57

Frau mit antisozialer Persönlichkeitsstörung

R
Hallo liebe Forenmitglieder,

ich bin über dieses Forum gestolpert und verfasse nun meinen ersten Beitrag. Beim Einlesen habe ich viel mitgefühlt, kann aber jetzt erst etwas konkretes über meine Geschichte erzählen.
Nachdem ich über mehrere Jahre hinweg versucht habe Antworten zu finden, habe ich nun endlich welche gefunden und zwar mehr als mir lieb sind. Ich habe nun die traurige Gewissheit, dass meine ehemalige Partnerin eine antisoziale Persönlichkeitsstörung hat gefolgt von weiteren Problemen. Ich habe nie verstanden was eigentlich los war und habe immer gehofft und gedacht, dass es sich nur um einen vorrübergehenden Zustand handelt. Leider wurde es aber nie besser, ganz im Gegenteil, es wurde immer schlimmer. Ich mag die Sache hauptsächlich auf mich beziehen, da ich sonst nie ein Ende finden würde was da alles im Detail mies gelaufen ist. Die Situation hat mich total verschlungen, ich habe mehrere Jahre nicht mehr in der Realität gelebt und erhebliche Schäden davon getragen. Es gab immer wieder klare Zeiten durch on-off, bis mich alles wieder eingeholt hat. Das endgültige Erwachen ist sehr bitter und sehr schmerzhaft, denn diese Liebe hatte nie eine Chance und war von Anfang an zum scheitern verurteilt. Die ganze Geschichte war sehr gefährlich für mich, da ich nie loslassen konnte und ich immer mehr zerbrochen bin. Der absolute Tiefpunkt war ein Nervenzusammenbruch mit starker Suizidgefahr, aber ich habe es zum Glück noch rechtzeitig geschafft mich selber einzuweisen. Ich habe den Schmerz einfach nicht mehr ertragen, wollte einfach das es aufhört und auf die andere Seite wo hoffentlich meine liebevolle Freundin (nicht der Mensch der Sie geworden ist) und mein Kind warten.
Ich habe meine ehemalige Partnerin über alles geliebt, war immer für Sie da und liebe unser gemeinsames Kind nach wie vor über alles. In der ganzen Überforderung sind auch von meiner Seite aus viele schlimme Dinge passiert, aber meine Worte haben nie etwas geändert, egal ob ich diese liebevoll gesagt oder vor Scherz und Wut geschriehen habe. Meine persönlichen Grenzen wurden nie respektiert was mein schlimmstes Inneres zum Vorschein gebracht hat. Ich bin regelmäßg verbal vollkommen ausgerastet, vorallem bei lieblosen bis agressiven Verhalten dem Kind gegenüber von ihrer Seite aus. Dem Kind wurde und wird immer noch viel Unrecht getan, die Mutterrolle hat seit jeher vorne und hinten nicht funktioniert. Zwischen mir und dem Kind gab es nie Probleme, ich war immer da, ein liebevoller Vater und wir haben eine hervorragende Bindung.
Es war seit jeher mein allergrößter Herzenswunsch eine eigene kleine Familie zu gründen und eine liebevolle Frau an meiner Seite zu haben mit der ich alt werden mag und auch kann. Ich habe meine ehemalige Partnerin als genau diesen Menschen für mich gesehen, bis sich ihre Persönlichkeit geändert hat, bzw. das wahre Gesicht zum Vorschein kam.
Die Frau die ich einst kennengelert habe, vermisse ich schmerzlich, ich würde alles geben um diesen Menschen wieder in meinen Armen zu halten. Die traurige Wahrheit ist aber leider, dass dieser Mensch nicht mehr zurück kehrt und sehr gefährlich für mich ist. Ich habe schmerzhafte Antworten gefunden warum ich so angreifbar und gefangen war, es hat viel mit Sachen aus meiner Kindheit zu tun. Bis vor kurzem wusste ich nicht was ich alles in mir trage und konnte mich auch nicht besser vor meinen schwachen Punkten schützen wo aber genau das manipulative Verhalten gegriffen hat. Es tut sehr weh nun alles zu sehen was ich so lange nicht sehen wollte oder konnte.
Mir tut die Rolle als alleinerziehender Vater verdammt weh, ich wollte von ganzem Herzen meine kleine Familie behalten. Es gab viele schlimme aber auch viele schöne Momente. Mir ist bewusst, dass eine antisoziale Persönlichkeitsstörung eine Krankheit ist, aber für mein Herz ist das alles nicht zu begreifen. Es ist für mich unbegreiflich wie man dieses ganze Glück was es geben könnte nicht annehmen kann und sogar mit Füßen tritt.
Meine Psyche und mein Studium haben leider sehr unter den ganzen Umständen gelitten. Das Studium ist weitesgehend abgeschlossen, aber es stehen 2 3.Versuche im Raum, das nagt sehr an mir. Besonders hart trifft es mich, wenn ich daran denke, wie ich herzlos entsorgt wurde und jetzt gucken kann wo ich bleibe, meine Ex mit anderen intim sein kann oder ist und wenn ich andere Paare (besonders mit Kindern) in der Stadt sehe. Wenn ich mit meinem Kind zum Beispiel über den Weihnachtsmarkt gehe, lacht ein Auge, aber das andere weint. Es gibt dort so viele Paare, so viele Eltern mit Kinder und ich weiß noch genau wie schön es dort gemeinsam mit meiner eigenen kleinen Familie war.
Ich sehe die Chance nun an allem sehr zu wachen und freue mich auf alles was noch kommt, aber der Verarbeitungsprozess tut ziemlich weh.

05.12.2019 21:51 • x 2 #1


Vera3000
Ist diese Diagnose ärztlich abgesichert oder vermutest du das nur bei ihr?

05.12.2019 21:58 • #2


A


Frau mit antisozialer Persönlichkeitsstörung

x 3


R
Es ist nicht nur eine Vermutung, ich bin mir absolut sicher. Ob es eine ärztliche Diagnose dazu vorliegt weiß ich nicht.

05.12.2019 22:05 • #3


6rama9
Zitat von Redwood:
Es ist nicht nur eine Vermutung, ich bin mir absolut sicher.

Die meisten Anhänger der Theorie, dass sich eine Migranten-Armee unter dem Stuttgarter Flughafen befindet und dass wir mit Chemtrails vergiftet werden, sind sich auch absolut sicher.

Zitat von Redwood:
Mir ist bewusst, dass eine antisoziale Persönlichkeitsstörung eine Krankheit ist, aber für mein Herz ist das alles nicht zu begreifen.

Wer ist für die Diagnose einer Krankheit qualifiziert? Redwood aus dem Internet oder ein Facharzt?

05.12.2019 22:09 • x 1 #4


Vera3000
Woran machst du das denn fest? Manche Menschen sind auch einfach nur A Löcher .....man muss nicht alles pathologisieren.

05.12.2019 22:19 • x 3 #5


BlueApple
Da hat wohl Dr. Google geholfen.
Mich würde mehr interessieren, was dich genau dazu veranlasst, ihr die Störung zu unterstellen.
Was gab es für Vorfälle / Situationen? Dein Text ist allgemein gehalten und gibt nicht viel her. Ein paar Details wären hilfreich.

05.12.2019 22:24 • #6


E
Das ist doch vollkommen egal, hier geht es jemandem schlecht.

Oft kann man auch schon an den eigenen psychischen und physischen Erkankungen erkennen, mit wem man es zu tun hatte. Bei bestimmten PS bekommen die Partner auch besondere Erkankungen, bzw. Trauma.
Und es gibt auch PS, die können nicht diagnostiziert werden, weil die Leute kein Interesse daran verspüren zum Psychologen zu gehen. Es ist giftig so oder so und unterscheidet sich darin in einer normalen Partnerschaft und auch in der Verarbeitung.

Oder anders:

Wenn es quakt und Federn hat, ist es auch eine Ente.

Mir tut es jedenfalls sehr leid und ich hoffe, dass der TE wieder einen Weg zu sich selber findet, um die Sache zu verarbeiten. So etwas braucht viel Zeit und die darf er sich nehmen. Und wenn es ihm hilft der Sache einen Namen zu geben, dann ist es ok.

05.12.2019 22:26 • x 7 #7


SanDiego
Servus, deine Geschichte erinnert mich stark an meine, inkl freiwilliger Aufenthalt in der Klapse. Der Unterschied, mein Sohn war bei seiner psychisch kranken Mutter und er hat mit Ihr , Ihren Freunden und Wahrsagerinnen etc einiges mitgemacht. Zuallerallererst sei froh, das das Kind bei dir lebt und keine Spinnereien mit der Ex mitmachen muss.
Antworten gibt es später oder überhaupt nicht, ist so. Meine Ex hat Ihre Gruppenvergewaltigung in Grichenland vor meiner Zeit nie überwunden und deswegen ist auch die Ehe gescheitert. Wenn es kein Sagrotan gegeben hätte, sie hätte es erfunden etc.
Junior ist jetzt 20 und geht seinen Weg ( auch wenn ich ihn ab und an auf den Mond schießen könnt) und die kurze Zeit mit ihn zusammen gehört zum schönsten, was es gibt.
Zur Ex, ich habe keinerlei Kontakt mehr zu ihr seit Jun 17 ist und das passt.

08.12.2019 13:43 • #8


R
Scheinbar habe ich wunde Punkte damit getroffen, dass ich das Problem beim Namen nenne. Ich würde mich mehr dafür interessieren was anderen bei der Verarbeitung und dem loslassen geholfen hat anstatt mich zu rechtfertigen. Die besagte Frau wurde psychisch (möglicherweise auch körperlich) über Jahre hinweg misshandelt was sehr heftige Spuren hinterlassen hat. Es findet angeblich nun eine Therapie statt, was in der Vergangenheit jedoch chronisch über Jahre hinweg verweigert wurde. Es wurde von allen Seiten (auch von Fachleuten) Unterstützung angeboten (auch sehr liebevolle) und geraten diesen Weg zu gehen, aber es ist nie etwas passiert.

@ Emilia52:

Danke für dein Mitgefühl. Mir hilft es das Problem beim Namen zu nennen um mir die Gefahr für mich selbst immer wieder vor Augen zu führen.

@ SanDiego:

Es tut mir sehr leid zu hören was du selber erlebt hast, für deinen Sohn tut es mir natürlich auch leid. Ich bin schon länger Hauptbezugsperson, aber mein Sohn verbringt auch mal mehr mal weniger regelmäßig Zeit mit seiner Mutter. Für mich ist das ein sehr schweres Thema... Auf der anderen Seite verbringen die beiden viel schöne Zeit miteinander auf der anderen Seite ist das ganze ziemlich unberechenbar. Wie bist du mit den Sorgen um deinen Sohn fertig geworden? Was deiner Ex Frau passiert ist, ist schrecklich. Kannst du mittlerweile mit dieser Ohnmacht, dass du nichts ändern konntest umgehen und stellst dir auch nicht mehr ständig Warum-Fragen? Ich würde gerne loslassen, aber ich würde auch gerne nach wie vor so gerne verstehen, das beißt sich... Ich hoffe die Frage ist ok, aber wieso verbringst du so wenig Zeit mit deinem Sohn obwohl du diese doch so genießt?

09.12.2019 21:41 • #9


N
Genau darum geht es:

Dem kummer einen Namen geben. Die Verantwortung des Scheiterns dem Gegenüber in die Schuhe zu schieben inform einer Diagnose ohne den Hauch einer qualifizieren Diagnose.

09.12.2019 21:49 • x 4 #10


A
Zitat von BlueApple:
Mich würde mehr interessieren, was dich genau dazu veranlasst, ihr die Störung zu unterstellen.


Das würde mich auch interessieren.
Warum muss immer eine Störung bei dem Partner vorliegen, der sich trennt/der geht?

Wichtig ist doch eigentlich nur, dass du mit der Trennung nicht klar kommst.

Hast du dich mal gefragt, warum du die Frau geschwängert hast, bevor du sie näher kanntest?
Hast du dir mal Gedanken darüber gemacht, dass auch du eine Schuld auf dich geladen hast, was das Kind angeht? Oder bist du dir sicher, dass sie ganz alleine die Schuld an der Trennung trägt?

Für mich ist dein Beitrag sehr von Selbstmitleid getragen.

So schwer eine Trennung auch ist, zu allem gehören 2...zur Aufnahme einer Beziehung....zur Zeugung eines Kindes...und zur Trennung!

Zitat von Redwood:
Scheinbar habe ich wunde Punkte damit getroffen, dass ich das Problem beim Namen nenne.

Das sehe ich anders.
Die, die sich kritisch geäußert haben, haben bei dir einen wunden Punkt getroffen.
Du solltest dein Problem mal beim Namen nennen, das würde dir helfen.
Sich nur darauf berufen, dass deine Ex gestört ist, reicht nicht.

09.12.2019 22:07 • x 3 #11


M
Andere, immer sind Andere Schuld am eigenen Scheitern.
Amen!
Der ganze Psychokram ist DAS Ablenkungsmanöver schlechthin.

09.12.2019 22:27 • x 2 #12


Scheol
Zitat von Redwood:
Hallo liebe Forenmitglieder, ich bin über dieses Forum gestolpert und verfasse nun meinen ersten Beitrag. Beim Einlesen habe ich viel mitgefühlt, kann aber jetzt erst etwas konkretes über meine Geschichte erzählen. Nachdem ich über mehrere Jahre hinweg versucht habe Antworten zu finden, habe ich nun endlich welche gefunden und zwar mehr als mir lieb sind. Ich habe nun die traurige Gewissheit, dass meine ehemalige Partnerin eine antisoziale Persönlichkeitsstörung hat gefolgt von weiteren Problemen. Ich habe nie verstanden was eigentlich los war und habe immer gehofft und gedacht, dass es sich nur um einen vorrübergehenden ...


Wie lange warst du mit ihr zusammen ?

Und warum bist du solange in dieser Beziehung ( was keine war , sondern eine Sucht von dir ) geblieben?

Nimmt sie irgendwelche Dro. / Süchte ?

Wie kommst du auf diese Diagnose ? Könnte auch etwas anderes sein, wenn es nicht diagnostiziert wurde vom Fachmann.

Der Wundepunkt bist du selbst , weil du erkennen solltest , das man sich so nicht behandelt lässt und dann noch solange in einer Gemeinschaft verweilt.

09.12.2019 22:43 • x 1 #13


V
Mir hat geholfen, mich mit kritischen Reaktionen von außen, die mich innerlich noch irgendwie tangiert haben, auseinanderzusetzen, zu schauen, warum, wieso, weshalb lässt mich das ins Grübeln kommen und warum, wieso, weshalb berührt mich die oder die kritische Meinung von anderen noch irgendwie, gibt es da noch Zweifel an meinen eigenen Handlungen, ist da ein Fünkchen Wahrheit bei bzw. warum positioniere ich mich so bzw. wie sehe ich das für mich tatsächlich?

Ab dem Punkt, wo ich mich, für mich selbst rund und stimmig fühlte, war ich mit dem Thema und meiner eigenen Baustelle im Gesamtkonstrukt tatsächlich auch durch. Resultat ist Wohlfühlen, da ich mich trotz eventuellen Fehlentscheidungen mit Verständnis wieder so annehmen kann, wie ich bin und das Erlebte in seiner gesamten Komplexität ohne Schuldzuweisungen, Ab- oder auch Aufwertungen etc. einordnen konnte.

Zähnefletschende Hunde am Wegesrand sind erstmal unangenehm. Wenn du sie für dich zu nutzen weisst, sind sie Gold wert.

Ausnahmezustände brauchen Zeit, Humor und Nachsicht!

Alles Liebe Vidi

09.12.2019 22:55 • x 1 #14


Wurstmopped
Was hat die Zeugung mit dem lieblosen Verhalten der Mutter zu tun? ...wer gebährt ist nicht von Hause aus empathisch und liebt sein Kind.

09.12.2019 23:53 • #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag