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Es ist so kompliziert schwieriger Scheidungsprozess

Solskinn2015
Mich macht nix hier besonders.
Nur meine Ex ist besonders. Besonders schwierig.
Hört sich bei Dir auch schwierig an.
Kann da leider wenig zu beitragen.

Wenn ich es subjektiv sehe, hat Dein Mann sich schön eingegraben.
Wenn er sich bewegt verliert er. Also bewegt er sich nicht. Hört dichbtoxisch an.

Wie steht ihr emotional zueinander? Gab das Leben des Ex nicht schon vorher massig Probleme?

Nach Aussen spielt er den Superdad.
Könnte gut sein, dass die Kinder deshalb bei ihm bleiben. Das Nicht Arbeiten wird er ja mit Kindsbetreuung verkaufen.
Wie lange arbeitet er denn nicht? Was hat er gelernt?
Hört sich heute schon nach einer schmutzigen Scheidung an.

09.11.2019 10:39 • x 2 #31


Wintergarten
Und, hast du einen generellen Rat wie ich mit der Situation umgehen kann? Füße stillhalten, das übermäßige verwöhnen der Kinder seinerseits akzeptieren und darauf hoffen, dass sie in der verbleibenden Zeit die wir gezwungen sind zusammen zu sein keinen Schaden nehmen?

Dummerweise reizt er mich bis aufs Blut und ich schaffe es nicht immer, ruhig zu bleiben. Die Kinder bekommen sehr wohl mit, dass immense Spannungen in der luft liegen.

Und ja, man wird absolut nicht über die Risiken vor einer Hochzeit aufgeklärt. Diesen Mist werde ich bestimmt nie mehr machen. Aber gut zu hören, dass es euch eineinhalb Jahre später besser geht. Darauf freue ich mich auch schon. Ich bin psychisch schon sehr am Rande eines Zusammenbruchs.

09.11.2019 11:23 • #32


A


Es ist so kompliziert schwieriger Scheidungsprozess

x 3


Wintergarten
(ich kann irgendwie nicht editieren, habe aber ein paar Fragen überlesen)

Er hat sein Studium nicht beendet, also gelernt hat er im Grunde gar nichts. Er hatte auch noch nie eine richtig feste Anstellung.

Und zur emotionalen Seite: Mir ist er hauptsächlich egal, außer wenn er mich mit seiner Art die Kinder zu verziehen, reizt. Ich empfinde vielleicht ein bisschen Mitleid mit ihm...

09.11.2019 11:39 • #33


C
Einen Rat? Ja, du musst dringend einen klaren Schnitt machen. Weg von ihm. Einen guten Anwalt, Kinder vorläufig mitnehmen! Wechselmodell geht immer noch. Er wird sich die Wohnung alleine nicht leisten können. Ich finde es letztklassig, wenn jemand sich zwar mies verhält, aber aus Bequemlichkeit die Trennung boykottiert. Erinnert mich an meinen Ex.

09.11.2019 12:36 • #34


Fanta1
Zunächst mal würde ich unbedingt das Gespräch mit dem jetzigen Vermieter anstreben. Mündlich oder schriftlich- was dir mehr liegt. Ihm die Situation erklären- dass du den Mietvertrag gerne kündigen möchtest, der Noch-Mann seine Zustimmung jedoch verweigert, du dir aber definitiv zukünftig keine 2 Mieten leisten kannst und es aufgrund der Nicht-Zahlungsfähigkeit deines Ex darauf hinauslaufen wird, dass der Mieter auf seinen Kosten sitzen bleibt, da du zur Not eine Privat-Insolvenz beantragen wirst ( muss ja nicht stimmen, aber der Vermieter soll den Ernst der Lage begreifen, dass er keine Kohle kriegen wird). Vielleicht findet sich dann eine Lösung mit dem Vermieter , bestenfalls spricht er von sich aus die Kündigung aus, wenn ein paar Monate keine Miete kommt.
Dann solltest du unbedingt eine eigene Bleibe finden mit Ki-Zimmer für die Kinder. Wenn ihr euch da langsam aber sicher gegenseitig psychisch zerfleischt und du als Alleinverdienerin womöglich ausfällst, ist niemandem gedient. Wechselmodell halte ich für eine gute Sache in eurem Fall, Kindesunterhalt wirst du dann glaube ich nicht zahlen müssen. Trennungsunterhalt an den Ex ja, aber nachehelichen Unterhalt wird er aller Voraussicht nicht bekommen, da er ja arbeiten kann ( er weigert sich ja, sich seine psychische Krankheit ärztlich bescheinigen zu lassen, daher ist bei ihm keine offizielle Arbeitsunfähigkeit gegeben. Das könnte dir jetzt sogar zugute kommen und die Kinder sind betreut und bedürfen keiner Vollzeit-Betreuung mehr). Ohne Unterhalt MUSS er sich dann Arbeit suchen.

Was ich noch anmerken möchte: hier wurde gesagt, dass - wenn es andersrum wäre- die Mütter, die sich zu Hause um die Kinder kümmerten, hochgejubelt würden während der Mann, der sich in diesem Fall kümmert, von der TE niedergemacht wird . Selbst wenn wir außer Acht lassen, dass die Betreuung von der TE keinesfalls gewünscht wurde und die Sachlage hier anders liegt, ist es auch in diesem Forum so, dass die Mütter, die jahrelang die Kindererziehung übernahmen und nach einer Scheidung plötzlich vor dem Nichts stehen, scharf kritisiert werden nach dem Motto selbst Schuld, hättest ja arbeiten gehen können
. Also auch diese werden hier keinesfalls gepampert und hochgelobt. Das mal nur so nebenbei.

09.11.2019 13:20 • x 2 #35


6rama9
Zitat von Fanta1:
Was ich noch anmerken möchte: hier wurde gesagt, dass - wenn es andersrum wäre- die Mütter, die sich zu Hause um die Kinder kümmerten, hochgejubelt würden während der Mann, der sich in diesem Fall kümmert, von der TE niedergemacht wird . Selbst wenn wir außer Acht lassen, dass die Betreuung von der TE keinesfalls gewünscht wurde und die Sachlage hier anders liegt, ist es auch in diesem Forum so, dass die Mütter, die jahrelang die Kindererziehung übernahmen und nach einer Scheidung plötzlich vor dem Nichts stehen, scharf kritisiert werden nach dem Motto selbst Schuld, hättest ja arbeiten gehen können

Das unterschreibe ich sofort, falls und nur falls der Verdienst und Vermögensaufbau während der Ehe nicht für ein finanziell sorgenfreies Leben nach der Scheidung ausreicht. Sollte genug Vermögen in einer Zugewinnsgemeinschaft erworben worden sein, spielt es (zumindest finanziell) keinerlei Rolle, wer primär dazu beigetragen und wer den Rücken freigehalten und sich um die Kinder gekümmert hat.

Ich habe beruflich viel Kontakt in die USA. dort ist es nicht ungewöhnlich, dass Frauen die Hauptverdiener, teilweise sogar Alleinverdiener sind. Hier wird so etwas noch sehr stigmatisiert. Im Falle der TE frage ich mich, warum dieses Modell so partout nicht akzeptabel war, denn offensichtlich hat ihr Mann psychische Probleme. Bei ausreichender, beidseitiger Liebe wäre das doch eine hervorragende Möglichkeit gewesen, den gemeinsamen Lebensweg zu meistern. So wirklich wurde nie erklärt, warum die Hausmann-Rolle das Ehe-Aus zementiert hatte. Ja, es war anders abgesprochen, aber in welcher Ehe läuft es schon genau so wie ursprünglich mal abgesprochen?

Andererseits vermute ich mal, dass die unterschwelligen, psychischen Probleme der Auslöser waren. Vielleicht hat er die Hausmanns-Rolle auch nicht wirklich ausgeführt (wenn ich mich richtig erinnere, kochte die TE abends für die Familie) oder konnte sie nicht ausführen.

Jedenfalls eine (von außen betrachtet) sehr interessante und vielschichtige Problematik. Es wäre mehr als spannend, die Gegenseite zu hören. Wie so oft liegt dann meist die Wahrheit in der Mitte zwischen beiden gefühlten Wahrheiten.

09.11.2019 14:12 • x 1 #36


Heffalump
Zitat von 6rama9:
warum dieses Modell so partout nicht akzeptabel war, denn offensichtlich hat ihr Mann psychische Probleme.

Warum versteifst du dich darauf? Normal wäre, beide gehen arbeiten, was in USA passiert, ist doch Jacke wie Hose. Hier nicht anwendbar.

Auch Querverweise auf andere Geschichten, haben mit dieser nichts zu tun. Er hat Probleme, er geht nicht zum Arzt, nicht zum Arbeitsamt, er akzeptiert die ausgesprochene Trennung nicht usw. Klar wäre es toll, die Gegenseite zu hören - aber wir sind wo, ach ja Trennungsforum, da liest man zumeist nur eine Seite.
Tschaka!

Sie hat sich getrennt, sie frägt um Hilfe und Beistand. Nicht er ist hier, also geh doch bitte dann auf die TE ein, statt hanebüchen nach Argumenten zu ringen, die ihr nicht helfen!

09.11.2019 14:52 • x 1 #37


Fanta1
Halte ich ehrlich gesagt auch für müßig und absolut nicht zielführend, auseinander klamüsern zu wollen, warum die TE das derzeitige Rollendmodell nicht möchte. Sie möchte es nicht, sie möchte sich von ihrem Mann trennen, ich gehe stark davon aus, sie liebt ihren Mann nicht mehr. Das ist beschlossene Sache.Ob einzig die gelebte Hausmanns-Rolle und die damit verbundenen Unstimmigkeiten der Hauptgrund sind oder nicht, ist nicht wichtig zu wissen. Vielleicht reicht der Verdienst der TE gerade so und es wäre zwingend geboten, ein weiteres Einkommen- wenigstens auf 450 Euro-BAsis- zu erwirtschaften. Das wissen wir nicht. Die Frage der TE ist ja nicht, wie eine Wieder-Zusammenführung klappen kann oder wie sie sich am Besten mit der gegebenen Rollenverteilung arrangieren kann, sondern wie sie am besten die Trennung vollziehen kann. Und nur darauf sollten wir uns hier konzentrieren.

Und ich bleibe dabei dass schnellstöglich eine räumliche Trennung her muss, da ansonsten der Kleinkrieg in einen fiesen Psycho-Rosenkrieg ausarten kann und da ansonsten der Ex-Mann die von der TE gewünschte Trennung nicht akzeptieren wird.Er versucht ja mit allen Mitteln, die Trennung/Scheidung zu verhindern und wird den Tatsachen erst dann ins Auge blicken, wenn Fakten geschaffen werden.

09.11.2019 15:10 • x 1 #38


6rama9
Zitat von T4U:
Normal wäre, beide gehen arbeite

Echt? Ist das so? Warum ist dann die Frauenerwerbsquote in D nur bei 68%, wenn es normal ist, dass beide Elternteile immer arbeiten? Wenn wir die 68% mal herunterbrechen, dann kann man davon ausgehen, dass die Erweerbsquote bei Singles und bei Ehefrauen ohne Kindern deutlich höher als bei Frauen mit Kindern ist. Daraus kann man schließen, dass in mehr als 1/3 der Familien ein Elternteil Hausfrau/-mann ist.
qed

Davon zu sprechen, dass es nicht normal wäre, wenn einer der Eltern nicht arbeitet, ist also wider jede Realität.

Zitat von Fanta1:
Und ich bleibe dabei dass schnellstöglich eine räumliche Trennung her muss, da ansonsten der Kleinkrieg in einen fiesen Psycho-Rosenkrieg ausarten kann und da ansonsten der Ex-Mann die von der TE gewünschte Trennung nicht akzeptieren wird.Er versucht ja mit allen Mitteln, die Trennung/Scheidung zu verhindern und wird den Tatsachen erst dann ins Auge blicken, wenn Fakten geschaffen werden.

Absolut. Die räumliche Trennung ist dringend notwendig. Allerdings stellt sich dann sofort die Frage des Betreuungsmodells. Ich habe keine Ahnung, ob das gerichtlich schon bei Beginn des Trennungsjahres geklärt werden kann.

09.11.2019 15:56 • x 1 #39


M
Du machst das gut, wenn du an die Kinder denkst. Viele von uns (ich kenne bisher nur Männer) haben sich nicht vorstellen können, dass die Kinder sich einmal derart von uns abwenden. Ich z.b. hätte das nie gedacht, niemals.
Entweder ich habe mehr als ein Jahrzehnt meine Beziehung zu den Kindern völlig falsch eingeschätzt, oder sie reagieren im Moment der Situation nach psychologisch auffällig bzw. beeinflusst.

Schau bitte, dass du den Kontakt zu deinen Kindern egal, wer wohin zieht oder wer sich wieviel kümmert aufrecht erhältst und halte sie zwingend aus jeder kleinsten Differenz zu deinem Ex raus. Wenn sie einmal in einen Krieg mit reingezogen werden, werden sie sich zwangsläufig für eine Seite entscheiden, selbst wenn sie nicht wollen.

09.11.2019 16:23 • #40


A
Zitat von Clementine44:
Einen guten Anwalt, Kinder vorläufig mitnehmen!

Wie soll das gehen, wenn sie arbeitet. Sie muss froh sein, wenn sie die Kinder nach der Trennung überhaupt zu sehen bekommt.

09.11.2019 16:38 • #41


C
Zitat von Andy17:
Wie soll das gehen, wenn sie arbeitet. Sie muss froh sein, wenn sie die Kinder nach der Trennung überhaupt zu sehen bekommt.


Lies ihre Beiträge! Kids bis 16h in Betreuung, sie ist beruflich so flexibel, dass sie die Kinder genauso betreuen kann! Er ist psychisch angeschlagen, lange arbeitslos und hängt sich an den Kindern fest (die ohnehin ganztägig fremdbetreut werden) - sehr gefährlich aus meiner Sicht. Er spielt die Kinder auch noch offenbar gegen sie aus. Das heißt, sie muss dringend das Ruder in die Hand nehmen und sich abgrenzen. Danach formell den Umgang regeln.

09.11.2019 18:18 • x 1 #42


6rama9
Zitat von Clementine44:
lange arbeitslos

Nein, er ist nicht arbeitslos gemeldet. Das hast du falsch verstanden. Er ist Hausmann.

09.11.2019 18:23 • x 1 #43


C
Zitat von 6rama9:
Nein, er ist nicht arbeitslos gemeldet. Das hast du falsch verstanden. Er ist Hausmann.


Naja, wenn die Kinder bis 16h betreut werden wäre ein Hausmann/eine Hausfrau nicht nötig. Vor allem wenn der andere Partner Hilfen gibt, eine Arbeit zu finden. Wenn der Hausmann/die Hausfrau sich nicht ärztlich helfen lässt wg. psychischer Probleme, wenn er einfach nur darauf pocht, daheim zu bleiben und von ihr zu leben. Sie die Beziehung nicht mehr will, und er dann die Kinder entfremdet... es passt einfach nicht und er kommt nicht auf eigene Beine. Er benutzt die Kinder aus meiner Sicht.

09.11.2019 18:36 • #44


6rama9
Zitat von Clementine44:
Wenn der Hausmann/die Hausfrau sich nicht ärztlich helfen lässt wg. psychischen Problemen, wenn er einfach nur darauf pocht, daheim zu bleiben und von ihr zu leben. Sie die Beziehung nicht mehr will, und er dann die Kinder entfremdet... es passt einfach nicht

So weit war die TE schon in ihrem Eingangs-Post. Natürlich passt es nicht. Die Frage ist... wie kommen die 4 jetzt da raus ohne noch viel mehr kaputt zu machen. Offensichtlich war es ja nicht möglich ein Kompromiss zu finden und der Rosenkrieg zieht bereits auf. Sie teilt den Kindern die Trennung einseitig mit ohne dass er was davon weiß (ein absolutes NoGo), er behauptet sie wände Gewalt an (auch ein absolutes NoGo). Die Waffen sind also durchgeladen. Schade, dass es soweit kommen musste.

Daher bleibe ich, lieber @hahawi auch dabei: Die TE agiert so empathisch wie eine Dampflok. Leider wie eine, die mit Volldampf auf einen Prellbock zurast. Und um vorzubeugen, dass ich die Rolle des Mannes verharmlose: Nein, das tu ich nicht. Aus der Beschreibung der TE schließe ich auf eine bedhandlungsbedürftige psychische Erkrankung. Aber er ist nicht hier im Forum, daher spare ich mir end- und nutzlose Kommentare über sein Verhalten. Ist in einer Beziehung einer der beiden psychisch krank, muss der andere leider doppelt Verantwortung übernehmen.

09.11.2019 18:44 • x 1 #45


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