Hey ihr Lieben,
hier heute mal ein Update zu meiner Story, weil ich irgendwie Lust habe, euch das zu schreiben. Ich hatte auf eure Antworten nicht mehr reagiert, weil ihr a) sehr klar wart und b) es mir einfach zu schlecht ging.
Als ich den Eingangspost geschrieben hatte, waren wir zwei Monate getrennt.
Nun sind es genau 4 Monate.
Vor knapp sechs Wochen hatte ich per Mail eine weiche Kontaktsperre eingeleitet, nachdem unser Mailverkehr einfach immer mega emotional war. Immer in unseren Mustern aus der Beziehung, gerade bei ihm, egal wie sachlich ich blieb, es hat von seiner Seite aus nie funktioniert. Und ich konnte so nicht weitermachen.
Was seitdem passiert ist:
Ich und mein Leben:
- ich schreibe ein Trennungstagebuch
- ich starte beruflich neu und konzentriere mich in meiner Freizeit auf zwei neue Projekte
- bin im Home Office und habe dadurch ein deutlich entschleunigtes Leben und viel mehr Zeit, meine Aufgaben zu erledigen, da Vieles durch Corona an Arbeit weggebrochen ist
- treffe mich viel mit Freunden und der Family
- liebe es, dass ich einen tollen Sohn habe
- strukturiere meinen Alltag
- habe meine Wohnung nun fertig geräumt
Er
- zieht nun in eine Zweiraumwohnung
- hat nach Drängen endlich eine feste Betreuungsvereinbarung für unseren Sohn getroffen
- versucht sich in einem neuen Job usw.
- ist irgendwie immer noch mit Next zusammen, aber ich weiß rein gar nichts darüber (hatte in einem anderen Thema darüber geschrieben)
Worauf ich stolz bin
- dass ich die Kontaktsperre komplett durchziehe
- kein stalking mehr, alles gelöscht, was möglich war, kein googlen von NEXT, keine Profilschau, Chats in whatsapp und kontakt gelöscht
- dass ich die Kommunikation ausschließlich auf unseren Sohn beziehe
- dass ich schlanker bin (-8 kg) und mich attraktiv finde (er hat mich neulich sogar auf meine Erschlankung angesprochen ), vor allem wenn wir uns bei der Kindesübergabe treffen
- dass ich gesund esse und ein bisschen Sport treibe
- dass ich regelmäßig zu einer Gesprächstherapie gehe
- dass ich irgendwie weitermache und an den meisten Tagen auch relativ klar bin
- die Erkenntnis, dass ich mir in all den Jahren trotz Stress meine Freundschaften erhalten habe, die mir jetzt in dieser Zeit bedingungslos beistehen
- dass ein netter Typ auf mich steht - aber es ist kein Thema für mich, no way!
- dass ich lese und meine Gedanken auf andere Dinge konzetrieren kann - ich komm zurück zu mir, was ich in den letzten 1-2 Jahren so sehr gebraucht habe
- ich trete vor ihm erhobenen Hauptes auf, er erfährt rein gar nichts über mich und ich wirke nicht wie ein mitleidiges Muttchen, sondern wie eine Frau, die sich nicht an einen Kerl klammert
Meine Gefühlswelt
- ich kann den Gedanken an meinen Traum von unserer kleinen Familie nicht aufgeben
- ich trauer sehr um uns und vermisse ihn wirklich sehr
- ABER: ich bin mir im Klaren, dass es ist wie es ist und ich es nicht ändern kann
- trotzdem bleibt ein Restfunken Hoffnung, was mich am Heilen irgendwie hindert und ungesund für mich ist
- abivalent ist auch, dass ich gleichzeitig so wütend bin und unglaublich verletzt!
- ich weiß, dass ich ihm keine Freundschaft schulde! Ich schulde ihm gar nichts! Er sagte vor ein paar Tagen in einer Mail: es ist unerträglich für mich, dich als Mensch verloren zu haben, weil er spürt, dass ich auch künftig keinen Kontakt mehr will. Er will doch nur, dass er nichts verliert und schreibt selbst, dass er sich das alles vielleicht zu einfach vorgestellt hat
- ich komme nicht gut damit klar, dass er sich nicht zurücksehnt, dass er einfach weitermacht. Ich weiß,dass er das für sich machen muss, aber es verletzt mich trotzdem mehr als alles andere
- ich finde es ganz schrecklich, unseren Sohn hin und her zu wechseln - was ist das für eine verdammte sch.!
- ich hasse jeden Gedanken an NEXT und ich habe Angst, die jemals zusammen zu treffen in der Stadt. Mittlerweile würde ich schon aus purer Angst nicht mehr stalken, wer weiß, was für Profilbilder ich dann sehen würde.
- ich muss noch lernen, anzunehmen, was ist, und dass es kein Zurück gibt, und mich an mein neues Leben gewöhnen
- ich liebe ihn und ich hasse ihn
- ich habe Angst vor den Mails, die von ihm kommen, weil sie mich jedes Mal runterziehen. So ganz kann er eben nie einfach nur über unseren Sohn reden und gleichzeitig, wenn er dann aber sachlich bleibt, denke ich: na toll, für ihn ist das alles klar. Er schreibt immer liebe grüße und so und bleibt freundlich...im Grunde ist jeder Kontakt eigentlich zu viel für mich. Vor allem die Übergaben unseres Sohnes, aber das zeige ich ihm nicht
- ich sehne mich nach dem Tag, an dem ich froh bin, wieder single zu sein!
- ich sehne mich danach, ihn einfach vergessen zu können und keine emotionalen Gefühle mehr zu haben.
So, das ist mal mein Update. Vielleicht habt ihr noch einen guten Buchtipp zum Thema? Was hat euch geholfen, endtgültig goodbye zu sagen ohne Hoffnung und so? Manchmal wünschte ich, ich träfe auf Mr right, es macht peng und mein Ex ist Geschichte. Drückt mir die Daumen!
Einen schönen Abend euch! LG
22.05.2020 20:19 •
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