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Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

J
Zitat von ThomasBerlin:
Zitat von Jane34567:
Woher kommt ihr denn alle also wo ist euer Zelt aufgeschlagen..

jane34567
Aus Berlin hehe



Das war fast klar

03.09.2016 08:53 • x 1 #9466


Feeling
doch liebe fantasia... man gibt etwas um zu bekommen.. in dem fall bekommt man freude... man macht andere glücklich um selber dieses gefühl zu erleben.. hach .. finde gerade nicht die richtigen worte .. aber ich denke du weisst wie ich es meine

03.09.2016 11:21 • #9467


A


Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

x 3


OneDay
Altruisten sind die clevereren Egoisten. (frei nach Paul Watzlawick) Man gibt um zu empfangen wenngleich indirekt. Man freut sich helfen zu können, freut sich mit dem Anderen mit, wenn er/sie sich freut. Auch irgendwo eine Egogeschichte.

03.09.2016 12:03 • x 2 #9468


fantasia
Zitat von Feeling:
doch liebe fantasia... man gibt etwas um zu bekommen.. in dem fall bekommt man freude... man macht andere glücklich um selber dieses gefühl zu erleben.. hach .. finde gerade nicht die richtigen worte .. aber ich denke du weisst wie ich es meine


Ich glaube, du meintest dave34, Feeling. Das war sein Thema. Er hatte nur meine Beiträge zitiert.

03.09.2016 12:20 • #9469


K
Altruisten sind perfekte Partner für Narzissten. Altruisten lassen sich leicht ausbeuten. (Unreife) Egoisten (was Narzissten an sich sind) sind für Narzissten völlig nutzlos.

03.09.2016 12:24 • x 2 #9470


BlaueHortensie
Zitat von dave34:
wisst ihr ich werde meine empatie nie auf geben für menschen die ich mag und liebe werde ich vieles geben mehr als führ mich aber ich fühle mich damit auch besser ich will nicht mal was zurück! und das nennt man liebe ! jeder der mich kennt weiß wie ich bin leider hate ich es einfach verloren durch diese beziehung aber ich bin so wie ich bin !


Die Überlegungen und Diskussionen zur Empathie fand ich gestern sehr gut. Und ich muss noch was loswerden zur dave34:

Ich denke auch, dass man empathisch sein darf, man kann es einfach. Was aber nicht unbedingt heißt, dass ich anderen permanent helfe. Helfe indem ich Nachsicht über übe oder auch tatkräftig helfe.
Kinder z.B. sollen selbständig werden, da muss ich nicht ständig helfen, sondern abwägen was sie alleine schaffen damit sie auch eine Herausforderung haben, damit sie sich weiter entwickeln. Genauso sehe ich es auch bei Erwachsenen. Es sollte ein gegeseitiges nehmen und geben sein. Ich entmündige ja auch Menschen, wenn ich meine ich muss unbedingt helfen. Das heißt ja im Umkehrschluss:du schaffst es alleine nicht. Du kommst nur mit (meiner) Hilfe zurecht. Da wären wir bei dem Mutter Theresa Thema.

Und ich habe auch Freunde, die können nur helfen und nie was annehmen. Das ist sooo anstrengend. Und das hat auch die Freundschaft dann irgendwann langweilig gemacht.

Ich schreib das hier, weil ich auch lange Zeit zu den Menschen gehört habe, die sich besser fühlten wenn sie helfen konnten, statt nehmen zu müssen. Inwischen kann ich es genießen, wenn andere was für mich tun. Das konnte ich lange garnicht. Ich hab dann immer gedacht ich muss mich revanchieren, weil mein Konto im Minus ist. Insgesammt vermute ich, dass wir Partner von Narzissten eher dieses Problem haben und nicht das Problem, zu wenig hilfsbereit zu sein.

03.09.2016 13:20 • x 3 #9471


J
Zitat von BlaueHortensie:
Zitat von dave34:
wisst ihr ich werde meine empatie nie auf geben für menschen die ich mag und liebe werde ich vieles geben mehr als führ mich aber ich fühle mich damit auch besser ich will nicht mal was zurück! und das nennt man liebe ! jeder der mich kennt weiß wie ich bin leider hate ich es einfach verloren durch diese beziehung aber ich bin so wie ich bin !


Die Überlegungen und Diskussionen zur Empathie fand ich gestern sehr gut. Und ich muss noch was loswerden zur dave34:

Ich denke auch, dass man empathisch sein darf, man kann es einfach. Was aber nicht unbedingt heißt, dass ich anderen permanent helfe. Helfe indem ich Nachsicht über übe oder auch tatkräftig helfe.
Kinder z.B. sollen selbständig werden, da muss ich nicht ständig helfen, sondern abwägen was sie alleine schaffen damit sie auch eine Herausforderung haben, damit sie sich weiter entwickeln. Genauso sehe ich es auch bei Erwachsenen. Es sollte ein gegeseitiges nehmen und geben sein. Ich entmündige ja auch Menschen, wenn ich meine ich muss unbedingt helfen. Das heißt ja im Umkehrschluss:du schaffst es alleine nicht. Du kommst nur mit (meiner) Hilfe zurecht. Da wären wir bei dem Mutter Theresa Thema.

Und ich habe auch Freunde, die können nur helfen und nie was annehmen. Das ist sooo anstrengend. Und das hat auch die Freundschaft dann irgendwann langweilig gemacht.

Ich schreib das hier, weil ich auch lange Zeit zu den Menschen gehört habe, die sich besser fühlten wenn sie helfen konnten, statt nehmen zu müssen. Inwischen kann ich es genießen, wenn andere was für mich tun. Das konnte ich lange garnicht. Ich hab dann immer gedacht ich muss mich revanchieren, weil mein Konto im Minus ist. Insgesammt vermute ich, dass wir Partner von Narzissten eher dieses Problem haben und nicht das Problem, zu wenig hilfsbereit zu sein.



Das hab ich gerade. Im Zwiespalt. Opferst dich auf, wird man irgendwann unzufrieden. Bittest um Hilfe, fühlt man sich schlecht. Wo ist ein gesundes Mittelmaß? Hinzu kommt, wenn wer öfters absagt wegen keine Zeit, geht für mich die Welt unter. Manchmal echt Decke übern Kopf und nichts mehr denken

03.09.2016 13:59 • #9472


K
Grad ne passende Bezeichnung gefunden: Rätselfrage: unzufriedener Mensch: HADERER
trifft's für mich auf den Punkt,
Narzisst ja aber nur sekundär als Ausgleich zum Grundproblem: hadern
unzufrieden mit dem Schicksal, mit sich, nicht der absolute King zu sein,
nicht einfach alles haben zu können,
aufgebläht, künstlich hochgejubelt. keine Relation zur Wirklichkeit.
Aber begnadet darin die eigene Unsicherheit anderen an den Hals zu hängen..
Leider gibt's davon viele..
Mach mich jetzt rar, weniger Altruismus, mehr achten was mir gut tut.
So von heut auf morgen lässt sich das nicht abstellen,
ein Prozess, mir das Muster bewusst machen, dann entsprechend handeln,
nicht nur beim Ex, gibt ja auch andere wo's ähnlich läuft.

03.09.2016 14:21 • x 1 #9473


N
Ich möchte erstmal sagen, dass ich mich sehr freue über den nun konstruktiven Austausch. Nur um den Ex kreisen, bringt doch keinen wirklich weiter. Danke euch.

@Jane34567
Opferst dich auf, wird man irgendwann unzufrieden. Bittest um Hilfe, fühlt man sich schlecht. Wo ist ein gesundes Mittelmaß? Hinzu kommt, wenn wer öfters absagt wegen keine Zeit, geht für mich die Welt unter. Manchmal echt Decke übern Kopf und nichts mehr denken

Ein gesundes Mittelmaß ist es, solange es nicht bei jedem und in jeder Situation ist, du dich auch mal zurücknehmen kannst und anderen den Vortritt lässt, ohne dabei Schuldgefühle zu entwickeln, du dich nicht aufopferst und daraus eine Unzufriedenheit entsteht.

Übe dich mal darin, um Hilfe zu bitten, muss ja nicht's großes sein. Z. B. einen fremden ansprechen, ob er Geld wechseln kann. Ist ne reine Übungssache das mit um Hilfe bitten und Hilfe annehmen. Konnte ich bis vor ein paar Jahren auch nicht.

Und wenn du es generell nie aushalten kannst, wenn jemand absagt, dann solltest du vllt mal über professionelle Hilfe nachdenken.

03.09.2016 14:27 • x 1 #9474


BlaueHortensie
Zitat von Jane34567:

IDas hab ich gerade. Im Zwiespalt. Opferst dich auf, wird man irgendwann unzufrieden. Bittest um Hilfe, fühlt man sich schlecht. Wo ist ein gesundes Mittelmaß? Hinzu kommt, wenn wer öfters absagt wegen keine Zeit, geht für mich die Welt unter. Manchmal echt Decke übern Kopf und nichts mehr denken


Kenne ich. Das ist ätzend, wenn dann nur Paare um einen herum sind und alles was vorhaben.
Wenn man um Hilfe bittet muss man sich nicht schlecht fühen. Warum?

Und wenn dir nach Decke über den Kopf ziehen ist, mach es! Das ist manchmal besser, als sich krampfhaft aufrecht zu halten. Man darf traurig sein, wenn einem danach ist. Diese immer gut-gelaut-Gesellschaft ist schrecklich.
Und dann überlege dir was du gerne für dich machst.

03.09.2016 14:28 • x 2 #9475


fantasia
Hmm ... also ich könnte mich ja täuschen, habe aber ein bisschen den Eindruck, dass bei dave34 die Grenzen zwischen Empathie und Helfen wollen etwas verschwimmen?

Also Empathie bedeutet in erster Linie einfach nur die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinversetzen zu können. Zu versuchen, sich in sie hineinzudenken aus ihren Lebensumständen und ihre Denk- und Sichtweise (die sehr anders sein kann als die eigene).

Das hat so betrachtet mal gar nichts mit helfen wollen zu tun.

Eher etwas mit verstehen wollen.

Empathie kann ja auch negativ genutzt werden. Man hat dadurch ja auch die Möglichkeit, emotionale Schwachstellen des Gegenübers aufzuspüren.

Und Empathie kann zum eigenen Fallstrick führen in destruktiven Beziehungen.

Nämlich dann, wenn man mitten drin ist und sich dadurch viel zu viel zumutet, seine eigenen Gefühle in den Hintergrund stellt, es zum Beispiel aushält mit toxischer Wut überschüttet zu werden.

Und der Fallstrick kann eben aus einem falschen Verständnis heraus entstehen. Aus einer falschen Einschätzung.

Und das kann vielerlei sein.

Zum Beispiel man versteht den Täter, dass aus seiner Überempfindlichkeit heraus, es an einem selbst liegt, dass er gewalttätig ist (sei es nun seelisch oder körperlich).
Nach dem Motto: Ja, ich war hier und da ja auch nicht so lieb und sanft, wie ER es braucht und woraus ER sich dann angegriffen fühlt.


Oder:
Viel simpler noch: Man lädt sich selber die Schuld auf und glaubt, der Täter misshandle einen zu Recht.

Oder:
Man versteht sogar so richtig, was mit dem Menschen los ist.
Weiß um seine Persönlichkeitsstörung.Versucht sich da hineinzuversetzen, wie das sein muss.
Versucht, ihm zu helfen, in dem man ihm die Welt erklärt.
Und verschwendet eh all seine Energie umsonst. Und kommt in eine totale emotionale Schwäche und sogar in die körperliche Schwäche.
Weil ER es letztendlich ausnutzt, damit du ihm Zufuhr lieferst. Aufmerksamkeit. All deine Energie in ihn steckst.
Damit ER sehen kann, wie sehr du ihn liebst und dich um ihn bemühst. Das tut seinem Ego gut.

usw. ....


Der Fehler liegt dann darin:

Man versetzt sich in den anderen hinein. Glaubt, seine Hintergründe zu verstehen für die Misshandlungen. Und verzeiht, ist nachgiebig. Oder glaubt, er ist nun mal ein schwieriger, armer Mensch, der gefangen in sich selbst ist.

Aber damit misshandelt man sich selbst. Weil man sich selber nicht schützt.

Man hilft auch nicht dem Täter. Sondern stellt sich zur Verfügung als Sandsack, Boxsack, Wutabladegerät, als sein Spielzeug.


Man muss also auf sich selber schauen, wie man sich selber dabei fühlt und nicht nach Erklärungsmustern für den Täter suchen und Mutter Theresa spielen. (danke NewDay1 )

03.09.2016 14:33 • x 7 #9476


J
Ich danke euch. Ich glaub mein Selbstwertgefühl ist einfach im Keller. Und das Alleinsein macht mir noch zu schaffen. Auch musste ich meine Arbeit vor 3 Monaten aufgeben, dass fehlt jetzt natürlich auch noch. Aber die Tipps waren gut. Man kann sich aus allem was rauspicken

03.09.2016 14:36 • x 2 #9477


OneDay
Zitat von fantasia:
Also Empathie bedeutet in erster Linie einfach nur die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinversetzen zu können. Zu versuchen, sich in sie hineinzudenken aus ihren Lebensumständen und ihre Denk- und Sichtweise (die sehr anders sein kann als die eigene).

Das hat so betrachtet mal gar nichts mit helfen wollen zu tun.

Eher etwas mit verstehen wollen.

Empathie kann ja auch negativ genutzt werden. Man hat dadurch ja auch die Möglichkeit, emotionale Schwachstellen des Gegenübers aufzuspüren.


Das berühmt, berüchtigte umarmen um zu schauen, wo dass Messer im Rücken am besten sitzt.

03.09.2016 14:45 • x 1 #9478


OneDay
Es geht glaube nicht um verstehen, jedenfalls nicht dem Narzkind, auch nicht ihm/ihr zu verzeihen. Sondern sich selbst zu verstehen und sich selbst zu verzeihen. Eine Zeit, in der man nicht man selbst war, da durch Täuschung von sich selbst entfernt. Dieses bei sich sein wieder Gefühl für sich selbst entwickeln haben wir schon einmal erlernt, diesmal erlernen und erleben wir es bewusster. Der Schrecken jedes Narz, wenn er als das gespiegelt, wahrgenommen wird, was er/sie ist, innerlich leer, nur Fassade. Während unsere Herzen bewohnt sind, von denen die wir lieben, von uns selbst, dem liebenswerten verwuschelten Gesicht, dass uns früh mit Zahnbürste im Mund angrient.

03.09.2016 15:00 • x 4 #9479


fantasia
Zitat von Jane34567:
Ich danke euch. Ich glaub mein Selbstwertgefühl ist einfach im Keller. Und das Alleinsein macht mir noch zu schaffen. Auch musste ich meine Arbeit vor 3 Monaten aufgeben, dass fehlt jetzt natürlich auch noch. Aber die Tipps waren gut. Man kann sich aus allem was rauspicken


Das ist normal nach einer solchen Beziehung.

Du bist mit Nicht-Liebe eiskalt konfrontiert worden, Unmenschlichkeit, wurdest behandelt, als seist du gar nichts wert. Noch nicht mit dem kleinen bisschen Menschlichkeit, was fast jeder Mensch in sich trägt.

Und was sogar dein Ex anderen Menschen vorheuchelt. (Meistens schmiert er das ja einam auch noch aufs Brot, wie hilfreich und gut er zu anderen jetzt ist.)

Also bekommt man das Gefühl, weniger wert zu sein als JEDER andere.

ABER: Das ist alles nicht so, Jane!

Es liegt alles nur an IHM. Alles bleibt bei IHM. Es ist SEIN Fehler im System. Nicht deiner!

Alles was er dir angetan hat, wodurch du das Gefühl hast, keinen Wert zu haben, ist nur eine Aussage über IHN.


Es ist aber keine Aussage über deinen Wert!

Du bist und bleibst wertvoll. Und du warst IMMER wertvoll. Zu JEDEM Zeitpunkt.

Auch zu den Zeitpunkten, die du nicht anschauen kannst, weil es dir weh tut, wie du dich hast behandeln lassen, weil du dich selber dann dadurch abwertest.

Auch da warst du sehr wertvoll.

Es gibt GAR NICHTS, was seine Taten rechtfertigt.

Du hast dich nicht erniedrigt. Er hat sich selbst durch seine Taten erniedrigt. Und Punkt.

03.09.2016 15:09 • x 3 #9480


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