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Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

dave34
Zitat von fantasia:
Zitat von dave34:

wie lange soll es dann dauern denn Oder die richtge zu finden


Sie kommt. Eines Tages.

Wenn du gelernt hast, ganz bei dir zu bleiben. Mit dir selbst glücklich zu sein. Und dich selber mit all deinen Schwächen und Fehlern zu lieben und zu akzeptieren.

Dann änderst du auch dein Beuteschema.

Ganz automatisch.


wenn man 25 wäre oder so denkt man nicht so schlimm aber ich habe auch kinderwünsche
dann denkt man ohhh wird langsam zeit !
aber ich denke ihr habt schon recht , erstmal sich selber wieder finden ? sonst wird es eh wie schief gehen !

02.09.2016 15:18 • x 1 #9406


Ambrosa
Zitat von dave34:
Zitat von fantasia:
Zitat von dave34:

wie lange soll es dann dauern denn Oder die richtge zu finden


Sie kommt. Eines Tages.

Wenn du gelernt hast, ganz bei dir zu bleiben. Mit dir selbst glücklich zu sein. Und dich selber mit all deinen Schwächen und Fehlern zu lieben und zu akzeptieren.

Dann änderst du auch dein Beuteschema.

Ganz automatisch.


wenn man 25 wäre oder so denkt man nicht so schlimm aber ich habe auch kinderwünsche
dann denkt man ohhh wird langsam zeit !
aber ich denke ihr habt schon recht , erstmal sich selber wieder finden ? sonst wird es eh wie schief gehen !


Als Mann sieht es da anders aus, man kann auch im späten Alter noch Vater werden bzw. Kinder zeugen, bei Frauen hingegen hört es biologisch irgendwann auf.

02.09.2016 15:20 • x 1 #9407


A


Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

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BlaueHortensie
Zitat von Feeling:
ich erwarte inzwischen von einem partner die nötige reife selber zu erkennen ob er seinem gegenüber verletzt oder nicht.. verletzt er, muss er gehen .. keine einzige chance ... vertrauen wäre meinerseits eh weg und keine gute basis für ein beziehung.. und wenn er es nicht versteht und trotzdem noch die beziehung weiterführen möchte, ist da doch schon was faul.. das würde sich jemand mit gesundem menschenverstand doch gar nicht mehr antun wollen .. dieses experimentieren

Da geb ich dir recht. Nur hab ich die Erfahrung gemacht, dass es sehr subtil beginnt, mit Kleinigkeiten. Bei mir waren es Kleingikeiten, über die ich schon empört war, ja. Aber deshalb habe ich am Anfang ja nicht die himmlische Zukunft in Frage gestellt. Diese Seelenverwandschaft. Er hatte ja unendlich viel gegeben, so der Eindruck. Eindruck eben nur, weil ich gedacht habe das sind seine echten Gefühle!

02.09.2016 15:23 • #9408


fantasia
Zitat von BlaueHortensie:
Zitat von fantasia:
Letzten Endes ist es dennoch am Wichtigsten, zu lernen, wo die eigenen Anteile liegen.
Nur die eigene Gefühlswelt und Wahrnehmung zählt.

Das Empathische, was man hat, darf nicht dazu dienen, den anderen zu entschuldigen und weitermachen zu lassen.


Genau. Ich glaube, sehr viele von uns hier haben sehr viel Empathie und Einfühlungsvermögen. In andere!, aber nicht in uns selbst. Wir müssen lernen die eigene Grenze zu finden und zu ziehen.
Und ich glaube eigene Bedürfnisse und Wünsche sind uns oftmals selbst nicht klar. Denn sonst würden wir uns ja nicht solange an solche Menschen anpassen, in dem wir ihnen wieder und wieder verzeihen.



Es ist oftmals auch ein Muster aus der Kindheit. Etwas war für einen völlig normal war, dass man sich selbst zurückstellt, oder die eigenen Gefühle und Bedürfnisse oftmals nicht zählten, weil ein Familienmitglied im Vordergrund stand. Zum Beispiel.

Einige haben Mütter und Väter mit ähnlichen Verhaltensweisen gehabt wie ein Narz. (Sie müssen ja nicht gleich persönlichkeitsgestört sein.)

Vielleicht musste man sich als Kind die eigenen Bedürfnisse unter die der Eltern stellen.

Oder man hat mit dem Narz ein richtig altbekanntes Muster aus der Kindheit. Das kennt man. Damit ist man vertraut. Deshalb macht es weniger aus.

Und wenn es nicht die Kindheit ist, dann ist es vielleicht ein Helfersyndrom oder beides.

Und wenn man sich als völlig normal betrachtet, dann hatte man vielleicht ein zu grosses Bedürfnis nach einem festen Lebenspartner und muss lernen, sich selbst den Mangel erst mal zu geben, den man empfindet.

Aber wie du schon sagst. Ich empfinde auch das empathische als grösste Gefahrenquelle bei mir.
Ich fühle mich ja auch wohl damit, mich in andere hineinzuversetzen und sie zu verstehen.
Man hat ja auch jede Menge Vorteile dadurch.
Je empathischer man ist, desto weniger kränkbar.

Aber in Beziehungen muss man das wohl irgendwie anders angehen.

Mir ist auch noch nicht klar, WIE man das macht.

oops!

Mir fällt es ein! Die allererste Empathie sollte an einen Selbst gehen!
So an sein kleines inneres Kind, wie das sich jetzt fühlt vielleicht?

02.09.2016 15:25 • x 6 #9409


dave34
Zitat von fantasia:
Zitat von dave34:

wie lange soll es dann dauern denn Oder die richtge zu finden


Sie kommt. Eines Tages.

Wenn du gelernt hast, ganz bei dir zu bleiben. Mit dir selbst glücklich zu sein. Und dich selber mit all deinen Schwächen und Fehlern zu lieben und zu akzeptieren.

Dann änderst du auch dein Beuteschema.

Ganz automatisch.



das problem ist das man immer denkt man ist ja keine 20 mehr und selber irgendwan mal gerne kinder haben möchte !
aber ihr habt schon recht ich muss mich selber erstmal wieder sortieren und mich wieder finden da wird eine neue beziehung eh nix bringen !

aber ich habe ja euch hier auch noch

02.09.2016 15:25 • #9410


fantasia
Zitat von dave34:

das problem ist das man immer denkt man ist ja keine 20 mehr und selber irgendwan mal gerne kinder haben möchte !
aber ihr habt schon recht ich muss mich selber erstmal wieder sortieren und mich wieder finden da wird eine neue beziehung eh nix bringen !

aber ich habe ja euch hier auch noch



ok. aber wehe, du machst mir ein Kind.

02.09.2016 15:31 • #9411


Ambrosa
Zitat von fantasia:
Zitat von dave34:

das problem ist das man immer denkt man ist ja keine 20 mehr und selber irgendwan mal gerne kinder haben möchte !
aber ihr habt schon recht ich muss mich selber erstmal wieder sortieren und mich wieder finden da wird eine neue beziehung eh nix bringen !

aber ich habe ja euch hier auch noch



ok. aber wehe, du machst mir ein Kind.



Frankreich hat auch Pariser

02.09.2016 15:33 • #9412


J
Zitat von Gundula:
Zitat:
paartherapie war nix für ihn.


Für mein Ex auch nicht, hielt nichts davon. Weist Du auch wieso? Denn so lange Du nicht weist das jemand eine PS hat, versucht dieser diese zu verbergen!

Der Therapeut hätte es bemerkt, weil bei Emotionalen Themen, diese meist ausrasten und das wissen die meist von sich selber .




Das wäre ja vorzeitiger Verrat an sich
selbst und das Opfer wäre auf und davon.



Aaah jetzt weiß ich auch warum er beim Psychiater von Sohnemann ausgerastet ist..es ging mal nicht um ihn.
Allein damit zu komm, er war halt als Kind genau so..ähm ja. Toller Therapie Vorschlag. Das war letztes Jahr. Unser Sohn ist gesund. Hat gar nichts. Seine Verhaltensart lag einfach am Umfeld. Seit Schluss ist, ruhiger geworden..komisch oder? Aber hörte mal auf You Tube ein Typ der was wahres sagte..bevor er Kinder therapiert, sollen bitte die Eltern rantreten. Wie wahr!

02.09.2016 15:34 • x 1 #9413


dave34
Zitat von fantasia:
Zitat von BlaueHortensie:
Zitat von fantasia:
Letzten Endes ist es dennoch am Wichtigsten, zu lernen, wo die eigenen Anteile liegen.
Nur die eigene Gefühlswelt und Wahrnehmung zählt.

Das Empathische, was man hat, darf nicht dazu dienen, den anderen zu entschuldigen und weitermachen zu lassen.


Genau. Ich glaube, sehr viele von uns hier haben sehr viel Empathie und Einfühlungsvermögen. In andere!, aber nicht in uns selbst. Wir müssen lernen die eigene Grenze zu finden und zu ziehen.
Und ich glaube eigene Bedürfnisse und Wünsche sind uns oftmals selbst nicht klar. Denn sonst würden wir uns ja nicht solange an solche Menschen anpassen, in dem wir ihnen wieder und wieder verzeihen.



Es ist oftmals auch ein Muster aus der Kindheit. Etwas war für einen völlig normal war, dass man sich selbst zurückstellt, oder die eigenen Gefühle und Bedürfnisse oftmals nicht zählten, weil ein Familienmitglied im Vordergrund stand. Zum Beispiel.

Einige haben Mütter und Väter mit ähnlichen Verhaltensweisen gehabt wie ein Narz. (Sie müssen ja nicht gleich persönlichkeitsgestört sein.)

Vielleicht musste man sich als Kind die eigenen Bedürfnisse unter die der Eltern stellen.

Oder man hat mit dem Narz ein richtig altbekanntes Muster aus der Kindheit. Das kennt man. Damit ist man vertraut. Deshalb macht es weniger aus.

Und wenn es nicht die Kindheit ist, dann ist es vielleicht ein Helfersyndrom oder beides.

Und wenn man sich als völlig normal betrachtet, dann hatte man vielleicht ein zu grosses Bedürfnis nach einem festen Lebenspartner und muss lernen, sich selbst den Mangel erst mal zu geben, den man empfindet.

Aber wie du schon sagst. Ich empfinde auch das empathische als grösste Gefahrenquelle bei mir.
Ich fühle mich ja auch wohl damit, mich in andere hineinzuversetzen und sie zu verstehen.
Man hat ja auch jede Menge Vorteile dadurch.
Je empathischer man ist, desto weniger kränkbar.

Aber in Beziehungen muss man das wohl irgendwie anders angehen.

Mir ist auch noch nicht klar, WIE man das macht.

oops!

Mir fällt es ein! Die allererste Empathie sollte an einen Selbst gehen!
So an sein kleines inneres Kind, wie das sich jetzt fühlt vielleicht?


ich glaube nicht das emphahti so falsch ist. Wenn alle so denken würden wie wir würde es ja keine Probleme mehr geben ich weiß auch nicht ob es falsch ist das zu ändern weil wir es gerne sind ! Es sollte einfach nur nicht ausgenutzt werden und man sollte versuchen es zu erkenen !

02.09.2016 15:36 • #9414


P
Hallo,

ich bin neu hier und komme gerade aus einer zweijährigen (Fern)beziehung mit dem Mann den ich lieb(t)e - und der meiner Meinung nach ein Narzisst ist.

Uns trennten 160 km und für ihn war es ein Graus, diese Strecke zu fahren, obwohl er ein Fimenfahrzeug besass und ich einen Privatwagen/Privatbenzin. Ich habe alles - IMMER -möglich gemacht, ihn zu sehen. Für ihn war das immer schön aber von seiner Seite aus erfolgten kaum Anstrengungen, etwas für die Beziehung zu tun. Wenn es in Richtung Wochenende ging, wurde ich schon innerlich angespannt, weil ich nicht wusste, ob wir uns sehen und wenn ja, wie lange. ALLES andere, seine Freunde (Freundschaften waren wirklich oberflächlicher Natur und ich habe viele kommen und noch mehr gehen sehen, in der Zeit), oder einfach die Bequemlichkeit - war immer wichtiger.
Wenn er zu mir kam, nie für ein komplettes Wochenende - Sonntags vormittags war er spätestens wieder weg - um dann zu jammern, dass er nun alleine sei. Bei mir war er so ungerne, weil ich nicht viele Freunde (Pärchen) zum Ausgehen habe und wir hier auf uns selbst konzentriert waren. Ich habe auch den Eindruck, dass meine Kinder für ihn eher lästig waren. Wohingegen seine Tochter häufig mitkam, wenn er hier war, da sie hier Freunde hatte. Dies war gegen Ende auch der einzige Grund, warum er sich noch zu mir begab.
Mit Worten war er immer ganz vorne dabei, was mir auch meist reichte, um glücklich zu sein. Es kamen viele mündliche Liebesbekundungen - mir war aber jederzeit bewusst, dass ich, wenn es mir nicht gut ginge nicht auf ihn zählen kann. Ich verkümmerte mehr und mehr, da ich ständig darauf bedacht war, ihm alles Recht zu machen, weil ich wusste, die leiseste Kritik, das kleinste Aufbegehren oder gar zicken würde ihn in die Flucht treiben. Ich war sein Anker, sein offenes Ohr und seine Quotenfrau, wenn es galt, mit Partnerin aufzukreuzen, bei seinen zahlreichen, sehr oberflächlichen Freunden.
S. hatten wir keinen. Es klappte nicht. Gleich zu Beginn stellte sich dies heraus - lag aber natürlich nicht an ihm. Ich bin nicht unattraktiv für mein Alter (Mitte 40)und habe eine gute Figur. Und hatte beständig das Gefühl, ihm nicht zu genügen, besonders optisch. Sich selbst hingegen fand er unheimlich attraktiv (trotz fortscheitender Glatze und grösserer Gewichtszunahme...). Gingen wir aus und ich hatte mich schön zurecht gemacht kam von ihm sehe ich heute gut aus Schatz, kann ich so gehen? - Zu mir - kein Wort. Es war nachher so weit, dass ich mich nur noch im Dunkeln ausgezogen habe, weil das Thema S. so ein Tabu geworden war. Anfangs hatte es Gespräche dazu gegeben, die für mich demütigend waren, weil immer durchklang, dass es an mir liege. Ich hatte nie das Gefühl, dass er mich gerne anfasst. Körperkontakt, kuscheln, hatten wir häufig, aber eben nicht mehr.
Es gab für ihn nur einen Menschen auf dieser Welt - und das war er. Dass ich das 2 Jahre mitgemacht habe - erschüttert mich - noch mehr allerdings, dass ich ihn so wahnsinnig vermisse jetzt. Obwohl ich doch eigentlich froh sein sollte. mich aus dieser einseitigen Beziehung befreit zu haben. Ich bin kaum in der Lage, zu arbeiten. Habe Selbstzweifel und bin traurig. Musste mir das einfach einmal von der Seele schreiben.

02.09.2016 15:36 • x 1 #9415


BlaueHortensie
@fantasia
Genau.
Ich war als Kind immer super angepasst und war heil froh, wenn ich sozial akzeptiert war. In der Familie war ich angepasst und brav und es gab eigentlich keinen Grund sich über mich zu beschweren. Bzw. meine Eltern waren z.T. übergriffig und haben meine eigene Wünsche sehr selten akzeptiert. Das ging vom Kleinkind bis als Jugendliche. Und zugleich war ich die Große, die Verantwortung getragen hat. Später dann freiwillig. Ich bin da raus und war mir sicher: über mich bestimmt keiner mehr. Aber mit der Empathie habe ich immer wieder zuviel Rücksicht auf andere genommen. Und wie auch auf mich, wenn mir meine Bedürfnisse so nicht wirklich klar waren.

Das ist alles hart zu erarbeiten ...

02.09.2016 15:41 • x 2 #9416


P
Zitat von BlaueHortensie:
@fantasia
Genau.
Ich war als Kind immer super angepasst und war heil froh, wenn ich sozial akzeptiert war. In der Familie war ich angepasst und brav und es gab eigentlich keinen Grund sich über mich zu beschweren. Bzw. meine Eltern waren z.T. übergriffig und haben meine eigene Wünsche sehr selten akzeptiert. Das ging vom Kleinkind bis als Jugendliche. Und zugleich war ich die Große, die Verantwortung getragen hat. Später dann freiwillig. Ich bin da raus und war mir sicher: über mich bestimmt keiner mehr. Aber mit der Empathie habe ich immer wieder zuviel Rücksicht auf andere genommen. Und wie auch auf mich, wenn mir meine Bedürfnisse so nicht wirklich klar waren.

Das ist alles hart zu erarbeiten ...



...bei mir exakt die gleiche Situation

02.09.2016 15:44 • x 1 #9417


dave34
Zitat von fantasia:
Zitat von dave34:

das problem ist das man immer denkt man ist ja keine 20 mehr und selber irgendwan mal gerne kinder haben möchte !
aber ihr habt schon recht ich muss mich selber erstmal wieder sortieren und mich wieder finden da wird eine neue beziehung eh nix bringen !

aber ich habe ja euch hier auch noch



ok. aber wehe, du machst mir ein Kind.


02.09.2016 15:55 • #9418


fantasia
Zitat von dave34:
Zitat von fantasia:
Zitat von BlaueHortensie:
Zitat von fantasia:
Letzten Endes ist es dennoch am Wichtigsten, zu lernen, wo die eigenen Anteile liegen.
Nur die eigene Gefühlswelt und Wahrnehmung zählt.

Das Empathische, was man hat, darf nicht dazu dienen, den anderen zu entschuldigen und weitermachen zu lassen.


Genau. Ich glaube, sehr viele von uns hier haben sehr viel Empathie und Einfühlungsvermögen. In andere!, aber nicht in uns selbst. Wir müssen lernen die eigene Grenze zu finden und zu ziehen.
Und ich glaube eigene Bedürfnisse und Wünsche sind uns oftmals selbst nicht klar. Denn sonst würden wir uns ja nicht solange an solche Menschen anpassen, in dem wir ihnen wieder und wieder verzeihen.



Es ist oftmals auch ein Muster aus der Kindheit. Etwas war für einen völlig normal war, dass man sich selbst zurückstellt, oder die eigenen Gefühle und Bedürfnisse oftmals nicht zählten, weil ein Familienmitglied im Vordergrund stand. Zum Beispiel.

Einige haben Mütter und Väter mit ähnlichen Verhaltensweisen gehabt wie ein Narz. (Sie müssen ja nicht gleich persönlichkeitsgestört sein.)

Vielleicht musste man sich als Kind die eigenen Bedürfnisse unter die der Eltern stellen.

Oder man hat mit dem Narz ein richtig altbekanntes Muster aus der Kindheit. Das kennt man. Damit ist man vertraut. Deshalb macht es weniger aus.

Und wenn es nicht die Kindheit ist, dann ist es vielleicht ein Helfersyndrom oder beides.

Und wenn man sich als völlig normal betrachtet, dann hatte man vielleicht ein zu grosses Bedürfnis nach einem festen Lebenspartner und muss lernen, sich selbst den Mangel erst mal zu geben, den man empfindet.

Aber wie du schon sagst. Ich empfinde auch das empathische als grösste Gefahrenquelle bei mir.
Ich fühle mich ja auch wohl damit, mich in andere hineinzuversetzen und sie zu verstehen.
Man hat ja auch jede Menge Vorteile dadurch.
Je empathischer man ist, desto weniger kränkbar.

Aber in Beziehungen muss man das wohl irgendwie anders angehen.

Mir ist auch noch nicht klar, WIE man das macht.

oops!

Mir fällt es ein! Die allererste Empathie sollte an einen Selbst gehen!
So an sein kleines inneres Kind, wie das sich jetzt fühlt vielleicht?


ich glaube nicht das emphahti so falsch ist. Wenn alle so denken würden wie wir würde es ja keine Probleme mehr geben ich weiß auch nicht ob es falsch ist das zu ändern weil wir es gerne sind ! Es sollte einfach nur nicht ausgenutzt werden und man sollte versuchen es zu erkenen !


Guck mal, was ich in meinem alten Beitrag fett markiert habe.

Empathie an sich ist etwas Gutes. Ich denke aber, dass die Gefahr besteht, dass man von sich selber und seiner eigenen Gefühlswelt zu stark abgelenkt werden kann.

Man nimmt sich selber ja zurück, versetzt sich in den anderen hinein. Nimmt alle Informationen, die er einem so gegeben hat und erklärt sich selber, wieso er sich wohl jetzt so seltsam verhält.

Und dabei macht man übliche Grundannahmen: Der Mensch tickt wie ein relativ normaler Mensch.
Er hat bestimmt auch ein gutes Herz. Er will niemand was Böses. Er hatte eine schwierige Kindheit. ..


Und da fängt das Problem schon an:

Eigentlich kann man sich doch gar nicht in den Kopf von jemand anderes reindenken.
Man weiß NIE, was da wirklich drin vorgeht.

Dann entschuldigt man selber alle möglichen Verhaltensweisen des anderen. Hat sich selber aber gar nicht beachtet, wie schrecklich weh dieser Mensch einem getan hat.

Außerdem lenkt man von sicher selber ab und schützt sich nicht selber.

Empathie sollte mal lieber dort anwenden, wenn es um die Mini-Verletzungen im Alltag geht. Oder wenn es anderen Menschen schlecht geht und man versuchen will, ihre Geschichte zu verstehen.

Aber wenn man selber verletzt wird, sollte man zunächst einmal die eigene Verletzung begutachten.

Wie schlimm war das? Wie weh hat das getan?
War der Partner einsichtig oder fühlt er sich im Recht?
Wie fühle ich mich mit einem Partner, dem es egal ist, wenn er mir weh tut?
Bin ich masochistisch? (Nö, eigentlich nicht.)
Was sagt mein Inneres Kind dazu? Möchte ich, dass es weiter verletzt wird?
Fühle ich mich jetzt schwach? Fühle ich mich gut?
Was würde ich denken, wenn meine Schwester/mein Kind/ meine beste Freundin jetzt an meiner Stelle wäre? Würde ich IHR so einen Partner wünschen?

Also erstmal Empathie für einen selber. Sich selber wahrnehmen und fühlen.

02.09.2016 15:55 • x 6 #9419


J
Woher kommt ihr denn alle also wo ist euer Zelt aufgeschlagen..

02.09.2016 16:05 • #9420


A


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