Frau ist fremdgegangen

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paulaner
Zitat von blechpirat:Nein, ist es nicht! Sie ist für ein paar Wochen zweigleisig gefahren. Das ist kein aktives Beenden der Ehe. Und ich würde Dir dringend davon abraten, das so zu ihr zu sagen. Das ist ein Vorwurf, der nichts anderes als verletzter Stolz ist.

Ein mMn sehr guter Post.
Aber mit diesem letzten Satz stimme ich nicht überein.
Das hat mit verletztem Stolz nichts zu tun. Und ist auch kein Vorwurf.
Sondern das, wie es sich für den Betrogenen darstellt.
Das ist die Sicht des Betrogenen.
Zitat von blechpirat:Sie ist für ein paar Wochen zweigleisig gefahren.

Und das ist eben die Sicht seiner Frau.
27.09.2019 12:15 •
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Wurstmopped
Zitat von blechpirat:Lieber TE,

eigentlich schreibe ich hier nicht mehr im Forum sondern lese ab und zu mal einen wenig. Weil ich aus Deinen letzten Postings aber viele Parallelen zu meiner Geschichte sehe, möchte ich Dir gerne mal ein paar Dinge schreiben, die ich 5 Jahre nach der Affäre meiner Frau für mich erkannt habe. Vielleicht hilft es Dir. Hoffe ich zumindest.



Ich kenne dieses Gefühl, dass man sich gerade am Anfang jeden Schuh gerne anziehen möchte. Hätte ich sie nicht zum Führerschein ermutigt, wäre das nie passiert! Wäre ich nur 10 Minuten eher nach Hause gekommen, hätte ich es verhindern können! Hätte der Hund nicht gerade sein Geschäft gemacht, hätte er den Hasen bestimmt gefangen! Fakt ist eins: Du konntest das nicht vorher sehen. Genau so, wie Deiner Frau das sicherlich nicht vorher gesehen hat, als sie zur ersten Fahrstunde angetreten ist. Natürlich kann man glauben, dass sie nicht fremd gegangen wäre, wenn Du ihr den Führerschein ausgeredet hättest. Aber dann wäre es eine Woche später vielleicht der Kassieren vom Supermarkt an der Ecke gewesen. Oder der neue Nachbar zwei Häuser weiter. Mach Dich frei von dem Gedanken, dass Du den Weg zu ihrem Seitensprung durch eine bewusste Entscheidung geebnet hättest. Das hast Du nicht! Es sei denn, Du bist Hellseher. Dann vielleicht.




Die Frage nach dem Warum ist in der Tat entscheidend. Und zwar unabhängig davon, ob Ihr es noch einmal probiert oder Euch trennt. In einem kompletten Satz würde sie also Warum warst Du offen für das, was Du getan hast? lauten. Denn nur so könnt Ihr herausfinden, an was es ihr in Eurer Beziehung gefehlt hat.

Von der Frage nach dem Wie würde ich Dir tatsächlich dringend abraten. In einem kompletten Satz lautet sie ja Wie konntest Du mich mit einem anderen Mann betrügen?. Und darauf gibt es in der Tat nur eine ehrliche Antwort, die sie Dir geben kann: Indem ich Dich, unsere Familie, mein Gewissen und alle möglichen Konsequenzen ausgeblendet habe um genau das zu tun, wozu ich in dem Moment gerade total Lust hatte. Jede andere Antwort wäre gelogen. Nur, willst Du diese Antwort tatsächlich aus dem Mund Deiner Frau hören? Willst du sie wirklich nötigen, Dir diese Antwort zu geben? Wahrscheinlich wird sie es eh nicht übers Herz bringen und Dir irgendwas anderes erzählen. Vielleicht wird Dich diese andere Antwort auch eine Zeit lang beruhigen. Aber irgendwann wirst Du erkennen, dass es eine (Not-) Lüge war. Und dann tut es erst recht weh. Also lass es. Diese Frage ist nicht sinnvoll.




Ich habe damals tatsächlich den Fehler gemacht und meine Frau gefragt, ob sie es mit ihm genossen habe. Und ich habe die wahrscheinlich ehrlichste Antwort des ganzen Aufarbeitungsprozesses von ihr bekommen: Ja, natürlich. Sonst hätte ich es ja nicht getan. An dieser Antwort hatte ich wirklich lange zu kauen, weil sie verdammt weh tat. Obwohl sie absolut logisch ist. Niemand würde seine Beziehung auf Spiel setzen für etwas, was ihm keinen Spaß macht. Die Antwort hätte ich mir damals besser selbst geben können. Ausgesprochen tat sie unfassbar weh und hat mein Kopfkino noch mal so richtig angefeuert. Aber im Rückblick war es absolut unrealistisch, eine andere ehrlich Antwort zu bekommen.

Das sagt aber nicht aus, dass Deine Frau Dich nicht mehr attraktiv findet. Auch wenn es sich jetzt so anfühlt. Ich habe mich auch sehr lange mit dem anderen verglichen und mich wie in einem Wettbewerb gefühlt. Das hat teilweise zu völlig idiotischen Aktionen geführt, für die ich mich heute wirklich vor mir selber schäme.

Fakt ist, dass Du niemals die Leichtigkeit einer Affäre in einer festen Beziehung imitieren kannst. Denn eine Affäre besteht zum überwiegenden Teil aus Lust und Verlangen. Mit dem anderen musste Deine Frau sich nicht über den Essensplan der nächsten Woche unterhalten. Oder wer wann das Bad putzt. Wer zum Elternabend geht und wer zu Hause bleibt. Wer den Babysitter organisiert und und und. Da gab es keinen Alltag, sondern nur Abenteuer. Das bedeutet aber nicht, dass Du die zweite Wahl bist. Auch wenn es sich jetzt so anfühlt.




Nein, ist es nicht! Sie ist für ein paar Wochen zweigleisig gefahren. Das ist kein aktives Beenden der Ehe. Und ich würde Dir dringend davon abraten, das so zu ihr zu sagen. Das ist ein Vorwurf, der nichts anderes als verletzter Stolz ist.


Für Euer Gespräch heute Abend wünsche ich Dir viel Kraft.

Blechpirat


Bei der Fage: In einem kompletten Satz würde sie also Warum warst Du offen für das, was Du getan hast? lauten. Denn nur so könnt Ihr herausfinden, an was es ihr in Eurer Beziehung gefehlt hat.
da erhält man ein ehrliche Antwort? ...es ist doch eher eine Steilvorlage für den Betrüger die Verantwortung auf den Partner abzuwälzen! Darüber hinaus, die ehrliche Antwort kann sehr vorwurfsvoll und verletzend sein...
27.09.2019 12:19 •
A
Frau ist fremdgegangen
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Kelene
naja, für eine eingefahrene Beziehung gehören immer 2 dazu.
Also müssten sich beide fragen: was ist da passiert und wie können wir das ändern. und, wollen wir das auch.
27.09.2019 12:24 •
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Zitat von Gast2000: Für mich wäre wichtig, ob Deine Frau oder der Fahr-
lehrer/Lover die Affäre beendet hat


Kann ich hierbei eine ehrliche Antwort erhalten? Werde ich überhaupt zu 100% die Wahrheit erfahren? Und wie soll man die Antworten prüfen? Ich vermute, dass sie es beendet hat. Welcher Mann sagt schon zu einer Frau Nein.

Aber generell laufe ich doch bei allen Fragen Gefahr, keine ehrliche Antwort zu erhalten.

Ich habe mir hierbei überlegt meine Fragen auf ein Blatt Papier zu schreiben und sie ihr zu übergeben. Aber ich denke, das wäre keine gute Idee. Zum Einen könnte sie sich darauf einstellen, zum Anderen ärgert es mich einfach, dass ich mich überhaupt mit diesen Fragen auseinandersetzen muss. Sie hat es bequem, hatte ihren Spaß und muss nur ein paar Antworten liefern. Prima. Dabei kommt auch nun doch der Trotz-Gedanke in mir auf, es zu beenden. Ich muss damit ein Leben lang klar kommen, sie hatte ihren Spaß und ihre Erfahrung. Toll. Wobei mich eine andere Frau nun auch nicht glücklicher machen würde.

Zitat von unbel Leberwurst:Wie verkauft ihr denn momentan den Kindern eure Abwesenheit?


Mit dem vermutlich einfachsten Argument, der Arbeit. Ich helfe einem Freund nach Feierabend und am Wochenende. Beim Kleinen funktioniert es, bei der Großen ist es wohl nur eine Frage der Zeit. Sie befindet sich in der Pubertät, da kann man schon etwas mehr als 1+1 zusammen zählen.

Zitat von blechpirat:Indem ich Dich, unsere Familie, mein Gewissen und alle möglichen Konsequenzen ausgeblendet habe um genau das zu tun, wozu ich in dem Moment gerade total Lust hatte. Jede andere Antwort wäre gelogen. Nur, willst Du diese Antwort tatsächlich aus dem Mund Deiner Frau hören?


Ja, wahrscheinlich will ich das im Moment. Vermutlich aus dem Grund, damit sie mit dem gleichen Schmerz konfrontiert wird und gezwungen wird annähernd das selbe zu fühlen.

Zitat von blechpirat:Ja, natürlich. Sonst hätte ich es ja nicht getan. An dieser Antwort hatte ich wirklich lange zu kauen, weil sie verdammt weh tat.

Aber ist diese Antwort nicht Teil des Aufarbeitungsprozesses?
Ebenso wie die Fragen nach dem Wie? Was bringt es mir, wenn ich nach Monaten/Jahren immer noch diese Fragen habe. Dann doch lieber am Anfang.

Zitat von blechpirat:Das sagt aber nicht aus, dass Deine Frau Dich nicht mehr attraktiv findet. Auch wenn es sich jetzt so anfühlt.


Da bin ich mir nicht so sicher. Attraktiv fühle ich mich für sie garantiert nicht.
27.09.2019 12:28 •
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Wurstmopped
Zitat von Kelene:naja, für eine eingefahrene Beziehung gehören immer 2 dazu.
Also müssten sich beide fragen: was ist da passiert und wie können wir das ändern. und, wollen wir das auch.

Nun ja, der eine geht fremd, der andere eben nicht... Beide waren ja unzufrieden, nach der Theorie das die Beziehung für beide gefühlt eingefahren.
Es geht um das Handeln und da ist die Verantwortung klar.
Und wenn einer der beiden die Absprachen einseitig aufkündigt, dann ist die alte Beziehung natürlich defacto beendet.
27.09.2019 12:32 •
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Kelene
Da gebe ich dir vollkommen recht.
Am Anfang stand das Wort.
Nur so kann sie ihm nicht den schwarzen Peter zuschieben a la: weil du dich so und so verhalten hast bin ich fremdgegangen.
27.09.2019 12:35 •

Zitat von biblo:Dabei kommt auch nun doch der Trotz-Gedanke in mir auf, es zu beenden.


Warum bezeichnest Du es als Trotz-Gedanke? Es eine denkbare Kosequenz aus ihrer Handlung.
27.09.2019 12:36 •

SlevinS
Zitat von biblo:Aber ist diese Antwort nicht Teil des Aufarbeitungsprozesses?


Frage alles was dir wichtig erscheint, ansonsten schleppst du diese Fragen ständig mit dir rum.

Bevor ich mit meiner Partnerin diese Gespräche führte musste ich für mich zwei grundlegende Entscheidungen treffen, ohne diese wären die Gespräche zwecklos gewesen.

1. Kann und will ich dieser Frau verzeihen?
2. Kann und will ich dieser Frau nochmals die Chance geben, dass ich mein Vertrauen ihr gegenüber wieder aufbaue?
27.09.2019 12:38 •
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paulaner
Zitat von biblo:Aber generell laufe ich doch bei allen Fragen Gefahr, keine ehrliche Antwort zu erhalten.

Ja, absolut.
Aber...wenn du deine Frau kennst und sozusagen zwischen den Zeilen lesen kannst (Körpersprache, Mimik, Tonfall, etc.) wirst du merken, ob sie ehrlich ist.
Warum ist es denn eigentlich so schwer als Betrüger beim Aufarbeiten ehrlich zu seinem Partner zu sein (wieder zu werden)?
Tja, da spielt Scham eine große Rolle. Man will sich im Nachhinein so natürlich nicht mehr gerne sehen. Das tut weh. Das ist eine Art Selbstschutz-Mechanismus. Ausgedrückt wird er dann sehr oft mit dem Gedanken, dass man seinen Partner schützen will. Dass man ihn nicht noch mehr verletzen will. Zu 80% ist es aber tatsächlich reiner Selbstschutz. Auch die Angst, dass der Partner das vielleicht dann doch nicht aushalten könnte und sich dann doch noch trennt, spielt eine große Rolle.

Zitat von biblo:Ich muss damit ein Leben lang klar kommen, sie hatte ihren Spaß und ihre Erfahrung. Toll.

Auch richtig. Und eins der schwierigsten Sachen, die man überwinden muss.
Dazu kommt die Erkenntnis, dass sie dieses Besondere mit dir niemals so erleben konnte (und auch nie erleben wird), genau so wie du selbst das mit ihr niemals hättest erleben können, und auch nie erleben wirst.

Zitat von biblo:Aber ist diese Antwort nicht Teil des Aufarbeitungsprozesses?

Ja, absolut. Da sind wir aber wieder beim Thema unangenehme Wahrheiten, schonungslose Ehrlichkeit.

Ich, für mich, weiß heute, dass ich eine Beziehung, ohne dass diese schonungslose Aufarbeitung funktioniert, nicht weiterführen würde.
27.09.2019 12:50 •
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Mia2
Was hast du von dem Trotz Gedanken es jetzt zu beenden. Weisst du verzeihen wuerde dir vielleicht mehr helfen. Anerkennen, dass ihr gerade auf dem Weg ward, euch auseinanderzuleben. Sie bereut es, und es macht auch nicht den Anschein dass das nochmal passiert. Wichtig ist wirklich die Frage, warum konnte es passieren,Gruende. Es geht nicht nur um Schuld. Wenn du dich trennst, wird sich dein Leben such grundlegend verändern. Trotz und Rache sind schlechte Ratgeber.
27.09.2019 13:07 •
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E
Hallo Seal,
Blechpirat ist 4,25 Jahre weiter als ich. Und ich weiß nicht, ob er zusammengeblieben ist. Aber ich bin auch betrogen worden. Und in der ersten Zeit ging es mir sehr ähnlich wie Dir jetzt.
Ich habe im Neustart einen sehr ungewöhnlichen Weg gewählt. Der nicht funktioniert hat. Aber immerhin dazu geführt hat, dass wir in einem zweiten Versuch den Neustart so hingelegt habe, dass wir jetzt alle chancen haben.

Also: Zunächsteinmal: NAch einer Affäre laufen verschiedene Phasen ab. Immer. Wie lange man wo steht ist individuell verschieden, aber die Phasen kommen. Du bist jetzt in der Schockphase. Und deshalb nicht in der Lage zu begreifen.
Ich hatte meiner Frau in der ersten NAcht einen Brief geschrieben, in dem ich alle Fragen losgeschossen habe, die ich hatte. Und sie hat mir eine unglaublich kluge Antwort gegeben: Du willst das nicht alles wissen. Aber ein paar Dinge hat sie mir beantwortet. Manche konnte sie mir nicht geben.

Heute, nach über 9 Monaten haben wir noch einmal das Thema aufgegriffen. Auch heute bereut sie die Affäre nicht-. Ihr ist vollkommen bewusst, dass sie mich verletzt hat, und dass unsere gemeinsame Zukunft ganz entscheidend davon abhängt, ob ich ihr verzeihen kann und neues Vertrauen schenken kann. Aber die Erfahrungen waren für sie so unglaublich, dass sie eben den Rest beiseite geschoben hat. Und in der Bilanz lernte sie Dinge über sich und für das Zwischenmenschliche, was uns heute zugute kommt.
Kurz: Das warum ist im Augenblick nicht wirklich wichtig.
Mein wichtigster Rat an Dich. Bevor Du eine Frage an sie richtest überlege: Was bringt mir die Antwort und kann ich mit der Antwort leben. Manche Dinge verletzen Dich unnötig- in meinen Augen reicht es aus, zu wissen, dass der berühmte Seelenverwandte aufgetaucht ist, und dass die beiden sich durch die Laken gewühlt haben. Ansonsten- es ist völlig unwichtig, ob sie sich täglich getroffen haben, es per Handy besorgten, in welchen Hotels oder oder oder. Letztenendes ist es sogar egal, wie lange die Geschichte lief. Es ist viel wichtiger zu erkennen, wie tief sie denn drinn steckt. Und manche Frage kann man auch später stelllen.

Für Dich ist wichtig, zu erkennen, was Du wirklich willst und vor allem, ob Du Euch eine zweite Chance einräumst. Und Deine Frau muss lernen, sich Dir wirklich zu öffnen. Dir mitzuteilen, was sie bewegt. Aber auch Du musst das. Eure einzige Chance, die ihr jetzt habt, ist, neu anzufangen. Die Vergangenheit aufzuarbeiten. Zurück zum Alltag wird nicht klappen.
Deine Frau- so weh Dir das tut hat ihre Liebe einem anderen gegeben. Behaupte ich mal. Das bedeutet auch, dass sie sich von ihm trennen muss, wenn sie weiterhin mit Dir zusammen leben will, deine Partnerin sein. Aber das geht nicht per Fingerschnipp. Selbstverständlich ist eine Kontaktsperre absolut wichtig (habe ich auch lernen müssen). Aber sie wird Zeit brauchen um:
Sich emotional von der Affäre zu lösen
Vertrauen in sich zu finden
Vertrauen zu Dir und zu Euch zu finden

und Du auch.
Du musst verzeihen
Du musst Vertrauen wieder finden, in sie, aber genauso in Dich und Euch.

Das ist Eure Chance. Aber der Prozess dauert.Und schmerzt. Sehr sogar. Ihr seid beide erst am Anfang. Und da gibt es verschiedene Optionen:
Es ist gut, wenn jeder ansprechpartnerhat, die aus der META Ebene Euch spiegeln.
Vielleicht ist eine Paartherapie, zumindest neutrale Dritte gut
Kommt miteinander ins Gespräch. Ich finde 5 min Gespräche gut. Aber es nicht das einzige, was ihr machen könnt. Ihr müsst lernen, zu kommunizieren.
Akzeptiert den Umstand, dass egal wie Eure Zukunft aussehen wird, es Punkte gibt, die geregelt werden müssen. Verpflichtungen und Kinder.
Seid geduldig zueinander. Beide.
Vorwürfe im gemeinsamen Gespräche führen nicht weiter.
Tränen sind ok.
Halte Eure Emotionen aus.
Und dann Schritt für Schritt aufeinander zu. Es gibt haufenweise Literatur: Betrogen und wie weiter. Ein Buch, welches viele Antworten nach einem warum liefert istWenn Liebe fremd geht von Ulrich Clement. Kritiker werfen ihm vor, es wäre ein Buch zum Rechtfertigen von Affären. Aber ich sehe das anders. Er stellt wertungsfrei die Ursachen vor.
Und für Eure weitere Entwicklung lege ich Euch Erich Fromm Die Kunst des Liebens ans Herz. Aber jetzt noch nicht.



Auch ich habe mich lange Zeit als Konkurrent gefühlt, bzw. als zweite Wahl. Und bei uns war es zumindest so, dass ich für die miese Qualität unsere Beziehung auch einen großen Anteil trug. Nicht schön. Weder der Umstand noch die Erkenntnis. Und ich war lange Zeit nach der Affäre tatsächlich zumindest auf emotionaler Ebene nicht die Nummer eins. Da gab es immer noch das Fallback. Aus heutiger sicht würde ich bzgl des Dritten raten:
Kontaktsperre ohne wenn und aber. Man hört nicht auf zu rauchen, in dem man 20-19-18-17.. Zig. raucht. Es kann auch sein, dass ein bisschen Restkontakt voprrübergehend funktionieren könnte. Aber auf Dauer hilft nur ent- oder weder. Das hat auch nichts mit Erpressung zu tun. Vermittel ihr dass (so du es denn willst) sie Dich haben kann. Aber nur unterDeinen Bedingungen. Manches kann man aushandeln, aber manches auch nicht.
Erwähnte ich, dass ihr beide Zeit braucht, dass ihr es vergessen könnt in Eure alte Beziehung, den alten Alltag anzukommen und dass Ihr alle Chancen habt, solange Ihr Gefühle zueinander habt?
27.09.2019 13:13 •
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Wurstmopped
...ungestellte Fragen....egal ob man die Antwort hören will oder sie einem weiter bringen...wirken in einem weiter!
Und die Energie diese Fragen zu unterdrücken, belasten ...ich wollte mir das nicht mehr antun!
27.09.2019 13:35 •
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S
Ich würde heute gar keine einzige Frage mehr stellen.
Und falls Sie Informationsbedarf hätte, würde ich Das nur zulassen, wenn sie voll umfänglich berichtet.
Und Durch ihre Äußerung keine Fragen hinterlässt.
Viele neblen nämlich kräftig rum, Äußern sich unklar und mehrdeutig und nerven nur.

Madame kann gerne die Ehe retten.
Muss sie sich halt was einfallen lassen
27.09.2019 13:42 •
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E
Zitat von Wurstmopped:...umgestellte Fragen....egal ob man die Antwort hören will oder sie einem weiter bringen...wirken in einem weiter!
Und die Energie diese Fragen zu unterdrücken, belasten ...ich wollte mir das nicht mehr antun!


Ja und nein. Es gibt wichtige und unwichtige fragen. wichtige Fragen zu unterdrücken halte ich auich für falsch. Aber es gibt Fragen, die einem spontan in den Kopf schießen und die völlig unwichtig sind. Und das meine ich. es geht nicht darum, ob die Antwort mich weiterbringt, oder ob sie mich weiter bringt, sondern ob ich die Antwort verkrafen werde und ob sie überhaupt von Belang ist. Ein Beispiel: Wann hattet Ihr Euch getroffen- Mittwochs an Deinem freien Tag? NAja... von meiner Arbeitsstelle war es nur 30 min fahrt. Mit ner langen Mittagspause ging. das.
Eine völlig unnötige Information, die lediglich mein Kopfkino anheizte.
27.09.2019 13:46 •
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Wurstmopped
Zitat von LarsWilhelm:
Ja und nein. Es gibt wichtige und unwichtige fragen. wichtige Fragen zu unterdrücken halte ich auich für falsch. Aber es gibt Fragen, die einem spontan in den Kopf schießen und die völlig unwichtig sind. Und das meine ich. es geht nicht darum, ob die Antwort mich weiterbringt, oder ob sie mich weiter bringt, sondern ob ich die Antwort verkrafen werde und ob sie überhaupt von Belang ist. Ein Beispiel: Wann hattet Ihr Euch getroffen- Mittwochs an Deinem freien Tag? NAja... von meiner Arbeitsstelle war es nur 30 min fahrt. Mit ner langen Mittagspause ging. das.
Eine völlig unnötige Information, die lediglich mein Kopfkino anheizte.


...solche Fragen meine ich nicht, Du weißt das!
Es sind Fragen wo man glauben muss, dass es so gewesen ist und nicht anders und man versucht den glauben zu stärken
27.09.2019 13:55 •
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