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Hört es auch mal auf

E
Guten Morgen ,

ich weiß das hier schon viele geschrieben haben es tut weh verlassen worden zu sein und ich gehöre auch dazu. Ich kann es einfach nicht verstehen wie jemand sein halbes Leben einfach so aufgeben kann und nichts mehr vom Partner wissen will. Ich wurde zweimal kurz hintereinander verlassen und muss sagen beim zweiten Mal ist es schlimmer . Wie geht ihr damit um? Ich weiß bald nicht mehr weiter!

LG Emmy

24.06.2012 10:06 • #1


ba_
Hey Emmy,

ja mir gehts natürlich genauso. obwohl ich nur 3 jahre mit meinem ex zusammen war. gestern und heute ist wieder besonders schlimm.
ich hatte auch zorn auf meine freunde, denn gestern wäre ich mit ihnen auf ein fest gegangen und sie haben mich einfach versetzt, obwohl sie wissen wie dreckig es mir geht

also mit freunden treffen sollte man sich ja angeblich..nur wär halt schön wenn diese die zeit dann auch einhalten würden...
was mach ich ansonsten? ich lerne extrem viel und stürze mich in meine arbeiten. das wetter draußen ist warm und schön, ich kann mich nicht freuen und sitz im zimmer. aber wenigstens bekomm ich so was weiter...

wenn du arbeiten gehst , würd ich mich ganz besonders auf das konzentrieren. vielleicht machst du auch sport- das hilft auch, das hab ich auch probiert, nur hab ich im moment echt viel pc-arbeit, da geht sich sport fast nie aus, vielleicht heut am abend.

ja ist eine echt beschissene zeit

LG

24.06.2012 10:22 • #2


A


Hört es auch mal auf

x 3


S
hallo, liebe emily, ich bin auch zum 2.mal vor 3 wochen verlassen worden. undweiß- wie elendigesdir geht..ich schlafe, esse kaum...es erscheint alles so sinnlos..äußerlich funktioniere ich um mein kind zu versorgen...ich hoffe eshört auch bei mir bald auf,und auch bei dir...

24.06.2012 10:23 • #3


E
Danke für eure Antworten. Ja ich versuche auch mich so gut es geht abzulenken und funktioniere.
Das Problem ist ich bin krank geschrieben kann kaum etwas machen und sitze quasi den ganzen Tag nur rum und dann Kopfkino. Meine Freunde haben auch nicht immer Zeit und deshalb bin ich sehr viel allein. Meine Jungs gehen ihre eigenen Wege tja und ich...

LG Emmy

24.06.2012 10:29 • #4


M
Hallo Emmy,

ich könnte jetzt sowas schreiben wie ablenken, loslassen, sich eine neue Beschäftigung suchen, rausgehen und und und, aber das tue ich nicht, weil solche Vorschläge zwar gut sind und letztlich auch etwas bringen, aber in dem einen Moment trotzdem nicht so richtig helfen wollen.

Ich gehe so damit um, dass ich einfach immer weitermache. Hört sich komisch an, aber mittlerweile bin ich an dem Punkt, an dem ich einfach alles hinnehme, was kommt (Gefühlsausbrüche, gute Tage, schlechte Tage, Eifersucht, Traurigkeit...).

Ich kann's halt einfach nicht ändern, dass es so ist. Er möchte etwas anderes und kommt anscheinend gut damit klar, also was nützt es mir, ständig nach dem Warum zu fragen und daran zu verzweifeln? Natürlich frage ich mich trotzdem noch, warum das alles so gekommen ist, warum er uns keine Chance gegeben hat und einfach alles beiseite wischen kann, aber nach fünf Wochen weiß ich eben auch, dass ich darauf keine Antworten mehr bekommen werde. Es gibt niemanden, der mir das erklären kann, also ist es müßig, immer und immer wieder dieselben Fragen zu stellen - ohne Erfolg. Ich muss es so nehmen wie es ist. Hilft alles nichts.

Das fühlt sich natürlich ziemlich bescheiden an und manchmal macht es mich auch total verrückt, aber die Tage gehen trotzdem irgendwie rum und mit jedem weiteren Tag, jeder weiteren Woche, wird es ein bisschen anders, mein Leben wieder ein bisschen normaler, wenn auch anders normal als vorher.

Naja, und inmitten all dessen versuche ich, mich selbst nicht aus den Augen zu verlieren. Denke über mich nach, reflektiere, wie ich mich verhalten habe, was ich in Zukunft anders machen kann und was ich eigentlich im Leben möchte. Ich besinne mich auf mich, meine Fähigkeiten und Wünsche, um mich wiederzufinden und herauszufinden, was ich überhaupt möchte - ohne ihn.

Jetzt gerade ist es noch kein richtiges Leben, was ich da fabriziere. Ich vegetiere ein bisschen vor mir hin, komme meinen Pflichten nach, ziehe mich zurück, bin eher innen als außen. Aber ich denke, dass das vollkommen normal ist. Nach so einer Beziehung hängt man erstmal in der Luft und muss sich ordnen. Man muss dem Alten Lebe wohl sagen und sich gleichzeitig auf das Neue vorbereiten. Das braucht seine Zeit.

Was machst du denn zur Zeit? Und wie lange ist deine Trennung her?

Alles Gute,
MaraLou

24.06.2012 10:32 • x 1 #5


0neWay
Hallo Emmy,

es tut mir sehr leid, weil Du Dich scheinbar noch immer in dieser Endlosschleife befindest und für Dich noch kein Silberstreif am Horizont zu sehen ist.

Ich wurde vor mehr als einem Jahr verlassen und meine Erinnerungen an die Trennung sind auch heute noch so präsent, dass ich es Dir gut nachempfinden kann.

Du musst einfach versuchen die Leere, die Dein Expartner hinterlassen hat mit anderen Dingen zu füllen.....

Mir half es auch, dass ich mich vollends auf meinen Job konzentrierte. Vor allem half es mir, mich mit dieser Situation einfach abzufinden, denn es gibt nun mal Dinge im Leben, die man nicht ändern kann und das zu verstehen liess den Knoten in meinem Kopf und den in meinen Herzen platzen.

Vor da an nahm ich mein Singleleben an und machte Dinge, die ich mit einem Partner nie gemacht habe, war wieder mehr unterwegs, habe mich sozial angagiert, genoss jeden Tag....

Versuche einfach Deine negativen Gedaken in positive umzuwandeln und überlege Dir, was Du in Zukunft möchtest......

Möchtest Du weiter in Deinen vier Wänden hocken und jammern, Dich selbst bemitleiden und keine sozialen Kontakte mehr pflegen.....? DANN MACH WEITER SO!

Willst Du aber glücklich werden und vor allem wieder zufrieden mit Dir selbst und Deiner Umwelt, dann nutze diese Zeit und reflektiere Dich, egal.....was Du machst....MACH einfach etwas und Du wirst sehen, Du kannst auch Dein *neues* Leben annehmen und als gut empfinden!

Alles Gute!

24.06.2012 10:37 • x 1 #6


E
Hallo Mara Lou
die zweite Trennung ist Pfingsten gewesen wo ich herausgefunden habe das er wieder Kontakt mit der anderen hat. Es war unsere 2. Chance.
Zur Zeit kann ich nichts machen bin krank geschrieben und weiß nicht wie lange es noch dauert bis ich wieder bei der Arbeit einsatzbereit bin. Hinzu kommt das ich erst im März dort angefangen habe und hoffe die Stelle behalten zu können.
Ich muss mich durchkämpfen mit wenig Geld trotz Unterhalt. Die Schulden die er mir hinterlassen hat sind nicht gerade wenig und es wird wohl noch ein Weile dauern bis ich diese bezahlt habe. Meine Jungs sind (17 und 15) zum Glück nicht sehr anspruchsvoll so das wir über die Runden kommen.
Das alles reißt mich auch immer wieder runter wenn ich sehen muss das sie auf vieles verzichten. Das was möglich ist bekommen sie aber es tut weh wenn der Vater (er ist der Trainer) mit dem Sohn beim ussball ist und noch nicht mal ne Cola oder so für sein Kind kauft und ich ihm das Geld mitgeben muss.

LG Emmy

24.06.2012 10:45 • #7


E
Hallo OneWay
Du hast recht da ist dieser Knoten der einfach nicht platzen will und nein ich will hier nicht versauern aber ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung und bin auch nicht der Typ dazu wie und wo ich andere Leute kennenlernen soll. Mein Leben war bis letztes Jahr Haushalt und Familie.

24.06.2012 10:48 • #8


B
maralou, deine einstellung finde ich gut. ich hoffe ich komme auch bald an den punkt, an dem ich es einfach akzeptiere und nehme wie es ist. teilweise kommen mir diese gedanken auch schon, doch trotzdem übermannt mich dann die trauer, dass ich nun kein wichtiger teil mehr seines lebens sein werde, wofür ich eigentlich 14 jahre gekämpft habe. diese ganze trennungsphase ist für alle wirklich das absolute grauen und es tut mir wirklich so leid für alle, die das durchmachen müssen..aber wir schaffen das! (hoffentlich bald )

24.06.2012 13:16 • x 2 #9


M
Liebe belle,

diese Tiefschläge habe ich auch noch, besonders und komischerweise an diesem Wochenende (eigentlich ging es mir in den letzten Tagen nämlich besser). Aber mit jedem weiteren Absturz lerne ich auch ein bisschen mehr, die Situation zu akzeptieren.
Das hört sich widersprüchlich an, denn schließlich weine ich dann ja wegen ihm und dem, was nicht mehr ist, aber irgendwie bin ich danach trotzdem ein kleines Stück weitergekommen. Vielleicht weil die Tränen fließen dürfen, wenn sie fließen wollen und der nächste Tag nicht mehr so schlimm ist wie die Nacht.
Die Anfälle kommen mit der Zeit seltener, wohingegen die Erkenntnisse mehr werden.
Ich muss nur geduldig mit mir sein, denn das Ganze fordert einfach seine Zeit.

Alles Liebe,
MaraLou

24.06.2012 15:06 • #10


B
liebe maralou,
du bist wirklich eine starke persönlichkeit. wir alle leiden und alle gehen mit ihrem schicksal anders um, aber du scheinst auf einem guten wege. ich werde mir ein beispiel an dir nehmen. eigentlich bin ich niemand, der sich hängen lässt oder aufgibt, deshalb versuche ich mir so gut es geht zu sagen, dass es weiter geht und auch weiter gehen muss! und wenn ich deine zeilen lese, dann hilft mir das auch.
sonntage sind immer besonders schlimm. man denkt einfach viel nach und kehrt in sich. ich denke den ganzen tag schon wieder daran, wie alles mal war und das es nie mehr so sein wird. dass evtl bald wer anders meinen platz einnimmt...ach es ist furchtbar, aber wem sag ich das. du kennst das sicher alles.
ich wünsche dir auf jedenfall ganz ganz viel kraft!

24.06.2012 17:51 • #11


Perla
An eine Neuortientierung muss man sich auch erst gewöhnen, dass geht halt auch nicht so schnell. Und jede Trennung ist anders.
Keiner ist gerne alleine. Ich hab es schon öfter geschrieben, eine plötzliche Trennung ist wie ein kalter Entzug und das verursacht die psychischen Schmerzen. Man muss mit sich ringen, sich disziplinieren, das Gedankenkarusell durchbrechen.
Wenn man mal die ersten 14 Tage geschafft hat, sollte man Schritt für Schritt versuchen, eine Beschäftigung zu finden, die einem Spaß macht und die einen ablenkt.
Für mich gehört zum Entlieben eine absolute Kontaktsperre, denn nichts ist schlimmer als den Ex immer wieder zu hören oder zu schreiben. (Falls das möglich ist, geht ja auch nicht immer, wenn z.B. Kinder da sind od. ein gemeinsames Haus usw.).
Die Tatsache, dass ich mich mit dieser Trennung auseinander setzen muss und das Wissen, dass es keine gemeinsame Zukunft gibt und wahrscheinlich, dass wir uns nie wieder sehen werden, war für mich sehr schwer zu akzeptieren, aber es ist halt so und nur die Zeit wird meine Wunden heilen.
Perla

24.06.2012 18:15 • #12


B
da hast du vollkommen recht perla! und du bist auf dem richtigen wege...ich will diesen weg auch gehen. und hoffe so sehr, dass ich ihn auch bald bewusst und in voller hoffnung gehen kann.
eine kontaktsperre finde ich auch das allerbeste. anders geht es einfach nicht. wir haben zwar gemeinsame freunde, aber diese unterstützen mich und haben verständnis, dass wir nur noch was getrennt machen. ich mit ihnen alleine, oder mein ex mit ihnen. ich möchte auch garnicht wissen, was er macht ect..das hab ich auch gleich gesagt, dass ich keine infos möchte und er braucht von mir auch nichts wissen...ich hoffe das wird so funktionieren...

24.06.2012 18:29 • #13


Perla
Wenn man endlich gerafft hat, dass es kein Zurück mehr gibt, dann muss man sich unweigerlich wieder mit sich selbst beschäftigen. Schließlich hoffe ich ja auch, das ich irgendwann mal wieder jemanden kennenlerne. Bis das soweit ist, versuche ich so gut wie möglich wieder mein altes Leben zurückzugewinnen und leider musste ich zu meinem Selbstschutz bei dem letzten Kontakt taktieren, wozu ich überhaupt nicht der Typ bin, aber anders hätte er es nicht verstanden, aber ich denke, dass ich jetzt endlich Ruhe haben werde, eigentlich bin ich mir zu 100% sicher, dass er sich nicht mehr melden wird.

Ich finde es auf jeden Fall gut, dass deine Freunde dich dabei unterstützen, denn du liest es hier ja selbst sehr oft, kaum hat man wieder Kontakt, geht alles von vorne los. Wir wollen ja weiterkommen und nicht dauernd auf der Stelle treten.
Perla

24.06.2012 18:52 • #14


B
das stimmt... inwiefern meintest du taktieren?

24.06.2012 19:00 • #15


A


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