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Genügt mir so eine Beziehung?

M
Hallo Amire!
so alt ist der Thread ja nicht und irgendwie immer noch aktuell

Zitat von Amire86:
Wie ich lese hast Du ja auch eine ziemlich schwere Zeit inkl. Zweifeln und Trennungen mit diesem Mann hinter Dir.

Es hat immer das Schöne überwogen. Auch wenn es viele Zweifel und echt die andere Krise gab.. und es war für mich auch nicht immer einfach, besonders als wir mal eine Pause hatten..

Mir hat meine innere Einstellung gut geholfen.
Und zwar, dass Liebe immer ein Geschenk ist. Ebenso der Mensch an meiner Seite. Und nur, weil man sagt, man ist zusammen, heisst es ja nicht, dass die Bedürfnisse erfüllt werden. Und bei uns war es irgendwie anders herum: die Beürfnisse wurden zum größten Teil erfüllt, aber wir waren eben nicht zusammen. Ich habe mich immer gefragt: will ich ohne ihn sein? will ich darauf verzichten was wir haben? Nur weil wir nicht klassisch zusammen sind?
Und dabei stand für mich immer fest: das möchte ich nicht aufgeben.
Es war für mich immer klar, dass der Abstand, den wir zueinander haben, nichts mit mir zu tun hat (obwohl ich natürlich betroffen war), sondern eher mit seinen Lebensumständen.

Zitat von Amire86:
Was hast Du getan, dass er er sich endlich fallenlassen konnte? Warst das überhaupt Du oder kam das ganz von ihm selbst?

Mein Anteil war: null Druck. Wenn er seine Phasen hatte, in denen er so leicht depressiv und distanziert war, habe ich mich wieder mehr auf mich konzetriert, so dass er für sich sein konnte. Es tat mir auch sehr gut, weil ich sonst auch mal den Hang habe, mich zu sehr auf meinen Partner zu konzentrieren.
Nun, und nach ca. einem Jahr, in dem wir ja beziehungähnlic die Zeit zusammen verbbrachten, kam das auf einer Party, dass jemand fragte, ob ich seine Freundin bin. Und er gan freudig sagte: ja, ist sie nicht toll?.. und danach haben wir das nochmal thematisiert und es ist gut so.

Das klingt so easy.. nein, natürlich war es das nicht. So als Beispiel: Ich weiss, dass er mit seiner Wohnsituation sehr zufrieden ist und wir in den nächsten Jahren nicht zusammen ziehen werden. Da war ich irgendwie traurig und dacht, dass ich doch auch gern so eine klassische Beziehung hätte mit ganz klassischen Zukunftsplänen. Irgendwann sagte eine Freundin zu mir: aber du willst doch gar nicht mit jemanden zusammmen wohnen? du lebst doch total gern allein. öh..ja..stimmt....
Was ich mit diesem Beispiel sagen wollte: manchmal muss man sich selber überdenken. wir sind auch ein bisschen hollywood-mässig beeinflusst, so dass wir oft nach etwas trachten,was gar nicht unser eigenes ist..

Für jeden wäre diese Beziehung auch nichts gewesen.. ich finde es nur so schwer, jemanden zu treffen, der den gleichen HUmor teilt, mit dem man einfach soooooooo gern Zeit verbringt, so das ich das in Kauf genommen habe.

Irgendwann fiel mir auf, dass ich mich auch oft nict fallen lasse und ihn ganz schön auf Abstand halte.. da kam ich etwas aus meiner Opfer-Haltung heraus und mir war klar, dass er mir genausonahe ist wie ich ihm..

sorry, irgendwie bekomme ich das nicht ganz gut formuliert.

liebe Grüße und berichte doch mal wie es bei euch ist?

28.09.2017 11:09 • x 1 #16


A
Hallo Minila,
ich danke Dir für Deine Antwort! Das hört sich doch toll an. Ich freue mich für Dich, dass Du einen Weg gefunden hast, damit umzugehen, der Dich nicht unglücklich macht!

Ich kenne den Gedanken nur zu gut, sich klarzumachen, dass man gewisse Dinge ja eigentlich selbst gar nicht wollen würde, wie z.B. bei Dir das mit dem zusammenziehen. Oder eben auch mehr Zeit für sich haben. Aber irgendwie ist es doch tatsächlich so, wenn der Partner das so stark einfordert bzw. nicht bereit ist zu geben, möchte man dann irgendwie doch genau das Gegenteil

Ich weiß nicht, ich glaube ich bin da nicht so weit wie Du. Vor allem finde ich es auch sehr schwierig, aus einem erstmals entstandenen Ungleichgewicht wieder herauszukommen, ohne für immer der/die Bedürftige in der Beziehung zu bleiben. Auch wenn sich das alles rückblickend ganz einfach anhört, ich glaube auch Du hast wahrscheinlich sehr viel an Dir arbeiten müssen.

ps: danke für deine Antwort in meinem Thread, aber ich möchte da eigentlich nicht mehr schreiben. Mich wirft das irgendwie zu sehr zurück meinen Blick auf den Anfang des Ganzen zu richten, da mir immer wieder klar wird, dass ich hätte früher aussteigen müssen. Wir haben allerdings einen recht allgemein gearteten Thread zu diesem Thema hier, in dem ich jetzt schreibe. Komm gern rüber wenn du magst

28.09.2017 12:19 • #17


A


Genügt mir so eine Beziehung?

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Kuraina
@Amire86 Link? Ich würd da gern mal reinschauen, wenn ich darf.

Ich finde eure Geschichten sehr spannend... mit dem Ungleichgewicht beschäftige ich mich seit einiger Zeit nämlich auch, nur leider auf der anderen Seite.
Habt ihr das Gefühl, dass es sich wieder ausgleicht? Und herrscht bei euch dann dennoch abgesprochene, klare, Exklusivität?

28.09.2017 19:20 • #18


M
der andere Thread von den Mädels ist nicht mehr so in Betrieb...

ich habe das Gefühl, dass sich das Ungleichgewicht wieder ausgeglichen hat.. und Exklusivität war immer selbstverständlich..
LG

22.10.2017 21:52 • #19


knut1973
Zitat von Minila:
Hallo Luto!

Liebe war es wohl nie. eher ein sich-sehr-lieb-haben.. von seiner Seite zumindenst. er kann auch nicht mehr geben. ist wohl seiner Lebenssituation geschuldet. Nach langer Ehe und Kämpfen samt Affäre seit ca. 1,5 Jahren Trennung. Klingt alles ganz logisch. er muss erst aulosten was er im Leben noch möchte..
Von mir könnten die Gefühle noch viel mehr wachsen.. werden aber am Kopf gehindert (bzw rede ich mir das so ein)..

Ich spüre ,dass er mich lieb hat. ganz klar. aber irgendwie spüre ich auch seine Achterbahn: mal ganz viel Nähe, Kuscheln, sich öffnen kommt dann wieder ein mit-sich-slber-zu-tun-haben.. sei ihm ja auch gegönnt.. aber in solchen Momenten frage ich mich: was mache ich hier eigentlich?


mir kommt das gerade alles irgendwie umgekehrt bekannt vor.

ich habe ende august auf einer meiner veranstaltungen eine nette junge frau kennengelernt. bei uns beiden hat es sofort gefunkt. ich war dann eine woche im urlaub und dort schrieb sie schon, dass ihr das wichtig sei und während sie mich kennenlerne keinen anderen mann kennenlernen will. zwischendurch kam im betrukenen kopf auf der hochzeit der schwester auch schon ein love you.
als wir uns nach meinem urlaub getroffen haben, passte es auch und wir landeten (ziemlich schnell) direkt bei mir. wir haben uns dann einige male getroffen und man hörte bei ihr schon richtig raus, dass sie verknallt war, aber ab und an auch selbst etwas unsicher war, wenn ich mal zufällig etwas später geantwortet habe o.ä. es ging dann zwischendurch auch recht schnell, so dass sie noch auf einen runden geburtstag meiner sandkastenfreundin nachkam oder sie mich später zur hochzeit ihrer (bis dahin für mich unbekannten) besten freundin zum späteren abend einlud.

dann tauchten irgendwann anscheinend (selbst)zweifel oder ängste auf. ich wusste schon, dass ihr leben nicht einfach ist. zwei kinder (23 6) aus zwei verschiendenen beziehungen (zum ersten vater keinen kontakt mehr), drei oder vier unsichere teilzeitjobs, ein ehrenamt und keinen führerschein (mehr). sie sagte, dass auf ihren schultern so viel laste, da kann sie nicht noch einen mann einbauen bzw. es jemanden zutrauen sich nur mit sehr niedrigen anforderungen zu treffen. dazu kamen so dinge, dass sie sich am meisten selbst hassen würde und so viele ziele im leben verpasst oder selber in den sand gesteckt hätte und ihren gedanken im kopf keiner folgen müsse. ich habe ihr gesagt, dass das kein problem ist und es für mich klar ist, dass der kleine sohn immer vorgeht. und wenn ich mit der geringen zeit ein problem hätte, dann würde ich das schon sagen, aber das ist eine sache des einspielens.
plötzlich fing sie dann damit an, dass ich ja sehr vorsichtig (gewesen) wäre. damit hat sie durchaus recht und ich habe ihr auch gesagt, dass dies aufgrund einiger erfahrungen bei mir anfangs zunächst so ist. angeblich waren die gefühle auch nur anfangs stark genug. dagegen sprechen dann massig andere dinge, die in der ganzen zeit waren (hochzeit, eindruck meiner besten freundin von ihr auf dem geburtstag und die dinge, die sie selber sagte). und dann war ich auf einmal zu nett (fast du unglaublich nett und hätte zu viel verständnis).
das hat mich dann alles schon sehr irritiert und es schien irgendwie so als suche sie gerade einen negativen punkt.

widersprüchlicherweise haben wir uns dann, obwohl sie mir erklärte, dass sie sich weder mit mir noch mit jemand anderen gerade eine bezeihung vorstellen könne, wieder getroffen und sind bei mir oder (vorletzten freitag) bei ihr gelandet.

ich hatte ihr auch einen brief geschrieben, indem ich nochmal auf diverse punkte einging und das dies alles gut lösbar ist. vor allem habe ich ihr meine unterstützung angeboten, sofern gewollt.
was kann man da noch machen? vor allem im spagat zwischen nicht zu sehr stressen, aber trotzdem da sein?

23.10.2017 13:16 • #20


M
hey..
bei mir hat sich das ja zum Glück in eine schöne Richtung entwickelt.. aber über Monate bis zu einem Jahr..

eigentlich kann ich dir nur raten: lebe dein Leben richtig ausgwogen weiter und sehe sie als Plus..
Und: schau immer, dass es dir richtig gut geht.

Wenn ich mir ihren Tagesablauf so durchlese, ist es ja echt ganz schön vollgepackt. da kann ich verstehen, dass sie ängstlich ist, etwas anzufangen..

hast du den Brief abgeschickt?

23.10.2017 13:28 • #21


knut1973
Zitat von Minila:
hey..
bei mir hat sich das ja zum Glück in eine schöne Richtung entwickelt.. aber über Monate bis zu einem Jahr..

eigentlich kann ich dir nur raten: lebe dein Leben richtig ausgwogen weiter und sehe sie als Plus..
Und: schau immer, dass es dir richtig gut geht.

Wenn ich mir ihren Tagesablauf so durchlese, ist es ja echt ganz schön vollgepackt. da kann ich verstehen, dass sie ängstlich ist, etwas anzufangen..

hast du den Brief abgeschickt?


ja, das versuche ich gerade auf die reihe zu bekommen und versuche auch etwas auf diestanz zu gehen bzw. ihr ruhe zu geben.
(es gab am letzten samstag als es sich gerade wieder etwas zu beruhigen schien leider einen kleinen dämpfer, da ich durch eine etwas komplexere geschichte mich zu einer notlüge hab hinreissen lassen, da die stimmung ohnehin so angespannt war und ihr erst beim dritten nachfragen die wahrheit gesgat habe. war dumm, weiß ich. aber generell wurde mir gesagt, dass dies eigtl. kein trennungsgrund wäre. an dem tag kam leider alles zusammen.)

den brief hatte ich vor zwei wochen abgeschickt.
(sie meinte halt damals auch, dass sie jahrelang nie wirklich (liebes-)gefühle entwickelt hätte und vielleicht gar nicht mehr wisse wie das ist.)

23.10.2017 14:39 • #22


M
Vielelicht ist sie in ihrem Leben ein bisschen gefangen und traut sich eher langsam Gefühle zuzulassen.

Lügen sind nie wirklich gut, auch nicht zur Konfliktvermeidung, aber nun ist es geschehen und ihr müsst damit irgendwie umgehen. wie ist denn nun der aktuelle Stand bei euch?

25.10.2017 11:53 • #23


knut1973
Zitat von Minila:
Vielelicht ist sie in ihrem Leben ein bisschen gefangen und traut sich eher langsam Gefühle zuzulassen.

Lügen sind nie wirklich gut, auch nicht zur Konfliktvermeidung, aber nun ist es geschehen und ihr müsst damit irgendwie umgehen. wie ist denn nun der aktuelle Stand bei euch?


ja, ich denke da kommt vieles zusammen. prinzipiell habe ich ihr auch vorgeschlagen es langsamer angehen zu lassen und sich wirklich erst einmal kennenzulernen. und nicht nur immer spät abends oder nachts und dann oft auch unter alk-einfluss.

seit gestern scheint es mir positiver zu werden. da sie ihre ruhe wollte und die letzte diskussion etwas im kreis ging, habe ich mich ein paar tage überhaupt nicht gemeldet und auch die chats ausgestellt. ich wollte schon auch sehen, ob da eine reaktion kommt.
und die kam dann gestern abend in der nachfrage, ob alles ok wäre. letztendlich war ich dann sehr spät bis heute morgen noch bei ihr.
positiv ist, dass sie mir diese dumme geschichte von letztens anscheinend langsam verziehen hat (die große tochter fand die aktion mit den blumen süß ). dazu hat ihre tochter ab mitte nächsten monats wieder eine wohnung. das sorgt auch nochmal für entspannung (z.b. bei besuchen). und sie arbeitet in den herbstferien recht wenig so dass einem nächsten treffen nicht viel im wege stehen sollte. einen termin haben wir aber noch nicht. da sie freitag nicht kann, wollte ich auch nicht zu sehr stressen und habe ihr eine liste mit möglichen dingen (von action bis ruhig) und meinen festen termine zugeschickt und sie soll dann wählen.
definitiv geht es mir aber heute besser und ich bin etwas ruhiger.

25.10.2017 20:54 • #24


knut1973
ich ergänze mal:
leider sind gerade wohl alle krank (also auch der kleine), deswegen meldet sie sich dann, wenn sie wieder fit ist.

und ich merke halt schon zwischendurch die umstellung. während wir von ende august bis in die zweite oktoberwoche quasi 24/7 geschrieben haben, sind es gerade (mal vom dienstagabend als wir uns später noch gesehen haben abgesehen) eher eine (heute) bis zwei nachrichten am tag. daran muss ich mich erst einmal gewöhnen. und das ich gerade nicht mehr so richtig oder eher sporadisch an ihrem leben teilnehme...

26.10.2017 21:45 • #25


knut1973
nach einer kurzen, einwöchigen pause in der ich von ihr ein bekenntnis zu mir wollte, welches sie mir z.zt. nicht geben kann, haben wir uns gestern abend wieder getroffen.
und wieder erzählte sie mir wie wohl sie sich bei mir fühle und wir schön es mit mir zusammen wäre. um dann heute morgen wieder direkt zu betonen, dass das ja nicht alltäglich werden würde, weil sie keine beziehung will.
ich habe ihr jetzt nochmal ganz klar gesagt, dass wir uns gerne zeit nehmen können und ruhig auch pausen dazwischen sein können, aber auch nur, wenn sie zwischenzeitlich nichts mit einem anderen typen hat.

13.11.2017 00:34 • #26


M
hey Knut..
sorry, wollte dir ja noch antworten..

ich bin heute resigniert und etwas gefrustet..
nachdem ich so zufrieden und optimistisch war, hat er mir gestern einen Dämpfer verpasst..
er möchte gern, dass wir unsere Beziehung führen, er hat mich total lieb, aber er ist nicht verliebt. bzw nur ein bisschen..
das muss ich erstmal sacken lassen..
das war ein totaler Schock. das hate sich alles ganz anders angefühlt.. es tut ihm total leid, er würde gern, kann sich aber nicht zwingen..
ich kann dir leider nicht viel raten, aber ich bin unsicher, was solche Unklarheiten angeht..

13.11.2017 00:41 • #27


Kuraina
Ich glaube, hier gibt es zwei unterschiedliche Ausgangslagen. Die Dame von @knut1973 ist mit sich selbst anscheinend gar nicht im Reinen und hat sowohl im Leben, als auch im Kopf diverse Baustellen, die ihr derzeit gar nicht den nötigen (gedanklichen) Raum lassen, mal in sich zu gehen und ihre Gefühle tatsächlich zu erforschen. Knut ist der sprichwörtliche Fels in der Brandung, sobald aber das Gefühl aufkommt, er fordere etwas, mauert sie - zu viel Stress. Ist jedenfalls auf Basis des geschriebenen meine Einschätzung.

@Minila scheint derweil einfach einen wankelmütigen Kerl erwischt zu haben. Er kann sich nicht zwingen klar, aber freigeben kann/will er dich auch nicht. Ich denke schon, dass da Gefühle sind, derer er sich aber selbst nicht so recht im Klaren ist. Aber innerhalb einer Beziehung bist du 'verfügbar', die Gefahr, dass seine Erkenntnis, dass er dich liebt (oder eben nicht) zu spät kommt, wenn du bereits einen anderen kennengelernt hast, gibt es ja gar nicht. Und so bleibt ihm die Ambivalenz aus Anziehung und Unsicherheit. Was passiert denn, wenn du dich zurückziehst?

Ich bin mit meinem Partner ja irgendwann eben auf die offizielle Beziehungsebene gegangen, aber offen. Jetzt hatte er (überraschenderweise) letzte Woche was mit einer anderen. Auch wenn die Eifersucht sich in Grenzen hält, hat es mir doch klar gemacht, dass ich ihn wirklich liebe (oder zumindest verliebt bin) und dieses Machtgefüge (Er Bittsteller, ich habe Mitleid) nicht (mehr) besteht.

13.11.2017 09:57 • x 1 #28


knut1973
Zitat von Kuraina:
Ich glaube, hier gibt es zwei unterschiedliche Ausgangslagen. Die Dame von @knut1973 ist mit sich selbst anscheinend gar nicht im Reinen und hat sowohl im Leben, als auch im Kopf diverse Baustellen, die ihr derzeit gar nicht den nötigen (gedanklichen) Raum lassen, mal in sich zu gehen und ihre Gefühle tatsächlich zu erforschen. Knut ist der sprichwörtliche Fels in der Brandung, sobald aber das Gefühl aufkommt, er fordere etwas, mauert sie - zu viel Stress. Ist jedenfalls auf Basis des geschriebenen meine Einschätzung.
(. )


guten morgen @Kuraina ,

danke für die stimmige einschätzung der situation.
was würdest du mir raten? also ich ziehe mich zwischenzeitlich schon mal für drei oder vier tage zurück bis sie den kontakt aufnimmt, wie jetzt vor ein paar tagen. das zeigt mir immerhin, dass da interesse ist. jetzt gerade ist es so, dass ich gestern eine postsendung bei ihr auf dem tisch vergessen hatte und sie eigtl. später kurz abgeholt hätte, aber sie will nicht, dass ich komme und schickt mir diese. das akzeptiere ich dann natürlich.

@Minila das tut mir leid. und mit den antworten ist kein problem. da hast du gerade anderes im kopf. meine frage wäre auch was passiert, wenn du dich zurückziehst?

13.11.2017 10:16 • x 1 #29


Kuraina
@knut1973 Ich finde es ganz schwer, da einen Rat zu geben. Das kommt viel auf deine Psyche an. Bist du stabil, glücklich und hast genug Ausgleich und bist derzeit nicht zwingend an einer festen Partnerin interessiert, spricht an sich nichts dagegen, für sie da zu sein - finde ich. Allerdings sehe ich das nicht wirklich als gegeben, es belastet dich.
Meine Crux wäre das Verantwortungsgefühl, ich persönlich neige dazu, und wäre ich in deiner Situation, würde ich sehr lange darin verharren, um den Gegenpart nicht zu schaden. Das ist aber alles andere als gesund. Wenn ich etwas raten sollte, dann das:
Für dich abwiegen, wie gut es dir gerade geht und ob sie das, was sie dir an Problemen bereitet anderweitig wieder ausgleicht. Da ist gnadenlose Ehrlichkeit gefragt. Und wenn du unterm Strich auf das Ergebnis kommst, dass du das, was du investierst, nicht zurückbekommst und absehbar ist, dass sich das nicht ändern wird, auf Distanz gehen.
Auf einer Ebene bist du der Bittsteller, der eine Beziehung will, auf der anderen der Beschützer, der sich verantwortlich fühlt. Das ist unausgewogen und aus diesem gedanklichen Gefüge kann mE nur dann eine gesunde Partnerschaft werden, wenn du mit ihr auf einer Ebene bist. Derzeit steckst du sehr viel Energie in diese Frau und läufst Gefahr, dass das ein Fass ohne Boden ist, in dem du dich verlierst.

13.11.2017 10:32 • x 2 #30


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