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Fehler selbst erkannt, möchte UNS nicht aufgeben

F
Mein Partner hat sich vor 2 Wox von mir getrennt. Ich erkannte während der Trennung, dass ich die Trennung mit meinem Verhalten als mehr vorangetrieben habe.
Es tut mir so leid was ich ihm angetan habe. Damit zu leben ist so schwer. Es ist unerträglich den Menschen von mir weggestoßen zu haben, der mich so geliebt hat. Den ich so sehr liebe. Der so viel für mich getan hat. Ich UNS nicht aufgeben. Viele Dinge die ich ihm vorgeworfen habe, wo er sich meiner damaligen Ansicht nach doof verhalten hat, resultierten aus meinem Verhalten. Was mein Verhalten dann noch blöder machte. Ich habe nämlich da nicht erkannt, dass ich hauptsächlich die Probleme geschaffen habe. Ja, ich hatte in Situationen überreagiert, da ich nicht verstand, weswegen er angepisst war. Dabei war er einfach nur höllisch verletzt. ER hat die Welt nicht mehr verstanden. Ich war, als sich Konflikte aufstauten, die ich zum allergrößten Teil selbst geschaffen habe, in einem Tunnel gefangen. Habe nicht gesehen was er alles für mich getan hat. Worum es ihm geht. Plötzlich war es einfach nur noch düster. Ich war gefangen in einem Tunnel, indem ich trotz kleinere Lampen (er hat immer wieder seine Unzufriedenheit angesprochen, Dinge genannt, ich hab sie aber nicht wahrgenommen) kein Licht am Ende des Tunnels sah. Alles ist an mir abgeprallt. Ich hatte versucht einen Weg nach draußen zu finden. Nur blöd dass ich an der falschen Stelle gesucht hatte. Ich stand mir selber im Weg. Dank der Trennung wurde ich aus dem Tunnel geschleudert und stand plötzlich im Licht. Das hat mich nidergesteckt. Und da steh ich nun. Im Licht, aber alleine. Das ist etwas was ich noch nie so extrem gespürt hatte. Das fühlt sich an, als ob die ganze Erde auf mich herrein bricht. Ich fühle mich sehr schlecht, weil ich eben erkannte, was ich falsch gemacht und wie sehr ich ihn damit verletzt hatte.
Blöderweise benehme ich mich weiter wie ein Idiot. Rede über Gefühle, wenn ich es nicht soll und falle mit der Tür ins Haus. Ich rief ihn zweimal an und überschwemmte ihn mit meiner Gefühlsdusselei. Ich habe Angst unsere Chance kaputt gemacht zu haben. Manchmal ist mein Herz weiter als mein Mund. Und das setzt ihn unter Druck, denn er ist sehr verletzt und hat sicherlich Angst. Ich verstehe es jetzt. Das weiß ich aber erst hinterher. Ich möchte ihn zurück. Ich fühle mich unvollständig ohne ihn. Wir waren schon einmal glücklich und ich weiß dass wir wieder da hin kommen können.
Ich hoffe ihr könnt mir irgendwie helfen, klar zu kommen. Ich möchte nicht nochmal in ein Fettnäpfchen treten. Ich möchte uns eine Chance geben, zu dem uns zurück zu finden.
Wo fange ich an? Ihm Zeit geben. Kam mir als ersten in den Sinn. Das ist aber garnicht so einfach. Ich schrieb ja, dass ich ihn schon zweimal angerufen hatte. Das ist ein heftiges Gefühlschaos und man ist nicht Herr der Lage. Ich möchte etwas ändern und weiß dass ich bei mir damit anfangen muss.

01.01.2019 13:24 • x 1 #1


U
Hallo

Ich wünsche dir trotz der traurigen Umstände ein schönes neues Jahr

Da du sehr selbstreflektiert zu sein scheinst, hast du, denke ich, gute Karten einiges wieder gutzumachen.
Wie schwer sitzen denn diese Verletzungen bei ihm bzw wie schlimm waren diese?

Ich habe nach der ersten heftigen Trennung in meinem Leben versucht meinen damaligen Ex zurückzubekommen und hatte mir damals diverse eBooks angeschafft. Das übliche Gedöns: Kontaktsperre etc pp.
Es wurden immer Ausnahmen genannt, bei der die Kontaktsperre NICHT funktionieren soll. Eine dieser Ausnahmen war, wenn die Beziehung aufgrund Fehlverhaltens und Streit zerbrach. Wenn man hier zu lange passiv abwartet, könnte sich der/die Ex entlieben. Hier wurde geraten wirklich reumütig zu sein und die Fehler die man machte einzugestehen, so dass die Verletzung beim Verlasser heilen kann.
Das ist auch logisch, dazu braucht man keinen Expertenrat, ich wollte das ebook dennoch erwähnen, damit es dir mehr Sicherheit gibt, wie du vorgehen solltest, da du dich ja fragst, ob du ihm mehr Zeit geben solltest.
Wann fand denn das erste Gespräch statt, nachdem er die Trennung ausgesprochen hatte?

Du schreibst nur, dass du ihn mit Liebesbekundungen überhäuft hast. Hast du denn auch konkret deine aktuelle Sichtweise mit ihm besprochen? Dich entschuldigt? Das würde ich allerdings ganz sachlich machen und auf keinen Fall weinen.

Meinst du, du bist stabil genug um deine Emotionen verbergen zu können? Auch würde ich ihn nicht anrufen, sondern das direkte Gespräch suchen.

01.01.2019 15:40 • #2


A


Fehler selbst erkannt, möchte UNS nicht aufgeben

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Engel1978
Der Text könnte von mir sein...nur dass wir noch eine Chance bekommen haben

01.01.2019 15:43 • x 1 #3


U
Was ich noch dazu schreiben wollte:

Dein Ex ist sehr verletzt. Er hat sich also nicht entliebt, oder hat er mangelnde Gefühle ebenfalls als Grund angegeben?

Folgende Infos wären für uns sicher sehr hilfreich:

1. Ist er im Stolz verletzt oder, wie es eher scheint, in seinem Gefühl?
2. Seit wann teilte er dir mit, dass du ihn mit deinem Verhalten verletzt?
3. Wie lange wart ihr zusammen?
4. Was waren seine konkreten Worte bei der Trennung?
5. Was genau ist vorgefallen bzw wie sah dein verletzendes Verhalten ihm gegenüber aus?

Ohne diese Infos ist es leider schwer sich ein Bild zu machen.

01.01.2019 15:49 • #4


G
Guten Tag,
unabhängig davon was der Grund eurer Trennung ist möchte ich Dir raten jedes weitere Drängeln und Betteln zu unterlassen und auch von Bekundigungen Deiner Unzulänglichkeit abzusehen.
Dein Ex weiß was los war---er war ja dabei.
Wenn er weiteren Kontakt zu Dir will wird er sich melden, bis dahin solltest Du seinen Wunsch nach Trennung respektieren und ihn schlichtweg in Ruhe lassen.
Alles Gute Dir.

01.01.2019 15:54 • x 2 #5


F
Zitat von Ungeliebt:
Was ich noch dazu schreiben wollte:

Dein Ex ist sehr verletzt. Er hat sich also nicht entliebt, oder hat er mangelnde Gefühle ebenfalls als Grund angegeben?

Folgende Infos wären für uns sicher sehr hilfreich:

1. Ist er im Stolz verletzt oder, wie es eher scheint, in seinem Gefühl?
2. Seit wann teilte er dir mit, dass du ihn mit deinem Verhalten verletzt?
3. Wie lange wart ihr zusammen?
4. Was waren seine konkreten Worte bei der Trennung?
5. Was genau ist vorgefallen bzw wie sah dein verletzendes Verhalten ihm gegenüber aus?

Ohne diese Infos ist es leider schwer sich ein Bild zu machen.



Hier schonmal die ersten Antworten.
Was vorgefallen ist, schreibe ich aktuell Stückweise vor.

Ja, es gab nach der Trennung mehrere Kontaktaufnahmen.
Auch die hab ich gefühlt vermasselt. Zum einen da ich bei den ersten Kontaktaufnahmen noch nicht soweit war, erkannt zu haben, was ich falsch gemacht habe und danach mit meiner Gefühlsdusselei und Fragerei vielleicht eine Chance genommen habe, die bis dato zuversichtlich war. Ich hatte auch meine Emotionen nicht im Griff. Natürlich hatte ich am Telefon geweint. Ich bin eine Heulsuse. Ich möchte auch darauf später näher eingehen.

Ich weiß er ist momentan sehr zerrissen.

01.01.2019 16:53 • #6


F
9. Was genau ist vorgefallen bzw wie sah dein verletzendes Verhalten ihm gegenüber aus?
Es gab ein paar ungelöste Konflikte aufgrund Kleinigkeiten. Die stauten sich an. Ich wollte die gelöst haben. Kurz drüber sprechen was und warum das gerade schief gelaufen ist. Er tat so als sei nix passiert. Was zur Folge hatte, dass mich das und alles weitere unten als weiter in den Tunnel gezogen hat.
Ich habe ihm dann die letzen Monate nicht mehr gezeigt dass ich ihn liebe. Hab Gute Nacht Küsse nicht mehr erwidert. Ihn grundsätzlich kaum geküsst. Erschwerend kommt da noch hinzu, dass ich Magenprobleme hatte. Durch Sodbrennen ständig einen sauren Geschmack im Mund, was mich noch mehr gehemmt hatte ihn zu küssen, da ich dachte ich leide unter Mundgeruch. Dabei wollte ich ihn küssen. Ihm die Türe nicht mehr aufgemacht, als er kam. Ich stand sonst immer an der Türe und wartete auf ihn.Irgendwann hab ich nur noch den Drücker betätigt und er kam hinein. Ihm nicht mehr gesagt dass ich mich freue dass er da ist. Obwohl ich mich natürlich freute. Ich sagte es nicht um ihm nicht das Gefühl zu geben es sei alles ok. Ich wollte damit zeigen: wir haben ungelöste Dinge von denen wir uns befreien sollen. Ich wollte das alles wieder gut ist. Dachte er muss was ändern. Aber eben nicht gesehen, dass mein Verhalten schuld daran ist. Also suchte er die Schuld bei sich.
Bezüglich des Mundgeruch könnte ich nicht mit ihm drüber sprechen. Es war mir zu peinlich.
Ich habe seine Bedürfnisse nicht ernst genommen. Wobei ich da sagen muss, dass das vielleicht auch unzureichend kommuniziert wurde. z. B. dass er auch trotz Wochenendbeziehung mal ein Wochenende für sich selber hat. Das nahm er sich, indem er mich angelogen hatte. Aus Angst ich würde ein Fass aufmachen. Ich hab leider zu oft ein Fass aufgemacht. Passiert ist dann, da ich ja nicht gesehen habe, weswegen er mich belogen hatte, erst recht ein Fass aufgemacht hatte. Durch die Streitereien hatten wir kaum S., Vertrauen ging dadurch meinerseits kaputt und als ob das nicht reichte, unterstellte ich ihm noch zusätzlich dass er eine andere hat, mich nicht gut findet, glaubte ihm kein Wort mehr (das war für ihn schlimm) usw. Und das obwohl er mir jeden Tag gezeigt hatte wie sehr er mich liebt und sich wirklich ins Zeug gelegt hatte. Und ich nun mit Abstand betrachtet, nie einen Grund hatte, ihm nicht zu vertrauen. Es war eine Abwärtsspirale der Hölle. Ich war wie gesagt in diesem Tunnel gefangen. Dadurch passierte auch dass er mauerte. Er schwieg oft und das war für mich ein kaum zu ertragender Zustand. Ich hab es auf mich persönlich bezogen, aber nicht daran gedacht dass er einfach tief verletzt ist und nicht mehr weiter wusste und schwieg weil er Angst hatte, ständig das falsche zu sagen. Das waren die wichtigsten und vernichtende Dinge die vorgefallen sind.
Ich bin allerdings nie fremd gegangen, habe ihn nie belogen. Er vertraute mir blind. Und ich Idiot verhalte mich so
Das zerreißt mich so sehr wie er sich gerade fühlt.

01.01.2019 17:35 • x 1 #7


M
Zitat von FeelingBlue:
Ich fühle mich unvollständig ohne ihn. Wir waren schon einmal glücklich und ich weiß dass wir wieder da hin kommen können.

Wenn du nur mit dir vollständig bist, gibt es eine winzige Chance - aber wenn er deine Erfüllung sein soll, die Last will keiner tragen müssen

01.01.2019 17:40 • #8


U
Ihr hattet also eine Fernbeziehung. Und wie lange schon?

Und mit welchen Worten trennte er sich?

Wenn sich das über einen so langen Zeitraum hingezogen hat, ist da sicher einiges im Argen... Kommt jetzt auf seine Haltung an und wie lange Eure Beziehung bestand und wie oft ihr euch gesehen habt.

EDIT: Kann es sein, dass du die Fragen über das Zitat beantwortet hattest und die beim Absenden irgendwie nicht ankamen? Liest sich so...

01.01.2019 17:48 • #9


F
Zitat:
EDIT: Kann es sein, dass du die Fragen über das Zitat beantwortet hattest und die beim Absenden irgendwie nicht ankamen? Liest sich so...


Genau das ist passiert. Ich hole das gleich nach.

01.01.2019 17:56 • x 1 #10


F
1. Ist er im Stolz verletzt oder, wie es eher scheint, in seinem Gefühl? 
Stolz würde ich nicht sagen. Natürlich ist er in seinem Gefühl verletzt. Auch dass er lange glaubte größtenteils Schuld an unserer Misere zu haben.
3. Seit wann teilte er dir mit, dass du ihn mit deinem Verhalten verletzt?
Schon ein paar Monate. Habe aber alles abprallen lassen, da ich diesen Tunnel um mich hatte.
4. Wie lange wart ihr zusammen? Knapp
2 Jahre. Er kam jedes Wochenende zu mir. Stellte vieles hintenan und sagte dass er immer sehr gerne hier her kam. Aber in letzer Zeit einfach nur noch Angst hatte.
6. Was waren seine konkreten Worte bei der Trennung?
Er ergriff eher die Flucht. Er sagte er möchte nicht Schuld an allem sein und dass er keine Gefühle mehr für mich hat. Ich vermute er möchte sich vor weiteren Verletzungen schützen.

01.01.2019 18:06 • x 1 #11


U
Zitat von FeelingBlue:
1. Ist er im Stolz verletzt oder, wie es eher scheint, in seinem Gefühl? 
Stolz würde ich nicht sagen. Natürlich ist er in seinem Gefühl verletzt. Auch dass er lange glaubte größtenteils Schuld an unserer Misere zu haben.
3. Seit wann teilte er dir mit, dass du ihn mit deinem Verhalten verletzt?
Schon ein paar Monate. Habe aber alles abprallen lassen, da ich diesen Tunnel um mich hatte.
4. Wie lange wart ihr zusammen? Knapp
2 Jahre. Er kam jedes Wochenende zu mir. Stellte vieles hintenan und sagte dass er immer sehr gerne hier her kam. Aber in letzer Zeit einfach nur noch Angst hatte.
6. Was waren seine konkreten Worte bei der Trennung?
Er ergriff eher die Flucht. Er sagte er möchte nicht Schuld an allem sein und dass er keine Gefühle mehr für mich hat. Ich vermute er möchte sich vor weiteren Verletzungen schützen.


Hast du ihn denn nie besucht? Mein Ex und ich hatten auch eine Fernbeziehung, aber wir wechselten uns immer ab. Auch wenn einer gerne fährt, kann ich mir vorstellen, dass nach einiger Zeit Frust aufkommt, auch wenn er das nie kommuniziert hat. Oder gabs einen guten Grund, dass du ihn nicht besucht hast?

Wenn er Angst hatte, kann es auch sein, dass seine Gefühle verschüttet sind - und nicht ganz verschwunden, da er sein Herz verschloss.

Jetzt bleibt natürlich die Frage: erstmal in Ruhe lassen, wenn ja, wie lange - oder ganz sachlich darüber sprechen, dass du durch den Abstand erkennen konntest, dich ihm gegenüber falsch verhalten zu haben. - Falls er an einer Aussprache interessiert wäre, würde ich an deiner Stelle aber warten bis du dich emotional gefangen hast. Denn wenn du dich völlig aufgelöst bei ihm entschuldigst hat das etwas bedürftiges und er könnte denken, dass du nur versuchst ihn umzustimmen und es gar nicht ernst meinst.

Du kennst ihn - wir kennen ihn nicht..

01.01.2019 18:15 • #12


F
Zitat:
Jetzt bleibt natürlich die Frage: erstmal in Ruhe lassen, wenn ja, wie lange - oder ganz sachlich darüber sprechen, dass du durch den Abstand erkennen konntest, dich ihm gegenüber falsch verhalten zu haben. - Falls er an einer Aussprache interessiert wäre, würde ich an deiner Stelle aber warten bis du dich emotional gefangen hast. Denn wenn du dich völlig aufgelöst bei ihm entschuldigst hat das etwas bedürftiges und er könnte denken, dass du nur versuchst ihn umzustimmen und es gar nicht ernst meinst.


Darauf möchte ich später noch ausführlicher eingehen. Ich habe schon gehandelt, bevor ich überlegte. Ich lies mich von meinen Gefühlen leiten und hatte meine Emotionen nicht im Griff als ich ihn anrief, nachdem ich festgestellt hatte, dass ich so viel falsch gemacht habe. Natürlich hatte ich geweint wie nochwas. Ich fühlte mit ihm. Es tut mir sehr weh, ihn so verletzt zu haben. Mir vorzustellen was er die ganze Zeit durchlaufen musste. Ihm muss es schrecklich gehen. Das hat er auch so verstanden, dass ich deshalb weine.
Das macht mich natürlich auch auf mich selber wütend einen solchen Mann weggestoßen zu haben.

Ich muss mich aber erstmal hinlegen und etwas Schlaf finden. Ich bin gerade nicht mehr sortiert.

01.01.2019 18:39 • #13


U
Schlaf ist immer gut - Schlaf schön

01.01.2019 18:52 • x 1 #14


F
Zitat von Ungeliebt:
Schlaf ist immer gut - Schlaf schön


Vielen Dank. Ich konnte mich ein wenig ausruhen. Zwischenzeitlich ist meine Mutter zu Besuch gekommen. Ich werde spät am Abend oder morgen weiter schreiben. Ich bin froh ein wenig Ablenkung zu haben.

01.01.2019 21:05 • x 1 #15


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