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Ich fühle mich hoffnungslos und verzweifelt

Celinew_e
Hallo ihr Lieben.
Ja nun stehe ich am Abgrund. Mein Freund hat sich gestern navh knapp einem Jahr von mir getrennt. Es war schon ein holpriger Start denn wir waren schonmal 3 monate zusammen, welche aber nie als feste Beziehung definiert war. Trotzdem lief alles so ab, jedenfalls trennte er sich im Februar 2019 weil es für ihn nicht reichte und er nicht die selben Gefühle entwickelte wie ich.
Nach 2 Monaten standen wir wieder am selben Punkt. Nur dass es diesmal bis gestern anhielt. Von Mai 2019 bis eben jetzt führten wir eine feste Beziehung. Er war sich im Laufe der Zeit (anfangs) immer wieder unsicher und er hat nie gesagt wir sind fest zusammen, wollte sich nicht richtig binden und das ich liebe dich hörte ich auch erst im Oktober 2019. jedenfalls war es trotzdem eine wunderschöne Zeit, ich liebte ihn so so sehr und sah über das alles hinweg, es war eher so als müssten wir uns nicht festlegen auf eine Beziehung, es ist eh so. alles wussten es und wir eigentlich auch. Gegen November kippte alles. Er wollte mehr Freiraum, fühlte sich eingeengt und zog sich immer mehr zurück. Ich klammerte dadurch mehr und erreichte natürlich das Gegenteil. Nun dann ab Januar jedes Treffen sehr verhalten und distanziert, man merkte er ist nicht mehr so into it aber wenn wir dann abends für uns waren, war alles wie immer schön, er war körperlich so auf Nähe und ich hatte garkein Gefühl von Abstand oder Lieblosigkeit . aber auch nur dann.
Dann kam seine klausurenphase und wir sahen uns 2 Wochen garnicht, auch kaum Kontakt über WhatsApp etc. Er sagte nur Dinge wie ich hab so viel um die Ohren und so viel Stress, ich stehe einfach nicht mehr hinter der Beziehung und er wollte aber nicht vor Entscheidungen gestellt werden, beim Thema Schluss machen, die er aktuell nicht treffen kann. Eine Woche wartete ich auf seinen Wunsch, bis die Klausur geschrieben war. Er kam gestern her, nach einer sehr schlechten Klausur und sagte schließlich dass wir zu unterschiedlich seien, er nicht so viel Nähe und liebe brauch und geben kann wie ich brauche und auf Dauer keiner wirklich glücklich wäre. Es wäre immer wieder der selbe Kreislauf wie jetzt, mal besser mal schlechter. Ich meinte ich würde gern dran arbeiten aber weiß auch dass solche Bedürfnisse im Menschen sind und nicht mal eben geändert werden. Ich brauche sehr viel Liebe und Nähe und die kann er mir nicht geben = Zweifel immer an liebe und bin unglücklich. Und ich klammere, will ihn am liebsten 24/7 sehen und am liebsten jeden Tag liebes Texte bekommen = er fühlt sich erdrückt und zieht sich zurück. Er war immer kein großer Schreiber und hat mich oft ignoriert oder warten lassen. war am Anfang auch anders aber prinzipiell immer sehr schwierig mit dem Kontakt wenn wir uns nicht sahen.
Jedenfalls glaubt er nicht daran dass wir da jemals auf ein Nenner kommen würden und dass man das auf Dauer hinkriegt. Außerdem meinte er dass er gerade seine Zeit für sich brauch und für das was er machen will (Urlaub, Freunde, Studium . ) und ich ja auch Zeit brauchen und das mit so einem stresshintergrund nicht reinpasst. Er kann nicht das investieren was nötig wäre dass es klappt.
Egal was ich sagte, er bleib dabei. ich weinte, er tröstete mich. Er meinte ihm fiele dennoch eine Last von den Schultern und es ginge ihm so schlecht auch dass es ihm jetzt besser geht, es zu beenden. Also wir trennten uns im guten.
Das Problem: ich fühle mich am Boden zerstört. Ich kann nicht wahr haben was da jetzt geht, er und all das war wir machten, die Menschen die ich kennen lernte, die Dinge die wir sonst machte . All das schöne was mich erfüllte wird zur Erinnerung und dass es NIE MEHR so kommt bricht mein Herz doppelt. Ich weine nur, fühle mich hoffnungslos und erdrückt von Kummer und Trauer. Es fühlt sich an als würde ich Niemehr glücklich werden, nie darüber hinwegkommen und immer diese Erinnerungen in mein Kopf rufen die mir vor Schmerz und Sehnsucht das Herz brechen. Ich kann nicht glauben dass es einfach aufhört, Niemehr zusammen einschlafen, Niemehr zu ihm fahren, zusammen frühstücken, kochen . wisst ihr was ich meine? Es tut so unsagbar weh. das ist unbeschreiblich. Ich habe mich so abhängig von ihm gemacht. Mein ganzes Leben auf ihn ausgerichtet um NUR mit ihm zu sein. Ich habe meine Freunde und alles sonst vernachlässigt nur um ihn so oft wie möglich zu sehen. Und durch Diese liebe hab ich über alles hinweg gesehen, was nicht gut lief. Es war für mich immer perfekt.
Ich weiß nicht was ich tun soll .

06.02.2020 14:11 • #1


Ayaka
fühl dich mal gedrückt - ich weiß noch zu gut wie sich das anfühlt - bei mir ist das aber Geschichte und das wird es auch bei dir mal sein. Das hilft dir aber heute nicht weiter - ich weiß.

da lag viel schief in der Beziehung und ich denke das siehst du auch schon - mit der Trennung gibt er dir auch eine Chance wieder zu dir zu finden - ich glaube du hast dich da eine Weile in der Beziehung verloren.

Für die ersten akuten Schmerzen: versuch zu entspannen - ein schönes Bad, eine Vase mit Blumen, Duftkerzen, in eine Decke kuscheln und einen Film schauen und sich so richtig ausweinen - trauere ruhig, das brauchst du - gib dir Zeit

und wenn du wieder ein bisschen atmen und frei denken kannst kontaktierst du deine Freunde die du noch hast oder die zu denen du den Kontakt verloren hast oder besuchst deine Familie - hol dich ein bisschen in das Leben vor ihm zurück

06.02.2020 14:19 • x 2 #2


A


Ich fühle mich hoffnungslos und verzweifelt

x 3


B
Stelle deine Bedürfnisse nicht über seine.
Er hat nicht zu dir gepasst.

Finde es immer ganz schlimm wenn man ständig Rücksicht auf den Partner nehmen muss und alles hin nimmt, akzeptiert etc.
Du hast auch Bedürfnisse, du hast auch Stress usw. Hat er da Rücksicht auf dich genommen?

Nein oder?

Lass ihn ziehen. Finde einen Partner der zu dir passt und für den du an erster Stelle stehst und nicht an letzter

06.02.2020 14:20 • x 3 #3


Celinew_e
Danke für eure lieben Beiträge. Natürlich habe ich noch Freunde und ich hab natürlich auch in der Zeit was mit den gemacht. Aber viel weniger als vorher. Die haben mir öfters gesagt dass ich nurnocj bei meinem Freund bin. Irgendwo ist das normal dass man etwas verschwindet aber ich habe sie schon sehr weiter zurück gestellt. Und jetzt im Kummer sind sie trotzdem noch genauso da für mich. Sie kamen gestern zu mir, direkt nach dem Gespräch mit Wein, Snacks und Pizza und waren besinnungslos da. Ich habe sie schon auch getroffen aber nicht sehr sehr oft. Ich bin dankbar so tolle Mädels zu haben und ich weiß dass ich den Kontakt und alles wieder brauche und auch aufbaue. Ich habe niemanden verloren aber ich weiß dass ich sie jetzt brauche.

06.02.2020 19:29 • x 1 #4


Plentysweet
Ach je, hat er es jetzt doch getan ? Hat er mit Dir persönlich gesprochen oder war es am Telefon?
Es tut mir wirklich leid für Dich-ich hatte Dir ja in Deinem ersten Thema schon geschrieben. Für mich kommt es nicht überaschend, ich hatte es leider kommen sehen .
Zitat von Celinew_e:
Ich weiß nicht was ich tun soll .

Du kannst es überhaupt nicht ändern- Du kannst nur langsam lernen, es anzunehmen und damit umzugehen. Und Dir eine emotionale Krücke zu zu legen, indem Du Dir immer wieder sagst, er wollte einfach nicht mehr. Und so schwer es ist, Du kannst den Willen eines Menschen nicht brechen. Und auch über Gefühle nicht verhandeln. Für ihn war diese starke Nähe nicht passend- Du hattest es ja auch schon geschrieben.
Im Moment fühlt es sich an wie der Weltuntergang für Dich und das ist ganz schlimm. Und Du kannst jetzt nicht mehr tun, als einfach erstmal nur durch die Zeit zu kommen. Schritt für Schritt. Versuche irgendwie in Deinem Rhythmus zu bleiben, dann behälst Du etwas Gewohntes bei und es stürzt nicht alles ein.
Und leite bitte eine Kontaktsperre ein und halte Dich von ihm fern. Damit Du heilen kannst. Weitere Kontaktaufnahmen verzögern nur die Heilung und reißen die Trennungswunde auf. Und mach Dir bewusst, dass es Zeit braucht . Du bist noch ganz frisch in Deinem Kummer und musst den Tiefschlag erstmal verdauen.
Dann gibts hier im Forum einen sehr lieben Thread: Trennungsschmerz Skala von 0 bis 10 , wo Du auch Dich mitteilen kannst. Da sind super liebe Leute und jeder wird da mit frischem Kummer ganz liebevoll mitgetragen .
trennungsschmerz-skala-1-10-t54715.html

Ich drück Dich aus der Ferne und bitte Kopf hoch- alles im Leben kommt und geht...wie Wellen im Meer ...

Liebe Grüsse und nicht verzweifeln
Plentysweet

06.02.2020 19:47 • x 1 #5


Celinew_e
Ich hab mich in dem Beitrag jetzt geäußert. Es ist echt schön zu wissen dass man nicht allein ist und es viele andere gibt die genauso leiden .. aber das mildert den Schmerz selbst natürlich nicht .. DANKE 3

06.02.2020 20:56 • x 1 #6


Hagebau
Wichtig ist: Du bist hier nicht alleine, jeder hat hier sein Päckchen zu tragen.
Nur ist es manchmal einfacher, jemanden zu unterstützen, wenn es bei sich selbst mal besser läuft, oder gemeinsame Tipps zur Schmerzbewältigung auszutauschen.
Schütte deine Sorgen aus, wir versuchen sie zu sortieren. Antworten auf Warum, Weshalb und Wieso werden wir zwar nicht finden, aber ein offenes Ohr, eine Schulter zum virtuellen Ausheulen oder einfach nur ein aufmunterndes Auf-die-Schulter-Klopfen wird du hier immer finden.

06.02.2020 22:37 • x 2 #7


Celinew_e
Danke das ist so lieb und das werde ich auf jeden Fall brauchen! 3

06.02.2020 23:48 • x 1 #8




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