Gestern Tag 64,...
Eigentlich ein Tag voller Geschenke.
Ein schönes Treffen mit meiner Schwester.
Sind mit dem Hund über die Wiesen spaziert, haben uns dabei unterhalten.
Über Beweggründe von Menschen, andere Menschen zu hintergehen.
Diesen etwas vorzuspielen.
Naja, usw.
Dann habe ich mir selber was geschenkt.
Eine wunderbare Gitarre, in die ich mich schon vor 3 Wochen
verliebt hatte.
Ach, dieser herrliche Klang. Ich wusste sofort, wir gehören zusammen.
Auf dem Weg zurück dachte ich darüber nach, wie ich das jetzt meinen
anderen Gitarren erkläre.
Und ich hab, als ich rein kam, einfach gesagt:
Hey, ein Mann kann mehrere Gitarren haben, klar?
Damit war das Thema dann gegessen.
Dann war mir ein vergessener Song in die Hände gefallen und
ich nahm ihn mit der Neuen direkt auf.
Ganz nett geworden,aber noch lange nicht das, was ich meinte.
Aber bei einem Lied ist es ja wie mit allen Dingen.
Man nähert sich vorsichtig an.
Zuerst erkennt man nur Konturen, dann wird das Bild allmählich
immer klarer, bis es plötzlich vor einem steht.
So auch bei Menschen.
Und bei Trennungen.
Man sieht es einfach nicht.
Bis man bemerkt, dass auch dieses Bild einen Rahmen hat, der es begrenzt.
Every picture ends, where the frame is...!
Ja, wirklich jedes Bild, jedes Leben, jede Liebe hat ein Ende.
Und der Rahmen gibt vor, wie, wo und wann.
Natürlich kann man den Rahmen nicht sehen, wenn man selbst
in diesem Bild herumläuft.
Dann stößt man sich irgendwann den Kopf, es macht laut bumm!
und das war es dann.
Betrachte ich mir dann das Bild von außen, kann ich den Rahmen und
ganz allmählich auch die, schon vorgegebene, Begrenzung sehen.
Von Anfang an war klar, dass wir nicht zusammenbleiben werden und können.
Ich habe Dir immer geglaubt, wenn Du sagtest, Du wollest mit mir
alt werden.
Ich habe Dir immer geglaubt, dass Du auch in schweren Zeiten an meiner
Seite bleiben wolltest.
Und ich habe mir immer geglaubt, dass mir Deine Umtriebigkeit nicht so
viel ausmacht. Dass es schon passen wird. Irgendwann.
Ich bin ja eher so der häusliche Typ, der gern die Zweisamkeit genießt.
Gerne mal rausgeht, aber eben nicht dauernd.
Und du bist ja immer der Mensch gewesen, der nicht einmal in seiner
eigenen Wohnung angekommen ist.
Der nur und ständig unterwegs ist, um nur ja keine Lücken aufkommen
zu lassen.
Für das innere Haus hast Du mich immer gebraucht.
Und Du hast es Dir wahrlich gemütlich gemacht.
4 Jahre war das richtig.
Dann auf einmal nicht mehr.
Das konnte ich nicht ahnen.
Und niemand da, der mich hätte ahnen lassen.
So gesehen, war ich in dem Bild zum Schluss alleine und habe nicht
gemerkt, dass Du schon längst weg warst.
Wie auch, Du warst ja noch da!
Nur nicht mehr wirklich.
Danke nochmal dafür. Ich hatte Dir vertraut!
Ja, und jetzt hoffe ich, dass auch die weiteren Zeilen des Liedes irgendwann Wirklichkeit werden.
Every picture ends, where the frame is
Can`t remember what your name is...!
M.
12.07.2013 16:50 •
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