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Es kam nichts mehr nach der grossen liebe

W
@TJ...

Nun, DU weißt zumindest, dass dieses Gefühl mal wiederkommen kann, etwas Einzigartiges zu spüren...

Freue ich dih, auch wenn es wieder eine gewisse Zeitduern mag, genau das wieder zu spüren.

LG

02.11.2013 11:36 • #16


L
Zitat von TJ:
Jetzt nachdem 10 Jahre vergingen und ich schon gar nicht mehr an sowas geglaubt hatte durfte ich es wieder erfahren. Wenn auch nicht lange und viele vielleicht meinen einige das die kurze Zeit die ich mit ihr haben durfte nicht mit Liebe vergleichbar ist ...

Bei sowas finde ich es interessant zu erfahren, warum die Liebe nur so kurz war?
Und was war daran so toll und einzigartig, dass du es als große Liebe bezeichnen kannst?

02.11.2013 16:00 • #17


A


Es kam nichts mehr nach der grossen liebe

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I
DAS ist genau das, wovor ich gerade am Meisten Angst hab. Die Zukunft. Ich ahne jetzt schon, das ich so eine große Liebe nicht mehr finden werde, ansonsten hätte ich wahnsinniges Glück!
Ich konnte eine ganze Zeit noch zurück, wir hatten mehrere Changen alles nochmal irgendwie zu drehen, zu wenden und nochmal zu versuchen. Alles gescheitert. Die Gründe sind kompliziert, aber es hat nie an Liebe auf beiden Seiten gemangelt.
Wir haben uns getrennt. Und jetzt leiden wir. Beide. Da wo Liebe ist, ist auch ein Weg habe ich oft gehört. Aber das stimmt bei uns einfach nicht. Es ist zuviel passiert, als das wir noch einmal einen Neustart wagen würden. Auch aus Angst und zahlreichen anderen Gründen. Die letzte Trennung hat uns beinahe den Rest gegeben und wir stehen nach einem dreivierteljahr immerhin wieder jeder auf seinen wackeligen Füßen und meistern den Alltag. Das Leben funktioniert wieder, aber es ist ein fieser dumpfer Schmerz in mir, der weiß: Ich habe meine große Liebe verloren, er hat seine große Liebe verloren. Wir werden innerlich für den Rest des Lebends gedanklich aneinandergekettet sein, ohne zusammensein zu können. Natürlich glorifiziert man, natürlich übertreibt man, natürlich kann man ohne den anderen leben und natürlich sollte man sich selber genug lieben, um loslassen zu können, um wieder glücklich zu werden, selbst wenn die große Liebe scheitert.
Aber mein Herz will noch nicht.. es will die Realität nicht akteptieren.. ich will nicht aufhören zu lieben. Das allein wäre okey. Das darf es, aber es vermisst dabei und das tut weh!

Mein größter Liebeskummer ist warscheinlich schon vorbei. Mein Leben läuft wieder. Es liegt offen Alles da - was wie und warum alles schief gegangen ist und ich denke: Ich muß lernen das so zu akzeptieren. Wenn schon mein Herz nicht, dann wenigstens mein Vertand. Es gibt nichts bitteres, als zu gehen, obwohl man noch liebt. Ich weiß wie schlecht es den Menschen hier geht, die nicht mehr geliebt werden und darunter leiden. Ganz ehrlich: Ich würde mir wünschen, das er mir sagt: Ich liebe dich nicht mehr. Dann würde ich weinen und ihn gehen lassen können..ganz einfach weil ich dann überflüssig geworden bin und das wäre auch okey. Würde am Ego kratzen, wäre aber machbar! Ist mir auch schon passiert. War schlimm, aber viel einfacher.

Ich muss das, was ich unter Glück verstehe nun auf ganz minikleine Schritte runterbrechen. Auf eine kleine Blume, die ich sehe, auf einen Sonnenstrahl nach Regen. Sonst verzweifel ich wieder...
Ich befinde mich in der Zwickmühle, den Kontakt komplett abzubrechen, oder zumindest ab und zu von dem was zu kriegen, wonach ich mich am Meisten sehne. Das schleppe ich seit Wochen mit mir rum. Mein Herz ist nicht frei. Ich werde langsam älter. Ich wollte eine Familie, ich wollte ein Zuhause. Ich wollte einen Gefährten, der aus dem selben Holz geschnitzt ist.. Ich habe das nicht. Es kam alles anders. So habe ich mir das alles nicht vorgestellt, als ich mir als Teeni ausmalte, wie ein normales Leben denn so laufen könnte.. was ich viel normal und leicht machbar hielt, weil alle anderen es ja auch so haben.. dachte ich zumindest..

Wir haben angefangen uns gegenseitig von unserem jetzt ähnlichen Zustand zu erzählen. Das macht Alles nur noch schlimmer. Wir leiden beide nur noch mehr, wenn wir vom anderen wissen, es geht ihm schlecht. Das war auch in der Beziehung schon immer ein Problem. Der andere konnte es so wenig ertragen, wenn der andere leidet, das er weder helfen konnte und im schlimmsten Fall noch mit zusätzlichen Druck reagiert hat, aus Überforderung. Klar haben wir uns therapeutische Hilfe dazugeholt. Leider nicht funktioniert..
Wir haben zumindest vorhin beschlossen nicht mehr darüber zu reden. Warscheinlich ist das besser, aber ich fühle mich so unglaublich alleine. Ich habe genug Menschen um mich rum, aber ich fühle mich völlig alleine und habe Angst vor der Zukunft. Ich versuch mich immer selber zu beruhigen, ich ermutige mich ständig mit den Worten: Hab vertrauen. Warte ab. Das Schicksal wird dir schon zeigen, wo es mit dir hin will. Das muss jetzt alles so sein. Du sollst daran lernen und wachsen. Wißt ihr, ich fühle in mir so ein riesen Potential glücklich zu sein, ich fühle so wahnsinnig viel Liebe in mir, die ich gerne auf gesunde Art und Weise (auch an mir selber) weitergeben will. Aber dieses Vermissen wirkt wie ein Bremsklotz. Ich komme nicht weiter. Ich will aber gleichzeitig diese Bremse nicht lösen, weil sich damit mein große Liebe auflösen würde.. versteht ihr? Ich WILL einfach nicht loslassen, weil er meine große Liebe ist/war. Damit helfe ich niemandem. Damit stehe ich mir selber im Weg.
Ich habe Angst loszulassen und dennoch weiß ich, das egal wie die Zuklunft aussieht.. es an der Zeit ist!
Ich habe das Gefühl, das ich nie größer und stärker geworden bin, als in den letzten Monaten. Ich bin jetzt bereit für die Realität und für die Zukunft! Aber ohne diesen Menschen? Der Gedanke tut so weh... Ihr wißt schon: Sein Lachen, seine Stimme, sein Geruch, die Gespräche, seine Art, sein Blick direkt in mein Herz.. ich war so fasziniert von ihm, ich hatte so ein zärtliches Gefühl in mir, wenn ich an ihn dachte.. das hat sich nicht geändert. Er ist so sensibel und zerbrechlich, ich würde ihn so gerne beschützen.. ich weiß man jetzt denken könnte: Beschütz dich selber.

Ich hoffe und wünsche, das mein Herz eines Tages einfach aufgibt. Ich dachte, das wäre längst geschehen, so wund wie es gescheuert wurde. An seiner Stelle würde ich denken: Nein, mit mir nicht mehr, tue was du willst, aber ich habe keine Lust mehr zu lieben und ich habe keine Lust mehr Schmerzen zu haben.... Mein Herz hat leider kein Hirn und leidet stumm weiter vor sich hin.

Was bleibt: Blick in die Zukunft lenken und hoffen das der Schmerz weggeht. ich möchte ienfach wieder zufrieden und zuversichtlich sein - gerne auch alleine. Am liebsten erstmal alleine. Ich muss jetzt endlich wieder meiner zweiten großen Liebe gerecht werden. Mich.

02.11.2013 17:11 • x 1 #18


T
Zitat von Love_Hurts:
Zitat von TJ:
Jetzt nachdem 10 Jahre vergingen und ich schon gar nicht mehr an sowas geglaubt hatte durfte ich es wieder erfahren. Wenn auch nicht lange und viele vielleicht meinen einige das die kurze Zeit die ich mit ihr haben durfte nicht mit Liebe vergleichbar ist ...

Bei sowas finde ich es interessant zu erfahren, warum die Liebe nur so kurz war?
Und was war daran so toll und einzigartig, dass du es als große Liebe bezeichnen kannst?


Vielleicht definiere ich Liebe ein wenig anders. Die Liebe vor 10 Jahren hielt 4 Jahre lang. Keine lange Zeit wenn ich es mit meinen Eltern vergleiche. Meine Ehefrau und ich waren 7 Jahre zusammen. Die anderen Beziehungen waren alle darunter vom Zeitfaktor her.

Was hat mir also vor 10 Jahren diese Beziehung so einzigartig sein lassen. Klar die Festigung die nach der Verliebtheitsphase kam. Aber es war die Person. Das Gefühl was ich ihr geben konnte und sie mir. Das einzigartige Gefühl geborgen zu sein und zwar ganz und gar. Dies ist mir wieder passiert. Warum es geendet hatte. Weil dieses Jahr viele Faktoren eine Rolle spielten und bei einem wohl es nicht sein sollte. Aber für mich war dieses Gefühl wenn ich bei Ihr war. Unbeschreiblich. Einfach schön. Konnte mich fallen lassen ohne nachzudenken. Das nenn ich Liebe.

02.11.2013 17:29 • #19


G
Schönen abend allerseits,

„Arbeite, als ob du das Geld nicht brauchen würdest.
Tanze, als ob dir niemand zusehen würde,
und liebe, als ob du nie zuvor verletzt worden wärst.“
(Mark Twain)

Ich glaube, je mehr beziehungen wir hinter uns haben, die nicht glücklich geendet haben, warum auch immer, umso mehr schützen wir uns und desto weniger lassen wir es zu, dass jemand
ganz tief in unser herz eindringt, vor lauter angst wieder verletzt zu werden. Und wenn wir das nicht mehr zulassen, wie sollen wir dann wieder diese grosse liebe fühlen?

02.11.2013 17:45 • #20


L
Zitat von TJ:
Weil dieses Jahr viele Faktoren eine Rolle spielten und bei einem wohl es nicht sein sollte. Aber für mich war dieses Gefühl wenn ich bei Ihr war. Unbeschreiblich. Einfach schön. Konnte mich fallen lassen ohne nachzudenken. Das nenn ich Liebe.

Konnte man dann nicht weiter dafür kämpfen? Eine große Liebe gebe ich doch nicht auf. Das gilt natürlich für beide Seiten. Wenn um sowas wertvolles nicht gekämpft wird, dann ist es für mich nicht die große Liebe.

02.11.2013 22:21 • #21


T
Zitat von Love_Hurts:
Konnte man dann nicht weiter dafür kämpfen? Eine große Liebe gebe ich doch nicht auf. Das gilt natürlich für beide Seiten. Wenn um sowas wertvolles nicht gekämpft wird, dann ist es für mich nicht die große Liebe.


Das ist genau der Punkt LH ... Beide Seiten müssen wollen. Wenn eine Seite aufhört und nicht mehr will. Macht die andere Seite sich kaputt. Ich habe gekämpft. Hab mich sogar auf ein Freundschaft Plus Modell von Ihrer Seite eingelassen. Alles aufgefahren in der Zeit um Ihr zu zeigen was uns verbindet. Aber sie will nicht ... und ich ging und gehe momentan zu grunde ... hab Dir ne PN geschickt.

03.11.2013 07:34 • #22


L
Guten Morgen TJ,

deine PN habe ich gelesen. Da ist mir auch ein entscheidender Gedanke gekommen, den ich auch erlebt hatte. Werde dir darauf heute Abend antworten.

Danach habe ich mir deine Geschichte von September durchgelesen. Da sieht die Sachlage schon anders aus. (werde es bei meiner PN aber mal außen vor lassen) Meine Meinung dazu schreibe ich mal hier rein, weil es hier ja um die große Liebe geht.

Ich bin der Meinung, dass ich für die große Liebe auch bereit sein muss. Während der Beziehung muss mir schon bewusst sein, dass es die große Liebe ist. Ich lese hier sehr oft, dass diese Einsicht erst kommt, wenn die Liebe vorbei ist. Und dann ist die große Chance oft auch schon vorbei. Die große Liebe fängt in erster Linie bei mir selbst an. Ich muss mich soweit in den Griff bekommen, damit die Liebe auch schön gedeihen kann, dass die Liebe nicht überstrapaziert wird, dass meine Liebe gerne bei mir ist, dass ich Spaß mit meiner Liebe erleben kann, usw... Ich versuche eher Druck abzubauen als noch mehr Druck zu erzeugen.

Dabei bleibe ich mir selber treu, setze liebevoll meine Grenzen (halte sie auch ein), gebe vertrauen, lasse meine Liebe auch mal los, sie soll (innerhalb unserer Grenzen) machen können, was sie möchte und was IHR gut tut. Sie muss es mir nicht immer rechtmachen müssen und sich nicht immer sorgen müssen, wie es mir wohl geht, wenn sie mal was für sich macht. usw... Ich stoße da auch noch an meine Grenzen. Aber ich habe die Liebe auch als Chance gesehen, an meinen Schwächen zu arbeiten, die oft mit Ängsten zusammenhängen. Es ist nicht leicht mich meinen Ängsten zu stellen und diese auch mal konstruktiv auszuhalten und dagegen anzugehen. Aber ich komme immer besser damit klar und habe dadurch mehr Raum für meine Liebe. Meiner Meinung nach ist das Gegenteil von Liebe die Angst. Wenn ich meiner Angst zu viel Raum überlasse, dann kann sie die Liebe erdrücken und auf Dauer so belasten bis sie erloschen ist. Ist das Feuer der Liebe einmal aus, dann ist es sehr schwer (oft sogar unmöglich) die Flamme wieder zum Leuchten zu bringen. Dann macht es fast wohl mehr Sinn sich eine neue Flamme zu suchen und an sich weiter zu arbeiten.

Ich bin überzeugt, dass ich selbst die große Liebe zu einer wunderbaren Person für immer zerstören kann, wenn ich nicht fähig bin, diese Liebe auch zu leben.

03.11.2013 11:20 • #23


T
@lh ... ja Du hast wohl Recht. Mir ging es eher um das Gefühl was man für eine Person empfinden kann. Und auch wenn vieles darauf deutet das man dies erst nach der Liebe erfährt so war es dennoch schon vorher bei mir vorhanden. Das einzigartige ... was durch Ängste meinerseits kaputt gemacht wurde.

Die wahre Liebe bedeutet letztendlich das was Du beschreibst aber ich frage mich wenn Sie endet ... könnte man genauso gut sagen dann war es nicht DIE wahre liebe. Also wo fängt das an und wo endet es. Bei mir sind es die Gefühle für jemanden. Dieses unbeschreibliche Gefühl der Nähe. Das ich für jemanden anderen unbehaltlos alles empfinde. Ich hab mir oft gesagt ... währen meine Altlasten nicht da gewesen dann ... ja dann wären auch die Ängste nicht dort.

Ich will hier nicht vom Thema ablenken aber Liebe ist für mich nunmal genau das. Einen Menschen aufzunehmen mit allem was drumherum ist. Und sich so richtig glücklich fühlen zu dürfen wie nur ganz selten in diesem Leben.

03.11.2013 12:05 • #24


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