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Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

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Hallo Peter27, genau das sind die Schritte.
Als ich mich damals trennte, konnte die diese Schritte nicht verstehen, meine Welt war doch eine ganz andere. Psychotherapeuten haben mit tröpfchenweise geholfen. Ich habe das alles nicht geglaubt, so muss jeder seinen eigenen Weg finden. Verständnis und individuelle Unterstützund ist natürlich ein grosses Muss

07.11.2016 09:47 • #10021


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was hilft ist flirten wie der Teufel, Menschen mit lustigen Bemerkungen zum lachen bringen, sich für andere Menschen interessieren. Flirten nicht um eine Beziehung zu beginnen, sondern um ein Lächeln zu empfangen und zurück zu lächeln, lustige Bemerkungen, aus dem selben Grund. Und sich für Menschen echt zu interessieren ist nach einer Psychobeziehung etwas wundervolles, denn es gibt doch tatsächlich Menschen die es zu schätzen wissen wenn man seine Fähigkeiten der Empathie auf sie richtet. Nur weil ein kranker Psycho diese Fähigkeit missbraucht hat, so existiert sie doch in uns allen. Geniesst es!

07.11.2016 10:05 • #10022


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Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

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Zitat von Polar_Stern:
ich würde auch sagen, dass mich die begegnung mit ihm reifer gemacht hat...man könnte sogar sagen, dass ich ihm deshalb danke! ich bin bestimmt nicht mehr so blauäugig wie davor...der nachteil jedoch ist, dass nur wenige menschen auch tatsächlich verstehen, wie das ist, mit so einem menschen zusammen gewesen zu sein.. daher bin ich froh, das forum gefunden zu haben, weil man sich nicht erklären muss...
ich finde, man wird ein anderer mensch zu einem teil als davor, wenn man dem bösen (ja ich bezeichne es nun so) begegnet ist... wenn man so gespiegelt wird, eine perfekte imitation von liebe abgibt.. wem kann man danach noch trauen? ich habe massive probleme nun wieder offen zu werden...ganz abgesehen davon, dass ein großer teil in mir sich noch immer ihm zugehörig fühlt... und das wird wohl auch noch längere zeit so bleiben solange ich es von mir aus nicht schaffe zu gehen...


Ich bin seit 7 Jahren getrennt, Dankbarkeit dafür, dass ich nicht mehr so blauäugig bin, wie davor, kann ich beim besten Willen keine empfinden.

Ich finde es total schei., wie sehr ich auf der Hut bin, wie sehr ich darauf achte, ob eine Person narzisstische Züge haben könnte, wie sehr ich das ständig auf dem Radar habe. Ich bin extrem vorsichtig geworden, mir hat die 10-jährige Erfahrung mit so jemandem sehr viel von dem genommen, was für mich mal normal war. Und das betrifft nicht nur den Umgang mit Männern, ich achte generell darauf.

Ich bin unendlich Dankbar, dass Gefühl mich ihm zugehörig zu fühlen, vorbei ist. Und ich möchte dieser Person so lange ich lebe nie mehr begegnen.

Ich traue heute im ersten Schritt niemandem, der mir irgendwas von schwerer Kindheit erzählt. Ich bin mit dem Schmodder von schwerer Kindheit eingeseift worden, ich habe das geglaubt. Erzählt mir heute jemand von seiner schweren Kindheit, sieht man von mir nur mehr den Kondensstreifen.

Ich wurde nur in mehrere schwere Nervenzusammenbrüche getrieben, ich landete nur auf psychosomatischer Kur, ich weinte nur 1 1/2 Jahre, ich war nur so derart fertig, dass es reichte mir einen Parkplatz wegzuschnappeln um daraufhin eine Stunde zitternd im Auto zu sitzend, ohne mich bewegen können. Die ersten zwei Jahre waren die reine Hölle und Pause gab es keine.

Mir sagten die Therapeuten, auf so etwas kann kein Mensch vorbereitet sein, darum kann mich sich davor auch nicht schützen. Man merkt es nicht, wie es anfängt, weil es ein schleichender Prozeß ist. Was ich darüber hinaus so schlimm finde, dass erst wenn alles vorbei ist, im Schneckentempo klar wird, was man da erlebt hab, was es mit einem machte... und was es immer noch macht...

Heute sage ich, der den ich kennen lernte, hat sich in allem nach Lehrbuch verhalten. Es gibt nichts, was er ausgelassen hätte. An den 10 Jahren war nichts echt außer mir selbst. Ein einziges Lügengebilde vom ersten bis zum allerletzten Tag. Heute ist er als Buddhist unterwegs, hält Vorträge über Mitgefühl, das er nachweißlich nur als Denkmodell kennt, plus Vorträge darüber wie Beziehungen zu leben sind, damit sie funktionieren. Da fällst komplett vom Glauben ab. Vor allem dann, wenn Du weißt, wer da das ist, der das sagt, und wie er sich verkauft. Dabei begleiten seinen Lebensweg Selbstmordversuche mehrerer mir voran gegangene Frauen und der seines Bruders...

Was um ihn herum Zeit seines Lebens passiert ist, hatte mit ihm, alles nichts zu tun. Das waren immer nur die Probleme der anderen, er ist frei von jeder Schuld. Und die Leute, die seine Vorträge besuchen, kaufen ihm jedes Wort ab, das er erzählt... es ist unglaublich, wenn man ihn und seine Lebensweg kennt...

In den ersten zwei Jahren nach der Trennung, wenn ich mir überlege, was ich mir da immer wieder anhörte, wo ich dastand, weder fassen noch glauben konnte, was er da von sich gibt, und dass er das alles wirklich glaubt, und genauso meint, ich war nur noch fertig. Heute weiß ich, die Person die ich da kennen lernte, die war, mit wem ich wirklich zusammen war. Es ist auch nicht so, dass ich während der 10 Jahre mit ihm, nicht auch immer wieder solche ich glaub's nicht, das kann nicht sein, das kann der nicht wirklich ernst meinen Erlebnisse gehabt hätte, aber da war es immer wieder möglich, mich umzudrehen im Sinne dessen, wie es von ihm gebraucht wurde. Mit hat einfach gänzlich das Vorstellungsvermögen gefehlt, das es solche Menschen im echten Leben, noch dazu in meinem, geben kann...

Was mir die Psychologen alles erklärten, ich stand immer immer wieder da, und konnte es nicht glauben/fassen. Für mich war was sie beschrieben Da fehlt ein Teil vom Menschsein - der, der es ausmacht.

Nein, Dankbarkeit darüber empfinden, dass ich dahingehend aufgeklärt wurde, dass es Personen gibt, die wie Menschen wirken, denen aber Kern fehlt, der das Menschsein ausmacht, und sie nicht und auf keinen Fall auf Anhieb zu erkennen sind, kann ich nicht. Auf diese Erfahrung, und das lernen müssen dessen, in was ich stand, hätte ich dankend verzichten können...

Ich bin auch 7 Jahre danach, ständig auf der Hut, ob ich es mit etwas zu tun habe, das dem ähnlich sein könnte. Das finde ich kein bißchen lustig, ich hab eine Stinkwut, dass ich damit leben muß. Ich war vor dieser Erfahrung anders, offener, lebenslustiger, nicht im Ansatz so mißtrauisch. Der Satz den mir die Therapeuten mitgaben Ich werde es merken, viel eher als jene, ohne eine solche Erfahrung, wenn ich es wieder mit so jemandem zu tun habe beruhigt mich jetzt auch nicht unbedingt.

Ich bin heilfroh, dass vorbei ist, was ich hinter mir habe, dass ich wieder zur Ruhe komme, sowas nicht mehr in meinem nahen oder näheren Umfeld habe, aber die Person die ich vor dieser Erfahrung war, die gibt es so nicht mehr. Nein, Dankbarkeit, kann ich keine empfinden. Werde ich auch nie.

07.11.2016 10:18 • x 6 #10023


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@sim

aber die Person die ich vor dieser Erfahrung war, die gibt es so nicht mehr.

Menschen verändern sich sowieso mit Ihren Erfahrungen, mit Ihrem Alter usw. Das ist nichts NPS Psycho Beziehung spezifisches. Veränderung annehmen können, weil sie nun mal passieren, weil das Leben nun mal eines der härtesten ist, ist Teil des Menschseins. Du bist jetzt anders. Und? Kannst Du es ändern nicht mehr wie früher zu sein? Ist das früher nicht Teil der NPS Partnerschaft gewesen? Also warum nachtrauern? 1000 Psychopharmakas, 1001 Psychologen können den beschissenen Job bei sich selbst anzufangen etwas zu ändern, dir nicht abnehmen.

07.11.2016 11:27 • x 1 #10024


S
Da oben stehen jede Menge Interpretationen.
Diesen Boden betrete ich nicht. Es geht mir zu sehr in Richtung Küchenpsychologie.

Es gibt gewisse Spezialitäten die bei Beziehungen mit Personen mit einer NPS zum tragen kommen, die es nicht gibt, wenn man mit Personen ohne NPS zu tun hat. Mehr kann ich dazu gar nicht sagen.

07.11.2016 11:55 • #10025


Gemini
Sim, dankbarkeit wäre wirklich zuviel, nicht wenn man so frttig gemacht wurde. Ich bin froh, das mir sowas jetzt höchstwahrscheinlich nicht mehr passiert und ich es hinter mir habe, aber das ist schon alles. Bei mir dauerte es grade mal 1, 5 jahre aber in der Zeit stand ich teils kurz davor mich selbst einzuweisen. Hätte ich meine Familie nicht gehabt die ich jeden Tag heulend angerufen habe, ich weis auch nicht.... Die Familie war ihm natürlich ein Dorn im Auge. Ich dachte auch niemals dass es so Menschen gibt und das die sowas aus einem machen können. Ich bin anfangs so da rein gerutscht, hstte schon mehrere Bekanntschaften mit etwas verrückten Typen und fand es erst ganz witzig... außerdem mochte ich dominantere Männer... naja, bis ich erstmal raus hatte das das er das alles ernst meint und es kein Spiel ist und ich immer mehr erniedrigt und fertig gemacht und noch dazu belogen werde, war es zu spät.

07.11.2016 12:45 • x 1 #10026


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@sim
welchen Boden betritts Du denn? Intelligenz ist nicht immer hilfreich bei Lösungen, intelligente Menschen haben ein grosses Problem, sie sind immer gezwungen dazuzulernen.
und was Du bzgl. Spezialitäten schreibst stimmt ja, aber was ist die Schlussfolgerung? Menschen ohne NPS machen Freude, wenn man mit Ihnen umgeht, vor allem nach einer NPS Nahtoderfahrung. Echt @sim, wenn mir Küchenpsychologie hilft, Knochen werfen, Shakra suchen whatever! Hauptsache es hilft mir. Mir echt wurscht ob die Lösung von Prof. Dr. usw, kommt oder von dem Müllmann um die Ecke. Aber diesen Boden betritts Du ja nicht...... Frag Dich mal wieso?

07.11.2016 12:53 • #10027


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@ Gemini
Dominante Männer waren nie mein Ding. Ich mochte die in sich ruhenden, aus der Abteilung In der Ruhe liegt die Kraft. Die waren souverän, brauchten keine Dominanz, das fand ich schön. Der eine welche, schlug dann aus der Art, im nachhinein betrachtet. Zu Anfang erschien er mir anders, mit ein paar Ausreißern, die er schnell zu korrigieren wußte..., wie ich heute sage, damals sah ich es anders, liegt in der Natur der Sache, wie ich heute weiß.

Ja, nahe Bande zu anderen Menschen, sei es Familie oder Freunde, sind in solchen Konstellationen nicht gerne gesehen...

Ich bin froh, dass ich das alles hinter mir habe. Mir gefallen nur die Nachwehen nicht. Dass einem da echt was zurück bleibt auf Jahre. Keine Ahnung ob sich das noch auflösen wird. Was ich gelernt habe, in den 7 Jahren, mit ad-hoc und Brachialmethoden, geht an den Stellen nichts, es schwächt sich vieles ab, aber es braucht halt seine Zeit.

Und momentan erlebe ich eine Zeit, wo ich spüre, wie die alten Haken und Ösen immer noch wirken. Das macht mich wütend. Ich weiß ja, mit dem Denken alleine und es muß weil es muß, geht da nichts, an den Stellen geht ganz viel nur im geschehen lassen, das habe ich gelernt. Aber grad nervt es mich wieder...

@ peter27
... der boden auf dem du dich bewegst. ich habe dir doch auf deine pns geantwortet, meine antworten erklären meine sichtweise, mehr austauschbedarf gibt es von meiner seite nicht.

07.11.2016 13:03 • #10028


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@sim
das ist okay. Deine Sicht, Dein Leben, Dein Leid. Wünsch Dir alles gute und Kraft für alles was da kommt.

07.11.2016 13:08 • #10029


S
ich schüttle gerade den kopf.

nein nicht mehr mein leid.
das leiden liegt hinter mir.

meine nachwehen.
das ist defakto was anderes als leiden.

07.11.2016 13:17 • #10030


P
ja das ist so eine Sache mit dem Eigen und dem Fremdbild. Beides zu kontrollieren ist anstrengend und schlussendlich unmöglich. Ich wünsch Dir nach wie vor alles Gute. Nichts für ungut.

07.11.2016 13:57 • #10031


Gemini
Zitat:
Und momentan erlebe ich eine Zeit, wo ich spüre, wie die alten Haken und Ösen immer noch wirken. Das macht mich wütend.

Die Wut im Nachhinein kenne ich auch sehr gut. Man hat sich zuviel gefallen lassen, ein Teil des Lebens und der früheren Persönlichkeit die man hatte ist weg... ich bin auch wütend, weil es niemand wirklich verstehen kann/will... besonders meine Familie ist der Meinung, dass ich ja selbst Schuld bin, wenn ich bei so einem Idiot geblieben bin. Und einfach wütend bin ich, wegen der ganzen Ungerechtigkeit an sich... ER hält auch öffentlich Vorträge und nennt sich Lifecoach/Therapeut, ER berät auch Familien und Eheleute in Beziehungsfragen und hat selbst absolut NULL Ahnung. das ärgert mich so sehr, dass alle der Meinung sind, er sei so ein toller Mann und Freund und dass er soviel Ahnung von Beziehungen habe, womit er auch bei mir früher immer angab... und in Wahrheit kann er nichtmal mit seiner Freundin zusammen übernachten....
Das ist alles sehr ungerecht.
Naja, an Nachwirkungen spüre ich mittlerweile nur noch, dass ich nicht mehr so viel Spaß an neuen Bekanntschaften habe und keine gute Meinung mehr von Männern habe. Ich habe sofort nach meinem Narzex in eine neue Beziehung gewechselt, wo ich wirklich gut behandelt werde - so wie es sein sollte. Aber große romantische Gefühle wollten sich da nicht mehr einstellen... früher wäre ich dann halt weiter gezogen, nur diesmal bin ich einfach geblieben... Bei mir wirken auch noch viele Ängste nach aus der Narzzeit und ohne meinen Freund würde es mir viel schwerer fallen.

07.11.2016 15:43 • x 1 #10032


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S
@ Gemini

ich hab mich damals entschieden, erstmal für mich zu bleiben. So fertig wie ich danach war, hätte ich mich auch auf niemanden einlassen können.

Was ich vermisse, ist die Leichtigkeit, die früher da war, im Kontakt mit anderen, wo es ohne derartige Erfahrungen möglich war, ohne Mißtrauen andern zu begegnen, während jetzt immer noch ein Nachhall diese Erfahrung da ist. Ich begrenze das nicht auf Männer, es ist so generell, dass sich dadurch in mir etwas verändert hat. Da fehle ich mir einfach sehr, und wenn's hin und wieder aufblitzt, dann freu ich mich. Aber im Vergleich vor der Erfahrung, ist es halt schon krass, für meinen Geschmack.

Dass die Familie nichts von dem nachvollziehen konnte, was sich abspielte, wie, wo, was, wer, warum, war bei mir auch so. Damals hat mir das zusätzlich sehr zugesetzt, heute ist auch das vorbei.

07.11.2016 16:24 • x 3 #10034


Polar_Stern
Ich bin tief betroffen über das was ihr alle durchgemacht habt
und mich ärgert es sehr wenn dann jemand kommt und sagt das sind deine anteile in dir, die dich empfänglich machen für so einen menschen... das habe ich (auch in dem forum) schon öfters gelesen...natürlich gibt es eigene anteile die mitspielen..sonst würden wir bei den ersten grenzübertretungen schnell reissaus nehmen..aber auf der anderen seite kann JEDER mensch auf so einen hereinfallen..eben weil sie so gut spiegeln können und eine fassade aufrecht halten.....
offenbar war mein exemplar nicht ganz so extrem wie viele von euren ex partnern aber doch auch sehr sehr rücksichtslos und egoistisch. Und ich habe schon davon narben zurückbehalten. Das sehe ich an meinem misstrauen das ich nun habe..Ich kann dem nur zustimmen...sie können sich so gut verkaufen, so glaubhaft wirken sind so charismatisch...ich hab den eindruck die saugen informationen die für sie neu sind und die sie dann verwenden können förmlich auf...wahnsinn.. dass er jetzt genau über die themen vorträge hält und damit erfolgreich ist muss wie Hohn für dich sein..wo du ja ganz genau weisst wie er tatsächlich tickt
Dankbar..bin ich ihm insofern, da ich durch ihn erkannt habe wo meine grenzen sind. Und ich da besser auf mich achten muss..damit so eine grenzübertretung niemals mehr stattfinden kann. Wirklich..ich habe dinge getan von denen ich es mir davor nicht im traum hätte denken können jemals zu tun.
Und leider ist es noch immer so, dass ich ihn auf gewisse art bewundere... dafür dass er so ein auftreten hat, er einfach dinge macht ohne groß hin und her zu überlegen...und dies dann auch bekommt..das klingt richtig blöd, aber da nehme ich ihn mir zum vorbild weil ich eben in vielen situationen nicht dieses nötige selbstbewusstsein habe was er ausstrahlt...das soll aber nicht heissen dass ich genauso rücksichtlos werden möchte, nein..nur dieses auftreten und das selbstbewusstsein...:/

07.11.2016 20:00 • #10035


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