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Hat mein Ex Angst vor einer Beziehung?

L
Hallo zusammen, mein Ex hat mich vor zwei Wochen mit den Worten: Es liegt nicht an dir, sondern an mir und meinen Gefühlen. verlassen. Auch wenn ich weiß, dass ich es nicht machen soll, suche ich immer wieder nach dem Grund. Habe ich was falsch gemacht oder was lief schief,. nachdem ich jetzt wieder etwas klarer denken kann, ist mir bewusst geworden, wieso wir uns früher häufiger in die Haare kriegten. Weil ich das Gefühl hatte, dass mein Ex mich nicht in sein Leben integrieren wollte. Das war bis auf die ersten paar Monate schon immer so. Wenn wir zusammen waren, war alles perfekt. Sonst meldete er sich selten und Termine für Treffen schlug ich immer vor. Ihn darauf angesprochen, fand er jedesmal einen Grund wieso das so wäre. Komisch fand ich, dass ich seine Freunde in den 2 Jahren nie kennen gelernt hatte bzw. er mich nie fragte, ob ich mal mit will. Er begründete es damit, dass es aus irgendwelchen Gründen nicht passte. Er wollte sich nie auf etwas festlegen und war sehr spontan. Ich dachte immer, dass er ein Eigenbrötler wäre, der viel Freiraum bräuchte. Er versuchte sich zu bessern, was ihn in kleinen Schritten gelang. Kurz vor der Trennung lernte ich endlich seine Eltern kennen. Deswegen fiel ich aus allen Wolken als er mich verließ. Als ich ihn nach der Trennung fragte, ob seine Gefühle nicht nur jetzt, sondern schon immer schwankten, antwortete er, dass das nicht stimme, er hatte mich geliebt.

Ich hatte in der Vergangenheit bereits öfters das Thema Zusammenziehen und heiraten angesprochen. Jedoch hatte er sich nie dazu geäußert. Er ist ein introvertierter und schüchterner Mann, der superlieb ist. Von dem her glaube ich nicht, dass nebenbei was lief oder er mit mir gespielt hatte. Nachdem mir all die Sachen wieder eingefallen sind, hatte ich mich gefragt, ob er vielleicht nur Bindungsängste hat. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

12.02.2018 00:19 • #1


K
Zitat von Lilliyfee88:
Nachdem mir all die Sachen wieder eingefallen sind, hatte ich mich gefragt, ob er vielleicht nur Bindungsängste hat. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?


Hey,

ja hört sich ganz danach an, dass er Bindungsangst hatte. Er wollte sich wohl einfach nicht festlegen. Hatte selber so eine Beziehung, wo mich mein Exfreund verleugnet hat. Auch ich lernte aber seine Eltern kennen. Er war genauso freiheitsliebend und sehr sparsam mit Nachrichten usw. Geliebt hat er mich auf seine Weise auch, aber es war eben eine distanzierte Liebe von seiner Seite aus.

12.02.2018 03:14 • x 1 #2


A


Hat mein Ex Angst vor einer Beziehung?

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L
Hey Katzenmosaik,

Danke für deine Antwort! Es ist erleichternd, eine mögliche Antwort für den Grund der Trennung zu kennen. Andererseits auch traurig, dass die Beziehung daran gescheitert ist . Ich hatte überlegt, ihn das zu fragen. Wahrscheinlich ist das keine gute Idee, ihm nach der Trennung sowas an den Kopf zu werfen, oder? Mein Verstand sagt, ich solle es lassen. Weil es eh zu spät ist und mein Ex wahrscheinlich eher genervt sein wird, dass ich statt seine Entscheidung zu akzeptieren nach weiteren Gründen suche. Mein Herz hat noch Hoffnung .

12.02.2018 08:05 • #3


T
Selbst wenn es so wäre... Viele Menschen wissen noch nicht einmal von ihren tiefgreifenden Problemen. Lass ihn erstmal in Ruhe. Viele Männer ziehen sich gerne erstmal zurück

12.02.2018 08:20 • #4


L
Ja, von mir aus melde ich mich nicht mehr. Er wollte mir demnächst mal meine noch offenen Fragen beantworten. Vielleicht schneide ich dann mal das Thema an. Oder ich bin dann schon soweit über die Trennung hinweg, dass es mir egal sein wird. Manchmal hoffe ich immernoch, dass er vor meiner Tür steht und es ihm Leid tut. Es ist schon lustig, dass die Hoffnung immer wieder aufkeimt, obwohl es eigentlich hoffnungslos ist.

12.02.2018 08:40 • #5


M
Zitat von Lilliyfee88:
Ja, von mir aus melde ich mich nicht mehr. Er wollte mir demnächst mal meine noch offenen Fragen beantworten. Vielleicht schneide ich dann mal das Thema an. Oder ich bin dann schon soweit über die Trennung hinweg, dass es mir egal sein wird. Manchmal hoffe ich immernoch, dass er vor meiner Tür steht und es ihm Leid tut. Es ist schon lustig, dass die Hoffnung immer wieder aufkeimt, obwohl es eigentlich hoffnungslos ist.


Wozu den Antworten, du hast doch schon eine, die völlig ausreicht
Er will nicht!

12.02.2018 08:42 • x 1 #6


D
Eigentlich ist die Sache klar: er war nicht verliebt. Du warst so eine Art zwischen beziehung, bequem aber ohne liebe. Das machen Männer öfter mal.
Natürlich wird Er nicht die Wahrheit sagen.
Es spricht alles dafür
- er hält dich aus seinem leben raus
- von freunden fern
- du bist diejenige die heiraten will und nicht er
- es liegt an ihm wie er schon sagt.
Du brauchst kein Gespräch mehr, wozu, die Sache ist klar

12.02.2018 08:50 • #7


T
Zitat von mcteapot:

Wozu den Antworten, du hast doch schon eine, die völlig ausreicht
Er will nicht!


Das ist das einzige was zählt. Das warum ist nicht elementar. Das Warum wirft nur Fragen auf und ist Nährboden für die Schuldzuweisungen. Es geht aber nicht um Schuld, sondern um den Willen eines Menschen, der nicht immer logisch zu erklären ist. Das verstehen leider viele nicht. Wobei ich auch sagen muss, dass eine Trennung die Ratio sehr beeinträchtigt. Von daher kann ich es verstehen.

12.02.2018 08:52 • #8


T
Zitat von Danilla:
Eigentlich ist die Sache klar: er war nicht verliebt. Du warst so eine Art zwischen beziehung, bequem aber ohne liebe. Das machen Männer öfter mal.
Natürlich wird Er nicht die Wahrheit sagen.
Es spricht alles dafür
- er hält dich aus seinem leben raus
- von freunden fern
- du bist diejenige die heiraten will und nicht er
- es liegt an ihm wie er schon sagt.
Du brauchst kein Gespräch mehr, wozu, die Sache ist klar


So klar ist die Sache nicht für mich. Hast du den Schlüssel zu seinen Gedanken und Gefühlen? Wenn es wirklich Bindungsangst ist, dann sollte man von solchen Totschlagargumenten absehen. Wir reden hier von 2 Jahren, wenn ich das richtig sehe.
Es gibt viele Gründe die zur Trennung geführt haben können. Es wäre müßig darüber zu diskutieren. Wie ich eben schon sagte, nicht das warum ist elementar, sondern der Fakt.

12.02.2018 08:55 • #9


A
Hmm, ich schließe mich eigentlich den Vorrednern an. Aber eine Grundsuche ist natürlich auch sehr menschlich, man will es verstehen können. Es kann also theoretisch auch sein, dass ihm irgendetwas an dir missfiel, und er dich deswegen von seinem Freundeskreis etc ausschloss. Und seine Eltern haben dies dann auch noch bestätigt, was den Todesstoß für die Beziehung einläutete. Oder er führt ein Doppelleben, in das er nur seine Eltern einweihte..
Da ich euch nicht kenne, weiß ich nicht, wie realistisch das ist, ich wollte es nur mal in den Raum stellen.

So oder so, willst du wirklich eine Beziehung zu einem Mann, der dich so sehr aus seinem Leben ausschließt? Nach 2 Jahren nicht mal annähernd im Freundeskreis angekommen zu sein, ist schon sehr ungewöhnlich. Wen hättet ihr denn auf die von dir angesprochene Hochzeit eingeladen? Stell ich mir schon etwas skurril vor, wenn die Braut niemanden seiner Seite kennt. Ob das jetzt Bindungsangst ist oder andere Faktoren mit hineinspielen: Reicht dir das wirklich? Nach 2 Jahren noch immer eher den Status der geheimen Geliebten als der der Freundin zu haben? Vielleicht hilft dir das etwas, die Rest-Hoffnung auf eine glückliche gemeinsame Beziehung realistisch einzuschätzen. Alles Gute!

12.02.2018 09:03 • x 1 #10


K
Bei einer Trennung bekommt man selten wahre Antworten. Meist eher Vorwände und Rechtfertigungen oder Vorwände die als Rechtfertigung dienen.

Die Wahrheit lautet meist: Die Gefühle sind weg. Grund meist einfach viele tausende Kleinigkeiten oder nichts.

Die Antworten sind meistens nicht befriedigend und werfen neue Fragen auf. Es bringt nix, eigene Erfahrung. Und nicht jeder, der eine Beziehung beendet oder nicht optimal führt ist beziehungsgestört. Das ist ein Strohhalm, an den du dich klammerst.

Alles Gute dir.

12.02.2018 09:09 • x 1 #11


L
Danke für eure Antworten!

Das Gefühl ein Hobby zu sein, hatte ich auch immer wieder. So viel Hingabe, wie er bei seinen Freunden zeigte, hätte ich mir auch gewünscht. Er hatte für alles irgendwie immer eine Ausrede oder Lösungsvorschläge Er war auch immer der, der sagte, dass wir daran arbeiten könnten. Das gab mir immer wieder Hoffnung. Es stimmt schon, die Gründe sind unwichtig, Fakt ist, dass er sich gegen mich entschieden hat. Ich hatte gehofft, dass er im Gespräch sagen würde, was ihn gestört hatte oder wieso er unglücklich war. Aber ob es fassbare Gründe gab oder er die Wahrheit sagen würde, ist fraglich.

12.02.2018 09:39 • x 1 #12


L
Versuche ruhig zu bleiben bei dem Gespräch.
Ich sehe das völlig anders als manche Andere hier. Ich finde Du hast einen Anspruch darauf von ihm ehrlich und offen seine ihm bewussten Motive zu erfahren.
Wenn er kein A..... ist und nichts zu verbergen hat dann macht er das auch.
Gründe sind super wichtig zur Verarbeitung, zum Lernen (Partnerwahl, eigene Grenzen, Verhalten insg.) und für das Abspeichern in der eigenen Geschichte.
Da sollte man natürlich auch für sich selbst reflektieren, aber die Sicht des ehemaligen Partners gehört selbstverständlich mit dazu.

12.02.2018 10:11 • x 1 #13


T
Zitat von lama:
Ich finde Du hast einen Anspruch darauf von ihm ehrlich und offen seine ihm bewussten Motive zu erfahren.
Wenn er kein A..... ist und nichts zu verbergen hat dann macht er das auch.


Anspruch? Begründet auf was?
Zum anderen: Wer kann die Lüge von der Wahrheit unterscheiden, grade nach einer Trennung, wenn das Vertrauen sowieso in den Grundfesten erschüttert ist?

Als übertriebenes Beispiel: Ich habe mich getrennt, weil du stinkst! (was nicht der Wahrheit entspricht) Was soll der/die Verlassene ändern? Permanent duschen und sich in einer Douglas-Wolke verstecken?

Eher Kontraproduktiv. Zum anderen ist bei einer Trennung oft die Wahrheit verpönt, da man dem Verlassenen nicht noch mehr weh tun möchte. Das eigene schlechte Gewissen und die Verantwortung des Verlassers sind dort ein entscheidener Faktor.

12.02.2018 10:20 • #14


L
Es geht dabei auch überhaupt nicht um Schuldzuweisungen. Aber ums Reflektieren und Einordnen.
Das Totschlagargument mit den plötzlich fehlenden Gefühlen hilft nicht weiter.
Gefühle, vor allem in einer längeren Beziehung kommen und verschwinden nicht aus dem Nichts.
Die Magie am Anfang zwischen zwei Menschen ist nicht vollständig erklärbar, aber Zu- oder Abneigung danach schon.
LG

12.02.2018 10:22 • #15


A


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