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Habe ich narzisstische Züge ?

C
Hallo zusammen, dieser Schritt fällt mir in meiner aktuellen Situation nicht leicht, dennoch möchte ich aber mit euch darüber reden. Ich befand mich, wie schon in einem anderen Thread erwähnt in einer besser werdenden Beziehung. Aber fangen wir von vorne an. Ich habe eine wundervolle Kindheit, mit vielen Freiheiten, Zuneigung und Liebe der Eltern genossen, daher schließe ich nach geführten Gesprächen mit Therapeuten schlimme Erlebnisse in der Kindheit für mein Verhalten aus. Ich habe ab dem 13/14 Lebensjahr angefangen, mein sensibles Ich immer mehr zu ignorieren und wollte immer mehr Kontrolle über meinen Körper und meine Gefühle bekommen. Dadurch habe ich immer weniger Gefühle zugelassen und während der Pubertät und dem jungen Erwachsen werden, wurde es immer intensiver, sodass mir nach und nach die Menschen um mich herum egal wurden und ich gemacht habe wozu ich Lust hatte. Während meiner ersten längeren Beziehung, gab es oft Streit zwischen uns, in der ich und sie uns teilweise heftig stritten und auch mal der ein oder andere Gegenstand durch die Wohnung flog. Dies ging von uns beiden aus. Jedoch kamen wir voneinander nicht los und versuchten das beste aus uns zu machen. Ich interessierte mich nicht für ihre Probleme und hatte auch kein Interesse mich damit zu beschäftigen. Nach einigen Jahren, war ich froh, dass wir uns getrennt haben und jeder ging seiner Wege.

Zurück in meiner neuen Heimat musste ich erstmal ankommen, ich hatte kein Interesse mich mit Menschen im privaten Leben auseinander zu setzen, bzw. sie bei mir zu haben (Ich habe heute immer noch ungern Menschen in meinen 4 Wänden). Ich konzentrierte mich auf mein eigenes ICH und habe mir von anderen Menschen genommen.

Ich bin generell sehr kontaktfreudig und unterhalte mich gerne mit Menschen, während ich nur auf meine Bedürfnisse geachte habe. Ich habe mir während einiger Monate Frauen gesucht, um einfach nur mit Ihnen zu schlafen. Ich muss dazu sagen, dass ich mehr nicht möchte und einverstanden bin, wenn sie kein Interesse daran haben. Ich habe sie nicht umschmeichelt um an mein Ziel zu kommen. Jedoch habe ich mich mit falschem Namen ausgestattet um nicht gegoogelt, gefacebooked zu werden. Sie waren auch nie bei mir zuhause.

Mir verging schnell der Spaß an der Sache, da es relativ einfach war und mich letztendlich doch nicht erfüllt hatte. Ich habe mich dann mehr auf meine Freizeit und die Gewinnung neuer Freunde konzentriert. Ich habe 4 Jahre immer das gemacht was ich wollte ohne Rücksicht auf andere zu nehmen. Ich habe andere für meine Zwecke benutzt um mir einen Vorteil daraus zu ziehen.
Schließlich lernte ich eine Frau kennen, mit der ich mich gut verstand. Wir hatten auch über 3 Wochen ein intimeres Verhältnis (kein S.).

Ich habe also weiter gemacht wozu ich Lust hatte und habe mich mit vielen nur Oberflächlich angefreundet.


Dann lernte ich die Frau kennen, wegen der ich hier nun diese Zeilen verfasse.

Wir lernten uns über eine Dating-Plattform kennen und hatten uns sofort gegenseitig angezogen. Wir haben eine Beziehung begonnen. Plötzlich merkte ich, dass ich meine heiß geliebte Freiheit nicht mehr hatte, hinzu kam der Stress an der Arbeit (Existenzängste mit ggf. Versetzung (bin in den letzten 10 Jahren 5 mal wegen des Jobs größere Strecken umgezogen).
Ich habe Tag und Nacht nur an meine Arbeit und mich gedacht, ohne an Sie zu denken. Während dieser Zeit lief im Bett auch gar nichts, weil ich den Kopf damit nicht frei bekommen habe.

Sie suchte die Zweifel bei sich, dies verneinte ich aber immer und sagte ihr, dass sie für mich attraktiv und charmant ist und ich sie liebe.
Da ich mich gleichzeitig auch immer auf Facebook rumtrieb, wo sie nicht war kamen immer wieder Streiterein auf ich solle die Online-Freunde (über 800) vernachlässigen. Ich wollte keinerlei Einsicht zeigen und redete alles runter, es wäre nicht so schlimm und sie solle sich abregen.

Ich behandelte sie oft wie Dreck und habe sie nach einer schönen gemeinsamen Nacht einfach morgens verlassen und mich nicht wieder Blicken lassen. Ich habe Sie mit lauter Fragezeichen dort einfach sitzen lassen. Weil ich Angst davor hatte, über meine Gefühle zu reden und mich nicht als Schwächling darstellen lassen wollte.
Sie war zu tiefst verletzt und verstand die Welt nicht mehr, mich hat dies zu diesem Zeitpunkt relativ wenig interessiert, zumindest redete ich mir das ein, um mich nicht mit meinen Gefühlen zu beschäftigen.

Nach einiger Zeit ohne Kontakt zueinander, realisierte ich langsam, wie sehr sie mir fehlte. Ich fragte ob es ihr gut gehe und wir trafen uns wieder. Ich habe mich bei ihr entschuldigt, dass ich diesen feigen Schritt gegangen bin, konnte ihr aber nicht sagen wieso, weil ich Angst davor hatte und als starker Mann dastehen wollte.

Es ging einige Wochen gut, bis wir uns wieder öfter in den Haaren hatten und die Streiterein teilweise unter die Gürtellinie gingen
Du bist der schlimmste Mensch den ich kenne Wie kann man sich nur so in einem Menschen täuschen usw. kamen von ihr.
Mich haben diese Äußerungen tief verletzt und habe abgeblockt und reagierte wie so oft kalt und emotionslos ihr gegenüber. Es kam wie es kommen musste und es war wieder Schluss. Schon bevor wir den Schlussstrich gezogen hatten, habe ich mir Bestätigung über WhatsApp und Facebook bei anderen Frauen gesucht, da ich durch ihre Aussagen sehr verletzt war.

Ich war dann allein und hatte Zeit das vergangene zu analysieren und deuten. Ich habe mich damals schon selbst über mich geärgert, bzw. war regelrecht erschreckt, wie ich teilweise reagiert habe. Kurz vor ihrem Geburtstag, hatten wir wieder Kontakt zueinander und ich besuchte sie auf ihren Wunsch.

Ich habe bitterlich geweint und mich für mein Verhalten entschuldigt, es tat mir leid was ich ihr angetan habe. Ich fragte Sie, ob wir es nicht nochmal probieren sollten. Sie sagte mir,dass sie bereits mit 3 anderen Männern geschlafen hat, dies war so ein Schlag in die Fresse für mich, doch ich will sie nicht für ihre Taten verurteilen, dies ändert an der Person, welche ich liebte nichts.

Sie haben ihr das gegeben, wozu ich unfähig war, Zuneigung, Aufmerksamkeit und Wärme. Ich war ihr trotz des innerlichen Schmerzes nicht böse, weil ich weiß das ich anders bin als andere.

Wir haben dann auch schnell beschlossen eine gemeinsame Wohnung zu suchen, und sind dann 3 Monate später zusammen gezogen.
Wir gerieten bereits in der ersten Woche in Streit und sie traute mir nicht, also hat Sie mein Handy durchsucht und die Bestätigungen der anderen Frauen gefunden, welche ich mir kurz vor der Trennung holte. Es war die Hölle los. Ich habe ihr versucht zu erklären, dass ich durch ihre Aussagen gekränkt war und ich habe mich selbst bemitleidet.

Ich spielte es herunter, es sei ja nur geschrieben gewesen, sie hat es ja durchgezogen usw. Ich versuchte Ihre Anschuldigen auch auf Sie umzuwälzen.
Wir haben uns dann beide wieder beruhigt, dennoch war immer Misstrauen vorhanden und es störte sie immernoch, dass ich kaum Kompromisse eingegangen bin, obwohl sie mich darum bat (Reduzierung Facebook, Löschen alter Handynummern usw)

Es kamen immer wieder Streitereien auf, wir haben 2 Monate nach dem Zusammenzug bereits über eine erneute Trennung gesprochen. Sie wolle nicht mehr, sie halte es mit mir nicht aus. Ich wäre froh wenn du vor den Baum fährst war eines Ihrer Sätze. Sie sagte diese Sachen nur um mich wachzurütteln, und aus Verzweiflung, dass weiss ich und kann ich verstehen.

Eines Abends besuchte ich meinen Bruder, eine Bekannte schrieb ob ich nicht auf eine Kippe vorbei kommen wolle. Sie fragte mich wie es läuft und ich erzählte, dass es nicht so gut läuft aber ich sie noch liebe. Dennoch küsste mich diese Bekannte (mit der weiter oben mal 3 Wochen was lief) und ich ging darauf ein. Nach nicht mal einer halben Stunde habe ich es dann doch abgebrochen, obwohl ich von Anfang an wusste es ist falsch. Ich sagte ihr ich liebe meine (Ex?)Freundin noch und ging.

Am nächsten Morgen merkte meine Freundin das etwas nicht stimmt und ich berichtete ihr davon, da wir beide auf Seminar waren, war ein persönliches Gespräch nicht möglich. Ich spielte die Situation herunter und sagte, sowas könne doch passieren sie solle sich nicht so anstellen.

Auf die Frage wieso ich das tat, sagte ich es fühlte sich gut an.

Wieder zuahuse, habe ich natürlich erstmal verdient eine geklatscht bekommen und sie stand vor mir und war fix und fertig. Sie tat mir in dem Moment so leid, doch der Hass auf meine eigene Person, bzw. meine Taten war viel größer. Doch dies wollte ich nicht zugeben und spielte alles wieder runter.

Wir verbrachten die kommenden Nächte in getrennten Räumen und näherten uns langsam wieder aneinander an, es lief langsam wieder.

Sie wollte dennoch ausziehen und hatte 5 Monate später eine Wohnung gefunden, ich habe bei allem geholfen, Möbel kaufen, transportieren, aufbauen und auch finanziell. Ich wollte einfach für sie da sein, da ich Schuldgefühle hatte und mich schlecht fühlte, dennoch dachte ich, dass es besser sei getrennte Wege zu gehen.

Die ersten Wochen ging alles gut, ich habe ihr bei der Einrichtung geholfen und wir waren öfters unterwegs. Dann kam irgendwann abends die Einsamkeit, bzw. Langeweile da nichts mehr zu tun war und ich habe alles nochmal Revue passieren lassen.

Ich brach in Tränen aus, da ich mich selbst nicht so schlimm und rücksichtslos gesehen habe ich habe versucht meine Fehler zu analysieren und wollte die Gründe meines Verhaltens erforschen. Ich habe mich in der Beziehung nur auf meine eigenen Bedürfnisse konzentriert und ihre Wünsche und Ängste ignoriert oder als unwichtig dargestellt. Ich habe mir genommen was ich brauchte ohne etwas zu geben.
Ich war erschüttert darüber, wie ich war und bin früher oder später zusammengebrochen und war nur am weinen. Ich habe wieder ihre Nähe gesucht und sie hat mich einfach nur in den Arm genommen und mir gut zugeredet. Sobald ich sie berühre, fahre ich total runter und bin ein völlig entspannter Mensch.

Wir näherten uns wieder an und verstanden uns sehr gut. Wir haben fast den gesammten Sommer miteinander verbracht, sie war glücklick mit mir an meiner Seite und ich war glücklich mit ihr. Wir haben viel zusammen unternommen und irgendwann auch mal darüber gesprochen, wie jeder gerne Heiraten würde oder seine Kinder nennen würde.
Jedoch nervte ich sie permanent damit, mich doch wieder zurück zu nehmen, sie wollte nicht, ich habe ein halbes Jahr gekämpft mich nicht wieder zu verschließen, doch ich merkte irgendwann, dass es langsam wieder losgeht. Trotzdem hatten wir diese wunderschönen Momente miteinander, die wir beide sehr genossen haben. Ich konnte dennoch viel bei und mit ihr weinen und über mein Verhalten sprechen.

Nach einigen Streitereien, eher Kleinigkeiten, brach sie den Kontakt ab und ich habe sofort ein Klick im Kopf gemerkt. Ich merkte, dass Gefühle zulassen nur etwas für Schwächlinge ist und nicht in eine Männerwelt gehört.

Zufällig erhielt ich die Anfrage Fotos von Hundewelpen zu machen (bin Hobbyfotograf) und verabredete mich mit Frau um uns erstmal zu Beschnuppern ob man sich und ob die Hunde einem grün gegenüber sind. Es tat mal gut nicht über Fehler zu streiten, sondern einfach über ein gemeinsames Hobby. Ich war mehrere Tage dort und wir verstanden uns super.

Montags musst eich zu einer Fortbildung und erhielt während der Fahrt eine Nachricht von meiner Ex. Sie fragte mich dann ob ich sie noch liebe, ich fing sofort an vor Glück zu weinen, doch gleichzeitig sagte mir mein Kopf etwas stimmt nicht.

Leider war ich die ganze Woche weg und wir konnten nur telefonieren und schreiben, ich hinterfragte permanent ihre plötzliche Entscheidung, denn schließlich habe ich ein halbes Jahr gebettelt und sie hat mich immer bezüglich einer Beziehung abgewiesen. Ich sagte irgendwann ist der Schalter wieder umgelegt und ich mache was ich will.

Wir haben uns dann getroffen, dennoch verspürte ich innerlich eine Spannung in mir, die Angst vor einer Diskussion hatte. Wir haben gekuschet, zusammen gegessen und die Zeit genossen. Doch dann fing sie an mir unbequeme Fragen zu stellen, ich habe sofort wieder zu gemacht und ihr gesagt das es ihr egal sein kann, was ich gemacht habe und es sie nichts angeht.
Wir habe bei späteren Treffen, auch sehr schönen innigen S. miteinander gehabt und die Nähe zueinander genossen.

Das ging ganze 3 Wochen so, bis sie sagte sie habe sich nichts sehnlichster als eine Beziehung mit mir gewünscht hätte, sich aber ungeliebt fühlt und deswegen den Kontakt abbricht.

Ich konnte keinerlei ihrer Kritik bzw. Aussage kommentieren oder mit ihr darüber reden ich war sofort überall blockiert. Ich war noch zu stolz um einzuknicken und habe mich nicht gemeldet.

Ich bin zusammen gebrochen und habe in den 2 Wochen weder gut gegessen, noch gut geschlafen. Ich begann wieder mich selbst zu analysieren.

Ich habe oft mit eine abweisenden, abwertenden Art reagiert, da ich Angst hatte über meine wahren Gefühle zu sprechen, ich habe alles klein geredet um nicht so schlecht dar zu stehen. Ich bin auf ihre Wünsche nicht eingegangen, da ich sie für unwichtig, bzw. meine Sachen für wichtiger hielt. Ich habe ihr mit meiner Art und Weise so oft weh getan, dass mir fast übel vor mir selbst wurde. Ich habe ihr immer wieder gesagt, alles sei mir egal, mich könne nichts erschüttern, nur um nicht über meine Gefühle reden zu müssen. Obwohl ich zu tiefst verletzt war, habe ich den harten Macker gespielt.
Meine Emotionen hätte ich ihr öfters zeigen müssen, anstatt agressiv oder ignorant zu reagieren.

Letztendlich bin ich ein kleines Häufchen Elend gewesen, dass dem Verlust seiner über alles geliebten Frau nachtrauert.

Gleichzeitig bin ich dieser Frau so dankbar, denn ohne ihren Verlust hätte ich mich damit nicht beschäftigt, geschweige denn hier geschrieben.

Ich habe mittlerweile meine vieler meiner vermeintlichen Facebook-Freunde gelöscht, es bestehen nur diese die ich persönlich kenne oder die mit dir das gleiche Hobby (Tierschutz und Fotografie) teilen.
Ich habe meine WhatsApp Kontakte um 2/3 reduziert und nur Personen dort die ich wirklich kenne.
Diverse Google-Einträge in diversen Foren mit meinem richtigen Namen habe ich Löschen lassen, bzw. befindet sich noch in der Löschung.

Mittlerweile habe ich schon 3 mal mit einem Therapeuten gesprochen und Schreibe eine Art Tagebuch, in dem ich meine Gefühle niederschreibe oder über vergangene Handlungen scheibe, wie ich gehandelt habe und wie ich tatsächlich fühlte.



Soo bei dem ganzen Text, kann das ein oder andere Detail fehlen, aber ich habe mir mal die Seele vom Leib geschrieben und das tut schon mal gut, auch wenn ich zwischendruch öfter mal zur Tempobox greifen musste.

Vielen Dank fürs Lesen.

03.01.2018 23:55 • x 1 #1


I
Zitat:
daher schließe ich nach geführten Gesprächen mit Therapeuten schlimme Erlebnisse in der Kindheit für mein Verhalten aus.


Dass wird ja nicht das einzige Ergebnis aus der Therapie sein?

04.01.2018 00:17 • #2


A


Habe ich narzisstische Züge ?

x 3


C
Zitat:
Dass wird ja nicht das einzige Ergebnis aus der Therapie sein?


Bei dem Gespräch, sind wir auf kein schlimmes Erlebnis in meiner Kindheit oder Jugend gekommen, wieso ich ein solch abwertendes Verhältnis zur Menschheit mir aufgebaut habe.

Ich erzählte ihm, dass ich aufgrund einer Fehlbildung bei der Geburt, als Frühchen zur Welt kam und die ersten 3 Monate in einem Brutkasten verbrachte, bis meine Eltern mich auf eigene Verantwortung nach Hause geholt haben.

Ob hier bereits ein Defizit der Ausbildung des Nervensystems vorhanden sein könnte, könne er nicht sagen, da er ein Neurologe ist.

04.01.2018 00:28 • #3


Lebensfreude
hallo, willste uns veräppeln?
Frühchen, Brutkasten, dat is doch ein prima Start in ein beziehungsgestörtes Leben.

04.01.2018 00:37 • #4


H
Zitat von Calimero:
da er ein Neurologe ist.

Dann hast du auch keine Therapie gemacht

04.01.2018 00:39 • x 1 #5


althea
hi habe den text nur überflogen weil sehr lang

narzisstisch ..nein ..übergesundes ego... ja

04.01.2018 00:42 • x 1 #6


Lebensfreude
wenn er Neurologe ist, müßte er aber über Gehirnentwicklung Bescheid wissen

04.01.2018 00:44 • x 1 #7


H
Zitat von Lebensfreude:
wenn er Neurologe ist, müßte er aber über Gehirnentwicklung Bescheid wissen

Da hast du recht- anscheinend hat da jemand Langeweile

04.01.2018 00:46 • x 1 #8


G
für mich liest sich das so:

du bist ein verzogener fratz der für sein alter stark unterentwickelte kompetenzen im sozialen umgang mit anderen menschen hat und dieses defizit als besonderheit eher pflegt als daran arbeitet es auszugleichen.

vor dir liegt viel arbeit wenn du wirklich leben und lieben möchtest.

verletzt zu werden gehört zum leben
grösse und stärke heisst nicht sobald das egochen verletzt wurde bedürftig zu anderen zu rennen um sich bestätigung zu erschleichen (das ist eher schwach und peinlich) und ersetzt muttis rockzipfel

ob du ein narzisst bist vermag ich nicht zu sagen. persönliche meinung: eher ein A.l.
da kann ich mich aber irren und es soll auch heilbar sein falls nicht

04.01.2018 00:50 • x 3 #9


G
Zitat:
Calimero Zitat von:
da er ein Neurologe ist


glaube das ist n typo und sollte kein heißen

04.01.2018 00:54 • x 1 #10


A
Zitat von Calimero:
Bei dem Gespräch, sind wir auf kein schlimmes Erlebnis in meiner Kindheit oder Jugend gekommen, wieso ich ein solch abwertendes Verhältnis zur Menschheit mir aufgebaut habe.

Ich erzählte ihm, dass ich aufgrund einer Fehlbildung bei der Geburt, als Frühchen zur Welt kam und die ersten 3 Monate in einem Brutkasten verbrachte, bis meine Eltern mich auf eigene Verantwortung nach Hause geholt haben.

Ob hier bereits ein Defizit der Ausbildung des Nervensystems vorhanden sein könnte, könne er nicht sagen, da er ein Neurologe ist.

Ich kann mir vorstellen, dass es sehr traumatisch sein kann, was du da allein und einsam in deiner kleinen Isolationszelle wahrgenommen und gefühlt hast. All das ist in deinem Zellgedächnis gespeichert.
Wahrscheinlich fehlte dir das Gefühl von Verbundenheit, der enge Kontakt zu anderen, der dir Sicherheit, Geborgenheit und Wohlgefühl vermitteln könnte. Vor Jahren war es noch nicht so üblich, dass den Müttern enger Frühchen-Kontakt gestattet war, du musstest möglicherweise hart werden und innerlich zumachen um das Alleinsein ertragen zu können.
Zusätzlich kann es sein, dass du viel Angst und Furcht durchlebt hast - beides erschafft Ego.

Versuche dich mal in ein Frühchen hineinzuversetzten, wie hilfos und schutzbedürftig und wie wichtig Zuwendung für es ist.

04.01.2018 00:56 • x 2 #11


S
Krass.. Du könntest mein Ex-on-off Partner sein... Selbes Verhaltensmuster. Ob narzisstisch kann ich nicht beurteilen, aber mit Sicherheit nicht gesund, weder für Dich und schon gar nicht für Deine Ex Partnerin.

Mich würde mal interessieren ob Du Dich bewusst so verhalten hast? Das jeweilige Wegstossen, ankommen, wegstossen, Tatsachen verdrehen etc. War das ein Spiel das Du bewusst gespielt hast oder einfach weil Du nicht anders konntest..?

und was erhoffst Du Dir von diesem Treat?

04.01.2018 00:57 • #12


C
Hallo zusammen,

er ist KEIN Neurologe, da habe ich glatt einen Buchstaben unterschlagen.

Zitat:
Zusätzlich kann es sein, dass du viel Angst und Furcht durchlebt hast


Ich kann mich nicht daran erinnern, einmal Angst oder Furcht durchlitten zu haben, ich konnte mir in meiner Kindheit auch viel Erlauben und habe wirklichen großen Ärger bekommen, der mir nicht gut getan hat. Mal eine Standpauke, aber wer hat das nicht. Solange meine schulischen Leistungen stimmte, war alles ok. Ich habe immer vollste Rückendeckung bekommen, auch als ich mal die ein oder andere Dro. ausprobiert hatte. Ich habe keine Sucht entwickelt, sonder nur experimentiert. Die einzige Sucht ist aktuell noch das Nikotin und Koffein.

Ich war gegenüber Tieren oder wegen Tieren sehr emotional veranlagt und habe dies auch nie ablegen können, immer wen eines unserer Haustiere verstarb, war ich am Boden zerstört. Bei dem Tod meiner Großeltern (1. ich war 6 / 2. ich war 22 / 3. ich war 32 / 4. gehts noch gut mit 93) , war es nicht so. Sie waren halt alt und irgendwann muss man gehen, was ja bei den Tieren ebenfalls der Fall war.

Zitat:
Mich würde mal interessieren ob Du Dich bewusst so verhalten hast? Das jeweilige Wegstossen, ankommen, wegstossen, Tatsachen verdrehen etc. War das ein Spiel das Du bewusst gespielt hast oder einfach weil Du nicht anders konntest..?


Ich habe es nicht getan, weil ich ihr weh tuen wollte, sondern weil ich einfach zu feige war mich meiner Gefühle ernsthaft zu stellen.Ich wusste oft 5 Minuten später nicht einmal, warum ich dies und das eben erst gesagt hatte. Ich habe sinnlose Zusammenhänge gesucht, um mich da irgendwie herauszuwinden und das Thema nicht auf die Gefühle zu lenken. Während dieses wegstoßens, tat sie mir gleichzeitig leid und ich verstand oft nicht, warum sie dennoch zu mir hält.
Ich hatte ja hin und wieder mal emotionale Phasen, meist dann wenn wir nicht gestritten haben und ich einfach die Zweisamkeit mit ihr genossen habe. Das Ankommen, war ja immer dann wenn ich mich in der Ruhe mit mir beschäftigt habe und mich reflektiert habe, wie ich reagiere. Ich wusste auch warum ich dies und das gesagt oder getan habe, hatte aber Angst darüber zu sprechen.

Zitat:
und was erhoffst Du Dir von diesem Treat?


Ich möchte mich hier dank der gewissen Anonymität des Internets meinen Gedanken und Gefühlen stellen und den ein oder anderen Ansatzpunkt zu bekommen wie ich weiter an mir arbeiten kann. Ich habe nur vollstes Vertrauen zu meiner Ex-Freundin und kann mich auch nur ihr öffnen. Ich kann sonst mit niemanden persönlich über meine Gefühle sprechen, da habe ich noch eine Hemmschwelle. Bevor ich aber wieder die Gefühle vergrabe und meinen Kopf vorschalte um es zu verdrängen habe ich diesen Thread eröffnet.

04.01.2018 13:22 • #13


M
hey Calimero.
ich finde deine Fragestelllung echt schwierig, weil es dazu einlädt, irgendwelche Diagnosen zu stellen, zu denen hier keiner in der Lage ist.

hast du dich schon mal mit dem inneren Kind auseinander gesetzt? das hat mir bei der persönlichen Weiterentwicklung sehr geholfen. denn so kommst du an deine Substanz.
schlimme Kindheitserfahrungen können auch Situationen sein, die erstmal gar nicht so einschneidend wirken.
und dazu gehört zB, dass du ein Frühchen bist und 3 Wochen im Brutkasten warst. das ist auch trauma was die kleine Kinderseele verarbeiten muss.
vielleich wurdest du aufgrund dieser Situation so im Übermass verwöhnt, dass du als Kind einige Erfahrungswerte nicht mitmachen konntest.

04.01.2018 13:33 • x 1 #14


N
Du hast erkannt was dein, von dir aus empfundenes, Problem ist und nun kannst du bewusst dagegensteuern.

Achte das nächste mal besser auf deine Reaktion, dann kannst du hier auch interagieren.
vielleicht hältst du in solchen Momenten kurz inne und resgierst dann reflektierter.

lG

04.01.2018 14:03 • x 1 #15


A


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