Zitat von WhiteScarlett: Ich bitte euch inständig, als Betroffene, als Beraterin, als Mensch - lasst es es endlich aufhören. Hört auf, euren Ex Partnern, so schlimm sie sich auch verhalten haben, irgendwelche medizinischen Diagnosen anzudichten. Es tut euch nicht gut und weiterhin richtet ihr damit so viel Schaden an.
Sei mir nicht böse, aber nach diesem Absatz habe ich aufgehört zu lesen, habe danach sofort den Drang verspürt das hier zu antworten.
Ich war mehrere Jahre mit einer Frau zusammen, ihr Verhalten war mir oft sehr befremdlich, ich wäre niemals auf die Idee gekommen an irgendeine Persönlichkeitsstörung zu denken. Aber dann ging es irgendwann los bei mir, ich befragte andere Menschen wie sie denken, ich las unendlich viel über PS und dann plötzlich ein Licht am Horizont, leidet sie etwa an der Borderline-PS?! In welcher Art, in welcher Form, kann das denn alles sein? Ich und eine Frau, sehr intelligent usw., aber dann immer und immer wieder diese Auswüchse von schlechter Laune, Stimmungsschwankungen, Alk. und Suizidandrohungen?!
Ich mache es kurz, ich schleppte sie zu Selbsthilfegruppen, danach zum Psychiater und Volltreffer, nach einigen Gesprächsstunden, auch mit mir als Partner, wurde zweifelsfrei die Borderline-Persönlichkeitsstörung diagnostiziert. Ja, ich fühlte mich nach Aussprechen dieser Diagnose vom Doc schon sehr bestätigt, bekam auch unter Tränen viel Dank ausgesprochen von meiner damaligen Freundin. Und was ist dann passiert? Erst Einsicht, danach wieder brutale Schuldzuweisungen und der Abschuss in den Suff ihrerseits. Es war nur noch sinnlos!
Was ich damit sagen möchte?! Natürlich wird heutzutage voreilig über irgendwelche Persönlichkeitsstörungen gesprochen, viele liegen als Laie auch völlig daneben damit, aber es gibt auch welche, die ausdauernder sind und hinterfragen. In Krisensituationen suchen wir alle nach Antworten, von dem her....alles menschlich.