36

Er sagt ich habe ihn krank gemacht

Yvylein7
Hallo...
Ich hätte niemals gedacht das ich jemals an diesen Punkt komme wie jetzt.
Ich schreibe euch hier meine Geschichte weil ich Hilfe Suche... Und vielleicht auch Antworten...
Ich versuche es mal in Worte zu fassen.
Ich 27, er 28.
Zusammen gekommen am 11.5.14.
Wir haben uns damals ziemlich schnell verliebt und waren vom anderen total verzaubert.
Wir sind nach dem kennenlernen sehr schnell zusammen gekommen, weil wir der Meinung waren warum sollen wir warten. Wenn man so sehr das Gefühl hat es ist der oder richtige soll man es angehen..
Das taten wir. Wir lernten uns kennen. Alles passte super. Seine Freunde. Meine Freunde. Unsere Familien. Alles war harmonisch.
Doch nach wenigen Monaten merkte ich das irgendwas fehlt. Er wirkte zwar anfangs sehr verliebt aber er konnte es irgendwann immer schlechter zeigen.
Er wollte selten mit mir schlafen und gab mir auf einmal das Gefühl für ihn nicht anziehend zu sein.
Es kam raus das er vor mit Jahre lang etliche Frauen hatte. Die meisten nur als kurze Geschichte. Viele tatsächlich ausschließlich für S....
Er hat mir dann immer wieder gesagt das er sehr schlecht Gefühle zeigen kann und das er S. einfach nicht mehr so viel brauch. Das es nicht an mir liegt...
Das nahm ich einfach irgendwann so hin. Ich muss zugeben das mir das immer und immer wieder sorgen gemacht hat und im ersten Jahr der Beziehung ständig darüber diskutiert haben..
Ich hab dann immer versucht ihn zu verändern.
Nach genau einem Jahr bin ich bei ihm eingezogen. Habe meine Wohnung in einer größeren Stadt gekündigt, bin auf ein extrem kleines Dorf gezogen und hatte von nun an einen Weg zur Arbeit von ca 40 min. Zuvor waren es 7 Minuten.

Wir renovierten und kauften tolle Sachen. Machten uns ein wunderschönes zuhause...
Man hatte das Gefühl alles läuft perfekt. Ich macht ihm immer wieder kleine Aufmerksamkeiten und versuchte dieses auch.
Was aber immernoch blieb war der wenige S. und das Gefühl bei mir nicht genug liebe zu bekommen...
Mir hat auch weiterhin sehr oft die Nähe gefehlt so das ich wieder anfing ihn darauf anzusprechen.
Er sagte dann immer er würde sich versuchen zu ändern aber das er nicht weiß ob er das schafft. Da er immer so war und es ihm leider total schwer fällt...
Meistens wenn das Thema auf den Tisch kam war anschließend erst mal ein paar Wochen wieder alles gut.
Es war auch immer harmonisch. Alles andere hat einfach perfekt harmoniert..
In diesem Jahr haben wir sehr viel schöne Sachen erlebt. Waren sehr glücklich.
Doch dann, ich weiß selber nicht mehr wann es anfing, veränderte ich mich.
Meine Arbeit machte mich unglücklich ich arbeite auf einer kinderintensiv und war auf einmal völlig überfordert. Ich habe eine fachweiterbildung gemacht müsste viel lernen dann noch die Arbeit an sich. Es wuchs mir alles über den Kopf.
Ich fing an zuhause sehr viel zu meckern. Zu zicken und meinen Frust an ihm auszulassen... Anfangs merkte ich das noch da habe ich mich dann zusammen gerissen oder um das alles gut zu machen Geschenke gemacht und mich zig mal entschuldigt...
Ich habe einen totalen ordnungszwang entwickelt der mich dazu gebracht hat meinen Alltag meistens mit putzen zu verbringen.
Ich kam schlecht gelaunt von der Arbeit fing an zu putzen und machte ihm oft Vorwürfe das er das nicht schon erledigt hat.
Er selber hat von Anfang an immer sehr viel im Haushalt getan. Mehr als man von einem Mann eigentlich kennt. Er war an sich schon ordentlich. Eben normal. Aber es fing an das ich schon den kleinsten Krümel in der Küche nicht mehr ertragen konnte...
Während er sich auf dem Sofa mal entspannt hat habe ich geputzt.
Trotz alle dem haben wir uns immer irgendwie verstanden. Es wurde zwar immer mal distanzierter und manchmal dachte man man lebt aneinander vorbei, doch dann kamen wieder Zeiten wo man wusste oder gedacht hat wir gehören zusammen.
Im Mai waren wir dann im Urlaub. Ich habe uns einen Türkei Urlaub bezahlt weil ich dachte wir brauchen einfach mal Abstand von zuhause.
Man muss sagen das tat uns auch beiden sehr gut. Wir hatten beide das Gefühl dort glücklich zu sein.
Wieder zurück hatte uns der Alltag schnell wieder.
Er ging arbeiten, ich ging arbeiten. Nach der Arbeit machte ich Sport. Er traf sich mit seinen Jungs zu Auto treffen usw...
Er wollte mich immer überall dabei haben. Er versuchte sein Leben komplett nach meinem schichtdienst zu richten. Er nahm sich ohne mich nichts mehr vor und war der Meinung das müsste so sein. Man gehöre ja zusammen und dann will man auch alles zusammen machen.
Ich hab ihm immer gesagt das er das nicht tun brauche. Das er irgendwann merkt das ihm das zu viel wird, aber das wollte er nicht hören.
In den letzten Monaten, wenn ich jetzt zurück denke, haben wir oft nebeneinander her gelebt. Man hat zwar ab und an was zusammen gemacht oder dem anderen mal versucht eine Freude zu machen, aber die Harmonie fehlte.
Ich kam oft schlecht gelaunt von der Arbeit Nachhause und verbreitete diese Laune dann Zuhause. Ich habe mich oft über alles aufgeregt.
Das ich das Dorf nicht mehr mag, das ich umziehen möchte mit ihm das wir endlich unseren Hund haben müssen(in unserer Wohnung waren Tiere verboten)...
Auch er sagte immer er will das. Dann fing er immer mit heiraten an. Klar für mich ein Traum... Ich hab mir das natürlich immer gewünscht. Er sagte mir so oft ich sei genau die richtige.
Vor nichtmal 6 Wochen schauten wir uns ein Haus an. Wieder zuhause angekommen fragte er mich ob ich mir das vorstellen könnte. Ein Haus heiraten und für immer zusammen sein. Ob ich das will weil ich ja so oft an ihm rum kritisiere und auch schonmal von einer Trennung sprach wenn er nicht mehr für die Beziehung tut..
Ich sagte sofort ja. Und fragte ihn. Und er sagte von ihm aus alles am liebsten sofort. Er will nur mich und das für immer.
Also redeten wir die tage viel über die Zukunft über die Verpflichtungen bei einem Haus und das wir dann auch an uns arbeiten sollten. Letztendlich war das Haus zu teuer und wir kamen nach ein paar Tagen wieder runter von der Wolke.
Trotzdem suchten wir weiter.
Erzählten es unseren Eltern und Freunden. Ich war so glücklich.
Auch wenn ich zu dem Zeitpunkt glücklich war und ihn so sehr geliebt habe, habe ich es ihm nun kaum noch gezeigt.
Man muss auch dazu sagen das er in der ganzen Zeit nur einmal ich liebe dich gesagt hat. Mal ab und an geschrieben aber nie weiter gesagt. So das ich es auch nicht getan habe aus Angst ihn damit unter Druck zu setzen.
Naja also ich fing immer mehr an ihm bewusst zu zeigen was er an mir hat. Machte ihm klar was ich zuhause alles mache. Habe manchmal seine Wäsche auf trotz nicht mit gewaschen. Nur damit er es merkt...
Ich bekam mit wie er sich versuchte mehr Mühe zu geben doch leider war ich blind... Ich dankte ihm nicht sondern kritisierte weiter.
Er meint er versuchte mir oft anzudeuten das ich damit aufhören soll aber er sagt auch das er das Gefühl hatte ich habe das nicht wahr genommen.
Egal was er gesagt habe, ich wäre nicht drauf eingegangen.
Ich hatte immer das Gefühl das ich alles für ihn getan habe. Aber ich denke ich war blind die wesentlichen Dinge zu sehen.
Dadurch das er immer wieder das Gefühl hatte er kann tun was er will es reicht mir nicht stumpfter er ab. Er macht einfach alles ohne sich zu beschweren versuchte mir alles recht zu machen und nahm alles so hin. Spielte mir vor glücklich zu sein. Sagte mir das auch immer wieder auf Nachfrage und ich machte mir keine Gedanken.
Dann Anfang September hatten wir einen großen Streit. Das selbe Thema wie eh und je. Ich unterstellte ihm er würde nicht treu sein oder er habe vielleicht eine andere kennengelernt und sei deswegen oft so abwesend und kühl.
Ich hielt ihm wieder vor das er sich ändern muss und er sagte mir ich soll aufhören ihn immer so anzumeckern und das er das Gefühl hat etwas was er tut es ist alles sowieso falsch.
Leider sind auch da meine Alarmglocken nicht angegangen und ich hab die Fehler nur bei ihm gesucht. Am nächsten Tag hatte ich den Streit komplett verdrängt und einfach normal weiter gemacht.
Nur habe ich nicht gemerkt wie sehr er seit dem Tag gelitten hat. Seitdem schlief er nicht mehr... Hat kaum noch gegessen... Hat immer mehr versucht mir aus recht zu machen und wurde immer ruhiger. Er sag schlecht und blass aus. Und ich dachte er sei krank. Er sagte dann er habe so schlimme Bauchschmerzen und Durchfälle... Das ihm nur noch übel sei und er nicht mehr schlafen kann...
Ich Egoist bin nicht mal darauf gekommen das er sich Gedanken macht sondern habe ihm klar gemacht das er zum Arzt gehen soll. Das er vielleicht was schlimmes hat.... Das zog sich jetzt 2 wochen hin. Hin und wieder blühte er kurz auf wirkte glücklich und kurze Zeit später verfiel er wieder in ein Loch.
Vor 2 Tagen nach einem super Wochenende... (aus meiner sicht)
Besuchten wir meine Mutter die sofort sagte er würde sehr schlecht aussehen... Was mit ihm los is... Der ganze druck brachte ihn wieder nur über die Toilette. Wir fuhren Nachhause weil ich anfing mir um ihn echt sorgen zu machen. Fragte immer wieder was denn nur los sei... Zuhause auf dem Sofa bekam er einen extremen Nervenzusammenbruch... Er zitterte und weinte was ich noch nie bei ihm gesehen habe.
Er sagte er muss endlich mit mir reden.
Ich war total überfordert und dachte er sagt mir nun das er mich betrogen hat, aber sagte mir das er nicht mehr kann...
Das er es nicht mehr schafft sich zu Sachen zu zwingen die sich nicht mehr richtig anfühlen. Das er einfach nicht so sein kann wie ich es wolle... Das er das Gefühl hat nie was richtig zu machen... Das er das alles immer verdrängt hat weil er das nicht wahr haben wollte.
Er hat so sehr geweint weil er dann sogar mir nicht weh tun wollte.
Er war nur noch ein Häufchen Elend...

Letztendlich kam jetzt genau das raus was ich in meinem text die ganze zeit schon angedeutet hab aber bis gestern selber gar nicht gesehen habe.
Er hat sich über Monate extremen Druck gemacht sich zu ändern. Und immer wieder das Gefühl gehabt zu versagen. Er sieht sich selber als Versager weil er diese Bezeichnung so sehr wollte. Er sagte er habe sich das alles so sehr mit mir gewünscht,seine Zukunft sich mit mir ausgemalt. Der Wunsch von ihm sei groß gewesen das er sich manchmal vorgestellt hat alles ist gut oder wird gut und doch wurde es laut ihm immer immer schlimmer... Oft habe er sich in Illusionen versteckt und sich Dinge eingeredet um sich selbst zu belügen.
Doch nun wo sein Körper rebelliert und er merkt das ihn das jetzt auch körperlich krank macht musste er ein Ende finden.

Seine Angst und sorge die ihn auch jetzt nicht zur Ruhe kommen lässt ist was passiert jetzt. Wir haben uns zusammen alles aufgebaut. Eine Wohnung zusammen wo wir alles neu eingerichtet haben.
Wir haben beide im Moment kein Ersparnis weil wir erst für Urlaub usw viel ausgegeben haben...

Ich bin seitdem er mir das endlich gesagt hat bei meinen Eltern. Kann aber hier auch nicht lange bleiben. Und ich mag auch so ungern wo anders sein. Ich kann nirgends anders als zuhause schlafen und fühle mich überall fehl am platz...er möchte aber ein paar Tage für sich haben und ruhe finden um aus dem tiefen Loch raus zu kommen.

Zu mir möchte ich noch kurz sagen das ich einen sensiblen und oft auch komplizierten Charakter habe. Das ich durch mein Leben viele schlimme und schlechte Erfahrungen machen musste die meine Psyche sehr angekratzt haben. Ich bin oft mit mir selber unzufrieden und habe manchmal das Gefühl das ich gar nicht einfach glücklich sein kann...

Nun liege ich bei meinen Eltern auf dem Sofa und habe das Gefühl mein ganzes Leben zerbricht... Ich habe meine große Liebe vergrault ich habe kein geld brauche eine Wohnung und alles was in unserer 180qm Wohnung drin ist wird eine wahnsinnige Qual aufzuteilen...
Zumal ich das alles noch gar nicht glauben kann... Das es wirklich grad passiert... Und das ich nichts machen kann...
Ich bin so traurig über mich selber. Das ich jetzt nicht die Chance haben kann wo ich weiß und einsehe das ich anscheinend echt schlimm bin mich zu ändern... Oder zumindest ihm die liebe zu zeigen die ich empfinde... Mir tut das alles so unendlich leid und ich hab damit einfach nicht gerechnet....
Ich weiß im Moment einfach nicht mehr weiter... Ich hab so Angst wieder bei 0 anzufangen... Ich hab angst das ich das alles nicht schaffe...
Ohne ihn... Wie soll das nur gehen

Sorry das es so ein langer Text wurde...

15.09.2016 02:48 • x 1 #1


DerMitfuehlende
Liebe Yvylein7,

wie Du schon sagst Du weißt nicht mehr weiter ? Du hast doch sehr schön reflektiert woran es liegt, oder?
Du selbst brauchst professionale Hilfe um deine Verhalten zu ändern. Nicht dich als Mensch zu verändern sondern deine Zwänge und unzufriedenheit einzudämmen und kontrollieren. Wenn jetzt alles in die Brüche geht, wie sollte es mit einem anderen Partner weitergehen? Da fängt es doch wieder an.

ich glaube Du bist eine Perfektionistin, das ist extrem ungesund alles und jeden und die hohen Ansprüche an sich selbst... das kann nicht gut gehen...

Du hast da echt einen lieben Kerl als Partner, der jetzt wieder auf die Beine gestellt werden muss und wieder dahin zurück kommt, das er wieder sich selbst sein kann. Ihr müsst euch da zusammen raufen und Hilfe holen und später müsstet Du selbst alleine eine Therapie weiterführen.

Seine Liebe muss sehr groß sein zu Dir, das er alles solange ertragen und hineingefressen hat... das wird schon wieder , aber nur mit Hilfe von aussen

Du erkennst zwar deine Fehler, aber wie Du schon sagst kannst du diesen Zwang nicht alleine in den Griff bekommen.

DerMitfuehlende

15.09.2016 08:27 • x 2 #2


A


Er sagt ich habe ihn krank gemacht

x 3


MrsSmith
Deinen Text zu lesen machte mich anfangs mitfühlend und je mehr ich las wütend. Du hast da leider anständig Mist gebaut. Ich weiss dass Du das nicht lesen willst und weil Du es ja selbst weisst,aber ich finde leider keine positiven Worte. Natürlich gehören immer zwei dazu,wenn etwas in einer Beziehung falsch läuft aber hier lief gehörig was bei Dir schief. Du hast gesehen,dass er sich für Dich geändert hat. Wolltest Du ewige Dankbarkeit von ihm? Er hat versucht ein anderer Mensch zu sein. Für Dich. Lass Dir das mal auf der Zunge zergehen. Du hast seine Anstrengungen ignoriert,und wolltest, dass es immer nach deiner Nase läuft. Mir tut gerade dein Ex mehr leid als Du. Wenn Du ihn wieder haben willst, musst du du ihn so lieben wie er ist. Er hat sein Leben aufgegeben. Für Dich. Das was er vor Dir hatte und das was er mit Dir bekam. Solltest Du wirklich nochmal ne Chance haben, dann musst Du dich wirklich bei ihm entschuldigen und einiges an Dir hinterfragen. Du hast Dich entschieden zu ihm ins Dorf zu ziehen und machst ihm noch Vorwürfe? Du hast reagiert wie die Prinzessin auf der Erbse. Du warst unglücklich in der Beziehung und hast ihm dafür die Verantwortung gegeben. Du hast Angst dass Du es nicht schaffst? Dein ganzer Text liest sich,als ginge es nur um Dich

15.09.2016 08:41 • x 1 #3


G
Ich denke auch, du brauchst dringend professionelle Hilfe, allein wirst du da nicht raus kommen; Unzufriedenheit, Putzzwang etc. pp. - das ist nicht gesund. Das du alles an deinem Partner ausgelassen hast, ist auch nicht gesund und ich kann ihn sogar verstehen, dass er echt alles versucht hat um es dir recht zu machen. Aber wenn man selbst unzufrieden ist (Du), kann kein anderer dafür sorgen, dass es dir gut geht; dass kannst nur du.

Er muss wirklich viele Gefühle für dich haben, dass er sogar eher riskiert und in Kauf nimmt, richtig krank zu werden, aus Angst, es dir nicht recht zu machen.

Ich kann dir / euch nur raten: Trennung. Raus aus der gemeinsamen Wohnung. Du arbeitest, d. h. du kannst dir nen Dispo einrichten und diesen für nen Umzug nutzen - mach das. Werde aktiv, such nach einer Wohnung für dich. Mach dich schnell auf die Suche nach einem Therapeuten, sorge für dich, geh deine Probleme an.

Lass Zeit ins Land ziehen - er braucht Ruhe, du brauchst Ruhe, d. h. ein miteinander wäre für euch beide jetzt das schlechteste was nur geht.

Alles Gute.
Grace

15.09.2016 08:47 • x 5 #4


A
Yvylein7,
hallo meine liebe Yvylein. Hallo was mir zuallererst auffällt. Wieso nennst du dich Yvilein7, bist du soooo klein? Mach dich groß! Damit du achtenswert bist und bleibst. Übernimm Verantwortung für dich selbst. Jammern ist gut und du hast bereits viel erkannt. Nun heißt es handeln damit ihr Beide wieder auf die Beine kommt und euch als Partner begegnen könnt und nicht als Zweckgemeinschaft fungiert. Professionelle Hilfe kann ich nur empfehlen, es hilft eine Sicht auf die Dinge zu bekommen. Austausch ist wichtig und auch andere Blickwinkel zu erkennen. Verändere, heile dich und deine Sichtweise, finde dich selbst und du wirst sehen dein Gegenüber wird ein ebenbürtiger Partner werden. Es wird ein langer Weg aber es lohnt sich. Ich wünsche dir dafür wertvolle Wegbegleiter.

15.09.2016 08:57 • #5


A
MrsSmith
Ohooo immer ruhig Blut! Schon mal was von DU-Botschaften gehört.
Sicher tut es gut so eine direkte Sichtweise auf Dinge zu haben, aber nicht jeder ist in der Lage so offene Kritik auszuhalten. Und wissen wir denn wirklich wie es bei den Beiden aussah? Wir kennen nur eine Sichtweise! WER hier der Kranke ist, sollte nicht beurteilt werden, sondern Wege aufzuzeigen wie wir aus dem Dillemma etwas Gutes für unseren Lebensweg machen können. Es wird schon Sinn haben warum ausgerechnet diese Beiden sich begegnet sind...
Sorry, aber ich komme aus einer ähnlichen Beziehung und es half mir nicht so bombardiert zu werden.

15.09.2016 09:05 • #6


V
Hallo,

ich habe Deine Geschichte gelesen und möchte Dir sagen, dass sie mich echt angerührt hat.
Allerdings sind mir auch ein paar Punkte aufgefallen, die ich gerne kommentieren möchte:

Zitat:
Wenn man so sehr das Gefühl hat es ist der oder richtige soll man es angehen..
Das taten wir. Wir lernten uns kennen. Alles passte super. Seine Freunde. Meine Freunde. Unsere Familien. Alles war harmonisch.


So weit so gut ...

Zitat:
Doch nach wenigen Monaten merkte ich das irgendwas fehlt. Er wirkte zwar anfangs sehr verliebt aber er konnte es irgendwann immer schlechter zeigen.
Er wollte selten mit mir schlafen und gab mir auf einmal das Gefühl für ihn nicht anziehend zu sein.


Ab diesem Punkt hätte man / frau evtl. schon wachsamer sein können. Dass nach ein paar Monaten die physische Anziehung schon derart rückläufig ist, ist eher ungewöhnlich. Wenn ich an meine eigenen Beziehungen denke, war das meistens die Zeit, in der wir kaum aus der Falle rauskamen, wenn wir nicht mussten

Zitat:
Es kam raus das er vor mit Jahre lang etliche Frauen hatte. Die meisten nur als kurze Geschichte. Viele tatsächlich ausschließlich für S....


Wie bzw. in welchem Kontext kam das raus? Hat er das erzählt, gebeichtet, unter Tränen gestanden oder wie?

Zitat:
Er hat mir dann immer wieder gesagt das er sehr schlecht Gefühle zeigen kann und das er S. einfach nicht mehr so viel brauch. Das es nicht an mir liegt...


Seltsam - früher bei Frauen, die ihm anscheinend nicht viel bedeutet haben, ging es nur um S6, dann als es ernset wird, hat das körperlich plötzlich kaum mehr Bedeutung. Sorry, aber das muss höchstwahrscheinlich ganz andere Ursachen haben ...

Zitat:
Das nahm ich einfach irgendwann so hin. Ich muss zugeben das mir das immer und immer wieder sorgen gemacht hat und im ersten Jahr der Beziehung ständig darüber diskutiert haben..


Das zeigt ja, dass Dich der Umstand nicht kalt gelassen hat - Du hast Dich als Frau nicht wahrgenommen bzw. begehrt gefühlt. Es hat was ganz entscheidenes gefehlt!

Zitat:
Ich hab dann immer versucht ihn zu verändern.


Kardinalfehler! Das war wahrscheinlich schon der Anfang vom Ende, weil Du damit mehr oder weniger subtil Druck auf ihn ausgeübt hast.

Zitat:
Nach genau einem Jahr bin ich bei ihm eingezogen. Habe meine Wohnung in einer größeren Stadt gekündigt, bin auf ein extrem kleines Dorf gezogen und hatte von nun an einen Weg zur Arbeit von ca 40 min. Zuvor waren es 7 Minuten.


Warum bist Du zu ihm gezogen und nicht umgekehrt, wenn es verkehrstechnisch für Dich günstiger gewesen wäre? Ihr hättet Euch auch was neues in der Stadt suchen können? Was der Hintergrund der Entscheidung?

Zitat:
Wir renovierten und kauften tolle Sachen. Machten uns ein wunderschönes zuhause...
Man hatte das Gefühl alles läuft perfekt. Ich macht ihm immer wieder kleine Aufmerksamkeiten und versuchte dieses auch.


Sich eine Umgebung zu schaffen, in der man sich gemeinsam wohlfühlen kann, ist die eine Sache, aber:

Zitat:
Was aber immernoch blieb war der wenige S. und das Gefühl bei mir nicht genug liebe zu bekommen...
Mir hat auch weiterhin sehr oft die Nähe gefehlt so das ich wieder anfing ihn darauf anzusprechen.


Dieser Grundpfeiler der Beziehung - die Leidenschaft und die Nähe - haben Dir gefehlt und über diese Belastung kann auch das schönste Heim nicht hinwegtrösten.

Zitat:
Er sagte dann immer er würde sich versuchen zu ändern aber das er nicht weiß ob er das schafft. Da er immer so war und es ihm leider total schwer fällt...


Also spätestens hier wird sehr deutlich, dass er sich unter einem enormen Druck gesehen hat, dem er anscheinend nicht wirklich gewachsen war. Hier muss ich jetzt wieder mein persönliches Credo ins Spiel bringen: Du kannst nicht erwarten, dass der Partner sich aus Liebe für Dich ändert. Du kannst nur selbst für Dich entscheiden, ob Du mit diesen Eigenarten, Maken, Unperfektheiten an ihm/ihr leben kannst oder nicht. Falls nicht, wäre es besser, frühzeitig die Konseqenzen zu ziehen.

Zitat:
Meistens wenn das Thema auf den Tisch kam war anschließend erst mal ein paar Wochen wieder alles gut. Es war auch immer harmonisch. Alles andere hat einfach perfekt harmoniert..
In diesem Jahr haben wir sehr viel schöne Sachen erlebt. Waren sehr glücklich.


Echt? Kann ich mir ehrlich gesagt nicht so recht vorstellen, nachdem was Du vorher geschrieben hast.

Zitat:
Doch dann, ich weiß selber nicht mehr wann es anfing, veränderte ich mich.


... denn Deine Leidensfähigkeit und wahrscheinlich auch Geduld gingen wohl langsam zur Neige.

Zitat:
Ich habe einen totalen ordnungszwang entwickelt der mich dazu gebracht hat meinen Alltag meistens mit putzen zu verbringen.


Irgendwo muss die ganze unverbrauchte s6xuelle Energie ja hin ... psychodynamisch gesprochen *gg*

Zitat:
Ich kam schlecht gelaunt von der Arbeit fing an zu putzen und machte ihm oft Vorwürfe das er das nicht schon erledigt hat.


Der Frust kam allerdings aus einer ganz anderen Richtung und ich denke, Dir ist auch klar, dass es weniger was mit dem Putzen zu tun hatte.

Zitat:
Trotz alle dem haben wir uns immer irgendwie verstanden. Es wurde zwar immer mal distanzierter und manchmal dachte man man lebt aneinander vorbei, doch dann kamen wieder Zeiten wo man wusste oder gedacht hat wir gehören zusammen.


Kommt mir irgendwie so vor, als ob diese Phasen, in denen es scheinbar besser lief, immer die Strohhalme gewesen sind, an die Du Dich geklammert hast. Hast Du Dich mal gefragt, was Dich davon abgehalten hat, schon damals Deinerseits die Konsequenzen zu ziehen?

Zitat:
Er wollte mich immer überall dabei haben. Er versuchte sein Leben komplett nach meinem schichtdienst zu richten. Er nahm sich ohne mich nichts mehr vor und war der Meinung das müsste so sein. Man gehöre ja zusammen und dann will man auch alles zusammen machen.


Autsch ... wir reden hier aber immer noch einem erwachsenen Mann oder eher von einem kleinen Kind, das sich aus einer übergroßen (Verlust-)Angst heraus an die Mutter klammert? Was würde letzteres über Eure Beziehung aussagen? Als was könnte er Dich gesehen haben? Welche Funktion könnte die Beziehung für ihn gehabt haben?

In dem Zusammenhang kriegt das hier:

Zitat:
Er selber hat von Anfang an immer sehr viel im Haushalt getan. Mehr als man von einem Mann eigentlich kennt.


noch eine andere Bedeutung. Er macht viel im Haushalt, um Dir keinen Anlass zu geben, ihn zu verlassen, weil er ein schlechter Hausmann wäre ...

Zitat:
Ich hab ihm immer gesagt das er das nicht tun brauche. Das er irgendwann merkt das ihm das zu viel wird, aber das wollte er nicht hören.


Du hast ihm vermittelt, Du wüsstest, was gut für ihn ist ... und dann wunderst Du Dich, dass er das nicht hören will? Mal im Ernst: Der Mann hat sich total von Dir abhängig gemacht und an der Stelle hat die Gefahr bestanden, dass seine Strategien den Bach runter gehen.

Zitat:
Ich kam oft schlecht gelaunt von der Arbeit Nachhause und verbreitete diese Laune dann Zuhause. Ich habe mich oft über alles aufgeregt.


Damit war Deine Frustration und Deine Enttäuschung schon sehr deutlich spürbar.

Zitat:
Auch er sagte immer er will das. Dann fing er immer mit heiraten an. Klar für mich ein Traum... Ich hab mir das natürlich immer gewünscht. Er sagte mir so oft ich sei genau die richtige.


Bäng! - Nächste Stufe der Strategie. Binde die Frau auch formal mit einem Ring und einem Papier, das Eure Beziehung formalisiert noch fester an Dich. - Wieder die Frage: Was verspricht er sich davon, wenn es nicht um Nähe und Leidenschaft geht?

Zitat:
Ich sagte sofort ja. Und fragte ihn. Und er sagte von ihm aus alles am liebsten sofort. Er will nur mich und das für immer.


Du pampst ihn laufend an und das ist dann seine Reaktion? - Merkst Du was? Totale Unterordnung, totale Zurückstellung der eigenen Bedürfnisse, um die Beziehung nicht zu riskieren ...

Zitat:
Auch wenn ich zu dem Zeitpunkt glücklich war und ihn so sehr geliebt habe, habe ich es ihm nun kaum noch gezeigt.


Du hast Dich der Illusion hingegeben, glücklich zu sein und die Augen schön vor der Realität verschlossen!

Zitat:
Naja also ich fing immer mehr an ihm bewusst zu zeigen was er an mir hat. Machte ihm klar was ich zuhause alles mache. Habe manchmal seine Wäsche auf trotz nicht mit gewaschen. Nur damit er es merkt...
Ich bekam mit wie er sich versuchte mehr Mühe zu geben doch leider war ich blind... Ich dankte ihm nicht sondern kritisierte weiter.


Tja, wenn Frust und Ärger die hauptsächlichen Gefühle einem Menschen gegenüber sind, fällt es schwer, das auf Dauer für sich zu behalten. Es sucht sich meistens seinen Weg.

Zitat:
Dadurch das er immer wieder das Gefühl hatte er kann tun was er will es reicht mir nicht stumpfter er ab.


Dummerweise hat er aber nicht das getan, was Du zu diesem Zeitpunkt gebraucht hättest: Öfter mal ein Kuss, eine Umarmung, ein Ich liebe Dich, Kuscheln, Zärtlichkeit, S6.

Zitat:
Er macht einfach alles ohne sich zu beschweren versuchte mir alles recht zu machen und nahm alles so hin. Spielte mir vor glücklich zu sein. Sagte mir das auch immer wieder auf Nachfrage und ich machte mir keine Gedanken.


Er wollte unter allen Umständen die Trennung vermeiden und Dir keiner Anlass dazu geben (s. auch weiter oben). Auch an dieser Stelle wieder die Frage: Warum?

Zitat:
Ich unterstellte ihm er würde nicht treu sein oder er habe vielleicht eine andere kennengelernt und sei deswegen oft so abwesend und kühl.


Gab es dazu irgendeinen konkreten Anlass? War fehlendes Vertrauen je ein Thema zwischen Euch?

Zitat:
Ich hielt ihm wieder vor das er sich ändern muss und er sagte mir ich soll aufhören ihn immer so anzumeckern und das er das Gefühl hat etwas was er tut es ist alles sowieso falsch.


Dazu hab ich jeweils schon weiter oben was geschrieben - aber das war wohl absehbar, dass es früher oder später aus genau diesem Grund ordentlich knallen muss.

Zitat:
Leider sind auch da meine Alarmglocken nicht angegangen und ich hab die Fehler nur bei ihm gesucht.


Respekt - das ist die wegweisende Erkenntnis!

Zitat:
Nur habe ich nicht gemerkt wie sehr er seit dem Tag gelitten hat. Seitdem schlief er nicht mehr... Hat kaum noch gegessen... Hat immer mehr versucht mir aus recht zu machen und wurde immer ruhiger. Er sag schlecht und blass aus. Und ich dachte er sei krank. Er sagte dann er habe so schlimme Bauchschmerzen und Durchfälle... Das ihm nur noch übel sei und er nicht mehr schlafen kann...


Die pure Angst, weil jetzt die schlimmste Befürchtung Wirklichkeit werden kann: Dass die Beziehung in die Binsen geht und er alleine ist.

Zitat:
Zuhause auf dem Sofa bekam er einen extremen Nervenzusammenbruch... Er zitterte und weinte was ich noch nie bei ihm gesehen habe.


So dramatisch das ist, aber wenigstens mal eine Art von Gefühlsäußerung.

Zitat:
Das er es nicht mehr schafft sich zu Sachen zu zwingen die sich nicht mehr richtig anfühlen. Das er einfach nicht so sein kann wie ich es wolle... Das er das Gefühl hat nie was richtig zu machen... Das er das alles immer verdrängt hat weil er das nicht wahr haben wollte.


Tja, er musste sich jetzt schmerzhaft eingestehen, dass seine Strategie nicht geklappt hat. Aber das ist bei dieser Art von Störungen nicht außergewöhnlich - im Gegenteil, es passiert immer wieder.

Zitat:
Er hat sich über Monate extremen Druck gemacht sich zu ändern. Und immer wieder das Gefühl gehabt zu versagen. Er sieht sich selber als Versager weil er diese Bezeichnung so sehr wollte. Er sagte er habe sich das alles so sehr mit mir gewünscht,seine Zukunft sich mit mir ausgemalt. Der Wunsch von ihm sei groß gewesen das er sich manchmal vorgestellt hat alles ist gut oder wird gut und doch wurde es laut ihm immer immer schlimmer... Oft habe er sich in Illusionen versteckt und sich Dinge eingeredet um sich selbst zu belügen.
Doch nun wo sein Körper rebelliert und er merkt das ihn das jetzt auch körperlich krank macht musste er ein Ende finden.


Wunderbar! Was dabei außen vor bleibt: Warum hatte er diesen extremen Druck auszuhalten versucht? Warum war ihm anscheinend jedes Mittel, die Beziehung aufrechterhalten zu wollen? Das hat was mit einer persönlichkeitsstrukturellen Problematik zu tun und die Antwort wirst Du evtl. in seiner Biografie, vor allem in den sehr frühen Teilen, finden.

Zitat:
Seine Angst und sorge die ihn auch jetzt nicht zur Ruhe kommen lässt ist was passiert jetzt. Wir haben uns zusammen alles aufgebaut. Eine Wohnung zusammen wo wir alles neu eingerichtet haben.
Wir haben beide im Moment kein Ersparnis weil wir erst für Urlaub usw viel ausgegeben haben...


Nennen wir das Kind mal beim Namen: Seine Versorgung ist gefährdet!

Zitat:
Zu mir möchte ich noch kurz sagen das ich einen sensiblen und oft auch komplizierten Charakter habe. Das ich durch mein Leben viele schlimme und schlechte Erfahrungen machen musste die meine Psyche sehr angekratzt haben. Ich bin oft mit mir selber unzufrieden und habe manchmal das Gefühl das ich gar nicht einfach glücklich sein kann...


Über was reden wir hier konkret?
Das ist mit Sicherheit auch ein Faktor, der Dich davon abgehalten hat, schon früher die Reißleine zu ziehen und Dich aus dieser Beziehung zu lösen.

Zitat:
Ich habe meine große Liebe vergrault


Ganz so extrem würde ich das nicht sehen. Dazu gehören immer zwei. Hier hat sich mit der Zeit was hochgeschaukelt, was beide Seiten durch ihr Verhalten immer weiter vorangetrieben und begünstigt haben.
Allerdings hast Du Recht, dass es sinnvoll sein könnte, Dich nach Deinen Anteilen dabei zu fragen.

Zitat:
Das ich jetzt nicht die Chance haben kann wo ich weiß und einsehe das ich anscheinend echt schlimm bin mich zu ändern... Oder zumindest ihm die liebe zu zeigen die ich empfinde...


Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das was ändern würde. Das Problem liegt zu einem größeren Teil bei ihm. Ihr habt beide gewisse dependente Anteile, aber bei ihm sind sie anscheinend sehr viel ausgesprägter.

Zitat:
Ich hab so Angst wieder bei 0 anzufangen... Ich hab angst das ich das alles nicht schaffe... Ohne ihn... Wie soll das nur gehen.


Es wird nur über die Erkenntnis gehen, dass dieser Mann definitiv nicht die Lösung für alle Deiner Probleme ist. Er war nie Dein Erlöser und wird es nie sein. Das kann kein Menschen leisten. Auch wenn das verdammt schwer fällt, würde ich Dir empfehlen, Dich mit dem Gedanken anzufreunden, dass nur Du alleine für Dich verantwortlich bist. Dabei könnte Dir evtl. auch professionelle Hilfe nützlich sein.

15.09.2016 09:18 • x 3 #7


MrsSmith
Zitat von Annabele:
MrsSmith
Ohooo immer ruhig Blut! Schon mal was von DU-Botschaften gehört.
Sicher tut es gut so eine direkte Sichtweise auf Dinge zu haben, aber nicht jeder ist in der Lage so offene Kritik auszuhalten. Und wissen wir denn wirklich wie es bei den Beiden aussah? Wir kennen nur eine Sichtweise! WER hier der Kranke ist, sollte nicht beurteilt werden, sondern Wege aufzuzeigen wie wir aus dem Dillemma etwas Gutes für unseren Lebensweg machen können. Es wird schon Sinn haben warum ausgerechnet diese Beiden sich begegnet sind...
Sorry, aber ich komme aus einer ähnlichen Beziehung und es half mir nicht so bombardiert zu werden.


Ja vielleicht hast Du indem Punkt nicht ganz unrecht. Aber mein Mitgefühl hält sich dennoch in Grenzen für die TE. Sie hat mit Absicht manipuliert und ihren Balast an ihrem Freund abgeladen. Jeder Mensch der so handelt,sollte auch mit offener Kritik umgehen können. Wenn sie es nicht kann, sollte sie nicht in einem Forum schreiben,wo es jeder lesen und auch beantworten kann. Ich merke dass mich dieses Thema selbst aber auch betrifft. Also gibt's von mir keine Samthandschuhe aber dafür bin ich aus dem Thema hier raus. Viel Erfolg noch.

15.09.2016 09:20 • x 1 #8


G
yvyleins problem sehe ich wie Grace. kurze und treffende antwort, mehr kann man zu diesem recht widersprüchlichen beitrag auch nicht sagen.
aber warum ich hier was sagen wollte, ist der beitrag von victim_of_love
rat oder die eigene sicht wiederzugen ist das eine und das analysieren jeder einzelnen aussage auf hobbypsychologen niveau ist das andere.
und das andere kann mehr schaden anrichten als man denkt.
vor allem mit derartigem bestehen auf - so und nicht anders ist es!
ich kann nur vermuten, dass ihr beide ähnliche wesen habt, somit werden immer und überall im recht sein.
bis die striche reissen.
und der eigene anteil ist nur so nebenbei erwähnt, weil der schiff gerade am sinken ist.

15.09.2016 09:52 • #9


V
Zitat:
rat oder die eigene sicht wiederzugen ist das eine und das analysieren jeder einzelnen aussage auf hobbypsychologen niveau ist das andere.


Und wo ist dabei das Problem?
Die TE möchte hier Hilfen und evtl. Antworten. Die hat sie bekommen. Ob sie ihr gefallen, muss sie selbst entscheiden. Helfen wird es ihr in jedem Fall - vorausgesetzt, sie nimmt die Angebote an.

Und noch was: Was ich hier schreibe, beruht keineswegs auf einem Hobby. Normalerweise kostet sowas face-to-face 90 Euro pro Stunde.

15.09.2016 10:04 • x 2 #10


DerMitfuehlende
Auch ich halte in der momentanen Situation nichts das jetzt am Anfang scheibchenweise das Geschriebene zu zerflücken. Wenn man schon so am Boden liegt, was soll man damit anfangen ? Klar gibt es einige widersprüchliche Aussagen.... aber das liegt an den jetzt herrschenden Gefühlslage.

Wir sollten Yvylein7 nicht von Anfang an mit der Scheibchen Analyse wie beim Pathologen erdrücken. Das würde sich eigentlich im späteren Verlauf des Threads ergeben, wenn wir fleissig Antworten auf Fragen bekommen von Yvylein7.

Direkt am Anfang brutal in die Tiefe gehen und jedes Wort auf die Wagschaale zu legen,,,, ich weiß nicht. Es ist gut gemeint, aber etwas verfrüht.

Ich halte auch nichts davon direkt so hart anzugehen, na klar Du hast Schuld usw... ist zwar die Wahrheit, hilft aber einen am Boden liegenden nicht wirklich.

15.09.2016 10:13 • x 1 #11


G
Zitat von DerMitfuehlende:
Auch ich halte in der momentanen Situation nichts das jetzt am Anfang scheibchenweise das Geschriebene zu zerflücken. Wenn man schon so am Boden liegt, was soll man damit anfangen ? Klar gibt es einige widersprüchliche Aussagen.... aber das liegt an den jetzt herrschenden Gefühlslage.

Wir sollten Yvylein7 nicht von Anfang an mit der Scheibchen Analyse wie beim Pathologen erdrücken. Das würde sich eigentlich im späteren Verlauf des Threads ergeben, wenn wir fleissig Antworten auf Fragen bekommen von Yvylein7.

Direkt am Anfang brutal in die Tiefe gehen und jedes Wort auf die Wagschaale zu legen,,,, ich weiß nicht. Es ist gut gemeint, aber etwas verfrüht.

Ich halte auch nichts davon direkt so hart anzugehen, na klar Du hast Schuld usw... ist zwar die Wahrheit, hilft aber einen am Boden liegenden nicht wirklich.


Es ist gut, dass das jeder unterschiedlich sieht

Mir persönlich hat es seinerzeit sehr (!) geholfen, dass man hart mit mir ins Gericht gegangen ist; weichspülen hätte mir nichts gebracht. Und wenn sich jemand die Mühe macht, Dinge im Detail anzugehen, ist das etwas, was ich lobenswert finde und hilft. Ob man selbst schon so weit ist oder nicht, Tatsache ist aber, dass nur das herangehen an das / die Probleme der erste Schritt ist.

15.09.2016 10:19 • x 3 #12


DerMitfuehlende
Zitat von Grace_99:
Es ist gut, dass das jeder unterschiedlich sieht

Mir persönlich hat es seinerzeit sehr (!) geholfen, dass man hart mit mir ins Gericht gegangen ist; weichspülen hätte mir nichts gebracht. Und wenn sich jemand die Mühe macht, Dinge im Detail anzugehen, ist das etwas, was ich lobenswert finde und hilft. Ob man selbst schon so weit ist oder nicht, Tatsache ist aber, dass nur das herangehen an das / die Probleme der erste Schritt ist.


Mir leuchtet das schon ein. Wenn ich beim Doc auf dem heißen Stuhl sitze kann ich nicht so schnell weglaufen.

Bin ich so am Ende und erleichtere hier mein Gewissen und baaaamm......... die ersten Kommentare hauen mir direkt in den Bauch...... ich würde mich nicht mehr trauen was zu schreiben.
Zuckerbrot und Peitsche zu gegebenen Anlass...

Es ist alles richtig was ihr schreibt!

15.09.2016 10:36 • x 1 #13


G
Zitat:
Und noch was: Was ich hier schreibe, beruht keineswegs auf einem Hobby. Normalerweise kostet sowas face-to-face 90 Euro pro Stunde.

erlaube mir das zu beschmunzeln.
angesichts der ausgebuchten therapeuten (wartezeiten bei uns bis zu 10 monaten!)
würde mich die tatsache doch sehr erstaunen, dass eine therapeuten in ihrer freizeit, nachdem sie schon 8 stunden am tag ratschläge erteilt hat, auch noch für so ein forum und ohne die 90 eur ihre zeit hat.
so ob sie kein eigenes leben mehr hätte.
vielleicht aber braucht sie selbst eine therapie?
was bei den therapeuten auch keine seltenheit ist.
meint eine kleine aok angestellte
sei trotzdem lieb gegrüßt!

15.09.2016 10:38 • x 1 #14


V
Zitat:
die ersten Kommentare hauen mir direkt in den Bauch...... ich würde mich nicht mehr trauen was zu schreiben. Zuckerbrot und Peitsche zu gegebenen Anlass...


Meinst Du echt, andere sind da auch nur ein Stück besser? Schau Dir die ersten Kommentar in meinem eigenen Thema an ... dann können wir gerne weiterreden

15.09.2016 10:38 • #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag