Moin zusammen,
nochmal etwas zu der Diskussion, dass Frauen nur Ar. als Männer wollen und solche, die auf Harmonie aus sind, schnell fallen lassen. So ganz falsch ist es nicht, denke ich. Rein evolutiv gesehen zumindest. Damals zur Zeit der ersten Menschen haben sich die Sozialstrukturen entwickelt: Der Mann war oft tagelang nicht zuhause - er war auf der Jagd. Er war der Ernährer und Beschützer der Familie und von ihm hing das Überleben einer ganzen Sippe ab. Für Romantik und Monogamie hatte er nicht viel übrig - er wollte instinktiv seine Gene so gut wie möglich verbreiten. Daher kam es auch unterwegs immer wieder zu Ausrutschern in Sachen Beischlaf.
Die Frauen waren Sammler und vor allem dazu da, die sozialen Strukturen zusammenzuhalten. Sie machten Feuer, kochten, nähten, trösteten und waren recht gut darin, Emotionen zu lesen und darauf zu reagieren. Der Mann hingegen hatte mit Emotionen wiederum nicht viel am Hut - die brauchte er auch nicht wirklich als Jäger draussen in der Wildnis.
Das sind die Dinge, die noch immer tief in uns drin verwurzelt sind. Die Frauen in der heutigen Zeit suchen sich instinktiv einen Mann aus, der für sie sorgen und sie beschützen kann. Heute bedeutet das entweder, dass er gut verdienen muss oder aber ein Bär von einem Mann ist - im Idealfall natürlich beide Eigenschaften mitbringt. Sie entwickelt einen Nestbautrieb...die biologische Uhr fängt an zu ticken. Das kann der Mann nicht verstehen. Früher hängten sich die Männer die Ohren ihrer Opfer als Kette um den Hals, um ihre Stärke und Überlegenheit zudemonstrieren...das machte ihn begehrt unter den Frauen - heute schmückt sich der Mann mit einem dicker Wagen und Erfolg im Job. Und ihr könnt es leugnen: Instiktiv sprechen solche Männer die Frauen trotz allem unterbewusst an (wenn er rauh ist, wenn er für sie sorgen kann und Probleme an ihm abprallen). Genauso intensiv wirken die Kulleraugen eines Neugeborenen. Da kommen einfach uralte Triebe hoch - und was sich in Millionen von Jahren bewährt hat, kann man nicht einfach in ein paar hundert Jahren abstellen.
Genauso wenig wie der Mann seinen S. abstellen kann - den Instinkt, seine Gene zu verbreiten.
Was in der heutigen Zeit passiert ist, dass man sich gegen diese Intinkte wehrt, weil man sich für rational und modern hält (Emanzipation). Medien, falsche Idalbilder und Parfums (die den Eigenegeruch des Menschen überdecken) tragen ihren Teil dazu bei. Frauen wollen hart und unabhängig sein - erwarten von Männern, dass sie auch mal Gefühle zeigen und über Probleme offen sprechen.
Wir lassen uns ggf. beziehungstechnisch auf Menschen ein, die eigentlich gar nicht zu uns passen. Irgendwann kommen dann doch die alten Instinkte durch - wir haben uns verändert und fragen uns, warum wir uns für den Partner oder die Partnerin entschieden haben. Man trennt sich und geht seinen Trieben nach - auf der Suche nach dem Partner, der diese Triebe befriedigen kann.
Sorry für diesen kurzen Exkurs in Sachen Evolution - fiel mir nur gerade ein bei der Diskussion.
20.10.2011 21:56 •
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