21

Habe wieder getrunken und alles zerstört - es ist aus

S
5 Tage nicht getrunken liest sich zwar erst Mal gut, aber du hast im Auge, wie du darauf reagierst? Entzugserscheinungen, Delirium?

Es ist schwer zu sagen, wie gut ihr beiden wirklich zueinander gepasst habt oder dauerhaft gepasst hättet. Sie hat sich schon sehr in ihrem eher russischen Umfeld wohl gefühlt. Aber das ist doch eigentlich jetzt auch schon egal. Ihr seid getrennt und da wird sich auch nichts mehr ändern. Traumfrau und perfekt füreinander, das fühlt sich so an - aber wirklich perfekt das gibt es doch in Wirklichkeit nicht. So viele perfekte Beziehungen gehen auseinander, wenn man nur die Thread-Titel hier im Forum liest.

Sieh es mal anders, vielleicht war das jetzt wirklich der Weckruf für dich, dein Leben nachhaltig zu ändern.

Dumpf und leer, kann auch von der Sucht kommen. Da wird sich dein Liebeskummer mit dem Nicht-Trinken in deinem Hirn festgesetzt haben.

Du bist jetzt doch erst 33 Jahre alt, bald hast du deine Ausbildung durch und dir steht die Welt offen. Oder du bleibst in Würzburg. Ist doch auch eine tolle Stadt zum Leben. Unistadt, Kultur Vielleicht kommt noch eine Frau, wenn du dich und dein Leben im Griff hast. Prinzipiell wirkst du ja eher bindungswillig. Möglicherweise auch irgendwann mal selbst Familie oder gehört das nicht zu deinen Vorstellungen?

25.08.2018 12:52 • x 1 #16


OddCypher
Ich hatte zum Glück bisher noch nie dieser physischen Entzugserscheinungen. Delir, Psychosen.

Aber irgendwann wird es auch Mal bei mir soweit sein. ich habe ihr oft genug in der Wut gesagt wenn du das alles Brauchst und ich was nicht verstehe, dann brauchst Du einen russischen Mann! Da war sie immer verletzt und schockiert. Aber ich wusste nicht mehr, was ich sagen oder machen sollte . ich habe mich nach meinem Dafürhalten wirklich bemüht aber überfordert gefühlt.

Auf jeden Fall hatte sie immer Angst, sich aus ihrer russischen Peer Group rauszubewegen, obwohl sie sehr gut deutsch sprach. ich habe es nicht verstanden, aber wenn mir mit Freunden von mir unterwegs waren, war sie immer so zurückhaltend.

Auf jeden Fall wollte ich ihr alles zurückgeben, was sie mir gegeben hat. deswegen habe ich mit Russisch angefangen. Ich bin halber Italiener, mein Vater hat mir als Kind kein Italienisch beigebracht und ich weiß selber, wie schwierig das mit Sprachschwierigkeiten ist. Habe es dann als Erwachsener selbergelernt.

Ich wollte nie unbedingt nach Würzburg zurückkehren, aber mittlerweile ist mir die Stadt nicht mehr so wichtig. ich will mich in Job und Familie wohlfühlen das ist alles . und vor allem mit mir selbst das vergesse ich immer

25.08.2018 13:07 • #17


A


Habe wieder getrunken und alles zerstört - es ist aus

x 3


S
Zitat von OddCypher:
nd vor allem mit mir selbst das vergesse ich immer


Diesmal nicht. Einfach immer hinterher schieben und dazu denken, wie wichtig du dir selbst sein solltest.

Wahrscheinlich war sie mit deinen Freunden eher unsicher, weil sie das nicht so kannte. Also war doch nicht alles so toll, wie man im fürchterlichsten Liebeskummer meint, weil da eher im Vordergrund steht, was man verliert und man dabei gerne die Situationen vergisst, in denen gestritten wurde oder wo es einfach nicht gepasst hat.

Deine prinzipiellen Lebensziele, die kennst du und auf die arbeitest du jetzt hin, aber immer im Jetzt.

Ich kenne jetzt Würzburg auch nicht so irre gut, war da aber vor Jahrzehnten mal auf einem Festival auf der Burg. War toll damals, Wolfgang Ambros hat gespielt unter anderem

25.08.2018 13:20 • x 1 #18


OddCypher
Ja Sabine, das hast Du richtig erkannt, zumindest so wie ich das empfunden habe. Unter Deutschen hat sie sich immer sehr unsicher gefühlt. obwohl ich ihr immer Mut gemacht habe, dass sie das nicht braucht. Jeder mag sie und versteht sie, auch wenn sie hier und da mal grammatikalische Fehler macht, ist doch alles kein Problem, aber sobald wir unter Russen waren blühte sie auf und war selbstbewusst, und ich war auf einmal so selbstverständlich als Anhang und irgendwie nervig. vielleicht bin ich auch zu egoistisch aber auch wenn wir unter meinen Freunden waren, war ich immer an ihr gegangen, Bussi Bussi hier uns knutschen da. vielleicht war das zuviel, aber ich war halt so verrückt nach ihr.

Sie konnte mir nicht dasselbe Gefühl geben, also wie unter ihren Leuten waren, aber ich glaube ich habe auch zuviel erwartet.

Und wegen Würzburg, ist definitiv eine schöne Stadt, aber weil ich dort geboren und aufgewachsen bin, konnte ich das nicht mehr so sehen nach dem 1/4 Jahrhundert aber wie gesagt, inzwischen ist das nicht mehr so wichtig für mich, wo.
Aber was mir so Angst macht, dass sie jetzt nen supercoolen Deutschen kennenlernt, der mit allen interkulturellen Differenzen souverän klarkommt, und ich mir dann hinterher wieder blöd vorkomme, weil ich mich so angestellt habe, so wie so behauptet hat.

25.08.2018 13:38 • #19


S
Zitat von OddCypher:
Sie konnte mir nicht dasselbe Gefühl geben, also wie unter ihren Leuten waren, aber ich glaube ich habe auch zuviel erwartet.


Hmm, sehe ich anders. Wenn ich jemanden mitnehme in mein Heimatland und der die Sprache nicht spricht, dann sollte ich schon wissen, dass ich mich kümmern muss und auch dafür sorgen, dass an Unterhaltungen etc, partizipiert werden kann. Da kann nicht jede Kleinigkeit übersetzt werden, aber wirklich Mühe gegeben, das wurde ja wohl nicht.

Das soll jetzt aber nicht dein Besäufnis dort vor Ort entschuldigen. Vielleicht hätte jemand ohne deine Problematik das ähnlich empfunden und zumindest das Ende des Aufenthalts herbei gesehnt.

Vielleicht würdest du jetzt nicht so hart an dir arbeiten, wenn das alles nicht so passiert wäre. Wichtig ist, dass du jetzt erkannt hast, du musst dauerhaft und beständig was ändern, du bist bereit dazu und brauchst unterstützende Hilfe.

Ich finde es auch gut, dass du am Arbeitsplatz offen warst. Manche fürchten sich im beruflichen Umfeld Farbe zu bekennen.

25.08.2018 13:57 • #20


H
Es ist nicht einfach mit einem Partner, der aus einer anderen Kultur kommt ein harmonische leben zu führen.
Ich denke der TE Schreiber hat nichts in dieser Richtung unterlassen und da hilft ihm jetzt auch kein ständiges HÄTTE, und das schauen in die Vergangenheit wenig.

Wenn ständig mit; du hättest dies und das nicht tun sollen, so sind diese Vorwürfe für mich unmöglich.

25.08.2018 14:22 • x 1 #21


H
Ich habe bewusst nicht aus meinem Leben und die Erfahrungen mit dem Alk geschrieben. Aber ich bin mir sicher das Alk. vieles verändert und ich bin mir sicher das man es schafft davon wegzukommen. Es ist wie mit der Schokolade. Jeder weiß das sie in Massen ungesund ist und doch kommt man nicht davon los. Egal ob Süßigkeiten, Tbk, Alk. oder Dro.. Es gibt sogar die S. Sucht und auch diese ist schlimm. Stellt euch einmal vor ihr habt einen tollen Partner gefunden und der will morgens, Mittag und Abend s. ? Wie lange hält man das in der Regel aus? Fakt ist! Will ich ein Sucht aus meinem Leben entfernen dann beginnt für den betroffenen ein steinige Weg. Eine Stütze an seine Seite würde helfen.

Es bringt dem TE Schreiber nichts, wenn er lesen muss das er die Sucht beenden muss. Da bin ich mir sicher, das er das sehr gut weiß und ich kann mir vorstellen, das er auch dabei ist diese Situation zu beenden.

Mein Rat wäre; weiter zu den trocknen Alki im Verein zu gehen. In ein paar Wochen den Kontakt zu seine Liebe zu suchen und mit ihr die weiteren Schritte abklären. Ist ihre Liebe stark genug mit ihm zusammen den weiteren Weg zu gehen haben sie eine Chance. Eines ist für die Zukunft und das gilt ob allein oder in einer Partnerschaft ebenso. Bis zu seinem Lebensende darf er niemals mehr Alk zu sich genommen werden, er darf niemals mehr Alk. zu Freundschaftstreffen, Geburtstagen oder sonstige Familienfeiern auf dem Tisch stehen. Sein soziales Umfeld hat das zu akzeptieren und sind auch verpflichtet ihm auf seinen schweren Weg zu unterstützen.

25.08.2018 15:50 • x 1 #22


E
Bitte schnell in einer Klinik zu einer Entzugsbehandlung anmelden.Zusätzlich bieten diverse Suchtkliniken eine längere Behandlung an ( ca.3 Wochen ) ,während dieser bekommst du Unterstützung, um einen Antrag auf Langzeittherapie zu stellen.

25.08.2018 16:26 • #23


H
Zitat von EchtJetzt:
Bitte schnell in einer Klinik zu einer Entzugsbehandlung anmelden.Zusätzlich bieten diverse Suchtkliniken eine längere Behandlung an ( ca.3 Wochen ) ,während dieser bekommst du Unterstützung, um einen Antrag auf Langzeittherapie zu stellen.


Er ist doch in einem festen Arbeitsvertrag und kann nicht so ohne weiteres weg. Auf der anderen Seite, wenn er einen Unfall hat ist ein wochenlanges wegbleiben auch möglich. Aber das zu entscheiden ist seine Sache.

Aber er könnte Vorsorge treffen Beispiel: Wo melde ich mich, Wie lange dauert eine Entgiftung usw. Es gibt viele Fragen in diesem Zusammenhang. Werde ich gekündigt? Vielleicht hat einer aus dem Forum Erfahrungen?

An seiner Seite sollte jemand sein der ihm auf diesen Weg begleitet. Seine EX hat ihn verlassen, weil sie eigene Probleme hat. Nun steht er allein da und schreit nach Hilfe--- wir sollten ihn nicht verurteilen sondern Ratschläge geben. Die Einweisung in eine Klinik ist schon Gold wert.Und das er zu diesen Treffen geht ebenso. Vielleicht noch eine Therapie einleiten? Einfach mit einem vertrauensvollen Doc reden.

25.08.2018 18:44 • x 2 #24


A


x 4