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Gibt es noch eine Chance

P
Hallo,
ich habe mich hier im Forum angemeldet weil ich das Verhalten meiner Ex Partnerin nicht verstehen kann. Zu Beginn, ein paar Eckdaten. Wir waren 1 Jahr ein Paar und haben auch zusammen gewohnt. Leider habe ich mich während der Beziehung nicht immer ganz fair verhalten, aufgrund einer schwierigen Lebensphase ( Tod meines Vaters, Probleme mit dem Sorgerecht meiner Kinder), ich habe mich während der Beziehung etwas verändert, bin nicht mehr so fröhlich und gut gelaunt gewesen, wie zu Beginn als wir uns kennengelernt haben. Leider habe ich immer wieder genörgelt, ich weiß das es ein Beziehungskiller für jede Beziehung ist wenn der Partner ständig nörgelt.Meine Ex ist eine Frohnatur immer gut gelaunt, sie hat mich sehr aufgebaut in der schwierigen Zeit. Leider haben wir oft Streit gehabt, weil ich manchmal oft egoistisch gewesen bin und Fehler gemacht habe und sie durch mein Verhalten oftmals verletzt worden ist. Im April musste Sie nach Süddeutschland reisen, wo sie ursprünglich her kommt ( 500 km entfernt von uns), die Verabschiedung lief sehr herzlich und sie sagte mir auch, dass sie mich liebt und ich ihre große Liebe bin und sie endlich einen Partner gefunden hat, der sie glücklich macht. Sie sollte ihre Mutter zu einer Untersuchung ins Krankenhaus begleiten, wobei dann leider Lungenkrebs im Endstadium mit Metastasen im Gehirn festgestellt worden. Es wurde von Tag zu Tag schlimmer, Ihre Mutter wurde zum Pflegefall. Am Anfang haben wir noch normal geschrieben, telefoniert und hatten Kontakt. Leider habe ich die Situation unterschätzt und habe mich ab und an sehr egoistisch Verhalten, so daß es oft zum Streit kam. Auch weil meine Ex nicht gerne über die Situation sprechen wollte ( sie wurde früher oft verletzt und betrogen von Ihren Ex Partnern, in den letzten beiden Jahren sind zwei Ihrer engsten Bezugspersonen (Vater, Tante) verstorben. Sie ist sehr verschlossen und macht Probleme mich sich selbst aus. 2 Monate nach dem sie weg war machte sie Schluss, weil sie nicht glaubt das ich mich ändere und das ich wieder so werde wie zu Beginn unserer Beziehung und nicht ständig am Meckern bin usw. Sie sagte ich habe oft genug gesagt, dass ich mich ändere und ich habe es nicht getan. Womit sie leider vollkommen Recht hat. Sie sagte wir bleiben in Kontakt. Seit der Trennung sind nun 2 Monate vergangen. Ich habe ihr gezeigt, dass ich mich ändere, ihr Briefe geschrieben und geschickt. Der Kontakt zu Ihr ist sehr seltsam. Nach der Trennung hat sie sich jeden Tag gemeldet. Dann gab es Zeiten wo von Ihr nichts gekommen ist. Dann schickte Sie mir Ihre aktuellen Lieblingslieder, wir schrieben, dann wieder Funkstille. Ich sagte ihr sehr oft, dass ich in der schweren Zeit für sie dasein möchte. Darauf kam ein Danke lieb von Dir, Danke für die Lieben Worte usw. Nach wie vor wohnen wir noch zusammen und sie hat mich Ihre Sachen auch noch in unserer gemeinsamen Wohnung. Ich weiß, dass es der Mutter sehr schlecht geht und sie die Pflege übernommen hat. Gesteht man Ihr das man sie liebt und vermisst und um eine zweite Chance bittet, auch wenn es zurzeit eine Fernbeziehung auf Zeit wäre kommt nichts. Fragt man sie nach Ihren Gefühlen und wie es ihr geht kommt nur selten eine Antwort. Vor kurzem kam die Aussage von Ihr Gib mir Zeit und zurzeit brauche ich etwas Ruhe. Dann wieder Tage kein Lebenszeichen. Schreib man sie an antwortet sie manchmal, dann wieder nicht. Im Streit schrieb sie dann wieder Du brauchst dir keine Hoffnung machen, auch nicht auf Freundschaft, ich hole meine Sachen und gut ist. Dann haben wir wieder normal geschrieben. Ich fragte sie ob es sein kann das sie einen neuen Partner gefunden hat, dieses wurde mit Nein, es gibt zurzeit wichtigeres im Leben und sie möchte keinen neuen Partner. Daraufhin habe ich sie gefragt, ob ich aus Ihrem Leben verschwinden soll. Daraufhin, Wieso das jetzt auf einmal? Kannst Du nur sowas blödes und verletzendes schreiben?. Danach wieder Funkstille. Sie benötigte wichtige Unterlagen, die ich Ihr per Post zugeschickt habe, dem Brief habe ich ein Brief beigelegt in dem ich meine Gefühle mitgeteilt habe und ihr gedankt habe und das ich verstanden habe, was ich ändern muss. Daraufhin kam die Antwort, danke für die Post, den Brief und die lieben Worte. Anschließend seit 2 Tagen wieder Funkstille. Auch ein einfaches guten Morgen wurde gelesen, aber nicht beantwortet. Es ist ein auf und ab, natürlich kann ich verstehen,dass sie verletzt ist und das die Krankheit Ihrer Mutter sie sehr belastet. Aber ich kann Ihr Verhalten einfach nicht deuten. Sie möchte Zeit, Kontakt, aber dann meldet Sie sich garnicht. Ich liebe Sie und weiß einfach nicht mehr weiter wie ich mich verhalten soll. Möchte nicht das der Kontakt abbricht, weil sie mir sehr wichtig ist und wissen möchte wie es ihr geht. Vll. ändert es sich wenn es Ihrer Mutter wieder besser geht? Was denkt Ihr was ich noch machen kan

12.08.2018 15:38 • #1


Thommy75
Hey Puppenspieler,

ich lese aus deinem Post sehr viel von ich habe verstanden ich habe mich egoistisch verhalten ich habe mich geändert usw. usw...

Leider lese ich keine Taten. Nur Schriftliche Lippenbekenntnisse, ohne echte Handlungen. Und davon erwartest du was von ihr? Dass sie dir vertraut und eine Chance gibt?

Ihre Mutter liegt im Sterben und du jammerst, zeigst egoistisches Verhalten und bettelst förmlich nach Liebe. Wo soll sie die Kraft hernehmen?

Beweise Rückrad und zeige ihr mit Taten, dass du hinter ihr, ihr zur Seite stehen willst und zur Abwechslung mal ihren Rücken stärkst. Tu etwas und rede nicht nur davon. Sie war doch auch für dich da, als dein Vater starb und du Probleme mit dem Sorgerecht hattest oder?

LG, Thomas

12.08.2018 16:26 • x 3 #2


A


Gibt es noch eine Chance

x 3


Lebensfreude
Ihre Mutter hat Krebs im Endstadium. Sie liegt im Sterben!
Wie soll es der Mutter dann besser gehen?
Deine Freundin hat jetzt ganz andere Dinge im Kopf, als sich um Deine Gefühle zu kümmern, denn sie begleitet ihre Mutter in den Tod.
Lass sie in Ruhe. Sie braucht jetzt ihre ganze Kraft für ihre Mutter und sich.

12.08.2018 16:34 • x 3 #3


P
Hey Thomas,

vielen Dank für Deine Antwort. Du hast vollkommen Recht mit dem was Du geschrieben hast, nur leider komme ich nicht zu Ihr vor.

Aber sie lässt sich zur Zeit nicht helfen, Sie ist sehr verschlossen.

Habe ihr auch mehrfach gesagt, dass sie sich ganz auf Ihre Mutter konzentrieren soll,
ihr Hilfe angeboten, Schreiben für die Krankenkassen verfasst, sich um wichtige Angelegenheiten gekümmert.
Ihr mehrfach gesagt, dass ich für Sie da bin. Ich mache mir wirklich Sorgen, dass Sie an der Situa

Sie ist ein sensibler Mensch, der sich nicht gerne von anderen helfen lässt, lieber alles mit sich selbst ausmacht. Nach Außen alles gut aber im Innneren fast am zerbrechen. Ich komme zurzeit nicht an Sie heran. Sie reagiert nicht auf Anrufe, Nachrichten usw.

Ich kann sehr gut nachvollziehen wie Sie sich fühlt, möchte doch einfach nur für Sie da sein in der schwierigen Zeit, auch wenn wir zurzeit nicht mehr zusammen sind. Sie liegt mir sehr am Herzen möchte einfach nicht, dass der Kontakt abbricht.

12.08.2018 17:17 • #4


Thommy75
Dann lass ihr die Zeit und Ruhe, um die sie gebeten hat. Respektiere ihren Wunsch! Auch das kann aktive Hilfe sein.

Zitat von Puppenspieler:
Gib mir Zeit und zurzeit brauche ich etwas Ruhe.


LG

12.08.2018 17:34 • #5


P
Ich hoffe, dass es nicht zu spät ist, wonach es leider aussieht.

12.08.2018 21:55 • #6


E
Du führst als Begründung für dein schlechtes Verhalten ihr gegenüber deine Krise wegen deinem Vater an.
Jetzt ist sie in einer Ausnahmesituation und du zeigst keinerlei Verständnis, schonst sie nicht, sondern raubst ihr noch weiterhin Energie.Wie egozentrisch kann man denn bitte sein?
Du hast jetzt Sendepause,es ist eine ganz besondere, unglaublich schwere,belastende und doch wichtige Zeit mit ihrer Mutter, die letzte im Leben!Du und dein Ego sollten sich mal zurückfahren und damit umgehen,dass jetzt andere Dinge wichtiger sind als du und deine viel zu späte Einsicht und Erkenntniss.Lass sie in Ruhe.
Auch,dass du nicht anerkennen kannst, WIE kräftezehrend die aktuelle Situation für sie ist und ihr zusätzlich noch vorwirfst einen Anderen zu haben, finde ich unglaublich unverschämt.
So einen Partner kann man in einer solchen Zeit ganz bestimmt nicht gebrauchen.

12.08.2018 22:24 • x 1 #7


P
Danke für Eure Antworten. Zum Glück befindet sich Ihre Mutter wie hier oft erwähnt nicht in der aktiven Sterbephase, der Krebs konnte gestoppt werden. Jedoch ist eine Heilung nicht mehr möglich. Ich weiß auch, wie sie sich fühlt und der Kontakt ist auch bereits seit 4 Wochen unterbrochen. Für mich ist es vollkommen nachvollziehbar wie sie sich fühlt, zu Beginn der Erkrankung habe ich sie oft beraten, weil sie nicht wußte was zu tun ist, Formalitäten im KH usw. was ich sehr gut verstehen kann. Sie ist ein Mensch, der selbst sehr schwer eigenständige Entscheidungen treffen kann. Zu Beginn der Erkrankung hat sie sich noch helfen lassen, haben oft telefoniert und zusammen gehalten. Bis zu dem Tag als sie plötzlich nicht mehr drüber sprechen wollte und sie dann die Beziehung beendet hat, ich habe auch zu Ihr gesagt das ich ihr Zeit gebe und sie so lange in Ihrer Heimat bei Ihrer Mutter bleiben kann bis zu entscheiden ist wie es weiter geht, ihr auch die Option einer Fernbeziehung gegeben, weil Sie mir einfach sehr viel bedeutet. Während unsere Beziehung konnte sie endlich ihrer Weiterbildung bei der IHK abschließen, was sie schon immer wollte, aber nie den Rückhalt bekommen hat. Habe ihr den Rücken freigehalten, alles geregelt für die Weiterbildung. Natürlich habt Ihr Recht, dass ich zu egoistisch gewesen bin.
Aber das habe ich selbst gemerkt nach der Trennung, habe sehr viel reflektiert und weiß was ich falsch gemacht habe . Sie liegt mir einfach sehr am Herzen, ich habe ehrlich gesagt auch Bedenken, dass Sie dass alles packt. In solchen Situationen sucht sie sich oft im Netz sogenannte Freunde mit denen Sie chattet um sich abzulenken, sie wurde bereits schon von vielen Ex Partner ausgenutzt und verarscht. Sie sagte immer ich bin Ihre große Liebe und das sie sich immer bei mir wohl fühlte, nur leider habe ich mich durch die schwere Situation verändert, war nicht mehr der fröhliche, wie zum Anfang unserer Beziehung. Das hat sie zum Schluss sehr vermisst. Dann ging es nach ihrer 3 monatigen Ausbildung wieder bergauf, wir wollten viel unternehmen wieder mehr Zeit haben, bis zum Zeitpunkt der Diagnose. Lange Rede, kurzer Sinn. Ich liebe sie sehr und habe einfach Angst das sie es nicht schafft.

13.08.2018 11:33 • #8


P
Auch wenn viele denken, dass es egoistisch ist. Manchmal kann ich eben nicht nachvollziehen, warum man nicht für Sie da sein kann, wenn auch nur als Freund. Wenn ganz normale Dinge gefragt wurden, wie das befinden Ihrer Mutter ist, normaler Smalltalk, ein einfacher Smiley, ein Guter Morgen Spruch, ein Schlaf gut usw. Keine Meldung oder ein kurzes Danke, ob die Sachen angekommen sind, die ich ihr geschickt habe. Einfach Funkstille, dass ist doch kein Bedrängen oder ähnliches. Das macht mich einfach nur traurig.

13.08.2018 12:07 • #9


Kummerkasten007
Was hast Du denn bisher unternommen, um Deinen Egoismus etc. zu ändern?

13.08.2018 12:13 • #10


Thommy75
Zitat von Puppenspieler:
Wenn ganz normale Dinge gefragt wurden, wie das befinden Ihrer Mutter ist, normaler Smalltalk, ein einfacher Smiley, ein Guter Morgen Spruch, ein Schlaf gut usw. Keine Meldung oder ein kurzes Danke, ob die Sachen angekommen sind, die ich ihr geschickt habe.


Dies sind deine Erwartungen an sie und dein Ego stört es, dass sie nicht reagiert. Schonmal daran gedacht, dass deine Erwartungen sie unter Druck setzen könnten?

LG

13.08.2018 12:49 • x 2 #11


E
Ihre Mutter ist ein Pflegefall,Krebs im Endstadium mit Metastasen im Gehirn ,wurde von dir so geschrieben und nicht hier einfach so dargestellt.
Du bist weiterhin egoistisch und für sie nicht der Mensch, der sie in so einer schweren Phase in ihrem Leben wirklich unterstützen kann.
Dir ist jetzt so ein bisschen bewusst,dass du dich in der Beziehung mies verhalten hast und willst es JETZT wieder gutmachen. Während der Beziehung hast du nicht zugehört,sie musste die maximale Grenze in Form einer Trennung ziehen.Und weil es dir JETZT so wichtig ist, dein Verhalten wieder gut zu machen, ordnest du wieder ihre Bedürfnisse deinem Bedürfnis unter und erwartest auch noch eine in deinen Augen angemessene Reaktion von dir auf dein Verhalten. Du hattest deine Chance,JETZT sind andere Dinge wichtiger. Und unterstützen ist nicht mit Erwartungen verbunden.Es geht dir um dich und das hat sie verstanden und im Moment keine Kraft und keine Kapazitäten, um sich darum zu kümmern.Ich lese bei dir pure Egozentrik, warst du in der Beziehung noch schlimmer?

13.08.2018 13:01 • x 1 #12


P
@ Echtjetzt. Vielen Dank für Deine Meinungsäußerung. In einigen Punkten gebe ich Dir Recht. Ich habe sehr wohl in der Beziehung meiner Ex Partnerin zugehört und war immer für sie da, was für mich in der Beziehung selbstverständlich ist seinem Partner bei Problemen zur Seite zu stehen sich zu kümmern, genau das war für sie das neue in unserer Beziehung, ein Partner der sich um sie kümmert in den Arm nimmt, mit Ihr redet, merkt wenn es ihr schlecht geht, dass hat sie nie erfahren auch nicht in Ihrer 10 jährigen Ehe. Für sie war es absolutes Neuland, dass sich wer kümmert, mit dem man gemeinsam etwas durchsteht. Endlich mit jemanden zusammen wohnen, keine Wochendbeziehung. Nach der Scheidung kamen immer nur Männer die sie ausgenutzt haben finanziell usw. Ich habe nie etwas gefordert oder Gegenleistungen gefordert. Und das ist jetzt keine Entschuldigung für mein Verhalten. Auch wenn es jetzt wieder heißt ich bin immer noch egoistisch, auch Menschen können sich ändern. Was ich falsch gemacht habe und warum es zur Zeit so ist weiß ich, ich verstehe auch ihr Verhalten. Auch wenn es nicht so rüber kommt, ich kann es nachempfinden. Eigentlich hatte ich geplant sie zu besuchen, um persönlich mit Ihr zu sprechen, die Trennung erfolgte per WhatsApp, es gab nie ein Telefonat oder ein persönliches Gespräch.

13.08.2018 13:57 • #13


P
@ kummerkasten.

Ich habe sie in letzter Zeit nicht mehr kontaktiert auch wenn es sehr schwer fällt. Ihr in einem Brief ausgedrückt das ich über mein

Verhalten nach gedacht habe und meine Fehler erkannt habe

Ihr viel Kraft für die Situation gewünscht, ausgedrückt das sie sich gerne melden kann wenn Sie jemanden zum reden braucht

und das ich für Sie da bin. Ihr auch geschrieben, dass sie mir sehr viel bedeutet und mich bedankt das sie immer für mich da gewesen ist und ich es gerne zurück geben möchte.

Dazu habe ich ihr noch einen kleinen Tailiesmann beigelegt. Mehr kann ich von hier aus nicht tun, obwohl es sehr schwer fällt.

Hab einfach nur etwas Angst, dass der Kontakt abbricht, dass wollte keiner von uns Beiden.

13.08.2018 20:15 • #14


P
und die Gedanken kreisen täglich im Kopf wie es Ihr und Ihrer Mutter geht. Dann juckt es in den Fingern, aber man schreibt nicht.

13.08.2018 20:35 • #15


A


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