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Es braucht keine Diagnose, um loszulassen

Acht
Zitat von WhiteScarlett:
Was ist also der Mehrwert der Diagnostik. Das frage ich wirklich ernsthaft, was gibt das jemanden?

Der Mehrwert einer Diagnose liegt im günstigsten Fall in´ner differenzierteren und distanzierten Möglichkeit der Betrachtung. Dass du Diagnose mit Stigmatisierung gleichsetzt, entspringt deinem eigenem Schamempfinden und ist ganz sicher seitens wirklich Betroffener, nicht im Sinne einer Stigmatisierung zu verstehen.

Scham ist generell einer der schwersten und elementarsten eigenen Stolpersteine bei persönlichen Entwicklungen im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen.

08.02.2022 21:40 • x 5 #61


N
@WhiteScarlett

Ich verstehe deinen beitrag nicht, bzw. ärgert er mich eher.

Es schimmert leider eine unangenehme selbsterhöhung raus.



Du sprichst menschen ab, ihre gedanken, empfindungen, erfahrungen in wörtern wie narzistisch zu äussern.



das wort narzismus ist mitnichten einer kleinen elitären fachwelt zu überlassen.



In individueller schattierung sind wir nun ja alle narzistisch und das ist ja auch okay. in der trennung steigern sich die dynamiken und bei einigen, die z.b. hier im forum aufschlagrn, liegen auch sehr heftige beziehungserfahrungen vor.



Meine freundin wurde jahre von ihrem (meines wissens nach nicht diagnostiziertem) narzistischem expartner gestalkt.

Mal am rande- Wer sollte die diagnose denn auch stellen lassen? Der narzisst selbst?



Der mann kam 1 jahr ins gefängnis.

Sie hat nun keine psychische störung aufgrund der übergriffe. sie blieb normal. Spricht man der frau nun ab, dass sie von ihrem narzist ischem ex spricht?

So war mal das gewaltschutzgesetzt auszulegen. Es liegt erst eine straftat vor, wenn ein richtiges opfer da ist. Zum glück wurde nachgebessert.

Mit letzterm bin ich abgeschwenkt.

08.02.2022 21:41 • x 7 #62


A


Es braucht keine Diagnose, um loszulassen

x 3


alleswirdbesser
Zitat von WhiteScarlett:
Wenn du sagst Ja, aber er könnte ja trotzdem eine Diagnose haben

Nein, ich sage er kann krank sein, ohne dass es diagnostiziert wurde.

Wenn jeder Serienmörder vor dem Mord gefasst werden könnte, weil er sich freiwillig stellen würde, hätte es keine Serienmorde gegeben.

Es hätte weniger gebrochene Herzen gegeben, wenn jeder Narzisst, Borderliner usw. seines Verhaltens bewusst wäre und Verantwortung übernehmen würde in Form einer Therapie, in die er sich freiwillig begeben würde. Statt einen Partner nach dem anderen zu wechseln.

08.02.2022 21:43 • x 2 #63


WhiteScarlett
@Acht Nicht nur ich sehe das als Stigmatisierung. Es ist einer der Gründe, warum es im ICD11 keine kategorisierten Persönlichkeitsstörungen mehr gibt. https://link.springer.com/article/10.10...20-00648-3

08.02.2022 21:44 • x 1 #64


Funkelstern
Zitat von WhiteScarlett:
Ich muss mich auch nicht mit Narzissmus auskennen, weil ich erstens keine bin und es zweitens, diese Diagnose medizinisch betrachtet eigentlich nicht mehr gibt.


Ich habe aber das Gefühl, dass dich da etwas sehr triggert.
Dein Aufruf muss ja einen Hintergrund haben.

Wenn man hier im NZ-Thread liest, wird es einem teilweise ganz anders, was
Menschen alles hinter sich haben.
Ob dies jetzt Narzissten, Menschen mit toxischen Verhaltensweisen, Psychopathen oder
Menschen die einfach nur A..... oder ihre Kindheit nicht verarbeitet haben, sind spielt keine Rolle.

Du hast recht. Diese Menschen sollte man schnellstens verlassen und wie du so schön schreibst, sich um sich selbst kümmern.
Das ist blanke Theorie, denn es ist nicht ganz so einfach, wenn man zum Beispiel drei kleine Kinder hat, das Haus noch nicht abbezahlt ist, selbst nicht arbeiten geht und auf diesen Menschen angewiesen ist.

Jedes Schicksal ist anders.
Ich bin noch nicht lange dabei, aber eines kann ich mit Sicherheit sagen:
Hier wurde schon vielen geholfen.
Der Austausch tut ihnen gut und viele sind bereits auf einem richtig guten Weg.

08.02.2022 21:51 • x 6 #65


alleswirdbesser
Zitat von WhiteScarlett:
Wofür brauchst man dafür die Diagnose? Kann man sich nur von jemandem trennen, wenn dieser eine Diagnose hat?

Mein Forumsgrund hat sich von mir getrennt, aufgrund seiner Erkrankung. Ich habe die Tage nach der Trennung auf meine Bitte nach Erklärung ständig den Satz gesagt bekommen: Du bist nicht krank und wirst es nie verstehen.
Und nein, ich sage nicht, dass er ein schlechter Mensch ist deswegen, aber mit meinem Wissen von heute, würde ich vermutlich keine Beziehung mit ihm eingehen. Allein schon meiner Kinder wegen.

Vor der Trennung und selbst danach war ich absolut bereit ihn zu unterstützen und auf seinem langen und harten Weg, der vor ihm lag, zu begleiten. Aus Liebe. Er fand jedoch die Menschen, die er in der Reha kennengelernt hatte, dafür geeigneter.

Ist das Erklärung genug?

08.02.2022 21:52 • x 1 #66


Acht
Zitat von WhiteScarlett:
@Acht Nicht nur ich sehe das als Stigmatisierung. Es ist einer der Gründe, warum es im ICD11 keine kategorisierten Persönlichkeitsstörungen mehr gibt.

Letztendlich geht das noch mehr in Richtung Differenzierung, ändert allerdings nicht am Fakt an sich. Dann schreibt man eben demnächst PS mit schweren Ausprägungsgrad in den Bereichen ....


Zugegeben, es klingt etwas humaner und ich kann mir vorstellen, dass Schamgefühle dadurch abgemilderter erlebt werden und die veränderte Herangehensweise im Entwicklungsprozess durchaus therapeutisch förderlich sein kann, aber wie geschrieben, die Auswirkungen des Verhaltens auf betroffene Angehörige sind die gleichen und da widerspreche ich dir vehement, die sind leider nicht nur, da war jemand blöd zu mir, sondern sind lebenseinschneidend und gravierend.

Erwarten kann man diese Art des Umgangs von Betroffenen dennoch nicht!

08.02.2022 21:58 • x 1 #67


WhiteScarlett
@Acht Na ja, ich sage mal so: Der Hauptunterschied besteht meines Erachtens darin, dass die Cluster B Diagnosen nun mit den anderen Clustern zusammengeworfen werden, die bei weitem nicht so einen schlechten Ruf haben oder auch nur so bekannt sind. Kann jetzt in zwei Richtungen schwenken: Entweder, eine PS wird nun generell als etwas sehr bedrohliches angesehen oder man benutzt sie generell nicht mehr im Laienkontext weil die Abgrenzung nicht mehr so frei verfügbar ist. Ich hoffe zweiteres, befürchte ersteres, begrüße aber generell die Abänderung.

Ich möchte nochmal klar machen, dass ich die schlimmen Erfahrungen niemandem absprechen möchte. Nur ist es leider auch so, dass Menschen in der Lage sind, sehr sehr böse Dinge zu tun, ohne eine der genannten PS zu besitzen. Das kann zusammenkommen, muss aber nicht. Die Erfahrungen betrachte ich als durch und durch real, nur begrüße ich nicht die Ableitung, dies sei immer in einer PS begründet.

08.02.2022 22:05 • x 5 #68


Acht
Letztendlich ist die Überbetonung und damit verbunden auch die inflationäre Benutzung der Diagnosen, nichts weiter als ein Abschnitt auf dem Weg zu einer besseren Differenzierung und´nem besseren Verständnis auf beiden Seiten, demnach ist und irgendwann vielleicht war diese Phase eben auch notwendig, weil entwicklungsbedingt.

08.02.2022 22:15 • x 2 #69


Nachtlicht
Hallo WhiteScarlett,

ich kann schon nachvollziehen, was dich da ärgert. Primär wohl das stumpfe Nachplappern bestimmter Schlagworte ohne ein tieferes Verständnis des Phänomens von Persönlichkeitsstörungen anzustreben.

Nun gibt es aber auch einen Unterschied zwischen Aussagen wie Der/die ist Narzisst/Borderliner oder aber Aussagen wie Dieses Verhalten hat antisoziale/histrionische Züge.

Nicht zuletzt gibt es ja auch mehr oder weniger stark ausgeprägte PersönlichkeitsSTILE und nicht nur -störungen. Auch da kann man oft schon viel passendes finden, wenn man einen Menschen, wie man ihn erlebt hat - und in einer Beziehung erlebt man einen Menschen nunmal für gewöhnlich über einen langen, intensiven Zeitraum und kann da einiges sicher ganz gut für sich einschätzen - mit typischen Symptomen oder Beispielfällen Betroffener vergleicht. Für die eigene Heilung von Menschen, die unter den Folgen von Partnerschaften mit z. B. Narzissten oder Borderlinern leiden, halte ich eine gesicherte Diagnose tatsächlich für nebensächlich, eher ein Bewusstsein für die Symptome, die vor allem beim Cluster-B häufig sind. Zu erkennen, dass so einiges von dem, was sie erlitten haben, sehr wenig mit ihnen, und sehr viel mit der Struktur des anderen zu tun hat.

Und bei der anschließenden Selbstbeleuchtung entdeckt der oder die eine oder andere womöglich an sich selbst Symptome einer dependenten oder selbstunsicheren Persönlichkeit(sstörung). Auch da könnte man ohne Diagnose für sich selbst wertvolle und hilfreiche Erkenntnisse ziehen.

Zitat von WhiteScarlett:
Früher, als man noch nicht online Zugriff auf den gesamten ICD hatte, gab es auch toxische Beziehungen, aber wer nicht gerade Psychologie studiert hatte, musste sich damit zufrieden geben zu sagen: Der andere hat sich mies verhalten und mich verletzt. Das Verhalten änderte sich dadurch nicht, auch die Verletzungen blieben die gleichen, es wurde nur nicht pathologisiert.


Doch, wurde und wird es. Menschen sagten und sagen dann Dinge wie: Der/die ist doch total krank, der/die hat 'nen Knall! Menschen, die da etwas empathischer sind, sagen dann vielleicht sowas wie: Diese Person scheint gravierendere Probleme mit der Impulskontrolle zu haben.

Zitat von WhiteScarlett:
Was ist also der Mehrwert der Diagnostik. Das frage ich wirklich ernsthaft, was gibt das jemanden?


Versuch es doch einmal mit einem Perspektivwechsel.

Wenn du völlig verstört und mit bereits schwer angeschlagener eigener Gesundheit (emotionaler Stress ist ein echter K*ller) aus einer destruktiven Beziehung kriechst, in der du vorrangig dich selbst hinterfragt hast, weil dein gestörtes Gegenüber genau dafür gesorgt hat mit seinen psychischen Manövern und emotionalen Erpressungen - meinst du nicht, dass es dann vielleicht helfen würde, zu begreifen was dir da widerfahren ist, und vielleicht auch warum es dir widerfahren ist?

Auch ist es ein Mehrwert zu begreifen, dass es sich um eine bleibende Störung handelt und nicht um ein vorübergehendes Tief, weil Menschen die aus solchen Beziehungen kommen vor allem eines aufgeben müssen, um sich trennen bzw. nach der Trennung heilen zu können: Das Aufgeben der Hoffnung, es könne doch noch (wieder) gut werden, wenn der/die andere nur endlich (beliebiges Verhalten aufgeben/Vertrauen in die Liebe entwickeln kann) ... Denn ohne diese Erkenntnis, dass es schlichtweg nicht besser werden wird, droht vielen eine weitere Runde in der destruktiven Spirale.

08.02.2022 22:17 • x 14 #70


Acht
Zitat von WhiteScarlett:
Na ja, ich sage mal so: Der Hauptunterschied besteht meines Erachtens darin, dass die Cluster B Diagnosen nun mit den anderen Clustern zusammengeworfen werden, die bei weitem nicht so einen schlechten Ruf haben oder auch nur so bekannt sind. Kann jetzt in zwei Richtungen schwenken: Entweder, eine PS wird nun generell als etwas sehr bedrohliches angesehen oder man benutzt sie generell nicht mehr im Laienkontext weil die Abgrenzung nicht mehr so frei verfügbar ist. Ich hoffe zweiteres, befürchte ersteres, begrüße aber generell die Abänderung.

Wenn man das Ganze als Schritt in einer Entwicklung betrachtet, würde ich sogar gern noch viel weiter gehen. Ich sehe die Thematisierung psychischer Erkrankungen populärwissenschaftlich nämlich keineswegs als negativ, sondern plädiere dafür das als festen Bestandteil in Form eines Unterrichtsfachs an Schulen zu etablieren. Meiner Einschätzung nach würde das viel mehr sensibilisieren und könnte auch präventiv wirksam sein, weil therapeutische Angebote ggf. eher wahrgenommen werden.

08.02.2022 22:34 • x 3 #71


S
Zitat von Nachtlicht:
Das Aufgeben der Hoffnung, es könne doch noch (wieder) gut werden, wenn der/die andere nur endlich (beliebiges Verhalten aufgeben/Vertrauen in die Liebe entwickeln kann) ...


Ich finde Deine Darstellung sehr stimmig. Hinzufügen möchte ich, dass ich in vielen Beziehungen mit Affärenhintergrund (nicht nur durch Schilderungen Betroffene, sondern auch durch Selbst Erleben der betroffenen männlichen Freunde/Affärenmänner), derartig krasse 180 Grad Änderungen innerhalb kürzester Zeit erlebt habe, dass es schon alleine deswegen nahe liegt, irgendeinen systemischen Hintergrund zu vermuten. Wobei ich ehrlicherweise zugeben muss, dass die möglichen Effekte einer midlife crisis und der Effekte der Beeinflussung durch die jeweiligen Affärenfrauen schwer zu trennen sind. Nach aussen tretend, wandelte sich etwa der über Jahrzehnte sehr akkurat, stets (auch in gemeinsamen Urlauben) in Anzug, Krawatte und College Schuhen gewandete Freund binnen dreier Monate zum Schlapfenträger mit langen Haaren, ausgeleierten T-Shirt, und einem Traumfänger um den Hals. Ich wusste von seiner Frau, dass er sich im Wesen und Aussehen vollkommen geändert hatte, sein gut gehendes Unternehmen aufgegeben hatte etc; Aber diese 180 Grad Änderung selbst zu erleben, war dann nochmal eine eigene Erfahrung. Auch bei diesem Fall suchten wir im Freundeskreis Erklärungen für das, was nicht erklärbar war. Von Burn out bis massive midlife crisis, von Hirntumor bis versteckter Schlaganfall waren da die Erklärungsvarianten im Freundeskreis. Er war über ein Jahrzehnt bei uns ein gern gesehener Gast und ein wunderbar humorvoller Mensch, und doch veränderte er sich binnen einiger Wochen ohne sichtbaren äusseren Anlass vollständig. Wir können uns das bis heute nicht erklären. Mittlerweile ist er geschieden und lebt irgendwo am Land. Seine Frau und seine Tochter (die er früher über alles liebte) waren richtiggehend traumatisiert auch noch lange nach der Trennung und haben jeglichen Kontakt zu ihm abgebrochen. Ich habe noch sporadisch Kontakt (ca alle 2 Jahre), und versucht, der Veränderung auf den Grund zu gehen, aber habe bis heute keine plausible, stimmige Erklärung. Immerhin akzeptiert der Betroffene mittlerweile, dass 180 Grad Änderungen als so irritierend im Freundeskreis empfunden wurden, dass der Kontakt zu ihm quasi zum Erliegen kam.

08.02.2022 23:04 • x 1 #72


Cocolores
Zitat von WhiteScarlett:
Und deshalb ist ein Betroffener für mich kein Betroffener solange keine richtige medizinische Diagnose vorliegt. Und die Ex ist keine Kranke, solange sie eben diese Diagnose nicht hat.

G eil, ich gehe in Zukunft einfach nicht mehr zum Arzt, kann daher keinerlei Diagnose bekommen - ergo: ich bin kerngesund!
Danke! Das Leben kann so einfach sein!

So, mal ernsthaft! Ich bin aus meiner letzten Beziehung als Häufchen Asche herausgekommen. Burnout, PTBS, habe mich und die Welt nicht mehr verstanden, wußte nicht mehr wo oben und unten ist und bin auf die Suche nach mir selbst auch über psychische Erkrankungen gestolpert. Nicht, weil ich zwanghaft den Fehler allein bei meinem Ex gesucht habe, ganz im Gegenteil, ich habe mich als Versager gefühlt, weil ICH es nicht geschafft habe und die Beziehung zerbrochen ist.
Im Nachhinein für mich das Beste was mir passieren konnte, denn mein Ex ist Borderliner, sein Vater Narzisst (was wahrscheinlich auch der Grundstein für Borderline sein könnte). Nein, er ist nicht diagnostiziert. Er war zwar zwischenzeitlich immer mal bei Psychologen, hat diese aber genauso manipuliert und angelogen, wie alle anderen auch.
Herausgekommen ist das Ganze bei meiner Therapie, dem Aufbau meiner selbst. Und genau das erklärte auch plötzlich meine ganze Situation und ich konnte langsam heilen.

Nach Deiner Aussage ist er aber kerngesund, weil es ja keine offizielle Diagnose gibt. Tja, dann hatte ich wohl doch nur Halluzinationen und es war sicher alles ganz anders, als ich es erlebt habe. NEIN! Ich kenne die Wahrheit, ich war nämlich dabei!

Es mag sein, dass hier das Thema Narzissmus wirklich mehr auftaucht - aber das hier ist auch ein Trennungsforum und hier landen wohl kaum die, die eine normale Trennung durchleben, sondern eher die, die Schlimmes erlebt haben, allein nicht klar kommen und daher Hilfe suchen. Und pauschal die Wahrnehmung abzusprechen bzw. pauschal alles zu verharmlosen ist für die Betroffenen quasi die Fortsetzung des Alptraums, aus dem sie gerade kommen. Mag sein, dass der ein oder andere Partner wirklich nur ein Aloch war - aber die hinterlassen in der Regel nicht so ein Schlachtfeld. Verbrannte Erde trifft es da sehr treffend - war übrigens auch eine Aussage meiner Psychologin.

Ich kann schon verstehen, dass man als selbst diagnostizierte Cluster B Persönlichkeit nicht gerne so etwas liest. Aber Du scheinst ja in Behandlung zu sein, Dich mit dem ganzen auseinanderzusetzen und hast daher auch einen ganz anderen Blick darauf.
Wenn mein Ex sich von seinen manipulativen Eltern und Schwester distanziert hätte, sich ehrlich auf die Therapie eingelassen hätte - vielleicht wäre alles anders gekommen. Aber ich nehme da gern die Alk. als Beispiel, da geht auch kaum einer zum Arzt und läßt sich helfen, weil er ja schließlich kein Problem hat. Die anderen übertreiben einfach nur... und damit ist alles tutti, weil ohne Diagnose eben auch kein Alk.. In dem Sinne, Prost!

08.02.2022 23:05 • x 12 #73


P
Ehrlich gesagt verstehe ich die Diskussion hier überhaupt nicht mehr.
Auf der einen Seite wird nur den Psychologen zugestanden, Diagnosen zu stellen um dann ne Seite weiter zu sagen, daß selbst diese Diagnosen jetzt nicht mehr gelten oder existieren.
Es würde den Betroffenen (ich nenne sie laienhaft: Täter ) schaden, wenn sie eine Bezeichnung erhalten, die negativ geprägt ist. Dass die Opfer, also die, die diesen Personen ausgeliefert waren, teilweise massivst geschädigt wurden, fällt zu sehr hinten runter.

Eine Katze und ein Kaninchen sind beliebte Kuscheltiere. Ein Stinktier nicht. Dafür gibt es Gründe. Du kannst das Stinktier zehn mal umbenennen. Das Stinktier wird ein Stinktier bleiben und die jeweils neue Bezeichnung wird in absehbarer Zeit wieder einen schlechten Ruf haben. Warum? Weil das Stinktier gar nicht so schlimm ist wie sein Ruf? Nein. Weil es so ist, wie es ist.

Man sollte also lernen ein Stinktier als solches zu erkennen und dann, an welchen Stellen und in welchen Situationen dieses Wesen 'unangenehm' wird um sich entsprechend distanzieren und schützen zu können.

Und das wird hier vielfältig diskutiert und versucht zu verstehen. Jeder für sich auf seine Weise.

08.02.2022 23:17 • x 8 #74


Urmel_
Zitat von Cocolores:
manipuliert

Liest sich alles ziemlich krank. Ich kann das nur in Etappen lesen, da gehen alle inneren Warnsignale an.

Unsere Unis sind echt am Po.

08.02.2022 23:20 • #75


A


x 4




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