Zitat von Arnika: Denn man muss schon sagen: Zuviel Alk trinken die wenigsten, weil sie so von einer Sucht angetrieben würden, sondern weil sie mit ihrem Leben grad nicht klarkommen, sich betäuben oder besser fühlen wollen, weniger nachdenken, sich hilflos, unglücklich fühlen etc.
Hast du dazu eine belastbare Quelle? Alk. ist eine anerkannte Krankheit. Die wird nicht geheilt, indem der Lifestyle ein wenig geändert, verbessert wird. Alk. zerstört Familien und nachfolgende Generationen.
Vor zwei Jahren wurde der jüngste Sohn einer mir seit Kindheitstagen tief verbundenen Familie beerdigt. Multiples Organversagen nach chronischer Alk.. Der mittlere Sohn kämpft seit Jahren gegen seine Sucht, ob -wie lange- er es schafft, steht in den Sternen. Trotz Krankheitseinsicht und Therapien. Die beiden Töchter sind auf der Kippe zwischen Missbrauch und Krankheit. Zumindest eine hat bereits organische Schädigungen. Allen gemeinsam waren die zunächst offensiv trinkfreudigen Eltern, darauf folgend die suchterkrankte, Alk. Mama. Die leider bereits vor ein paar Jahren an ihrer Krankheit verstorben ist. Die nächste Generation ist ihr auf den Fersen. Das alles in einer nach außen hin gut funktionierenden, bildungsnahen Familie der gehobenen Mittelschicht, Akademiker mit anerkannten Berufen, in Deutschland. Dies nur zur Einordnung. Leider keine außergewöhnliche, besonders tragische Einzelfälle. Wie hier, am Anfang war alles noch nicht so schlimm, alles im Griff. Jetzt geht die nächste Generation zugrunde.