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Ex ist ständig präsent - was hilft mir?

M
Zitat von Gorch_Fock:
Karma, das mit den Projektionen ist die sogenannte Oneitis (so nennen es zumindest die PUA, die Pick-Up-Artist). So wird die Überhöhung des Ex-Partners beschrieben. Auch ein normales Verhalten nach einer Trennung. Mir ging es teilweise so, dass die benachbarte Großstadt (die meine Ex geliebt hat) für mich immer mit ihr verknüpft war. Ich musste nur das Ortsschild passieren und schon denkt man, die ganze Stadt ist eigentlich ihre. Straßen, die man gemeinsam gefahren ist, vielleicht im Auto gelacht hat. Da hat man mal geparkt, am Bahnhof hat man sie abgeholt.
Das sind ganz normale Vorgänge. Bei denen man sich aber auch klar machen muss, was da in einem passiert. Und das der Ex-Partner dieses Podest gar nicht verdient. Hier hilft sich immer wieder bewusst zu machen, dass es nicht bedrohlich ist und für eine Überhöhung keinen Grund gibt.
Gerade die Anfangszeit ist sehr schwer, Karma. Viele von uns kennen das sehr gut. Aber es wird besser, vertrau uns da mal

Oh ja, das stimmt. So war es bei mir auch. Ich bin sogar so irre gewesen, dass ich dachte, ich spüre wie er mich vermisst. Er war in allem was mich ausgemacht drin. Es ging sogar soweit, dass ich schönes Wetter nicht genießen konnte, weil ich das mit ihm verknüpft habe.

09.04.2018 22:08 • x 3 #16


Gorch_Fock
Und falls er mal wieder auf dem Stuhl sitzt, ein guter Tipp: Stell Dich mal (aber nur mit sicherem Stand mal auf eine Trittleiter neben den Stuhl. Und bewundere dann mal die neue Aussicht von oben auf ihn. Und Du wirst sehen: Die Perspektive kann da schon ganz schön was ändern. Und das ist auch Dein Weg in der nächsten Zeit.
Man ist - insbesondere ohne liebe Menschen die einen zur Reflektion anleiten - am Anfang sehr gefangen in seinen Sichtweisen. Gerade wenn Du einen toxischen Partner hattest. Diese seid meist Meister der Manipulation. Und daher kommen auch viele Fehlwahrnehmungen.
Ich habe nach der Affaire meiner Ex zunächst diese immer als Opfer des Affairenmanns gesehen. Was aber natürlich Blödsinn ist. Sie ist eine erwachsene Frau und war im Vollbesitz ihrer Kräfte. Trotzdem spielt hier das Gehirn gerne streiche bzw. wird es von den Gegenübern auch gezielt genutzt, dass sich bestimmte Aggressionen kanalisieren. Aber nur zu deren Vorteil.
Hier braucht es sehr viel Reflektion um zu erkennen, dass man selbst oft falschen Glaubenssätzen und Wahrnehmungsverzerrungen gefolgt ist.

09.04.2018 22:11 • x 2 #17


A


Ex ist ständig präsent - was hilft mir?

x 3


VictoriaSiempre
Ist das derselbe Mann, wegen dem Du im letzten Jahr Deine halbe Wohnung zerlegt hast?

09.04.2018 22:12 • #18


K
Zitat von VictoriaSiempre:
Ist das derselbe Mann, wegen dem Du im letzten Jahr Deine halbe Wohnung zerlegt hast?


yep...
Ich erzähle wie es dazu kam und was meine Defizite sind!
versprochen


der Druck ist jetzt raus.
das lesen und schreiben hier hat in diesen Minuten geholfen.
puhhhh....

blödes Handy.
ich muss mir ein Tablet besorgen!

09.04.2018 22:15 • x 1 #19


K
Ihr Lieben...
Ich war jetzt während der Trennung 4 Wochen krankgeschrieben.
Heute hätte ich wieder zur Arbeit gemusst.
Heute morgen um sechs bin ich nach miesen Alpträumen aufgewacht und ich konnte nicht.
Ich könnte nicht zur Arbeit gehen!
Ich hatte Angst!
Sowas hatte ich noch nie...
Oh Gott ich mach mir jetzt auch solche Sorgen um die Zukunft.
Nicht dass ich mein Leben jetzt nicht mehr auf die Reihe kriege und hier alles um mich zusammenbricht!?
Angst zur Arbeit zu gehen?
Das geht nicht!

10.04.2018 10:45 • #20


K
Hey Karma, empfehle dir zum Psychiater zu gehen und dir mal fürn halbes Jahr Antidepressivum verschreiben lassen. Nehme selber welches seit zwei Wochen. Dauert halt noch bis es richtig wirkt. Bin grad auch noch mitten drin in der Verarbeitung und seh meinen Ex auch am Stuhl sitzen und hatte die Woche wieder leider den Kampf verloren und bin nicht zur Arbeit.

Du bist also mit dem Problem nicht alleine.

Also, meld dich bei einem Psychiater deines Vertrauens. Pflanzlich denke ich, ist zuwenig.

10.04.2018 11:03 • x 1 #21


K
Hey...
Ja ich habe Donnerstag einen Termin um die Mittagszeit.
Ich hab aber jetzt auch noch soooo ein schlechtes Gewissen der Arbeit gegenüber.

Ich lese mal deine Threads um da ein bisschen rein zu kommen.
Es tut mir leid für dich!

10.04.2018 11:25 • #22


M
Puh, also von Antidepressiva würde ich Abstand nehmen. Die haben so viele Nebenwirkungen, daher sollten die die allerletzte Wahl der Mittel sein.
Gar keine Frage, die Sache mit der Arbeit ist schlecht. Frage Deinen Arzt, ob er Dir stufenweise Wiedereingliederung empfehlen kann. Sprich, Du gehst z.B. erstmal nur 2 oder 4 Stunden hin statt der vollen Zeit. Du könntest dann über zwei Wochen die tägl Arbeitszeit erhöhen. Denn ein bisschen Ablenkung und Menschen um Dich herum, sind schon gut. Ich verstehe gut, dass Dich der Gedanke überfordert. Nur das Alleinsein ist kontraproduktiv. So kommst Du aus Deinen Gedankenschleifen nicht heraus.

Gib Deinem Ex nicht die Macht, derartig über Deinen zukünftigen Werdegang zu entscheiden. Er ist es wirklich nicht wert. Versuche doch mit Deinem Arzt eine Lösung zu finden, die nicht auf Tabletten beruht und Dich ein Stückchen wieder ins Leben zurück bringt.

10.04.2018 19:12 • x 1 #23


K
Ich weiß ja.. Du hast recht.
Aber das mit den Antidepressiva ist zu spät. Die hab ich heute morgen schon angefangen. Wollte ich eigentlich nie nehmen.
Aber die Angst treibt`s rein!

Das mit der Arbeit wäre ein Option im schlimmsten Falle. Aber ich habe dazu dann noch finanzielle Sorgen. Ich darf auch nicht ins Krankengeld abrutschen.
Außerdem weiß bei der Arbeit natürlich keiner was in Wahrheit los ist.
Außer ein direkter Vorgesetzter..

10.04.2018 19:18 • #24


I
Dann hättest du Antidepressiva im Haus? Oder warst du grad beim Arzt?

10.04.2018 19:49 • #25


M
Wenn ich es richtig verstanden habe, bist Du nun vier Wochen krank. Wenn Du jetzt mit der stufenweisen Eingliederung beginnst, Kommst Du ja nicht über die 6 Wochen. Der AG dürfte ebenfalls ein Interesse daran haben, da es besser ist Du bist ein bisschen da, als gar nicht.

Pass bloß auf mit den Tabletten...

10.04.2018 19:53 • #26


K
Ich war doch im Krankenhaus für 3 Wochen. Da habe ich ein Rezept bekommen, aber es bis heute nicht eingelöst.
Am Donnerstag hab ich einen Termin beim Psychologen. Die verschreiben ja aber keine Medikamente.
Ja, ich habe auch Angst vor denen.
Aber ohne sie auch.
Also kann ich mich nur zwischen Schei**e und Schei**e entscheiden... ;(

10.04.2018 20:29 • #27


K
[quote=mitsubi]Wenn ich es richtig verstanden habe, bist Du nun vier Wochen krank. Wenn Du jetzt mit der stufenweisen Eingliederung beginnst, Kommst Du ja nicht über die 6 Wochen. Der AG dürfte ebenfalls ein Interesse daran haben, da es besser ist Du bist ein bisschen da, als gar nicht.

Pass bloß auf mit den Tabletten...[/quot0e]

Die Eingliederung geht nur wenn man schon im Krankengeld ist, wurde mir im kkh erklärt...

10.04.2018 20:30 • #28


I
Ok - dann lass die Medikamenteneinnahme von einem Arzt begleiten und schreib dir auf, wenn etwas ist, was dir seltsam vorkommt, dass du das mit dem Arzt besprechen und ggf. die Dosis anpassen kannst.
Solche Medikamente sind ja eben als Hilfestellung da, wenn Körper oder Psyche es nicht mehr aus eigener Kraft schaffen, mit etwas fertig zu werden. Wenn du dich aber an das hältst, was abgesprochen ist und in Absprache mit einem Arzt evtl. nachbesserst, dürfte in der Regel da auch nichts passieren.

10.04.2018 21:01 • x 1 #29


K
Ich danke Dir!
Heute hab ich nur tiiiiieeeeerische Mundtrockenheit. Eklig!
Mal sehen wie die Anschlagen.

10.04.2018 21:04 • #30


A


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