Zitat von KBR:Wenn ich das so lese, bin ich einmal mehr froh, dass ich nicht mehr in einem Alter bin, in dem jeder Kram ein Drama ist. Aber das hilft Dir nicht weiter.
Was Du Dich aus meiner Sicht fragen solltest:
- Wieso habe ich eine Beziehung mit vielen Tiefen geführt?
- Will ich eine Beziehung mit vielen Tiefen führen (jetzt habt Ihr ja ganz offenbar wieder eine)?
- Was ist unser jeweiliger Anteil daran?
- Ist es uns gelungen, Konfliktfelder aus dem Weg zu räumen und Kompromisse zur beiderseitigen Zufriedenheit zu finden oder ging es nur eben wieder eine Weile gut, während wir auf die nächste Tiefe zusteuerten?
- Gibt es Anlass zu glauben, dass das jemals besser wird?
- Falls nein, lohnt es sich dann, an dieser Beziehung festzuhalten oder reite ich verzweifelt ein totes Pferd?
Und mich würde interessieren:
Wieso kannst Du keine Beziehung führen, wenn Du Dich bewerben musst? Dieses scheint ein Phänomen der Zeit zu sein, das mir nicht einleuchtet. Hast Du die Beziehung 4 Wochen oder 4 Monate vernachlässigt?
Danke für deine Antwort.
Wer möchte eine Beziehung mit Tiefen führen, keiner? Aber ich bin ein Typ Mensch der Sachen nicht gleich wegwirft. Auch nach Jahren nicht. Es gibt immer einen Grund weiterzumachen.
Unser Problem war bzw. Meins war es, dass ich nicht auf die Probleme eingehen wollte und sie unter den Tisch gekehrt und normalisiert habe. Aber wieso mache ich das ? Ich muss sagen, dass dies meine erste richtige Beziehung ist. Das davor war alles belangloses rumgevögel.
Aber sie gab und gibt mir weiterhin ein besonderes Gefühl.
Dass ich auf die Probleme nicht eingegangen bin war der große Fehler, der mir erst Zuspät bewusst geworden ist. Einsicht ist der erste Weg zur Besserung. Und auf die Frage wie lange ich die Beziehung vernachlässigt habe, kann ich dir keine Antwort geben.
Ich habe zwischenzeitlich erkannt, dass ich mich falsch verhalte und wieder mehr für sie und uns getan. Immer wenn ich mehr gemacht habe für uns, war sie viel glücklicher. Verständlich. Dann kommt aber nun der letzte Punkt deiner Frage. Die Einstellungsphase, Prüfungsphase usw.
Dieser Zeitraum hat ab Februar 2018 begonnen. Es war eine kontinuierliche Drucksteigerung auf mich. Auch hier lebte und lebt die Ungewissheit weiter (bis 13.7.2018)
Ich bin wohl ein Typ Mensch der mit Ungewissheit schlecht leben kann.
Ein großes Manko. Sie wollte mich unterstützen in meiner Situation, aber ich dachte ich kriege es alleine hin. Fehlanzeige.
Nun denn. Ich habe ihr ja nun nochmal geschrieben. Meine Innere Angespanntheit hat nicht Nachgelassen und auch nicht die Einstellung das die Pause für mich keinen Sinn macht, wenn die weiterhin Kontakt mit dem Kerl hat mit dem sie sich rumgebissen hat, privat trifft usw.
verurteilt mich dafür, aber ich habe auch meine Linien mit welchen ich Leben kann und mit welchen nicht.
Jedenfalls kam keine Antwort.
Und ich wollte es nicht länger aufschieben, ich brauchte jetzt die Klarheit.
Also habe ich sie angerufen. Sie ging ran. Ich habe sie gefragt ob sie die lange Nachricht gelesen hat. Sie meinte nein, keine zeit, weil sie mit ihrer neuen Wohnung beschäftigt ist bzgl renovieren usw.
Ich habe ihr kurz meinen Sachverhalt erklärt und ihr deutlich gemacht dass ich es nicht kann. Ich habe sie vor die Entscheidung gestellt.
Und ihre Antwort war, dass sie den Kontakt mit ihm abbricht.
Keine feine Aktion von mir und ich weiß dass ich dafür wenig Verständnis kriegen werde, aber es musste wirklich sein.
Paul.