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Grosse Liebe ohne Zukunft

Killian
Hat nicht mal was mit Lust zu tun, ist reine Berechnung. Lust lese ich da nicht, nur Geld und abgesichert sein. Er mit Geld und ner willigen Mumu die langweilig werden muss und sie die ausgetauscht wird weil langweilig und Angst hat ihren Status und die Sicherheit finanziell zu verlieren.


Schlimm wenn man so abhängig ist oder sich so macht.


Liebe ist das nicht, eher Kampf ums Geld und finanzielle Überleben.

26.01.2018 21:42 • x 1 #31


W
@Malana

Im Prinzip hast Du natürlich recht.
Aber ich denke, daß das Spiel doch recht einfach zu durchschauen war, im Grunde von Anfang an. Und diese Lügereien, Liebesanwandlungen, Versprechen usw. gehören eben zur Raffinesse solcher Spielchen. Und dann, finde ich, muß man selber entscheiden, ob man hier mitspielen will oder nicht. Das eigentliche Verhängnis in diesem Fall war vor allem ja, daß beim TE offensichtlich Liebesgefühle ausgebrochen sind, in einem Ausmaß, das ihn sogar dazu getrieben hat, in den Spionagemodus zu schalten und Besitz- und Exklusivrechte anzumelden. Was bei Spielen dieser Art ohnehin der Anfang vom Ende ist.
Wie Du das meinst, die Karten einfach auf den Tisch zu legen und gleich zu sagen, man wolle nur S., würde den Reiz des Spiels von vornherein untergraben. Diese Dinge sind doch etwas komplexer.
Wie bei den üblichen Beziehungen und Beziehungsanbahnung ja auch. Ich glaube kaum, daß es dabei zunächst sehr oft um hehrere Ziele als S. geht. Und würde da gleich jeder mit offenen Karten spielen, würden Beziehungen wohl nur noch eher selten zustande kommen. Der Weg ins Bettchen ist nun einmal traditionell zumeist mit Blumenschmuck und ein paar Konfetti gepflastert. Sonst würde er wohl zu oft auch ins Leere führen.

26.01.2018 22:39 • x 2 #32


A


Grosse Liebe ohne Zukunft

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Killian
Oft ist weder Frau noch Mann ehrlich. Leider. Geht da nicht um Liebe und für Immer sondern um Selbstbestätigung. Frau sucht Erzeuger und Ernährer fürs Leben, Mann die Lustpuppe fürs ganze Leben. Dann hat man sich gebunden für *immer* (Schauspiel von Beiden um zu binden), weder Frau noch Kerl so toll wie gedacht und dann gehts los hier, am Ende gehts eh nur um die Kohle !

Alle Beide schlimm und krank sorry..

26.01.2018 23:18 • x 1 #33


Ema
Auf diesen Beitrag hin möchte ich doch einiges zu bedenken geben:

Zitat von whynot60:
Aber ich denke, daß das Spiel doch recht einfach zu durchschauen war, im Grunde von Anfang an.


Das glaube ich nicht. Dieses Spiel ist sehr einfach zu durchschauen, wenn man von außen draufschaut. Nicht jedoch, wenn man drinsteckt. Und das macht es so gemein.
Es ist, als hätte man sich auf ein Spiel geeinigt, in dem jedoch einer mit gezinkten Karten spielt. Und wenn man beginnt zu erkennen, dass da irgendwie mehr als vier Asse im Umlauf sind, ist das eigene Hirn schon so vernebelt, dass man alles mögliche glaubt, nur nicht mehr das Naheliegende: Man denkt, man habe sich geirrt, verzählt, die eigene Erinnerung trüge, das Spiel habe von Natur aus sechs Asse - weiß der Geier. Das Hirn wird da sehr kreativ.

Der TE ist ein Paradebeispiel für aussetzende Hirnregionen. Er kann die Geschichte so schildern, dass jeder sofort erkennt, was hier gespielt wird - jeder, außer ihm selbst.
Er selbst fragt bei offensichtlicher Beweislage immer noch nach Beweisen dafür, dass ihm übel mitgespielt wurde. Ein ganz klassischer Fall von kognitiver Dissonanz. Das durchschnittliche Hirn ist mit so etwas zunächst einmal komplett überfordert.

Zitat von whynot60:
Das eigentliche Verhängnis in diesem Fall war vor allem ja, daß beim TE offensichtlich Liebesgefühle ausgebrochen sind, in einem Ausmaß, das ihn sogar dazu getrieben hat, in den Spionagemodus zu schalten und Besitz- und Exklusivrechte anzumelden.


Diese Liebesgefühle sind ja nicht einfach so ausgebrochen. Sie werden vom Spielpartner unter Vortäuschung falscher Tatsachen bewusst provoziert und gepflegt. Desgleichen die Besitz- und Exklusivrechte. Auch hier wird vorgetäuscht, dass man sich diese Rechte (wie in einer durchschnittlichen Beziehung üblich) gegenseitig gewährt, wobei der Falschspieler von vornherein weiß, dass er seinen Part des Deals nicht einhalten wird.

Zitat von whynot60:
Wie Du das meinst, die Karten einfach auf den Tisch zu legen und gleich zu sagen, man wolle nur S., würde den Reiz des Spiels von vornherein untergraben. Diese Dinge sind doch etwas komplexer.


Genau. Und der Reiz des Spiels besteht unter anderem darin, dass der andere etwas liefert, was man gerne haben möchte, jedoch nicht in gleicher Weise zurückzugeben bereit ist.
Ich glaube nämlich, dass es fast nie einfach nur um S. geht. Selbst dann nicht, wenn einer das behauptet und selbst felsenfest daran glaubt.
Es geht um einen ganzen komplexen Cocktail aus Zutaten, die mit dem S. in Verbindung stehen und die man mit einem kühlen Deal niemals bekommen wird, weil schon die Natur eines kühlen Deals im Widerspruch dazu stünde.

Zu diesem Cocktail gehören höchst unstoffliche Dinge wie: Sich vom anderen begehrt fühlen, seine Leidenschaft spüren, seinen tiefen Wunsch, einem nahezukommen. Dies nur einmal als Beispiele, um es zu vermeiden, das große Wort Liebe in den Mund zu nehmen.
Diese Dinge lassen sich nicht kaufen. Wäre es so, ließe sich das Problem leicht mit der einen oder anderen Professionellen lösen. Viele finden in Profis aber nur einen schlechten und unvollkommenen Ersatz. Zu recht.

Es geht auch nicht um reine körperliche Bedürfnisbefriedigung, um das Reizen bestimmter Nervenenden, das letztlich einen Org.asmus auslöst. Ginge es darum, könnte das bekanntlich jeder von uns jederzeit irgendwo im stillen Kämmerchen für sich erledigen.

Es ist dieser Cocktail aus nicht zuletzt fremden Energien, der S. erst wirklich reizvoll macht.
Und es gibt Menschen, die diesen gerne genießen, ohne etwas gleichwertiges zurückzugeben. Das wissen sie. Und das ist der Grund, warum sie täuschen und lügen und betrügen. Sonst würden sie ihn nicht der Form bekommen, die sie gerne hätten und brauchen.
Und sie haben gelernt und die Erfahrung gemacht, dass andere Menschen relativ leicht zu täuschen sind, wenn es darum geht. Vor allem, wenn jene die berechtigte Hoffnung haben, dass man ihnen ihre Investition in zumindest ähnlicher Münze vergelten wird.
Und wenn man dieses falsche Spiel beherrscht, dann ist - wie gesagt - das Hirn eines anderen nach relativ kurzer Zeit in einem solchen Nebel, dass es in seiner Hiflosigkeit nach weiteren Beweisen für gezinkte Karten sucht, obwohl schon sechs Asse auf dem Tisch liegen.

Mit dem üblichen Spiel, auf das man sich bei normalen Beziehungsanbahnungen einigt, welches zugegeben ebenfalls
Zitat von whynot60:
traditionell zumeist mit Blumenschmuck und ein paar Konfetti gepflastert
ist, hat das jedoch nicht viel zu tun.
Weil in traditionellen Beziehugsanbahnungen eben nicht einer der beiden Partner von vornherein die Absicht hat, falsch zu spielen, und die Öffnung und Verletzlichkeit, die immer mit dem vernebelten Zustand einhergeht, den wir Verliebtsein nennen, beim anderen zu provozieren, während man selbst kalt lächelnd in die Schlacht zieht - bis an die Zähne und gut geschützt.

26.01.2018 23:59 • x 5 #34


M
Zitat von Ema:
Das glaube ich nicht. Dieses Spiel ist sehr einfach zu durchschauen, wenn man von außen draufschaut. Nicht jedoch, wenn man drinsteckt. Und das macht es so gemein.


@whynot60
Da bin ich komplett bei @Ema . Die Frau ist sehr manipulierend. Die Chance es daher frühzeitig zu erkennen, war sehr schwer. Zumal wenn man mit solchen Menschen keine Erfahrung hat.

Jetzt ist es für Ben natürlich eigentlich gut erkennbar, aber er ist so sehr in dem Spielchen drin, dass es schwer rauskommt. Wie man an den Post und sogar teilweise noch der Verteidigung ihres Verhaltens leider unschwer erkennen kann.

27.01.2018 00:10 • x 2 #35


W
@Ema und @Malana

Ich kann Euch, vor allem Dir, @Ema , natürlich nicht widersprechen, und Du hast das alles ja sehr gut und anschaulich aufgedröselt.
Mir ist auch klar, daß man in einen so vernebelten Zustand geraten kann, daß man gewissermaßen unzurechnungsfähig wird und sich immer mehr in Illusionen verstrickt.

Allerdings möchte ich Euch bitten, Euch noch einmal nur die ersten zehn Zeilen des Eingangspostings des TE durchzulesen.
In Stichworten: Auf einem Dating-Portal kennengelernt, die Frau (noch) verheiratet, recht bald Nummern ausgetauscht, nach einer Woche essen gegangen, sofort gefunkt, für eine Woche später verabredet, über WA die unzweideutigen Aktivitäten besprochen, beide hatten den tollsten S. ihres Lebens (höchst erstaunlich, wenn man sich körperlich noch gar nicht kennt), es stimmte auch auf der mentalen Ebene, die große Liebe von beiden Seiten .,. Und das, wenn ich mich nicht verrechnet und es nicht falsch verstanden habe, nach zweiwöchiger Bekanntschaft, zweimaligen Treffen, einem Lusthoch. Beide zudem nicht im Teenageralter.

Also bitte nehmt es mir nicht übel, aber wenn einem da - auch als Beteiligter, Betroffener - nicht das eine oder andere etwas verdächtig vorkommt, auch an sich selber, dann weiß ich auch nicht.
Ich hätte unter diesen Umständen zumindest den vorläufigen Anfangsverdacht, es könne womöglich nur oder fast nur um S. gehen bzw. ich solle durch den S. in etwas hineingezogen werden. Oder ich selber sei etwas gar zu berauscht.

Was mir bei allen solchen Geschichten doch zumeist fragwürdig erscheint, ist, ob es nicht zu einfach ist, zu meinen, hier sei jemand einfach bösartig in eine Falle gelockt worden. Irgendeinen Anteil muß man ja auch selber haben.
Ich weiß, daß man recht unerwartet vernebelt werden kann, mich kann es sogar schon vernebeln, wenn ich nur in Augen schaue - aber dennoch hatte ich noch nie das Gefühl, ich wäre irgend jemand anderem als mir selber auf den Leim gegangen. Bzw. ich werde, geschieht so etwas, zunächst einmal mir selber gegenüber mißtrauisch.
Und zudem noch: Wenn der S. so offensichtlich im Vordergrund steht (wogegen ja nichts zu sagen ist), dann muß man wohl damit rechnen, daß nicht sehr viel anderes großartig bedeutsam werden könnte. Auch wenn sonst noch einiges hineinspielt. Aber die wesentliche Anziehung ist die se. lle.
Und bei mir ist es so (so selten es vorkommt): wenn mich eine Frau gleichsam se. ll überwältigt, meinetwegen allein schon ihr Anblick, dann weiß ich im selben Moment, daß da nicht viel mehr ist und auch nie sein wird. Weil mich im Normalfall ganz anderes überwältigt.

Ohne eine gewisse Arglosigkeit wird es nicht gehen in der Liebe. Aber übertreiben sollte man darin halt auch nicht.
Wenn Du, @Ema , sagst, es gebe Menschen, die ganz bewußt lügen, betrügen, um den Finger wickeln usw., die sozusagen dieses Spielchen ganz wunderbar beherrschen, dann muß man aber doch auch sagen, daß sie ganz sicher nicht imstande sind, jeden um den Finger zu wickeln. Die Gründe sollte man nie in den Fähigkeiten und Fertigkeiten anderer suchen, sondern vielmehr in den eigenen Unfähigkeiten, der eigenen seelischen Mangelernährung, den eigenen blinden Flecken. Ansonsten fällt man womöglich immer wieder darauf herein - nicht auf andere, sondern auf sich selber, auf die eigenen Geister und Ungeister.

Und, @Malana , ich finde eben durchaus nicht, daß es - gerade in diesem Fall - so schwer gewesen ist, hier etwas frühzeitig zu erkennen. Und ebenso finde ich nicht, daß es nur an den Manipulationsfähigkeiten dieser Frau gelegen wäre, sondern es wird wohl auch mit den Bedürftigkeiten des TE zu tun gehabt haben. Ansonsten funktioniert Manipulation nämlich nicht einmal.

27.01.2018 03:51 • x 3 #36


B
Also ich möchte nochmal kurz Stellung beziehen. Ich bin ein sehr rationaler Denker, der den Verstand entscheiden lässt. Das hat mich im Leben nicht immer weiter gebracht. Als wir uns an dem Abend getroffen haben war da sofort eine Vertrautheit wie noch zuvor - beidseitig. Wir haben dann ich der Woche über so vieles geschrieben wo wir mental auf einem Nenner sind. Wir haben nur am Rande geschrieben wie wir damit umgehen, sollte an dem Tag mehr passieren. Und vielleicht weil diese Vertrautheit da ist, war auch der S. der beste wie nie zuvor und das war beidseitig und nicht gespielt. Ich habe bei dieser Beziehung zum ersten Mal nicht auf den Verstand, sondern das Herz und das Bauchgefühl gehört. War das falsch? Das Herz sagt sie ist in Gewissen Dingen sehr naiv. Der Verstand sagt wie ihr schreibt, was sie so abgezogen hat geht überhaupt nicht und trenne dich dauerhaft von dieser Frau. Sind denn Muster immer die gleichen, gibt es nicht Ausnahmen von der Regel? Das sie in 7 Jahren liebloser Ehe, zweimal ausgebrochen ist, ist doch nicht verwerflich. Ihr Mann hat es genauso und wohl noch öfter gemacht. Auch kein Wunder wenn die Nochfrau schon 7 Jahre nichts mehr wissen will. Der ältere Verbandsmensch hat sie letztlich nur ausgenutzt. Sie wollte ein neues Leben beginnen. Erst bei mir merkt sie wie schwer ihr das fällt und weil bisher andere Menschen ihr Leben bestimmt haben. Gibt es nicht Menschen die einem auch nach einer Trennung noch wichtig sind? Das alles geht mir so durch den Kopf noch.

27.01.2018 15:21 • x 2 #37


J
Ich würde auch gar nicht sagen, dass du allzu sehr vernebelt bist. Du weist was Sache ist, aber die Dame hat dich zu sehr aus den Socken gehauen und deswegen vernebelst du dich selber. Sprich, letztendlich nimmst du die Missstände in kauf, weil du zu sehr auf sie abfährst.
Ein Mann der erst mit satten 52 Jahren meint, dass er noch nie so für eine Frau empfunden hat, der wird wohl zu vielem bereit sein, um dass aufrechtzuerhalten. Da kann man dir jetzt raten was man will, kapieren wirst du es erst dann (müssen), wenn du anständig auf die Schnauze gefallen bist.

27.01.2018 15:39 • x 2 #38


Ema
Zitat von whynot60:

In Stichworten: Auf einem Dating-Portal kennengelernt, die Frau (noch) verheiratet, recht bald Nummern ausgetauscht, nach einer Woche essen gegangen, sofort gefunkt, für eine Woche später verabredet, über WA die unzweideutigen Aktivitäten besprochen, beide hatten den tollsten S. ihres Lebens (höchst erstaunlich, wenn man sich körperlich noch gar nicht kennt), es stimmte auch auf der mentalen Ebene, die große Liebe von beiden Seiten .,.

Was mir bei allen solchen Geschichten doch zumeist fragwürdig erscheint, ist, ob es nicht zu einfach ist, zu meinen, hier sei jemand einfach bösartig in eine Falle gelockt worden. Irgendeinen Anteil muß man ja auch selber haben.


aber dennoch hatte ich noch nie das Gefühl, ich wäre irgend jemand anderem als mir selber auf den Leim gegangen.



Oh. Du hast ganz zweifellos und vollkommen recht.
Und der letzte Satz von dir, den ich hier zitiert habe, der ist nicht nur sehr wahr, sondern obendrein mal wieder ganz wunderschön formuliert.

Ja. Tatsächlich. Diese Sache roch buchstäblich von Anfang an nach einem Falschspieler. Da hätte jemand genausogut gleich mit finsterer Piratenklappe und Dollarzeichen in den Augen charmant nach einem kleinen Spielchen unter Freunden fragen können.
Sagst du. Sage ich auch. Aber der TE ist drauf reingefallen.
Klar hat das etwas mit ihm selbst zu tun.

Ich unterscheide da inzwischen zwei Seiten. Da gibt es einen, der tatsächlich mit gezinkten Karten spielt.
Und selbst dem unterstelle ich nicht einmal Bosheit, sondern eigene Bedürftigkeiten, eigene Macken, mit denen er anders nicht fertigwird oder fertigzuwerden glaubt.
(Ganz grob gesagt).

Und dann gibt es einen zweiten, der drauf reinfällt oder - kühn formuliert - drauf reinfallen will.
Worauf man dann reinfällt, ist ja nochmal von den eigenen Strukturen abhängig.

Im hier vorliegenden Fall wäre ich genausowenig reingefallen wie du.

Überhaupt dachte ich immer, dass reinfallen so gar nicht zu meinen Spezialitäten gehört. Dachte immer, dass Naivität nicht wirklich zu meinen Kerneigenschaften zählt.

Und doch bin ich auch auf einen Falschspieler reingefallen. Der musste mir halt schon etwas anders kommen, als in diesem Thread gezeigt.
Aber er konnte mir kommen. Sehr gründlich sogar.

Und immer noch bin ich teilweise damit beschäftigt herauszufinden, was in mir selbst es ist, dem ich so gründlich auf den Leim gehen konnte. Was sich da in den Untiefen meiner selbst verborgen hat und immer noch verbirgt, davon hatte ich - das kann ich reinen Gewissens sagen - nicht den Hauch einer Ahnung.

Blöd, wenn man sich selbst so wenig kennt, obwohl man den ganzen Tag mit sich verbringt. Seit Jahrzehnten.

Und obwohl mir inzwischen doch vieles so ziemlich bewusst geworden ist, sind Teile meines Hirns immer noch damit beschäftigt, andere Teile des Hirns beruhigen zu müssen, die das alles immer noch nicht fassen wollen und sich ganz schrecklich dabei fühlen.

Oder etwas romantischer gesagt: Der rationale Anteil in mir ist zuweilen immer noch bemüht, das Herzchen zu trösten und zu beschwichtigen, das echt eins abgekriegt hat.
Und das ist wieder ganz grob gesagt. In Wahrheit ist es noch viel komplizierter und ich verheddere mich, wenn ich versuche, den Sachverhalt in all seiner tatsächlichen Komplexität darzustellen.

Insofern bin ich nicht mehr willens und bereit, den ersten Stein zu werfen. Weder auf die, die auf vermeintlich billige Maschen der Falschspieler reinfallen, noch auf die Falschspieler, die letztlich auch nur versuchen, den Kopf über Wasser zu halten.

Beiden gemein ist - so denke ich - dass sie im Grunde nicht wissen, was sie tun.

27.01.2018 15:47 • x 3 #39


V
Glaubst du wirklich was du da über sie schreibst ?
Das nennt man schön reden weil man die realität nicht sehen will oder kann

Kennst du ihren mann hast du mit ihm geredet ? Sieht er das auch so ?

Und der verbandmensch hat sie nur ausgenutzt die arme und deswegen schläft sie mit ihm obwohl sie mit dir ein neues leben anfangen will und verabredet sich mit dem..nächsten in dem datingding und schreibt bei jedem die selben texte ?

Du glaubst doch nicht dass du der erste bist und ganz sicher nicht der letzte

Aber ich kenn das auch es tut sooo gut wenn man hört was man sich wünscht und wonach man sich sehnt
Nur wahr ist das nicht von ihrer seite

Wenn du nicht richtig dolle leiden willst brich den kontakt konsequent .ab

27.01.2018 15:57 • x 2 #40


M
Zitat von whynot60:
Und, @Malana , ich finde eben durchaus nicht, daß es - gerade in diesem Fall - so schwer gewesen ist, hier etwas frühzeitig zu erkennen. Und ebenso finde ich nicht, daß es nur an den Manipulationsfähigkeiten dieser Frau gelegen wäre, sondern es wird wohl auch mit den Bedürftigkeiten des TE zu tun gehabt haben. Ansonsten funktioniert Manipulation nämlich nicht einmal.

@Ema hat dir gerade schon sehr ausführlich und gut geantwortet. Viele ihrer persönlichen Erfahrungen die sie beschreibt, habe ich leider auch sehr umfangreich und hart gemacht.

Und du hast recht, es gab bei der Geschichte des TE anfängliche Warnsignale.

Mhhhh ob Manipulation immer nur möglich bei Bedürftigkeit ist, da bin ich noch am Überlegen. Denn es gibt auch einig manipulative Methoden, die bei jedem Menschen ureigene Ängste triggern. Daher funktioniert ja z.B. dieser Pick-Up Artist- Mist auch so gut. Also ich denke wenn du an einen richtigen Profi gerätst (wie einen Narzissten oder Psychopathen) ist es anfänglich schon zumindest sehr sehr schwer die Warnsignale zu erkennen, wenn vielleicht auch nicht ganz unmöglich. Das hängt dann von der eigenen Erfahrung ab, denke ich. Also ich würde heute ziemlich sicher nicht mehr auf einen Narzissten reinfallen. Die Methoden habe ich geradezu studiert.

27.01.2018 16:00 • x 2 #41


Y
Ob diese Leidenschaft so groß wäre, ohne ihr asoziales Verhalten? Ich glaube es kaum. Durch den ge.ilen S., all die Turbulenzen, Spiele, Unzuverlässigkeit, Lügen, Konkurrenz hat sie Dir vollkommen die Kontrolle entrissen und das führt vielleicht erst zu Deinen Liebeswallungen. Du beschreibst Dich als Vernunftsmenschen. Vielleicht musste Dich eine Frau völlig ausknocken, damit Deine Leidenschaften zum Vorschein kommen
Dies ist zwar ein Extremfall, aber ansonsten doch gar nicht so ungewöhnlich. Das unerreichbare, nicht versteh- und kontrollierbare entfacht oft große Leidenschaften.
Ich habe es ein paar Mal erlebt, dass Männer annahmen, ich sei ein raffiniertes Biest. Es war ihnen nicht auszureden und entsprach auch nicht der Realität. Aber trotz ihres Leidens waren sie höchst entfacht von meiner Bösartigkeit Ich habe mir schon überlegt, ob ich die Wünsche mal wahr werden lassen solle, wenn es solche Gelüste und Liebe auslöst, konnte mich dazu aber bisher nicht durchringen.

27.01.2018 16:59 • x 4 #42


Killian
@Ben

Weisst, man kann viel quatschen wenn der Tag lang ist und noch mehr wenn man nen Ziel hat. Zb. um sie oder ihn zu erobern. Da bekommst Romane das Dir die Ohren schlackern und wird auch jedes Wort auf die Goldwaage gelegt um eben ans Ziel zu kommen. Sind diese Menschen mit Absichten auch so toll aufmerksam usw. aber nicht weil sie lieben sondern nur um an ihr Ziel zu kommen. Sich entweder zu bestätigen in der der Eroberung oder um den Noch-Mann oder der Noch-Frau was reinzuwürgen.

Nen Menschen immer an seinen Taten und nicht an seinen Worten messen und das erkennen, dann ist gut und eben auch gute und beständige Konsequenzen ziehen aus der Erkenntnis ohne emotionale Abhängigkeit !

27.01.2018 17:14 • x 1 #43


Ema
Zitat von ysabell:

Du beschreibst Dich als Vernunftsmenschen. Vielleicht musste Dich eine Frau völlig ausknocken, damit Deine Leidenschaften zum Vorschein kommen


Oh Gott!
Da sagste was!

Und nicht nur die Leidenschaften.
All das Zeug, das nie vorher Raum gefunden hat.
All die Unvernunft. Die Irrationalität. Wilde Tiere, die zu lange in Käfighaltung waren.

Hat ja auch was

27.01.2018 17:16 • x 3 #44


Killian
Lasst mal den Herren in Ruhe, kenne genug Frauen die zb. die wilde Hilde im Bett vorspielen weil sie genau wissen das x. sich gut verkauft auch wenn man es nicht wirklich mag oder ablehnend zu dieser körperlichen Liebe steht. Man weiss auch das es bindet rein biologisch bedingt und wenn man nicht doof ist dann setzt man es auch gezielt ein.

Nen rein pragmatischer Mann oder Mensch wird dann auch berechenbar, Emos die jede Sekunde die Meinung wechseln will Niemand weil eben unberechenbar, lieber sind dann unerfahrene Kerle und Frauen oder berechenbare Subjekte für solch Manipulation.

Diese Menschen sind nicht dumm sondern stabil und genau deswegen für kranke Gestalten interessant ! Um sich zu beweisen und zu prüfen weil gute *Gegner* und keine hormongesteuerten Lurche bzw. eben auch lange selber abhängig weil sie eben vertrauen und erleiden und erdulden egal wie der oder die Alte abdreht.

27.01.2018 17:30 • x 1 #45


A


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