Ex meldet sich wieder

Zitat von Melila:

. früher war es wirklich so, dass mir einiges verboten wurde

Hat sich blöd angefühlt, oder?

Zitat von Melila:

Aber ich weiß nicht wie ich das erklären soll. Ich würde mich dabei unwohl fühlen..

Grundsätzlich? Oder könntest Du Dir auch vorstellen, dass Dein Partner Dir das Gefühl gibt, dass Du seine Nummer 1 bist, und Du Dir wegen einer Ex dann wirklich keinen Kopf mehr machst?
Ich mein, Du sollst ja nicht mit verschlossenen Augen durchs Leben gehen, das führt auch meist zu Problemen. Aber dem Partner vertrauen solltest Du können.
Was befürchtest Du denn von dem Kontakt zu einer Ex?

Zitat von LostGirl1:

Hat sich blöd angefühlt, oder?


Grundsätzlich? Oder könntest Du Dir auch vorstellen, dass Dein Partner Dir das Gefühl gibt, dass Du seine Nummer 1 bist, und Du Dir wegen einer Ex dann wirklich keinen Kopf mehr machst?
Ich mein, Du sollst ja nicht mit verschlossenen Augen durchs Leben gehen, das führt auch meist zu Problemen. Aber dem Partner vertrauen solltest Du können.
Was befürchtest Du denn von dem Kontakt zu einer Ex?

Danke dir.

Ja, hat sich schon etwas blöd angefühlt, aber meistens habe ich es auch verstanden und für ihn getan. Ich wollte ja auch, dass er sich wohl und sicher mit uns fühlt.

Ich glaube ich könnte mir auch vorstellen, dass wenn alles gut läuft, mich das nicht stören würde, bzw. ich damit leben könnte. Aber wenn ich so darüber nachdenke, weiß ich leider nicht, ob ich das mit IHM könnte. Da waren ja leider einige Vertrauensbrüche letztes Jahr. man soll ja nicht in der Vergangenheit leben aber es hinterlässt ja schon einen Beigeschmack. Versuche ja momentan alles neutral zu sehen.

Meine Befürchtung ist wahrscheinlich einfach nur, dass was passieren könnte. Aber wahrscheinlich sagt jetzt jeder, wenn es passieren wird, dann sowieso, da kann ich dann nichts gegen tun. Wenn nicht sofort, dann beim nächsten mal etc.

Ist wahrscheinlich auch richtig und ich versuche ja wie gesagt mich zu ändern und arbeite an mir und meinem Selbstwert.

Habe nur wirklich nach wie vor Angst, dass was hinter meinem Rücken gemacht wird. Das finde ich so schlimm wenn mein Vertrauen missbraucht wird. Mir wäre lieber, man ist offen und ehrlich auch wenn es weh tut. Aber so Vertrauenbrüche finde ich am aller aller schlimmsten.

Zitat von Melila:

Da waren ja leider einige Vertrauensbrüche letztes Jahr.

Ich glaube, da liegt das Problem, nicht bei der Ex. Magst Du erzählen, was war?

Zitat von Melila:

Meine Befürchtung ist wahrscheinlich einfach nur, dass was passieren könnte. Aber wahrscheinlich sagt jetzt jeder,

Ich würde eher sagen, man muss sich auf den Partner verlassen können. Das ist ein Mensch, der der einem (mit) am nächsten steht. Ich kann nicht von tausenden Fremden Frauen erwarten, dass ich mich drauf verlassen kann, dass sie die Finger von meinem Partner lassen. Ich muss mich auf meinen Partner verlassen, dass er notfalls Grenzen setzt und mir gegenüber ehrlich und loyal ist.
Aber ja, wer will findet Wege. Und wer nicht will findet Gründe. Gilt nicht nur fürs treu sein, sondern für so ziemlich alles.

Zitat von Melila:

Ist wahrscheinlich auch richtig und ich versuche ja wie gesagt mich zu ändern und arbeite an mir und meinem Selbstwert.

Ein guter Ansatz. Ein gesunder Selbstwert ist echt wichtig.

Also was war, war, dass er zum Ende hin während wir noch zusammen waren, schon angefangen hat, sich andersweitig umzuschauen. Er schrieb mit anderen Frauen und hat die Chats gelöscht. Ich war ja nur die paranoide Freundin. Ich weiß es aber von anderen Leuten und mittlerweile hat er es auch zugegeben. Es geht mir ja nicht mal um das schreiben an sich, sondern, dass er es zu der Zeit hinter meinem Rücken getan- und mir eiskalt ins Gesicht gelogen hat. Er hatte zu der Zeit schon mit mir abgeschlossen und mich dementsprechend auch behandelt. Aber ein Fehler meinerseits, ich habe es ja mit mir machen lassen. Als wir gerade mal eine Woche auseinander waren, waren schon drei Freundinnen, darunter mindestens eine, mit der er heimlich geschrieben hat bei ihm zu Besuch gewesen. Währenddessen schrieb er mir noch, wie sehr er mich vermisst aber er Zeit brauchen würde. Hachja, war alles ziemlich a*schig von ihm. Aber er hat immer wieder gesagt, dass er während wir noch zusammen waren, niemanden an sich ran gelassen hat. Das glaube ich ihn, aber es hat alles einen komischen Beigeschmack.

Also mich wohl fühlen, wenn wir was machen, tu ich mich definitiv. Da kann ich nichts negatives sagen.

Ich bin ja selber hin und her gerissen. Er bemüht sich ja echt und ist eigentlich immer der, der viel Zeit zusammen verbringen will. Aber ja, es kommt immer mal wieder alles hoch und das verunsichert mich dann wieder. Es ist wirklich schwierig für mich. Einerseits will ich an mir und meinen Leben arbeiten und bin mir selber nicht sicher, ob er mir dabei gut tut. Andererseits verbringe ich gerne Zeit mit ihm und die Zeit mit ihm versüßt dann wieder mein ganzes sagen wir mal Allgemeinbefinden.

Ich bin ja fast immer dafür, jemandem eine 2. Chance zu geben, egal ob in Partner-oder Freundschaft. Manchmal macht jemand saudumme,verletzende Fehler, die kein Mensch verstehen kann. Da muss man schauen, ob man das verzeihen kann.

Zitat von Melila:

Ich war ja nur die paranoide Freundin. Es geht mir ja nicht mal um das schreiben an sich, sondern, dass er es zu der Zeit hinter meinem Rücken getan- und mir eiskalt ins Gesicht gelogen hat.

Zu betrügen ist an sich ja schlimm genug, aber dann noch zu lügen und dem anderen Paranoia o.ä zu unterstellen, bis der an seiner eigenen Wahrnehmung zweifelt, obwohl das Bauchgefühl nicht getrogen hat, ist doppelt übel. Da reagiere ich hochallergisch drauf.

Bis Oktober letzten Jahres war ich in einer On/Off-Beziehung, die 3 Jahre ging. Eine Weile nach dem Kennenlernen bekam ich ein ungutes Gefühl. Ständig wurden Verabredungen kurzfristig abgesagt, an den Wochenenden und Feiertagen hatte er grundsätzlich keine Zeit etc. Mittlerweile waren die Alarmglocken nicht mehr zu überhören und ich bat ihn, mir jetzt ehrlich zu sagen, ob bei ihm zu Hause Frau und Kind warteten. Er versicherte mir, dass dem nicht so wäre. Das Ganze habe ich mir noch 2 Wochen angeschaut und nachdem er mir an folgenden beiden Wochenenden mit der Begründung, er habe seinen Freund aus xy übers WE zu Besuch da, absagte, habe ich es beendet. So etwa 3 Wochen später stand er vor meiner Tür, ich hatte ja sämtliche Kommunikationswege blockiert. Er gestand mir dann, dass er einen Sohn habe und sich nicht getraut habe, es mir zu erzählen, weil ich anfangs sagte, dass ich keinen Mann mit Kind möchte. Klang logisch und verständlich, also habe ich mich wieder auf ihn eingelassen und geschluckt, dass sein Kind Vorrang hat und ich abgemeldet bin, wenn er er die Möglichkeit hat, es zu sehen. Ein wirklich gutes Gefühl hatte ich aber nie dabei und es gab etliche Diskussionen, in denen er mich als krankhaft misstrauisch darstellte. Ich wusste überhaupt nicht mehr, wem oder was ich glauben sollte. War mein Bauchgefühl wirklich krankhaftes Misstrauen? Ich konnte es selber nicht mehr einschätzen. Dann hat er sich verplappert und ich habe erfahren, dass er und seine Ex noch im gemeinsamen Haus leben, angeblich aber in getrennten Wohnungen. Ob das so stimmt, weiß ich bis heute nicht. Jedenfalls ergaben seine Ausreden Kind sehen nun ja keinen Sinn mehr, wenn er ja mit ihnen zusammen lebte..Und so oft, wie er das Kind bei sich hatte, konnte man meinen, er wäre alleinerziehender Vater.
Wie auch immer, ich mach´s kurz: In den 3 Jahren gab es so viele dieser Situationen, wo mein Bauchgefühl als Misstrauen weggewischt wurde, dass ich vermutlich nicht einmal die Hälfte der Wahrheit kenne.
Das endgültige Ende hat unsere Beziehung übrigens erreicht, als ich erfahren habe, dass er nicht nur ein Kind, sondern 2 Kinder hat. Und das nicht von ihm, sondern mehr oder weniger zufällig aus der Todesanzeige seiner Stiefmutter. Das war eine Lüge zuviel!

Was ich sagen will: Sei bitte auf der Hut. Du machst das schon ganz richtig. Ich schlucke viel, aber ob ich noch einmal jemanden vertrauen würde, der mich wochen- oder monatelang als paranoid hingestellt hat, weiß ich nicht.

Vielen Dank!

Tut mir leid für dich, wie das gelaufen ist. Drei Jahre ist ja schon eine Zeit... da ist das bei mir ja Pillepalle mit dem schreiben und wir waren ja nur ein Jahr und ca. neun Monate zusammen.

Das mit dem nicht mehr glauben ob man richitg liegt oder nicht stimmt. Zumal ich mir momentan glaube ich öfters Gedanken mache, als ich mir während der Beziehung gemacht habe. Da habe ich ihm logischerweise vertraut, jetzt bin ich eher bei 0.

Ich weiß nicht, irgendwie denke ich, dass viele junge Männer diese Situation durchmachen. Also, dass die irgendwann an dem Punkt sind, wo sie zweifeln und sich umschauen wollen, ob das so ein unterbewusster Drang ist? Ein guter Freund von mir war ebenfalls in so einer Situation, selbes Alter. Nur war (ist immernoch) er mir ihr auch über sechs Jahre zusammen. Er hat sich eben wieder zusammengerauft.