dass es ihm auch sehr schlecht geht momentan. Es stellt sich halt nur die Frage, warum. Man kann auch seiner selbst Willen verdammt schlimm leiden. Und Reue kann auch zweischneidig sein. Man kann bereuen was man getan hat, oder auch dass man aufgeflogen ist. Die Worte, die man dahingehend äußert, unterscheiden sich meist nicht besonders.
25.07.2023 09:36 •
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KuddeI7591
Zitat von So-What:Was hat er denn zu seiner Rolle in der Ehe selbstkritisches gesagt? Du musst darauf nicht antworten, wenn Du nicht willst. Was ich hier mies finde ist, dass er durch sein Verhalten dafür sorgt, dass sich zwei Frauen mies fühlen. Die eigentlich beiden übelst Verarschten hadern und leiden zum einen (die EF), was sie ...

toller Post!

Inhaltlich passt dein Post gleichermaßen auch in viele andere Threads.

Summa summarum - wer stellt sich schon freiwillig den Tatsachen, wenn es doch 1.001 (imaginäre) Gründe gibt, um dem von sich auch zu entfliehen - den Tatsachen. Dass die
meisten Gründe als Weichspüler beeinflussen sollen, etwas herunterspielen sollen, in
eine bessere Position hieven sollen...aus Selbstschutz? Oder auch, um Andere zu schützen?

Wer den eigenen Status im Rahmen einer Affäre verschweigt - willentlich und wissentlich, um
sich daraus persönliche Verteile zu verschaffen - denkt und handelt aus meiner Sicht eigennützig und nimmt zudem billigend in Kauf, dass da jemand Anderes auf der Strecke
bleibt.... nur nicht sie/er selbst.

Affären haben etwas - sie decken meist gnadenlos auf. Und da kann angeführt werden, was will...

...z. B. dieses...
Zitat:
(...) weil (...) doch irgendwie Opfer der Umstände in Form von Kindheit, dysfunktionalen Ehe, eigener Familie, seiner Gefühle, seiner beruflichen Belastungen, seiner Bedürfnisse (...)

....was auch meist in den 1.001 Gründen angeführt wird....
25.07.2023 11:24 •

Zitat von Kuddel7591: Affären haben etwas - sie decken meist gnadenlos auf. Und da kann angeführt werden, was will...

...z. B. dieses...

....was auch meist in den 1.001 Gründen angeführt wird....

Zwischenmenschliche Beziehungen decken sowas in der Regal immer irgendwie auf. Wenn wir mit uns allein sind, ist es ja egal wie behämmert wir sind.

Komischerweise haben viele keine Lust über ihre Schwächen nachzudenken, geschweige denn sie sich sagen lassen, solange nur ganz normal ein Partner im Spiel ist. Solange denkt ja fast jeder, dass alles einigermaßen paletti ist. Gibt es eine heimliche Affäre, ist auch noch alles bene mit einem selbst, nur der Hauptpartner ist doof. Erst wenn das ganze Ding explodiert und einem die Felle davon schwimmen, tut man plötzlich reflektiert.
Und dann trennt sich die Spreu vom Weizen. Wenige reflektieren dann tatsächlich und sind an Aufarbeitung interessiert. Viele reden nur viel, um am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen.
Ich glaube zur ersten Gruppe gehören auch eher die, die es nicht bis zum äußersten kommen lassen und vorher schon reagieren (eine Geschichte davon von sich aus beenden z.B.). Oder beichten. Die nutzen auch nicht die Salamitaktik, sondern beantworten die Fragen, die der andere stellt und sind dann an offenen Gesprächen und die damit verbunde Nähe interessiert. Die beginnen vermutlich schon vorher in sich zu gehen. Das ist zumindest meine Meinung.
25.07.2023 12:11 •
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Zitat von whynot60: Hier in meiner Umgebung, im Alpenländischen, ist mir wahrhaftig kein einziger Fall bekannt, der mit dem etwas zu tun haben könnte, was Du meinst.


Zitat von whynot60: Ganz im Gegenteil sind in der Regel die Männer weitaus früher gestorben als die Frauen, also teilweise Jahrzehnte früher.


Kann ich nicht bestätigen - soweit man die Folgen von Krieg nicht zählt. Ich bin lediglich Ahnenforscher und habe Zugriff auf zigtausende Einträge im ganzen deutschsprachigen Raum seit über vierzig Jahren. Da spreche ich nicht von ein paar Leuten, die ich persönlich kenne.

Und egal, wer was kennt, wir haben verschiedene Positionen. Ich störe mich nur am Vergleich zu früher.

Ich sage, es waren immer Menschen in der Vielzahl der Charaktere. Und immer gab es welche, die mit den jeweils geltenden Regeln gut klar kamen und andere nicht.
Es wurde anders offiziell miteinander umgegangen, aufgrund der äußeren Regeln. Und unliebsame Nebenbuhler wurden im Duell evtl gar getötet. Von wegen, niemand weiß von nix. Manche verschlossen die Augen, wie heute. Manche forschten akribisch nach, ebenso wie heute. Aber wenn, dann war es evtl. umso schlimmer.

Es waren immer Menschen mit Gefühlen, Wünschen, Hoffnungen. Einige haben sich innig geliebt und zusammengehalten. Andere waren berechnend oder mußten sich gar beugen. Alles mit zugehörigen Konsequenzen. Halt ähnlich zu heute, nur mit veränderten Rahmenbedingungen.
25.07.2023 12:30 •
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KuddeI7591
Zitat von So-What:Zwischenmenschliche Beziehungen decken sowas in der Regal immer irgendwie auf. Wenn wir mit uns allein sind, ist es ja egal wie behämmert wir sind. Komischerweise haben viele keine Lust über ihre Schwächen nachzudenken, geschweige denn sie sich sagen lassen, solange nur

...jeden einzelnen Buchstaben unterschreibe ich.

Sich mit sich selbst zu beschäftigen - sehr harte Arbeit ist das. Das muss Frau/Mann wirklich von sich aus WOLLEN - sonst wird das (meist) nix. Dafür braucht es im Grunde nicht mal nen Anlass. Allerdings - meist BRAUCHT es erst einen Anlass, um sich dazu durchzuringen. Und wenn die Heftigkeit eines Anlasses besonders groß ist...
...nein, die erleichtert eben NICHT zwangsläufig, selbst an sich arbeiten zu wollen. Von außen
zu raten, arbeite mal besser an dir selbst....das blockiert eher, als dass es unterstützt. Der WILLE, etwas für sich zu tun, diese Maloche auf sich zu nehmen, zahlt sich auf lange Sicht
aus.
WAS das im Einzelnen ist, woran malocht werden soll, woran man malochen will, wird jeder für sich selbst rausfinden müssen. Das ist schon schwer genug. Kommen indes Hinweise von
außen, heißt das noch lange nicht, dass der Hinweis zutreffend ist - er KANN zutreffend sein, muss es aber nicht.

Mir wurde einfach so gesagt: Entdecken Sie Ihr Herz! Das saß. Das kam aus berufenem Mund. Und ich saß da, wie ein Häufchen Elend: Was bildet sich diese Tussnelda nur ein? Die kennt mich gar nicht! Und WIE die mich kannte, sollte ich dann selbst spüren.

Nein... man kann andere Menschen nicht dazu überreden, AUCH an sich selbst zu arbeiten. Die wenigsten lassen sich nicht mal davon überzeugen. Die meisten, die an sich zu arbeiten bereit sind, machen das von sich aus - egal ob Bedarf vorhanden ist oder nicht. Der eigene Antrieb ist der beste Motivator.

@Perzet

der Vergleich mit früher wird sich landläufig nicht einfach so ausradieren lassen. Egal wie spezifisch eine weit zurückreichende Ahnenforschung betrieben wurde, lässt sich das früher nicht wegreden.

Früher - ganz andere Zeiten (logo), ganz andere Gesellschaftsordnung, ganz andere Gesellschafts-Verhältnisse, total andere Prägung, total andere Voraussetzungen.

Heute - all das oben Erwähnte zuzüglich der jeweiligen Entwicklungen jedes Einzelnen, jeder Gesellschaft, jedes Verhältnisses im Umgang miteinander und auch individuelle Veränderungen machen das HEUTE eben zu dem, wie es HEUTE ist.

Früher ging es nun mal sehr viel robuster, viel egoistischer (auf Männer bezogen) zu. Frau hatte einen gänzlich anderen Status - auch im Umgang mit sich selbst. Männer.... vielfach das
Patriarchat im engeren, wie weiteren Sinne. Der Mann....vielfach der Dominator, der bestimmte, wo es lang ging - über den Kopf hinweg aller sich in seinem Umfeld befindlichen Menschen.

Heute.... ein inzwischen undenkbares Muster. Und wer hat dazu beigetragen - ALLE... Frauen wie Männer. Frauen, die Bereiche eroberten und Männer, die Bereiche abtraten, abtreten mussten/abtreten wollten.

Früher - das Gesetz der Keule...jetzt muss ich schmunzeln. Wer die Keule hatte, be3stimmte, wo es lang ging, setzte er die Keule entsprechend ein, ohne WIRKLICH überzeugend zu sein. Die Macht des Stärkeren! Vielfach überall be- und umschrieben mit ... womit denn: ...richtig....der Evolution. Es verstecken sich heute noch viele Männer - auch hier im Forum - hinter der Evolution, um ihren mannhaften Status weiter zu untermauern. Dem ist heute nur noch bedingt zuzustimmen, was die Umsetzung des Lebens in der heutigen Zeit ausmacht.

Zum heute zu kommen, bedurfte es Veränderungen, bedurfte es Entwicklungen, die das heute ausmachen... im positiven wie im negativen.

Ich hab das jetzt mal total laienhaft mit eigenen Worten ....

Sollte ich gänzlich falsch liegen.... nun ja....Laien dürfen das...

Zitat:
Halt ähnlich zu heute, nur mit veränderten Rahmenbedingungen.


....deine Worte sind das!
25.07.2023 13:13 •

Zitat von Ema: Ich meine auch keine Lügen.
Ich meine, dass seine Begründung hierfür - so sie ehrlich ist - sehr wohl etwas über seine Persönlichkeitsstruktur aussagen könnte.
Und dass sie insofern sehr wohl etwas mit seinen Lügen zu tun hat. Aber mit seinen Lügen in Bezug auf andere Dinge.

Ich glaube sogar dass sie sehr ehrlich ist. Da kann ich auch nichts vorwerfen, denn war es bei mir selbst ähnlich und an seiner Stelle wäre es vermutlich die Gleiche für mich gewesen.

Nur wie gesagt mit dem Unterschied dass ich nicht so lange gebraucht hätte und allerspätestens nach einer kurzen Grauzone Schluss gewesen wäre und mir meine eigenen Werte in den Ars* getreten hätten.
Das kann man dann wohl nur so differenzieren dass er halt länger feige war und ihn keine Werte derartig in den Hintern treten.

Zitat von Rätin: Wie verhält er sich denn aktuell Dir gegenüber?

Er beantwortet meine Fragen und schickt ansonsten seine Fortschritte durch. Der Gute rackert wie ein Verrückter da dran neben seiner Arbeit.
Zitat von Rätin: Und wieso schließt Du das aus, dass er weiter zieht und zwar vielleicht in einem Jahr geschieden ist, aber bis dahin auch neu gebunden?
Schickt er Dir jeden Tag Blumen oder tut sonst irgendwas, dass Dich freut?

Nein. Schnittblumen mag ich nicht und das weiß er. Wenn es so etwas gäbe würde er es aber bestimmt tun wen er wüsste ich will das auch. Ich hab ja ziemlich genau kommuniziert was ich derzeit will und daran hält er sich.

Woher ich das weiß? Hm meine persönliche Überzeugung. Bauchgefühl.
Ich will hier garnicht behaupten dass es diese Kandidaten gibt. Aber das ist er einfach nicht.
Zitat von So-What: Was hat er denn zu seiner Rolle in der Ehe selbstkritisches gesagt?

Einiges. Vieles. Auch ganz schön nicht schmeichelhaftes für ihn. Also besser hat ihn das sicher nicht dastehen lassen. Das war nicht so wie ich bin zu perfektionistisch beim Bewerbungsgespräch. Es war eher so wie wenn man dem Arbeitgeber ins Gesicht geworfen hätte übrigens bei meinem letzten AG hab ich 5 mal im Jahr blau gemacht.
Das wusste ich aber schon lange und gerade ein Thema, das er da gesagt hat war mal kurz ein Thema bei uns.
Wollte da seine Ansicht genauer wissen und brauchte paar mehr Infos. Aber wir haben das für uns vom Tisch geräumt.


[url=/post3315828.html#p3315828]Zitat von So-What[/url]
Man kann auch seiner selbst Willen verdammt schlimm leiden.

Ja. Gibt es. Glaub ich hier aber nicht.
Zitat von So-What:und Reue kann auch zweischneidig sein. Man kann bereuen was man getan hat, oder auch dass man aufgeflogen ist. Die Worte, die man dahingehend äußert, unterscheiden sich meist nicht besonders.

Also dass er aufgeflogen ist bereut er nicht.
Ich finde man kann da einen Unterschied sehen.
Zitat von Kuddel7591: in
eine bessere Position hieven sollen...aus Selbstschutz? Oder auch, um Andere zu schützen?

Also das wars ganz sicher nicht. Wenn überhaupt wäre er danach bei der Neuen schlechter dagestanden.
Ich hab mich manchmal im Ernst gefragt was die beiden sich da gegenseitig für Häppchen hingeworfen haben.
(Aber man darf auch nicht von deren Beziehung auf die eigene schließen.
Man kann sich wenn dann eher das Verhalten des Partner anschauen und hinterfragen, versuchen zu verstehen. Und man muss den Gesamtzusammenhang beachten.)

Und mir gedacht ganz schön mutig das so offen zu erzählen. Jetzt bin ich aber halt auch eine die Ehrlichkeit schätzt. Lieber die unschöne Wahrheit als Schönmalerei. Von dem her hat er da bei mir weder verbessert noch verschlechtert.
Zitat von Kuddel7591: Affären haben etwas - sie decken meist gnadenlos auf. Und da kann angeführt werden, was will...

...z. B. dieses...

....was auch meist in den 1.001 Gründen angeführt wird....

Also dazu wollte ich noch sagen...ich zumindest wusste das alles schon bevor es aufgeflogen ist.
Zitat von So-What: Komischerweise haben viele keine Lust über ihre Schwächen nachzudenken, geschweige denn sie sich sagen lassen, solange nur ganz normal ein Partner im Spiel ist. Solange denkt ja fast jeder, dass alles einigermaßen paletti ist. Gibt es eine heimliche Affäre, ist auch noch alles bene mit einem selbst, nur der Hauptpartner ist doof. Erst wenn das ganze Ding explodiert und einem die Felle davon schwimmen, tut man plötzlich reflektiert.

Da ist er glücklicherweise ganz anders gewesen.
Zitat von Kuddel7591: Sich mit sich selbst zu beschäftigen - sehr harte Arbeit ist das. Das muss Frau/Mann wirklich von sich aus WOLLEN - sonst wird das (meist) nix. Dafür braucht es im Grunde nicht mal nen Anlass. Allerdings - meist BRAUCHT es erst einen Anlass, um sich dazu durchzuringen. Und wenn die Heftigkeit eines Anlasses besonders groß ist...
...nein, die erleichtert eben NICHT zwangsläufig, selbst an sich arbeiten zu wollen. Von außen
zu raten, arbeite mal besser an dir selbst....das blockiert eher, als dass es unterstützt. Der WILLE, etwas für sich zu tun, diese Maloche auf sich zu nehmen, zahlt sich auf lange Sicht
aus.
WAS das im Einzelnen ist, woran malocht werden soll, woran man malochen will, wird jeder für sich selbst rausfinden müssen. Das ist schon schwer genug. Kommen indes Hinweise von
außen, heißt das noch lange nicht, dass der Hinweis zutreffend ist - er KANN zutreffend sein, muss es aber nicht.

Ja stimmt. Ist ja genau das was ich mit Wille, Bereitschaft und liebe zu sich selbst und selbst wollen gesagt habe.
25.07.2023 18:48 •

Zitat von whynot60: Kam doch mal ein Fall ans Licht, so gab es Stunk für drei Tage und gut war es wieder. Übrigens galt das auch für Frauen, die sich mal zu einem Seitensprung hinreißen haben lassen von einem bösen Verführer. Auch die wurden nicht von ihrem Mann aus der Tür getreten.

Alleine an diesem 3 Tage Stunk sieht man doch schon wie ironisch das eigentlich war. Denn immerhin hatte man sich nach drei Tagen wieder einzukriegen damit der schöne Schein gewahrt bleibt und man weiter heile Welt spielen konnte und die Augen vor der Wirklichkeit verschloss.
Zitat von whynot60: Und zumindest erwartete ich mir dann, dass wenigstens ein Weilche die Mühe aufgebracht wird, die Dinge zu hinterfragen, ja sich vielleicht sogar tatsächlich dafür zu interessieren, warum etwas gekommen, gewesen ist, wie es war oder ist.
Immer nur: Verlogener, betrügerischer, schwindsüchtiger Kerl - Rübe ab!, das ist mir zu wenig.

Das sehe ich auch so.
Zitat von whynot60: Ich bin kein Fan von Reparaturen (außer bei technischen Geräten ), sondern von Entwicklungen.
Viele erfassen offenbar ja gar nicht, welches Potential dazu gerade in Krisen steckt.

Okay nennen wir es gerne Entwicklungen. Hauptsache du weißt was ich von Sinn gemeint habe.
Wenn nicht in Krisen worin denn bitte dann? Genau an denen wächst man doch.

Nicht nur in Beziehungen und im Privatleben. Auch im Job zb. Schon damals hab ich meinen Azubis immer gesagt: Eine Reklamation (Touristik) ist eine Chance für Verbesserung.
Zitat von Perzet: Es waren immer Menschen mit Gefühlen, Wünschen, Hoffnungen. Einige haben sich innig geliebt und zusammengehalten. Andere waren berechnend oder mußten sich gar beugen. Alles mit zugehörigen Konsequenzen. Halt ähnlich zu heute, nur mit veränderten Rahmenbedingungen.

Stimme zu. Teile viele deiner Gedanken zu früher und heute
25.07.2023 20:06 •
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@Gnauri , kannst du denn wirklich keinen Strich unter diese Sache ziehen?
Warum machst du es euch so schwer, längst könntet ihr zusammensein, Unternehmungen starten, Urlaub planen, Häuschen suchen oder bauen, euch einfach lieben.
Was macht dich so unsicher, es gibt im Leben keine Garantien, Zuversicht und Entschlossenheit, Risiken wagen, du verlierst nicht.
Wer immer auf eine weiche Unterlage wartet, um nicht hart aufschlagen zu müssen, verliert nur.
25.07.2023 23:35 •

Naja Dein Bauchgefühl, dass er so aber ja nicht ist: Bei seiner Ehefrau war es anscheinend genau das. Er hat sich neu orientiert und hat sie das über eine lange Zeit nicht wissen lassen.

Der Gute rackert sich ab für seine Scheidung, Du beziehst das auf Dich und schließt daraus, er tut das für Euch oder für Dich. Das mag aktuell auch noch so sein. Vielleicht macht er das aber irgendwann auch nur noch für sich selbst, während Du immer noch denkst, er macht das für Euch.

So ähnlich, wie seine Frau dachte, er engagiert sich beruflich für sie beide.

Denn eine Beziehung stellt er sich wahrscheinlich anders vor, als seiner Partnerin Fragen zu beantworten und Anwaltsbriefe zu schicken (was ich sogar verstehen kann). Liest sich so, als wärest Du gerade eher Mama. Jedenfalls in der Rolle, in der sich seine Ehefrau vorher befand.

Ich würde ja darüber hinaus an Deiner Stelle schon auch von ihm erwarten, dass der sich irgendwas Herzerwärmendes für Dich einfallen lässt. irgendwas, von dem er weiß, dass Du das magst oder dass Dich das freut. Um von der Fragen beantworten Ebene möglichst schnell wieder weg zu kommen. Ich finde das verwunderlich, dass er das nicht tut.

Wenn jetzt Frau Aufregend vorbei kommt, startet er vielleicht was mit der und behält seine Mama aber dennoch. Ohne, dass ihm seine moralisches Empfinden was anderes diktiert.

Ja muss nicht so kommen, kann aber. Je länger Du keine Entscheidung triffst, desto wahrscheinlicher wird das.
26.07.2023 01:27 •
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@Rätin
Zitat von Rätin: Der Gute rackert sich ab für seine Scheidung, Du beziehst das auf Dich und schließt daraus, er tut das für Euch oder für Dich. Das mag aktuell auch noch so sein. Vielleicht macht er das aber irgendwann auch nur noch für sich selbst, während Du immer noch denkst, er macht das für Euch.

Ich beziehe das nicht auf mich. Wieso sollte er das denn für mich tun? Oder für uns? Das gibt ja garkeinen Sinn. Man lässt sich doch nicht für jemand anders scheiden sondern weil man das selbst so will. Er soll das natürlich für sich selbst machen. Also das was du da als kritisch anführst finde ich das einzig vernünftige.

Aber ich weiß ja auch selbst was das für ein Aufwand ist deswegen kann ich ja von meiner Position aus sagen: der zieht ganz schön durch.
Zitat von Rätin: So ähnlich, wie seine Frau dachte, er engagiert sich beruflich für sie beide.

Ich weiß jetzt nicht wie du drauf kommst, dass sie das dachte.
Alles was ich weiß dachte sie das nicht im Ansatz, dass er es für sie beide macht.

Zitat von Rätin: Denn eine Beziehung stellt er sich wahrscheinlich anders vor, als seiner Partnerin Fragen zu beantworten und Anwaltsbriefe zu schicken (was ich sogar verstehen kann). Liest sich so, als wärest Du gerade eher Mama. Jedenfalls in der Rolle, in der sich seine Ehefrau vorher befand.

Wir sind ja auch getrennt aktuell.
Ne Mama bin ich sicher nicht. Muss ich dich enttäuschen.
Ich weiß ehrlich nicht wie du immer zu diesen seltsamen Annahmen kommst?!? Seine Ehefrau war sicher keine Mama die sich gekümmert hat dass er Dinge tut. Wenn war es anders rum.
Zitat von Rätin: Ich würde ja darüber hinaus an Deiner Stelle schon auch von ihm erwarten, dass der sich irgendwas Herzerwärmendes für Dich einfallen lässt. irgendwas, von dem er weiß, dass Du das magst oder dass Dich das freut. Um von der Fragen beantworten Ebene möglichst schnell wieder weg zu kommen. Ich finde das verwunderlich, dass er das nicht tut.

Ne. Brauch ich nicht. Ich will Abstand, Ruhe und beantwortete Fragen. Daran hält er sich. Und das finde ich garnicht verwunderlich dass er das so tut, denn ich habe klar kommuniziert dass ich nur das will.
Zitat von Rätin: Wenn jetzt Frau Aufregend vorbei kommt, startet er vielleicht was mit der und behält seine Mama aber dennoch. Ohne, dass ihm seine moralisches Empfinden was anderes diktiert.

Ich muss langsam echt die Stirn runzeln.
Ich habe jetzt mehrfach gesagt dass er kein einfach gestrickter Kerl ist der aufs nächste Frischfleisch lauert.
Und ich bin nicht seine Mama.
Zitat von Rätin: Ja muss nicht so kommen, kann aber. Je länger Du keine Entscheidung triffst, desto wahrscheinlicher wird das

Er ist doch in keiner Warteposition. Das hab ich hier schon mal erklärt.

Und selbst wenn es so wäre (was ich ausschließe) dass er morgen eine andere tolle Frau trifft kann er doch gehen. Wofür soll er sich denn rechtfertigen? Wir sind aktuell kein Paar.
26.07.2023 01:55 •
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Und warum informiert er Dich über den Stand seiner Scheidungsarbeit, wenn Du doch ach so gar nichts damit zu tun hast? Und warum lässt Du Dich da informieren? Geht Dich ja dann eigentlich wirklich nichts an.
Tut er für sich, ist Sache der Eheleute, Ihr seid getrennt.

Deine Frage nach der Ehefrau: Er benutze seine Jobausrede, sagte ihr, er müsse viel arbeiten, und sie ging wohl kaum davon aus, dass er mit den Früchten seiner Bemühungen eine neue Beziehung aufbaut. Sie ging anscheinend davon aus, diese Früchte kämen ihnen beiden zugute. Zumal er sie darüber ab und an informierte und beide zusammen wirtschafteten. Sie empfand ja, dass sie dafür zurück steckt und dafür auf gemeinsame Zeit verzichtete. Schriebst Du. Dass es Dich gibt, davon wusste sie jedenfalls nichts.

Warum lässt Du ihn eigentlich nicht ganz in Ruhe? Wo Ihr doch getrennt seid und Du Abstand brauchst? Das würde ich ja verstehen.

Ich habe erst selten jemanden gelesen, die so viel Durcheinander produziert, wie Du .

Der könnte einen ja fast Leid tun, der Gute )))
26.07.2023 03:02 •
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Zitat von Perzet: Kann ich nicht bestätigen - soweit man die Folgen von Krieg nicht zählt. Ich bin lediglich Ahnenforscher und habe Zugriff auf zigtausende Einträge im ganzen deutschsprachigen Raum seit über vierzig Jahren. Da spreche ich nicht von ein paar Leuten, die ich persönlich kenne.


Ja, dann solltest Du Dir mal Zugriff auf die Daten aus meiner Gegend, umliegende Städtchen eingeschlossen, zu Gemüte führen.
Es ist die Regel, dass Frauen länger leben als Männer (was wiederum Ausnahmen nicht ausschließt). Ansonsten wäre es ja auch etwas merkwürdig, stimmte Deine Wahrnehmung aufgrund Deiner Expertise, wie es sein kann, dass die Lebenserwartung der Frauen höher ist als jene der Männer. (Angeblich leben Männer riskanter und ungesünder.)
Eines davon muss jedenfalls eine statistisch-mathematische Leiche sein und sich dem statistisch-mathematischen Leichenberg zugesellen.


Zitat von Perzet: Ich sage, es waren immer Menschen in der Vielzahl der Charaktere. Und immer gab es welche, die mit den jeweils geltenden Regeln gut klar kamen und andere nicht.


Ja, eben, gab es schon immer, war nie anders und wird nie anders sein.
Ich z. B. bin noch zu keiner Zeit mit den geltenden Regeln klargekommen, und in solchen kruden Charakterfällen gibt es ja noch immer das Mittel des Rückzugs, der entschlossenen Unzugehörigkeit, des ungehörigen Neins.
Auch früher mussten die Frauen ja nicht unbedingt heiraten, auch wenn sie dann schief angesehen worden sind. Und worauf sie sich einließen, war ihnen ja durchaus bekannt.
Empörung und Mitleid können sich also in Grenzen halten.


Zitat von Gnauri: Denn immerhin hatte man sich nach drei Tagen wieder einzukriegen damit der schöne Schein gewahrt bleibt und man weiter heile Welt spielen konnte und die Augen vor der Wirklichkeit verschloss.


Nein, so war das eben nicht. Sondern damals waren die Menschen halt noch sehr mit der Wirklichkeit des Lebens konfrontiert und haben sich gar nicht lange auf solchen Nebenschauplätzen aufgehalten. Solche Hoch- und Höchstempfindlichkeiten wie heute konnte man sich gar nicht leisten, es blieb auch keine Zeit, sich mit Luxusproblemen zu beschäftigen oder solche gar auszutüfteln.
Schon wir damaligen Kinder mussten unsere Probleme selber lösen. Da konnte man nicht zu Mami oder Papi laufen, wenn man vielleicht mal eins über die Birne bekommen hat oder irgendwie verunglückt ist. Heute brauchen die Kinder erst gar nicht zu laufen, weil sie ohnehin dauerüberwacht und -behütet sind wie überdimensionale Edelsteine.
Es ist letztlich also auch kein Wunder, dass solche Empfindlichkeiten und die entsprechenden Überreaktionen entstehen, sobald im späteren Leben dann vielleicht doch einmal ein etwas raueres Windchen vorbeiweht.

Man kann doch nicht ernsthaft ein Problem, welches immer es ist, als unabhängig von den jeweiligen Anlagen und Reaktionsmustern des/der betroffenen Person/en oder gar der ganzen Gesellschaft sehen.

So, und nun bitte ich, mich für ca. zehn Tage wegen Abwesenheit zu entschuldigen.
Sollte dann noch weiterer Diskussionsbedarf bestehen diesbezüglich, so wird man sehen, was sich ergibt.

Schöne Tage!
26.07.2023 03:14 •

Zitat von Rätin: Und warum informiert er Dich über den Stand seiner Scheidungsarbeit, wenn Du doch ach so gar nichts damit zu tun hast? Und warum lässt Du Dich da informieren? Geht Dich ja dann eigentlich wirklich nichts an.
Tut er für sich, ist Sache der Eheleute, Ihr seid getrennt.

Ich find es langsam etwas anstrengend. Irgendwie liest du das was du lesen möchtest und drehst immer die Sachen hin und her.
Er informiert mich weil wir das so ausgemacht haben. Nicht weil er sich für mich trennen soll sondern weil er das ja selbst so wollte und ich wissen wollte ob er tatsächlich Taten folgen lässt oder weiter prokastiniert. Denn nur wenn gewissen Taten folgen wäre überhaupt eine Basis da für Versöhnung. Er soll schlicht den Zustand herstellen (Scheidung läuft) von dem ich ausging/den er mir erzählt hat wenn er ihn doch will. Und nein, dazu muss ich nicht der Grund sein.
Zitat von Rätin: Sie empfand ja, dass sie dafür zurück steckt und dafür auf gemeinsame Zeit verzichtete. Schriebst Du. Dass es Dich gibt, davon wusste sie jedenfalls nichts.

Das habe ich so nicht gesagt.
Ich sagte sie hat das zurückstecken als Ausrede genommen. Bitte nochmal lesen bevor du meine Aussagen verdrehst und daraus sowas schlussfolgerst:
Zitat von Rätin: Sie ging anscheinend davon aus, diese Früchte kämen ihnen beiden zugute.


Zitat von Rätin: Warum lässt Du ihn eigentlich nicht ganz in Ruhe? Wo Ihr doch getrennt seid und Du Abstand brauchst? Das würde ich ja verstehen.

Wer sagt denn dass er keine Ruhe hat?

Also als erstes ist es dumm, dass er mich nicht mit Blumen überhäuft und ständig bei mir antanzt und jetzt soll ich ihndoch lieber in Ruhe lassen, den Armen?
Ich habe von Anfang an klar kommuniziert: Abstand und Fragen beantworten. Mehr nicht. Das ist für uns beide absolut okay.
MAch doch kein Problem draus wo keines ist.

Zitat von Rätin: Ich habe erst selten jemanden gelesen, die so viel Durcheinander produziert, wie Du .

Der könnte einen ja fast Leid tun, der Gute )))

Ich produziere kein Durcheinander. Ganz im Gegenteil. Es ist klar, stringent und immer der selbe Stand.
26.07.2023 03:18 •
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