Er ist zur Ehefrau zurück - ich bin gebrochen

Zitat von MissLilly:

Interessant, dann gib doch mal bitte ein konkretes Beispiel dazu, in welchem Fall für keinen der Beteiligten über kurz oder lang kein Unheil entstehen würde.

in Fällen, in denen die Ehe tatsächlich schon länger hin ist.

Zitat von E-Claire:

Es reicht doch, einfach mal an die Situationen zu denken, in denen kein Beitrag zu Leid geleistet werden kann, weil einfach kein Leid entsteht.

Wo entsteht für einem Betrogenen denn kein Leid?
Ganz wertefrei gefragt..?

Zitat von E-Claire:

in Fällen, in denen die Ehe tatsächlich schon länger hin ist.

Das ist aber meist Ansichtssache... ob der Betrogene das auch so sah oder nicht.
Laut Affärenführern war die Beziehung fast immer kaputt - Betrogene schätzen das meist ganz anders ein. Ist ihnen dann ihr subjektiv empfundenenes Leid abzusprechen?

Zitat von E-Claire:

in Fällen, in denen die Ehe tatsächlich schon länger hin ist.

Und woher genau weiß man das als AP so hieb und stichfest?

Zitat von thegirlnextdoor:

Der einzige extrem hypothetische und theoretische Fall, den ich mir da vorstellen könnte wäre, wenn ein gewalttätiger Mensch eine Affäre hätte und seine/n Partner/in verlassen würde. Das wäre für den/die Betrogene/n ein Glück.
Allerdings dann nicht für den/die Affärenpartner/in.......

also der einfachste Fall, ist doch, wenn es einfach nicht rauskommt.

Zitat von MissLilly:

Warum nicht? Würde es dich traurig machen, wenn du Kenntnis darüber hättest?

weil es für mich unserer beziehung das besondere nehmen würde und ich nicht will, dass mein kerl sein schlechtes gewissen auf meine kosten bei mir ablädt

Zitat von MissLilly:

Interessant, dann gib doch mal bitte ein konkretes Beispiel dazu, in welchem Fall für keinen der Beteiligten über kurz oder lang kein Unheil entstehen würde.

stand da, dass es für keinen der beteiligten kein unheil bringen würde? aber selbst dafür habe ich ein beispiel im kollegenkreis.... nette kleine, rein S. affäre, die affärenfrau wollte nur das eine... aber der mann dazu hat sich durch sein schlechtes gewissen mit seiner vorsichhindümpelnden ehe auseinander gesetzt, sich darauf besonnen, was er an seiner frau liebt und diese neu belebt. das ganze war vor vielen jahren und das ehepaar ist sehr, sehr glücklich. er hat der frau das auch irgendwann gestanden und auch sie hat mitgemacht, beim neuaufstellen. wie das ohne diese affäre gelaufen wäre? keine ahnung.

Zitat von MissLilly:

Und woher genau weiß man das als AP so hieb und stichfest?

Das war nicht die Frage, die Frage war, ob es nicht möglich ist, daß die Affäre eben keinen Beitrag zum Leid des Betrogenen leistet und die Antwort bzw meine Antwort darauf war, ja gibt es.

Nämlich dann, wenn die Paarbeziehung schon länger für beide oder eben jedenfalls den Betrogenen vorbei ist.
Kannst Du jetzt erweitern um, daß der Betrogene selbst in einer anderen Affäre verstrickt ist.

Zitat von E-Claire:

also der einfachste Fall, ist doch, wenn es einfach nicht rauskommt.

Und die Affäre dann bis in den Tod geht, weil der EP es nie erfährt und der AP mit seiner Rolle als heimlicher Partner einverstanden ist oder wie ?

Zitat von thegirlnextdoor:

Das ist aber meist Ansichtssache... ob der Betrogene das auch so sah oder nicht.

Ja, aber es gibt solche Fälle.

Es muß doch in dieser Diskussion möglich sein, anzuerkennen, daß es eben nicht immer (sic!) zu Leid kommt.

Zitat von MissLilly:

Und die Affäre dann bis in den Tod geht, weil der EP es nie erfährt und der AP mit seiner Rolle als heimlicher Partner einverstanden ist oder wie ?

Viel einfacher, die Affäre wird halt irgendwann beendet.

Zitat von thegirlnextdoor:

Würde mein Mann mich betrügen würde ich mit der anderen Dame exakt Null zu tun haben wollen. Was interessiert mich diese Person? Ich habe sie ja auch nicht interessiert, und vor Allem habe ich sie nicht in mein Leben eingeladen

Zitat von thegirlnextdoor:

Insgesamt sehe ich zu 0% was ein betrogener Partner mit der Affäre zu tun haben sollte.

Endlich sind wir uns einig - das freut mich. Ich bin direkt erleichtert, dass wir nach so vielen Missverständnissen endlich Konsens gefunden haben.

Die Affäre hat nichts mit den EP zu tun und die EF nichts mit der Affäre! Wie ich es immer darstellen wollte und mir ist es nicht gelungen. Du hast das sofort als

Der Zusammenschluss der Frauen wären (natürlich fiktiv) nur zur Enttarnung des Mannes gedacht. Weil da erzählt er so und dort das Blaue vom Himmel. Somit wären seinen Geschichten nicht mehr gedeckt. Aber wer will das schon. Da denkt man doch lieber noch jahrzehntelang darüber nach was da wohl wirklich war. Ist doch bedeutend besser!
Du hast vollkommen recht, ich wollte auch nicht mit der Frau meiner Affäre sprechen, weil sie mir vollkommen egal ist, wie bereits von dir richtig festgestellt.

Zitat von E-Claire:

Nämlich dann, wenn die Paarbeziehung schon länger für beide oder eben jedenfalls den Betrogenen vorbei ist.

Wer oder was genau bestimmt denn, ob und wann die Paarbeziehung vorbei ist?

Ok, also es muss nicht herauskommen und in absoluten Einzelfällen richtet es keinen Schaden an, ist mir als Argument etwas zu dürftig.
Aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich das für sehr relevant halte.
Ich kenne im realen Leben Betrogene, Betrüger und Affärenpartner und habe gesehen wie es sämtlichen Beteiligten damit ging oder geht. Dass es in einzelnen Fällen auch anders sein kann, mag sein und ist ganz sicher so.
Als einzelner Mensch zieht man seine Schlüsse natürlich irgendwo aus den eigenen Beobachtungen und den Beobachtungen der Menschen, mit denen man spricht...
Keiner von uns ist eine statische Datenbank und in jedem Fall so neutral wie die Schweiz.

Zitat von MissLilly:

Und die Affäre dann bis in den Tod geht, weil der EP es nie erfährt und der AP mit seiner Rolle als heimlicher Partner einverstanden ist oder wie ?

Die gibt es tatsächlich! Beide haben ihren Mann verloren, nur die eine bekommt wenigstens Witwenrente, die andere nicht.

Zitat von MMHW71:

Du hast vollkommen recht, ich wollte auch nicht mit der Frau meiner Affäre sprechen, weil sie mir vollkommen egal ist, wie bereits von dir richtig festgestellt.

Es wäre schön, wenn jede Affäre das so sehen würde.
Ganz schlimm finde ich persönlich die Vorstellung dass da draußen ein Mensch herumläuft, den ich nicht in mein Leben geholt habe und der mich hasst, weil mein Mann und ich irgendwann einmal geheiratet haben und mir schlechtes wünscht.
Mit Gleichgültigkeit kann ich bestens leben, so oder so.