Es hört nie auf

11.11.2018 19:35 • #16

Aus dem Laufen wurde nix. NM kam vorbei, hatte Probleme mit Handy. Kann mir mal jemand erklären, warum ich nicht einfach sage, ich sei nicht daheim? Ich kann sie doch nicht mehr alle haben. Helfersyndrom? Gut, er hilft mir auch. Aber es wäre besser, ich würde es nicht tun. Ich blöde Nuss.

11.11.2018 21:48 • x 1 #17

Ich kenne das. Immer helfen, jederzeit. Lern mal nein zu sagen. Das tut auch mal gut.

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Es hört nie auf

11.11.2018 21:56 • x 2 #18

Weil du in der Beziehung genauso bist wie ich. Ich gehe auch immer ans Telefon, wenn er anruft. Er bekommt auch immer eine Antwort auf seine WhatsApp, wenn auch nicht mehr umgehend. Da können auch mal Stunden vergehen. Ich erledige etwas, wenn er mich darum bittet.

Umgekehrt ist das genauso. Noch jedenfalls. Scheint bei dir auch so zu sein. Warum machen wir das? Gute Frage. Es wird langsam weniger. Sehr langsam. Es scheint so, als wäre man noch nicht dazu bereit, sich schneller voneinander zu entfernen. Gilt für beide Seiten.

Am besten nicht alles hinterfragen, sondern den Dingen auch mal ihren Lauf lassen. Akzeptieren, dass sie ihre eigene Dynamik haben. Entspannt ungemein.

11.11.2018 22:15 • x 1 #19

Ja, genauso so ist es bei uns. Nur wird es nicht weniger. Manchmal denke ich, dass wir uns schon lange nicht mehr so gut verstanden haben wie zur Zeit. Das macht mich krank. Ich verstehe es einfach nicht. Vielleicht sollte ich ihn darauf ansprechen, aber auf der anderen Seite denke ich, dass ist sein Part. Er wollte gehen und hat alles kaputt gemacht. Ich würde mir erbärmlich vorkommen, wenn ich etwas sagen würde. Etwas Stolz hab ich ja noch

11.11.2018 22:35 • x 2 #20

Das ist, weil man nicht mehr ständig aufeinander hängt. Da fallen naturgemäß viele Reibungspunkte weg. Das ist nicht krank - das ist einfach so. Gemeinsame Zeit in dosierten Abständen bekommt einen anderen Stellenwert. Deswegen.

10.12.2018 18:41 • x 1 #21

Morgen wäre Hochzeitstag. 20 Jahre. Komisch, hab mir vorher nie etwas aus solchen Daten gemacht. Aber jetzt.....

10.12.2018 20:56 • #22

Hättet ihr denn was gemacht an dem Tag? Gabs Blumen oder so?

Manchmal hilft es mir, genau darüber nachzudenken. Genauso ist das mit Weihnachten. Besteht ja nicht nur aus ihm, sondern ist die Summe von so vielen Dingen. Und nach dem Essen und Bescherung und besinnlichem Beisammensitzen fällt man irgendwann platt auf die Couch. Daran wird sich auch dieses Jahr nicht viel ändern, ob mit oder ohne ihn.

11.12.2018 08:49 • #23

Hast Recht, werde es verdrängen. Ein Tag wie jeder andere.

11.12.2018 08:58 • #24

OMG. Er hat geschrieben. Ich habe darüber nachgedacht, hätte es aber nie gemacht. Bin verwirrt.

11.12.2018 09:06 • x 1 #25

Nein - nicht verdrängen! Sondern sich eben das klar vor Augen halten. Und vielleicht etwas finden, was man an Weihnachten anders macht als sonst. Rein intuitiv. Wenn einem nichts einfällt, macht nichts. Nicht unter Druck setzen, das finde ich wichtig.

Du musst nicht zurück schreiben. Jedenfalls nicht sofort. Lass dir Zeit! Denk erst nach.

Und wenn du ihm zurück schreibst, nicht zu emotional. Versuche, es auf die Sachebene zu ziehen. Wir hätten im Mai unseren 30. Hochzeitstag. Ich habe, genau wie du, nicht vor, ihm zu schreiben.

11.12.2018 09:22 • #26

Zu spät . Schämt sich, dass er nie an Tag gedacht hat. Hat mich zum Essen eingeladen

11.12.2018 09:29 • #27

Und? Möchtest du mit ihm essen gehen? Oder ist dir eher unwohl bei dem Gedanken?

11.12.2018 09:42 • x 1 #28

Ja, ich möchte gerne. Es ist immer lustig. Es wird auch nicht über uns geredet. Einfach zwei Freunde, die essen gehen. Weiß, das versteht niemand. Meiner Freundin kann ich das gar nicht erzählen, die fragt mich dann, ob ich sie noch alle habe ....

11.12.2018 10:26 • x 1 #29

Das Ding ist halt, ihr seid keine Freunde. Freunde vermisst man nicht so, man weint sich nicht monatelang wegen eines Kumpels in den Schlaf. Und ein Freund freut sich, wenn der andere erzählt, er ist frisch verliebt. Würdest du das? Na, siehste.

Geh mit ihm essen, aber vielleicht sprichst du doch mal an, dass du nicht seine Mama und auch nicht sein Kumpel bist. Und ja, Abstand täte dir gut.

11.12.2018 11:04 • x 2 #30

Wenn sich das gut und richtig für dich anfühlt, dann mach es. Wenn es dir danach auch gut geht, dann war es richtig. Beobachte dich.

Bei mir ist es unterschiedlich. Manchmal fühle ich mich wohl in seiner Gegenwart und wir können richtig gut quatschen, manchmal zieht es mich übel runter. Dann brauche ich auch erst mal wieder eine Zeitlang Abstand.

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