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Exfreund will Kontakt zur Tochter und mir beenden

G
Zitat von AlexH:
Zitat von mirifly25:
Und nochmal: Es ist die eine Sache, zu behaupten, dass man natürlich zwischen Eltern- und Paarebene differenzieren sollte bzw. sogar muss, das ist rational völlig logisch. Wenn aber nunmal sowohl mein Expartner, als auch ich sehr emotionale, gefühlstgesteurte Menschen sind, ist es nun mal alles andere als einfach, solch eine Differenzierung dann wirklich hinzubekommen. Selbst mir professioneller Hilfe wird das ein schwerer Weg sein, diese Differenzierung irgendwann hinzubekommen.
Zitat:

Da muss ich aber sagen, dass eine Einigung auf Elternebene eure Verantwortung gegenüber eurer Tochter ist. Da gehts nicht um Dich oder den Ex. Da gehts drum, dass euer Kind euch beide als Eltern braucht


Lieber Alex,
besser hätte ich es nicht formulieren können.

13.06.2017 11:15 • #16


E
Du entschuldigst ja sein Verhalten.

13.06.2017 11:16 • #17


A


Exfreund will Kontakt zur Tochter und mir beenden

x 3


A
Zitat von mirifly25:
Nein, natürlich wundert es mich nicht, dass mein Ex aufgrund der beschriebenen Situation kaum eine Bindung zu unserer Tochter herstellen konnte, dies habe ich ja in meinen vorigen Ausführungen schon deutlich gemacht.

Und mittlerweile tut es mir auch einfach nur Leid, dass ich so gehandelt habe, wenn auch nicht mit böser Absicht dahinter. Das weiß er auch und hat mir das auch nochmal klar zu verstehen gegeben, dass er mir das dennoch nicht böse nimmt und er sogar Verständnis dafür hat, dass ich so gehandelt habe.

Indem er dann womöglich hunderte von Kilometern weiter weg wohnt?! Wie soll da eine Annäherung funktionieren...?!

Miriam

sowie dein Mann Verständnis für dein Verhalten aufbringt tust du gut daran auch Verständnis für sein Verhalten aufzubringen und das ist seinen Aussagen nach nun mal Abstand von Euch.

Ich bin wie ein Vorgänger hier der selben Ansicht, dass was du aus Angst versucht hast zu verhindern hast du mit deinem Verhalten selbst erzeugt, Vergangenheitsbewältigung kann auch dir helfen dich nicht mehr von deinen Ängsten her leiten zu lassen.
Eine überfürsorgliche Mutter kann zudem einem Kind genauso viel Schaden zufügen wie eine vernachlässigende.

Sofern dein Mann sich später bereit fühlt wieder auf sein Kind zugehen zu können wird es eine Lösung geben. Er wird mit Unterstützung seines Therapeuten wahrscheinlich das Richtige für sich herausfinden, dass was für ihn jetzt möglich ist.

13.06.2017 11:26 • #18


M
an Grace99

Zitat:
Der Irrglaube ist, dass eine Annäherung als Paar für die Elternebene funktionieren kann / muss / soll.

Man muss dies trennen.

Alles Gute.
Grace


Richtig, man muss. Aber ob man es schafft. ?!

Aber wir drehen uns im Kreis!

Trotzdem danke für Deine Ausführungen, liebe Grace!


an virtualSoul

Zitat:
ol, trennen, direkt versuchen besseren ersatz zu finden, feststellen, dass er wohl doch ganz okay war, die dinge noch mehr vermasseln, davor noch relativ unbedacht ein kind bekommen und nun wundern, warum alles mist ist.

tja, manchmal muss man im leben erst heftig in der shice sitzen, bevor menschen anfangen sich selbst kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren. nun ist es an der zeit. von mir kein mitleid. maximal dafür, dass du nicht in der lage warst, mit mehr bedacht zu handeln. aber das wirst du ja jetzt lernen.


Amen.

Wenn Du nichts Produktives beizutragen hast, dann halte Dich bitte zurück.

Mit dem erhobenen Zeigefinger und pseudomoralischem Geschwätz ist mir bzw.
uns nun wirklich nicht geholfen.

Und Mitleid brauche ich nun wirklich nicht, und - nimm' es mir nicht übel - von Dir
wohl erst recht nicht, betrachtet man Deine Äußerungen.

Nichts für ungut


an regenbogen05

Zitat:
Niemand spricht von einfach. Aber wer so erwachsen sein will, ein Kind in die Welt zu setzen, muss, wie Grace gesagt hat, seine eigenen Befindlichkeiten hintenan stellen. Alles andere ist eben nur infantil.


Ja, man hat sie hinten anzustellen. Nochmal: Das ist die Theorie! Es ist aber etwas anderes,
es dann auch wirklich hinzubekommen.

Und es - sorry - KOTZT mittlerweile wirklich sehr an, dass - sobald Gefühle und Emotionen
ins Spiel kommen - dies sofort gleichgesetzt wird mit kindischem Verhalten.

Auch wenn es schwer vorstellbar zu sein scheint. Auch erwachsene Menschen besitzen so
etwas wie Gefühle, die anderen mehr, die anderen weniger. Und diese sind unterschiedlich
ausgeprägt und bei uns bzw. speziell bei meinem Ex sind sie diese nun sehr ausgeprägt und
man kann ihm wirklich vieles vorwerfen, aber als allerletztes, dass er kindisch ist bzw.
sich verhält. Dazu müsste man ihn aber näher kennen, um sich darüber ein Urteil bilden
zu können.


an AlexH

Zitat:
Niemand spricht von einfach. Aber wer so erwachsen sein will, ein Kind in die Welt zu setzen, muss, wie Grace gesagt hat, seine eigenen Befindlichkeiten hintenan stellen. Alles andere ist eben nur infantil.


Und auch hier wieder das gleiche Thema: Das, was man MUSS, und OB und WIE man das letztendlich umzusetzen schafft. Man sollte sich hierbei auch mal die Frage stellen, was für ein Kind im Endeffekt belastender ist:

- Gar keinen Kontakt zum Vater zu haben oder

- Kontakt zu einem Vater zu haben, der darunter psychisch absolut leidet und wenn die Tochter
dies dann irgendwann bewusst mitbekommt

Nur mal so als Gedankenstütze.



an Ajvar

Ja, ich werde seine Entscheidung natürlich wohl oder übel akzeptieren müssen, das ist mir klar.

Ich komme nur sehr schwer mit dem Gedanken zurecht, dass er dann wirklich irgendwann
unerreichbar für mich und unsere Tochter sein wird. Und ich mir hinterher dann dafür
auch die Schuld gebe, es dann aber zu spät ist.


LG

13.06.2017 11:44 • #19


Waldfee47
Nur ein kleiner Einwurf:
Was mir sofort ins Auge gestochen ist.: Du leidest, weil du ihn noch sehr liebst... er leidet, weil er dich noch sehr liebt...
es tut euch so weh, euch zu sehen, dass ein MA vom JA das Kind überbringen muss...
Aus meiner Lebenserfahrung gibt es das nicht so oft, das man sich so liebt...
Ich sage NICHT: Man muss wegen eines Kindes zusammenbleiben.
Ich sage NICHT: Man darf sich nicht trennen, wenn man sich noch liebt.
Ich kenne Eure Gesamtsituation nicht.
Was ich aber sage ist:

Wenn ihr euch wirklich noch aus ganzem Herzen liebt, dann überlegt bitte ganz genau, ob die Trennung wirklich der richtige Schritt ist...
Vielleicht trennt man sich auch oftmals zu schnell weil man Konflikte nicht aushalten und aushandeln möchte...

ihr liebt euch noch und das tut mir beim Lesen weh...
bitte überdenke das noch einmal sehr, sehr gut... in Ruhe!
Liebe wartet nicht an jeder Ecke und Tankstelle.

Alles Liebe
Waldfee
Ps: Noch was: Du suchst hier Hilfe und ich empfinde es so, dass Du die, die Dir helfen wollen aggressiv angehst..
überdenke auch mal das!
WAS macht dich so aggressiv?
Alles Gute Dir.
Und.. bewahre die Liebe und wirf sie nicht leichtfertig weg.. es gibt Beratungsstellen wo man sich auch zu zweit beraten lassen kann.

13.06.2017 11:49 • #20


kaaaaa72
Also ich möchte auch mal kurz meinen Senf dazu beitragen.

Ich habe als Vater das ganze 2 mal erleben dürfen und weiß wovon ich spreche.
Mit der Aussage das er dann weg ziehen würde wenn es nichts mehr wird schießt er sich bei mir ins aus.

Auch ich habe lange Zeit unter der Trennung gelitten wie ein Hund aber es wäre mir niemals in den Sinn gekommen von meinen Kindern wegzuziehen.
Wenn er es schon vorhat dann sollte er darüber nicht reden sondern es einfach tun.
Entschuldigung aber das ist Erpressung dann damit versucht er dir ein schlechtes Gewissen zu machen und wie man sieht funktioniert es ja auch.

Ich möchte damit keinesfalls sagen das du es nicht wieder mit ihm versuchen sollst denn ich finde es schon schön wenn es noch Familien gibt die nicht nur aus Patchwork bestehen.
Allerdings kann eine Beziehung die auf Erpressung basiert auch nicht in Ordnung sein.

13.06.2017 12:03 • #21


M
an Waldfee47

Erstmal vielen Dank für Deine wirklich sehr lieben Worte.

So fühlt man sich doch schon direkt besser verstanden, als wenn immer nur mit dem erhobenen Zeigefinger und Du musst dies und Du musst das reagiert wird.

Es geht mir hier mitnichten darum, nur Wunschantworten zu erhalten und sobald diese nicht erfolgen, den/diejenigen anzugreifen. Und sollte sich bisher jemand angegriffen fühlen, so war/ist
das nicht meine Absicht!

Zitat:
Du leidest, weil du ihn noch sehr liebst. er leidet, weil er dich noch sehr liebt.
es tut euch so weh, euch zu sehen, dass ein MA vom JA das Kind überbringen muss.t.


Exakt so sieht es aus!

Zitat:
Wenn ihr euch wirklich noch aus ganzem Herzen liebt, dann überlegt bitte ganz genau, ob die Trennung wirklich der richtige Schritt ist.
Vielleicht trennt man sich auch oftmals zu schnell weil man Konflikte nicht aushalten und aushandeln möchte.


Das überlege ich schon sehr lange, bin bisher aber leider immer noch zu keinem klaren Ergebnis gekommen.

Zitat:
ihr liebt euch noch und das tut mir beim Lesen weh.
bitte überdenke das noch einmal sehr, sehr gut. in Ruhe!

bewahre die Liebe und wirf sie nicht leichtfertig weg. es gibt Beratungsstellen wo man sich auch zu zweit beraten lassen kann.


Vielen Dank für Deine Empathie, liebe Waldfee. Das tut wirklich mal gut, auch mal so etwas zu lesen.

Zitat:
Noch was: Du suchst hier Hilfe und ich empfinde es so, dass Du die, die Dir helfen wollen aggressiv angehst.
überdenke auch mal das!


Das ist absolut nicht meine Absicht, wie oben bereits geschildert. Ich möcht hier niemanden angreifen oder sonst wie persönlich angehen. Wenn das so rübergekommen ist, tut es mir Leid. Das Einzige, was ich nun überhaupt nicht gebrauchen kann, sind Antworten, die rein aus Vorwürfen und Vorurteilen bestehen, wie die vom Kandidaten ein paar Beiträge über mir. Denn damit ist nun wirklich Niemandem geholfen und es trägt nun absolut nicht zu einer sachlichen Debatte bei.

Diese Personen sollen sich einfach darüber erfreuen, dass sie absolut fehlerlos sind und immer alles richtig machen, aber den Rest der Menschheit dann bitte in Ruhe lassen.

Zitat:
WAS macht dich so aggressiv?


Das kann ich Dir erklären, liebe Waldfee.

Mich macht es furchtbar wütend, dass sich offensichtlich niemand so richtig in unsere Gefühlswelten hineinversetzten kann, weder in die meines Ex, noch in meine.

Ich weiß nicht, ob das mittlerweile ein gesellschaftliches Phänomen ist, oder doch nur den ein oder anderen betrifft. Aber ich stelle immer wieder aufs Neue fest, dass man im Grunde überhaupt nicht mehr über solche Dinge wie Gefühle und Emotionen reden kann, ohne nicht belächelt, oder als schwach und kindisch abgestempelt zu werden. Das macht mich einfach furchtbar wütend.

Sind es denn nicht gerade diese Dinge, die uns Menschen aus- und besonders machen?! Was wären wir ohne Gefühle und Emotionen? Gefühlskalte Zombies, die einfach nur funktionieren, bis ihnen der Saft ausgeht, Na Herzlichen Glückwunsch!

Und auch, wenn es hier um ein Kind geht, was mit Sicherheit eine sehr hohe Priorität und einen sehr hohen Wert hat (das will auch NIEMAND in Abrede stellen), so ändert auch dieses nichts an den Gefühlen, die zwei Menschen füreinander empfinden. Es funktioniert einfach nicht, so wie es sich viele vorstellen, nämlich einfach zu sagen: Ich muss jetzt meine Gefühle hinten anstellen, und ausblenden, fürs Kind! Einfach so auf Knopfruck.

Es mag durchaus Menschen geben, die das können, aber mein Ex und ich gehören nun mal nicht zu dieser Sorte Mensch, und dennoch sind wir keine verantwortungslosen, kindischen oder egoistischen, schlechten Menschen. Dass so etwas immer so auf soviel Unverständnis stößt und die meisten Menschen im Grunde nur dazu verleitet, den erhobenen Zeigefinger zu schwingen, das ist wirklich verdammt traurig.

Nochmal: Wir sind alle keine Roboter und können nicht immer so funktionieren, wie es die Situation gerade erfordert. Daran ändert auch ein Kind nichts, so leid es mir tut.


@kaaaaa72

Zitat:
Mit der Aussage das er dann weg ziehen würde wenn es nichts mehr wird schießt er sich bei mir ins aus.


Zitat:
Entschuldigung aber das ist Erpressung dann damit versucht er dir ein schlechtes Gewissen zu machen und wie man sieht funktioniert es ja auch.


Ich kann verstehen, dass Du es so siehst.

Aber er hat wirklich immer wieder klar und deutlich betont, dass ich es eben NICHT als Erpressung, Druckmittel oder sonstiges sehen soll, sondern dass er mir einfach nur eine gewisse Entscheidung mitteilt. Und auch das hat er wirklich noch sehr vorsichtig formuliert, um es eben nochmal deutlich zu machen, dass ich es nicht als Erpressung sehen soll.

Im Grunde ist es ja ganz rational zu sehen: Er hätte meine Entscheidung zu akzeptieren, entscheide ich mich endgültig gegen ihn. Und so müsste ich seine Entscheidung akzeptieren, wenn er daraus seine Konsequenzen zieht. Ich fühle mich auch nicht erpresst dadurch, ganz ehrlich nicht.

13.06.2017 12:17 • x 1 #22


kaaaaa72
Mal ehrlich, egal was er sagt ich empfinde das so.
Meine Ex Freundinnen wohnen beide im Umkreis von 500 m und ich sehe sie trotzdem nicht wenn ich das nicht will.

Ich habe damals sehr gelitten und bin trotzdem nicht weggezogen denn irgendwann kommt man damit klar und ich kann sagen das ich beide Beziehungen zu 100 Prozent abgeschlossen habe was wirklich nicht leicht war.
Einige hier im Forum kennen die Geschichte und haben mich damals auf diesem schweren Weg begleitet.

Jetzt kümmere ich mich um meine Kinder so oft es geht und bin wieder mega glücklich.
Durch die absolute Ortsnähe gelingt mir das auch öfter als wenn ich damals weggelaufen wäre.

Ich kann ihn wirklich nicht verstehen und gebe da auch Grace absolut Recht.
Die Verantwortung für meine Kinder habe ich immer und werde davor auch niemals fliehen.
Sie brauchen mich beide und daran wird auch niemand was ändern.

Besser wäre es wenn er sich hier im Forum anmelden würde damit ihm ein paar Leute mal den Kopf geraderücken können.

Das war auch bei mir mehr als einmal notwendig um mich wieder in die richtige Spur zu drücken.

13.06.2017 12:34 • x 1 #23


M
@kaaaaa72

Zitat:
Meine Ex Freundinnen wohnen beide im Umkreis von 500 m und ich sehe sie trotzdem nicht wenn ich das nicht will.

Ich habe damals sehr gelitten und bin trotzdem nicht weggezogen denn irgendwann kommt man damit klar und ich kann sagen das ich beide Beziehungen zu 100 Prozent abgeschlossen habe was wirklich nicht leicht war.


Er begründet das Wegziehen damit, dass er ein komplett neues, anderes Umfeld braucht, wo ihn nichts mehr an mich bzw. uns erinnert, um abschließen zu können.

Er hat wohl auch mit seinem Therapeuten darüber gesprochen, welcher ihm gesagt hat, dass solch ein konsequenter Tapetenwechsel zwar eine sehr harte Entscheidung ist (gerade in Bezug auf die Kleine), durchaus ihm aber dabei helfen kann, weil er einfach nicht mehr mit diesem Umfeld, in welchem ihm alles an seine Expartnerin erinnert, konfrontiert ist.

13.06.2017 12:42 • #24


D
emotionen sind wichtig, aber wenn man erwachsen wird,
sollte man lernen sie zu kontrollieren und zu beherrschen,

man muss sich durch liebeskummer und schmerz durchleiden und trauern,
aber man kann lernen nicht andere mit seinen emotionen unter druck zu setzen
und oder sich selbst damit zu schaden......

ab einem gewissen alter schadet man sich und wirkt unreif,
wenn man sich heulend auf den boden wirft und schreit...
obwohl es bestimmt manchmal verlockend wäre

jeder der lieben will und liebesbeziehungen eingeht,
sollte lernen , schmerz und liebeskummer auszuhalten,
denn sie gehören zum leben und zu beziehungen.....

ein kind sollte eltern haben,
die in der lage sind ihre emotionen und ihr ego zu kontrollieren,
auch wenn es manchmal schwer fällt,
da ein kleinkind selbst völlig hilflos und auf seine eltern angewiesen ist

für ein kind sind zu emotionale eltern ein problem,
unkontrollierte emotionen (wut, aggression, schmerz, leid, frust , angst , eifersucht...usw)
können einem kind schwer zusetzen und ihm schaden,

ich habe bei eigenen trennungen gelernt,
man kann einen normalen freundlichen umgang nach der beziehung miteinander regelrecht üben,

indem man erstmal abstand hält,
so wenig kontakt wie möglich ...(keine sms, keine mails, nur das nötigste)

dann trauern, die beziehung verarbeiten
und dann langsam einen freundlich aber weitgehend sachlichen kontakt herstellen,
fühlt sich beim ersten treffen ungewohnt an,
aber klappt immer besser,
man kann das trainieren.....

damit lernt man selbst eben kein hilfloses unkontrollierbares emotionsbündel zu sein (opferhaltung),
sondern sein leben selbst zu steuern.....

13.06.2017 12:45 • x 1 #25


VictoriaSiempre
Deine Ausführungen lassen es für mich so erscheinen, dass Du anderen Usern hier unterstellst, niemals starke Gefühle gehabt zu haben. Diese wahnsinnig große Liebe und Nähe gab es nur zwischen Deinem Freund und Dir, wir anderen sind emotionslose Roboter - siehst Du das so?

Welche Hilfestellung erhoffst Du Dir hier; die meisten Antworten werden von Dir mit ja aber beiseite argumentiert. Bedenke bitte, dass dies hier ein Selbsthilfeforum ist und wir alle Laien sind, die jede Geschichte mit dem eigenen Hintergrund lesen und in der ihnen eigenen Art schreiben. Die einen herzlich und anteilnehmend, die anderen nüchtern und vielleicht auch sarkastisch. Hat beides seine Berechtigung; manchmal ist es sogar grade hilfreich, eine andere Sicht der Dinge zu lesen.

Du schreibst sehr wenig über den Grund der Streitigkeiten, die Dich zu der Trennung veranlasst haben. Du liebst ihn, er liebt Dich, es gibt ein gemeinsames Kind: Wäre es da nicht naheliegend, gemeinsam an den Problemen zu arbeiten und diese für die Zukunft abzustellen? Zu zweit könnt Ihr das nicht, da werdet Ihr immer weiter in der Problemspirale landen. Ich empfehle Euch daher einen externen Moderator, der mit Euch mal aufdröselt, wo Ihr immer wieder in den gleichen Sog kommt. Solche Beratungen werden u. a. kostenlos oder gegen eine kleinen Spende von der Caritas oder ähnlichen Vereinigungen angeboten. Und nein; auch wenn es ein kirchlicher Träger ist - man wird dort nicht missioniert. Alternativ gibt es natürlich auch genügend kostenpflichtige Paartherapeuten.

Ansonsten reihe ich mich in der Riege derjenigen ein, die Deinen Exfreund und den Vater Eures Kindes nicht verstehen können. Wäre Dir was passiert und er stünde mit dem Kind alleine da: Würde er es dann auch ablehnen und abgeben, weil es ihn zu sehr an Dich erinnern würde und er das nicht aushalten mag?

Der kleine Wurm ist völlig hilflos und auf Euch angewiesen. Ich würde definitiv auch erwarten, dass eigene Befindlichkeiten hinten an gestellt werden und das Kind allererste Priorität hat.

Tatsächlich hat hier niemand geschrieben, dass sowas einfach ist!

13.06.2017 12:48 • x 5 #26


kaaaaa72
Zitat von mirifly25:
@kaaaaa72



Er begründet das Wegziehen damit, dass er ein komplett neues, anderes Umfeld braucht, wo ihn nichts mehr an mich bzw. uns erinnert, um abschließen zu können.

Er hat wohl auch mit seinem Therapeuten darüber gesprochen, welcher ihm gesagt hat, dass solch ein konsequenter Tapetenwechsel zwar eine sehr harte Entscheidung ist (gerade in Bezug auf die Kleine), durchaus ihm aber dabei helfen kann, weil er einfach nicht mehr mit diesem Umfeld, in welchem ihm alles an seine Expartnerin erinnert, konfrontiert ist.


Dann lass es darauf ankommen.
Ich würde fast behaupten das er nicht weg zieht.
Ist ähnlich wie bei Selbstmördern, die die dauernd davon reden tun es meist nicht.
Triff deine Entscheidung für Dich.
Möchtest du es nochmal versuchen dann tue es aber du wirst keine Garantie bekommen.
Dafür würde ich eine Waschmaschine empfehlen .
Wenn nicht dann lass ihn machen was er möchte, er ist ein erwachsener Mann und sollte seine Entscheidungen nicht von deinen abhängig machen.
Und was ich von einem Therapeuten halte der einem Mann empfiehlt sein Kind im Stich zu lassen möchte ich hier nicht schreiben denn das verbietet der Anstand.

13.06.2017 13:05 • x 1 #27


M
an dandelia

an VictoriaSiempre

an kaaaaa72

Danke auch Euch für Eure Ausführungen.

Ich verstehe schon, was ihr mir mitteilen wollt.

Ich werde in Zukunft einfach versuchen, mir absolut klar über meine Gedanken zu werden, und dann dementsprechend zu handeln. Mehr kann ich dazu momentan auch echt nicht mehr sagen...

Dennoch vielen Dank an alle für Eure Beiträge!

LG

13.06.2017 13:11 • #28


sven11
Hallo mirifly25
Ich bin ein Familienvater von 2 Kindern der auch bereits sich schon einmal von seiner Frau getrennt hat. Der zurückging wegen der Kinder und das seit Jahren funktioniert auch mit Problemen, höhen und Tiefen.
Ich bin ebenfalls ein Emotionaler Mensch der aber über eine Gewisse Erfahrung verfügt, über mich, meine Gefühle und meine Empathie.

Das wie Du es schilderst stellt sich mir so dar das es für euch keine Lösung gibt auf emotionaler Ebene.
Auch ich sehe es so das Dein Expartner im Grunde Dich erpresst. Er tut es auf eine Emotionale Weise und weiß das er es tut, Deshalb hat er immer unterstrichen das es keine Erpressung ist. Er weiß wie sich sein Weg, den er beschreiten will, anfühlt oder anhört. Nur indem er sagt das es keine Erpressung ist, relativiert es seine Aussage nicht.

Ich stimme meinen Vorrednern in sofern zu das es bzgl. eurer Trennung, der Gründe dafür und Deines Entschlusses diesen Weg zu gehen hier zu wenig Informationen gibt. Man kann es daher auf der Emotionalen Ebene auch viel zu wenig einschätzen was ihr durchgemacht habt, weshalb es soviel Streit gab der letztlich zur Trennung führte.

Den Entschluss für die Trennung hast Du getroffen mit den nötigen Konsequenzen. Dann musst Du auch dazu stehen wenn es unüberbrückbare Gründe dafür gibt.
Es kann funktionieren wieder zusammen zu finden. Das weiß ich aus eigener Erfahrung aber man muss sich bewusst sein das dies noch mehr Arbeit bedeutet als es in der Situation vor der Trennung war. Streiten tut man, sich wieder versöhnen auch aber das Vertrauen bei einem Neuanfang gemeinsam wieder aufzubauen dauert. Dauert sehr lang und die Probleme die es vor der Trennung gab sind beim Neuanfang nicht einfach weggewischt.
Mach Dir die Gründe bewusst durch die es zur Trennung kam.
Allein nur des Streitens wegen vor eurer kleinen sehe ich nicht wirklich als Grund für eine Trennung.
Wenn dieser Zustand aber permanent anhielt und dadurch ein gemeinsames zusammen sein nicht mehr möglich war, keine vernünftige oder überhaupt keine Kommunikation mehr stattgefunden hat, sehe ich dann schon als einen Trennungsgrund an.

Ich bin der Meinung das auch Kinder Streitigkeiten der Eltern mitbekommen können und müssen, genauso wie sie mitbekommen können wenn Dinge dann auch geklärt werden und in Kompromissen und Versöhnung enden.
Jeder Mensch der sich aufregt, regt sich auch wieder ab!
Auch das ist aus meiner Sicht wichtig für die Entwicklung von Kindern. Sie müssen lernen mit den Fassetten des Lebens umgehen zu können. An dieser Stelle zu sagen man solle Funktionieren, sich zusammenreißen und dies nicht vor den Kindern diskutieren ist falsch.
Das hat im übrigen mein Vater damals gemacht und bereitete mir in späteren Jahren Probleme da ich nicht wusste wie ich mit gewissen Konfliktsituationen umgehen soll.

Was ich Dir raten kann ist:
-Überleg Dir was Du willst und was die Gründe für die Trennung waren.
-Triff eine Entscheidung und stehe dazu
-lass Dich nicht erpressen. Wenn Du Dich entscheidest das ihr nicht mehr zusammen kommen wollt dann sag es ihm auch so.
(Wenn er dann wirklich komplett weggeht kann auch ich das nicht nachvollziehen da auch ich das mega Feige fände. Dann hat er wirklich 0 Bindung zu eurem Baby. Ganz ehrlich, wenn es wirklich so ist hätte auch euer Neuanfang nicht viel Sinn. Sein Wille wieder zusammen zu kommen sollte für Euch sein und nicht nur für Dich.)
Dazu muss ich auch sagen das ich auch einen guten Freund hatte der keinerlei Bindung zu seinem Kind hatte und gegangen ist. Das Kind ist mittlerweile 14 Jahre alt und er hat sich nie wieder gemeldet. Das kannst Du dann auch nicht mehr beeinflussen wenn er nicht will.

Ich muss auch noch einwerfen das er 36 Jahre alt ist. Er sollte über eine Gewisse Reife verfügen und wissen das es nicht richtig sein kann vor seinen Problemen wegzurennen. Fluchtinstinkt ist normal aber betäubt auch nur vorübergehend.
Ich finde es gut das er eine Therapie macht, das bedeutet das er an sich arbeiten will.
Das solltest Du auch tun wegen Deinen Verlustängsten. Damit hast Du sicher auch eure Beziehung sabotiert. Ihr müsst beide an euch arbeiten.

Hast Du Dir eigentlich mal überlegt wie es gekommen wäre wenn Du in den Partnerbörsen jemanden gefunden hättest? Wie es dann gelaufen wäre? Wie dann Dein Exfreund reagiert hätte wenn er jetzt schon so reagiert?

13.06.2017 14:22 • #29


Memyself
Zitat von AlexH:
Den anderen kommentaren entnehme ich dass die Ersteller wohl der Meinung sind, man müsste wegen eines Kindes ewig auf Gedeih und Verderb zusammen bleiben. Das ist natürlich absoluter Blödsinn.


DAS ist natürlich absoluter Blödsinn

13.06.2017 16:50 • x 1 #30


A


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