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Für den der Schluss macht, ist es auch nicht leicht !

D
zu Krümel:

ich hätte auch einfach gehen können, wie soviele. Ich setze mich aber damit auseinander. Wenn aber die Gefühle nicht mehr stimmen, dann will ich auch nicht bleiben. Warum macht dich das wütend? hast du noch niemand verlassen und bist du dir immer über deine gefühle 100% bewusst? Ich meine damit, dass du sofort schluss machst, sobald du unsicher wirst? vielleicht hab ich dich auch nur falsch verstanden.

09.02.2011 11:52 • #16


K
Hallo Wolfsherz,

deine Geschichte mit der verschwundenen Sache ist wirklich nett und manchmal auch wahr. Allerdings sprechen wir hier leider nicht von einer Sache die verloren gegangen ist, sondern von Menschen, Gefühlen und evtl. Brüchen, die irreperabel sein können.
Eine Frage ist auch die Definition der Suche. Meint es demotiviertes Abscannen von freudigen Ereignissen in der jüngsten Vergangenheit, die einfach nicht zu finden sind oder ist die Suche gekennzeichnet von echten GEMEINSAMEN Bemühungen die Beziehung zu bessern. Manches Gefühl kann sehr verschüttet sein das ist unbestritten, dafür kann man sich aber zur Not auch Unterstützung bei der Suche holen. Und mal ehrlich, eine Paartherapie mag vielleicht teuer erscheinen (gibt es zB. bei kirchlichen Trägern auch z.T. kostenlos) aber eine Scheidung kostet ein vielfaches mehr in €. Von dem Preis auf emotionaler Ebene ganz zu schweigen.

Ich kann die Resignation, die Aussichtslosigkeit und fehlende Kraft wirklich nachvollziehen. Ich glaube dennoch, dass Trennung, scheidung und alles was danach kommt mehr Kraft kostet und m.E. weniger rentabel ist. Ich kenne wirklich niemanden, der wirklich auf Dauer ein besseres Leben für sich erreicht hat dadurch, dass er die Familie verlassen hat. Nachträgliche Negativierug, Tatsachenumgestaltung und Idealisierung des Neuen, um mit der Situation (besser) leben zu können rausgerechnet. Ich denke hinterher findet man viele Umdeutungen, die zeigen können, dass der eingeschlagene Weg der Richtige war.

Ich kann hier nur meine Meinung schreiben. Aber mich macht es echt wütend zu sehen, zu hören oder zu lesen, wie ECHTE Chancen weggeworfen werden, weil es gerade (kann auch mal länger dauern) nicht den Idealvorstellungen entspricht, meist in Kombination mit eigener Passivität, die dann indirekt dem Partner, seiner Attraktivität oder Übermächten wie entlieben, auseinanderleben (als sei man da selbst nicht beteiligt) oder ähnlichem zugeschrieben wird.

09.02.2011 12:00 • #17


A


Für den der Schluss macht, ist es auch nicht leicht !

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wolfsherz
Hallo Krümel,

danke für Deine Zeilen. Bei mir ist es nicht so, dass ich die Trennung von meinem Ex bereue. Wir waren 5 Jahre ein Paar und ich habe mich vor zwei Jahren getrennt. Das größte Problem war seine Alk.. Du magst jetzt vielleicht sagen, ja was hast Du denn gemacht, dass er so saufen musste. Aber ich denke nicht, dass das so war. Ich habe ihm vor drei Jahren gesagt, dass ich es nicht länger akzeptieren werde, dass er von der Arbeit kommt und anfängt zu trinken bis letztendlich jeden Abend eine dreiviertel Flasche Wodk. weg ist. Neben den anderen Folgen des Konsums (nicht Autofahren können, Geld weg, aggressiv etc.) habe ich wirklich darunter gelitten, dass er sich körperlich derart zu Grunde richtet. Er hat aber noch nicht einmal eingesehen, dass er ein Alk. hat und schon gar nicht, dass er dagegen etwas unternehmen kann, sollte, muss.
Na ja, lange Rede kurzer Sinn. Er war bisher der einzige Mann, mit dem ich mich ansonsten gut gefühlt habe. Und so habe ich es mir mit der Trennung auch wirklich nicht leicht gemacht. Es war mir klar, dass ich in Zukunft vielleicht ohne Partner sein werde. Und so ist es nun auch. Ich war bis August mit jemandem befreundet, den ich im Urlaub kennengelernt habe. Er wohnt 600 km weit weg. Seine Frau hatte nach 20 Jahren Ehe die Scheidung eingereicht. Er also seit 5 Monaten im Trennungsjahr. Wir haben uns jeden Monat besucht. Nun letztes Wochenende kam es zu Unstimmigkeiten und ich werde mich nicht mehr bei ihm melden. Falls er mich anruft, bin ich entschlossen, mich nicht mehr mit ihm zu treffen, weil ich glaube, zu wissen, warum seine Ex nicht mehr will. Nur dass ich dafür nicht 20 Jahre sondern 20 Wochen gebraucht habe. Es gibt so eine gewisse Art von Verhalten in Beziehungen, das einfach alles kaputt macht. Wer will sich schon ständig schlecht fühlen? Ich habe übrigens auch ein Kind, 12 Jahre.

LG wolfsherz

09.02.2011 12:49 • #18


K
Meine Meinung bezieht sich auf Beziehungen, in denen grundsätzlich keine psychischen Störungen, zu denen ja auch Süchte wie Alk. gerechnet werden, vorliegen und eine besondere Belastung darstellen.
@der verlassene: Gut wenn du dich damit auseinandersetzt, aber sprich auch mit deiner Frau. Setz dich mit ihr auch auseinander (bzw. zusammen). Stell sie nicht vor vollendete Tatsachen. Sprich mit ihr. Geh das, was du sagen willst vielleicht vorher mit jemandem durch, um es auch auf eine heilsame Art und Weise zu tun (für euch beide).
Zu mir: Nein, ich gehe nicht, weil ich unsicher werde. Ich stehe zu meiner Ehe mit allem was dazu gehört. Mein Mann tut es offensichtlich nicht mehr. Er ging vor gut 20 Mon. mit einer neuen Kollegin kurz nach der Geburt unseres zweiten Kindes.Sie hat sich kurz vor Weihnachten aber auch wieder getrennt. Wir waren zum Trennungszeitpunkt 15 Jahre zusammen, 5 davon verheiratet.

09.02.2011 13:55 • #19


B
Hallo der verlassene

guter Tip von mir! : Die fünf sprachen der liebe von Gary Chapman

Nutze jede Möglichkeit bevor du etwas tust, das du vielleicth mal bitter bereuen wirst und Menschen so tief verletzt!

Es lohnt sich! Kleines Buch mit großer Wirkung! Versprochen!

lieben gruß, bea

09.02.2011 14:24 • #20


wolfsherz
Hallo Krümel, hallo alle,

na, vom Essen zurück? Hab´mich schon gleich gefreut, dass Du auch noch was geschrieben hast. Ob rob überhaupt noch hören will, was wir so schreiben? Ich fand es auf jeden Fall auch erst mal komisch, dass er nicht genauer definieren konnte warum er sich trennen möchte.

Rob, kann es sein, dass Du in Gedanken schon eine andere Frau hast, mit der Du Dir vorstellen kannst, glücklicher zu sein? Mach´Dich doch sonst erst mal locker und innerlich frei! Was musst Du gleich ausziehen? Ändere doch einfach mal Dein Verhalten. Mache genau das, was Du machen würdest, wenn Du ausgezogen wärst.

Krümel, es tut mir leid, was bei Dir passiert ist. Ich habe, als ich meinen letzten Freund besucht habe (war nicht bis, sondern ab August 2010 mit ihm zusammen) auch seine Noch-Ehefrau kennengelernt. Da hat bei mir im Kopf auch die Maschine angefangen zu rattern. Sie hat ja die Scheidung eingereicht, aber verhielt/verhält sich wie eine betrogene Ehefrau. Ich fand das zunächst deplaziert. Jetzt aber, wo er mir quasi auch das Kraut ausgeschüttet hat, kann ich ihr Verhalten besser verstehen. Das mit der Scheidung war nicht bedingt durch ich liebe Dich nicht mehr sondern eher, wie anders soll ich Dir klar machen, dass Du mich so verletzt.
Du sagst, Du stehst zu Deiner Ehe, egal was kommt. Aber was ist, wenn er nicht zurück kommt? Willst Du dann alleine bleiben? Wenn Du Dir einen neuen Partner wünscht, musst Du das Alte abgeschlossen haben, oder? Sonst fühlt sich doch der andere nicht gut. Na ja, ich wünsche Dir, dass bei Euch DIE Liebe siegt und die Familie zusammenbleibt.

LG wolfsherz

09.02.2011 14:25 • #21


Clariza
Hallo Krümmel.
Hammer Beitrag! Deine Worte tun sooo gut..
Du hast sicher ne verdammt Harte Zeit durchgemacht..
Sei ganz lieb gegrüßt

09.02.2011 15:33 • #22


K
Hallo ihr lieben,

eure Worte tun mir auch gut. Tja, die Frage, was ich tue wenn er nicht zurückkommt stelle ich mir auch täglich. Ich werde wohl einen Weg finden müssen, um damit abschließen zu können. Wie der aussieht weiss ich aber noch nicht. Zur Zeit hoffe ich ehrlich gesagt auf Besinnung und darauf, dass er die laufende Scheidung stoppt. Aussichten eher schlecht würde ich sagen, aber wie sagt man so schön die Hoffnung stirbt zuletzt.

Das mit der Fremdgeherei und ich such mir halt was neues scheint echt viele Hoffnungen und Sehnsüchte zu wecken, die in den meisten Fällen mit einer Bruchlandung enden und letzten Endes hat man für einen kurzen Kick mehr zerstört als für sich gewonnen. Vielleicht erstmal nachdenken, statt sich mitreißen zu lassen.

Wer ist Rob? Der verlassene?

@der verlassene: Ich habe mir nochmal deine Fragen an uns angesehen. Hhm..Was hätte euer Ex tun müssen, damit Ihr in versteht und Ihr ihn nicht hasst ? Zum Verständnis würde reden helfen. Das fiese am Verständnis ist aber, dass wenn man den Partner versteht, man auch Lösungen und Wege findet, neue Ideen bekommt - hhm das würde aber einem Gehen entgegenstehen.
Wie wäre es für euch am einfachsten gewesen? Was meinst du damit genau? Einfach ist weder der eine noch der andere Weg. Ist die Frage wieviel Mut der hat, der unzufrieden ist darüber zu reden. Mist, dann würden sich wieder gemeinsame Möglichkeiten auftun, weil man Offenheit und Interesse ausdrücken würde und das würde beim anderen wieder entgegenkommendes Verhalten auslösen und womöglich verschüttete Gefühle berühren, die nicht mehr mit den neuen Lebensillusionen zusammen passen.
Mir ist klar, dass geht nicht von heute auf morgen aber wie ist es am einfachsten? Am einfachsten für wen? Ich denke es ist einfacher wirklich(nicht nur Alibimäßig) drüber zu reden. Wenn ihr wirklich gemeinsam ALLES versucht habt, könnt ihr gemeinsam eine Trennung beschließen und beide können damit leben, weil die Entscheidung für beide stimmt.
Zwei Fragen noch: Warum nennst du dich der verlassene? Und warum leidest du gerade jetzt so furchtbar unter deinem Mangel an Gefühlen für sie, wenn du doch schon so lange aushälst. Woher kommt der Druck, der körperliche Beeinträchtigungen hervorruft und dafür sorgt, dass du dadurch zur tickenden Zeitbombe wirst und bald vielleicht gar nicht mehr anders kannst, als sie zu verlassen, um dem selbst erzeugten Druck zu entkommen, nicht weil du es mit ihr nicht mehr aushälst (eine Vermutung meinerseits).
An dieser Stelle nochmal: Vielleicht erstmal nachdenken bevor du dich mitreißen lässt - von was oder von wem auch immer!

10.02.2011 09:58 • #23


wolfsherz
Hallo Krümel,

schöne Zeilen, wie immer von Dir. Sei gedrückt. Leider sind wir Menschen uns selber wie Raubtiere. Aber auch nur wir sind (im Gegensatz zu den Tieren) entwicklungstechnisch so weit gekommen. Wahrscheinlich weil der Mensch eben alles ausprobieren möchte, was geht. Das kann man nicht stoppen, das gehört zum Menschsein dazu. Der Verlassene hat sich übrigens der Verlassende genannt, und wir alle haben es im Laufe des Chat geändert. Komisch! Ich habe ihn dann auch noch rob genannt. Frag´ mich nicht wieso. Ehrlich gesagt glaube ich, dass der Verlassende gar nicht mehr mitliest.

Aber was Du auf die Fragen geschrieben hast fand ich nochmal interessant. Und jetzt gebe ich zu, wie ich meinen Ex verlassen habe. Du kennst ja die Vorgeschichte halbwegs, mit der 3/4 Wodkaflasche jeden Tag. Ich wusste aber auch, dass er mich nicht gehen lassen würde und dann auch bereit wäre Gewalt anzuwenden. Also habe ich gewartet, bis er auf einem Konzert war und habe in diesen Stunden alles was mir wichtig war und was ich geschafft habe aus der gemeisamen Wohnung in eine zuvor gemietete Wohnung geschafft. Punkt. Aus. Schluss. Wir haben danach noch ein paar Mal telefoniert, weil ich nicht schuld sein wollte, dass er mit dem Auto gegen einen Baum fährt ... (hasse mich ruhig) Ich habe unter der Trennung auch sehr gelitten. Trotzdem glaube ich können beide, der Verlassende und der Verlassene, aus so einer Trennung auch etwas lernen, etwas gewinnen, später wieder glücklich sein, oder vielleicht sogar noch glücklicher. Jetzt lebe ich allein und es ist auch ok.

LG wolfsherz

10.02.2011 10:35 • #24


P
Liebe Krümel,

seit du in diesem Thread schreibst, verfolge ich deine Kommentare. Mich interessiert das Thema aufgrund meiner eigenen Situation sehr und ich hätte gern gewusst, wie mein Mann diese Trennung empfindet. Ich habe mich sehr über seine Herangehensweise geärgert und gedacht, dass er es zu schnell wegschmeißt.

Deine Worte beschreiben meine Gefühle und Gedanken so genau. Ich war kurz davor, sie zu kopieren und an meinen Mann zu schicken. Ich konnte es bisher nicht so ausdrücken und war mir auch nicht sicher, ob es berechtigte Kritik ist.

Hast du deinem Mann schon mal genau so gesagt, was du denkst?

Ich wünsch dir viel Kraft und freue mich über neue Kommentare.

Danke.

10.02.2011 11:08 • #25


wolfsherz
Liebe petillante,

das ist ja interessant, dass Dich besonders die Beiträge von Krümel ansprechen. Das ist für mich der Beweis, dass man immer nur das hört, was man hören will. Aber du weißt auch, dass bisher nichts was Krümel gesagt oder getan hat ihren Mann umgestimmt hat. Egal wie richtig oder treffend formuliert es ist. Falls ihr Mann sich ihr wieder zuwendet (was ich ihr von ganzem Herzen wünsche) werden ihre Worte bestimmt nicht der Grund dafür sein. Insofern bin ich mir sicher, es bringt Dir nichts positives Deinen Partner damit zu konfrontieren. Ich denke, solange Ihr beide denkt, ER macht einen Fehler, solange ist die Hoffnung auf einen Neuanfang quasi von vorne herein nicht real. Wer mag schon reuig eingestehen, EINEN FEHLER gemacht zu haben, wenn er einem Bedürfnis gefolgt ist, dass zu dem Zeitpunkt als er ihm nachgegeben hat übermächtig verlockend zauberhaft usw. war? Wäre es für Euch nicht ein Weg, Euren (Ex-)partnern die mögliche Rückkunft auch mit Verständnis für sein Tun, zu ebnen. (Warum interessiert es Dich, so genau zu wissen, wie es sich für IHN anfühlt? Glaubst Du nicht, das könnte Dir schaden?)
OK, er hat Euch verletzt. Aber er hat KEINEN FEHLER gemacht. Er hat seinem Mensch-sein nachgegeben.

LG wolfsherz

10.02.2011 12:44 • #26


P
Hallo Wolfsherz,

mir ist bewusst, dass mir gerade aufgrund meiner Situation Krümels Worte Trost gegeben haben. Und natürlich würden ihre Zeilen auch meinen Mann nicht umstimmen. So rational kann ich schon noch denken.
Ich denke trotzdem, dass einem eine langjährige Beziehung etwas wert sein sollte. Sie sollte nicht wegen einem Anflug von Verliebtheit weggeworfen werden. Liebe geht nicht über Nacht. Man merkt, wie sich etwas ändert und hat die Chance, etwas dagegen zu tun. Wenn trotz Kommunikation, professioneller Beratung und vieler anderer Dinge trotzdem alles weg ist, kann ich diesen Schritt nachvollziehen. Niemand sollte mit einem Menschen zusammensein müssen, den er/sie nicht liebt. Ich kann jedoch für meinen Mann sagen, dass er sich erst getrennt hat, mir dann gesagt hat, was ihn störte und dann reflektierte, was er aufgegeben hat. Das mag sehr menschlich sein, aber das kann nicht die Entschuldigung für alles sein.
Ich habe nicht gesagt, dass nur er Fehler gemacht hat oder dass die Trennung nur ein Fehler war. Für ihn ist sie gut. Er kann daran wachsen, da er sich immer als schwächerer Part gesehen hat. Ich finde es nur schade, dass er dazu eine Trennung brauchte.
Dieses Schwächegefühl führt bei ihm eben immer dazu, dass er denkt, er hat einen Fehler gemacht. Er hat immer ein schlechtes Gewissen. Ich hab ihm nach unserer ersten Trennung vor ein paar Jahren (ähnliche Umstände) gesagt, dass ich ihm dankbar sein müsste dafür, weil ich mich für mich weiterentwickelt hab. Auch dieses Mal sehe ich, wie stark ich sein kann. Das meine ich ernst.
Aber er sagt, er kann nicht mit einer Frau zusammen sein, die er so verletzt hat.
Also, wie kann ich ihm klarmachen, dass er keinen Fehler gemacht hat. Soll ich ihm einen Strauß Blumen zum Scheidungstermin mitbringen?

10.02.2011 14:04 • #27


wolfsherz
Hallo petillante,

auf keine Fall Blumen zum Scheidungstermin! Kauf´Dir lieber was Schönes zum Anziehen und sehe einfach nur bombastisch aus. Was wirklich hinter allem steckt, weiß nur der Liebe Gott. Ich glaube es bringt absolut nichts diese (in der Tat wirklich sehr interessante) Aussage psychologisch zu durchleuchten. Vielleicht kannst Du zu Deinem Ex sagen: Ich wünschte ich könnte so was tun, was Du getan hast. Aber ich fürchte ich bin zu feig dazu. Könnte eine irre, einzigartige Erfahrung sein. Dann kann er Dir vielleicht glauben, dass Du sein Verhalten nicht länger als Fehler ansiehst. Musst aber natürlich auch irgendwie hinter der Aussage stehen können.

Liebe Grüsse Dir und viel Kraft und Lebensfreude, Du Tapfere!

10.02.2011 14:18 • #28


P
Toller Tipp! Ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Bisher beschränke ich mich nur darauf, seinem besten Freund und überhaupt dem ganzen Freundeskreis klarzumachen, wie gut es mir geht!

Und das Outfit für den Scheidungstermin steht auch schon fest

Dank dir. Schönen Tag noch.

10.02.2011 15:17 • #29


K
Hallo ihr lieben,

mir scheint es auch so, dass der verlassene scheinbar hier raus ist...
ich denke schon, dass mein Mann weiss was ich denke. Habe ja auch einige Aktionen gestartet, um sein Herz zurück zu gewinnen. Es kamen mal Andeutungen, aber nur solche, die man zur Not hinterher auch noch bestreiten könnte. Worte werden ihn sicher nicht zurückbringen. Und ich hoffe, dass es nicht nur Einsamkeit ist, falls es wie ein Wunder doch noch passieren sollte.
Ich denke schon, dass es die falsche Entscheidung war, dass er gegangen ist. Sicher ist er nur Bedürfnissen gefolgt. Er hätte aber auch in der Beziehung einen Weg finden können diese Bedürfnisse erfüllt zu bekommen. Zudem denke ich, dass es soetwas wie Verantwortung gegenüber seiner Familie gibt. Und daher finde ich, dass man alles versuchen sollte bevor man den letzten Schritt geht.
Sicher führen Herausforderungen immer zu persönlichem Wachstum. Auch aus einer Trennung und dem Scheitern einer Beziehung lernt man etwas. Man kann aber auch innerhalb der Beziehung aus seinen Fehlern lernen und wachsen (wenn nicht sogar mehr, weil man lernt mit Kränkungen umzugehen und verzeihen lernt). Und bei dieser Variante haben hinterher alle gewonnen - vor allem auch die Kinder, wenn es welche gibt. Nämlich viele kleine und wichtige Lektionen für´s Leben.
Dankbar sollte man dem Partner immer sein für die Dinge, die man durch oder von ihm gelernt hat. Schließlich ist man ja in der Vergangenheit auch mit und durch ihn gewachsen.
Was meine Ehe angeht, so habe ich glaub ich sehr viel Verständnis gezeigt und habe es auch immernoch, dennoch habe auch ich Gefühle und bin nicht in der Lage eine Rückkehr mit Verständnis zu ebnen, wenn von seiner Seite nichts kommt. Ja, ich würde mit ihm all die Schichten wieder durcharbeiten bis wir am Kern, der Liebe, angekommen sind, aber dafür braucht es eben auch seine ganze Leidenschaft und die werde ich wohl auch nicht bloß durch Verständnis für sein Handeln entfachen.
@petillante: Eins versteh ich nicht so ganz. Bist du nun froh, dass er weg ist oder denkst du es sei nicht die richtige Entscheidung gewesen? Ist mir nicht so ganz klar.

10.02.2011 17:08 • #30


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