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Ich kann du musst nicht mehr hören

V
hallo, ich bin neu hier und wollte mal fragen ob es euch auch nervt wenn jemand sagt du musst loslassen du musst vergessen. manche menschen könnne nicht anders weil sie das nicht kennen.
ich habe so viel leid ertragen, hab bei null angefangen und habe den eindruck das ich noch immer bei null bin. manche tauschen den partner wie ein unterhose, ich bin wie ein schwan, einmal den partner gefunden ist es für ein ganzes leben. so denke aber leider nur ich. heute wird man ausgetauscht wie eine unterhose, was man da alles verliert ist unvorstellbar. familie partner zuhause freunde usw. gerade für kinder ein horror. zusammenhalt gibt es nicht mehr. wenn ich meine ganzen probleme schreiben würde, müste ich ein buch schreiben. hahha danke für antworten

21.05.2015 09:00 • #1


M
wenn jemand sagt du musst loslassen du musst vergessen. manche menschen könnne nicht anders weil sie das nicht kennen.

nein...du musst nicht...
du kannst auch genauso weiter leben,
die schnelllebige welt verurteilen und
die anderen,
die ihre partner wie unterhosen wechseln.....

oder du kannst dich selbst hinterfragen und
versuchen das schöne und gute wieder zu sehen,
es ist nämlich weiterhin da,
auch wenn du es nicht siehst,

die welt verändert sich ständig,
genauso wie beziehungen
alles ist in bewegung
nichts ist starr,

weil es lebendig ist.....

die welt dreht sich weiter,
was du aus deinem leben machst,

ob du freude hast
oder die welt verfluchst,

bleibt dir überlassen......

21.05.2015 09:26 • x 8 #2


A


Ich kann du musst nicht mehr hören

x 3


VictoriaSiempre
Sehr schönes Post von Minna

Ach, ich habe ja auch Phasen von Selbstmitleid, in denen ich denke, dass ich alles Leid der Welt zu tragen habe. Und dann gucke ich irgendwann wieder über den Tellerrand - und alles relativiert sich.

Möchte man wieder fröhlich werden und das Leben genießen: Ja, dann muss man mit der Vergangenheit versöhnlich abschließen (und darf sich auf gar keinen Fall als Unterhose sehen). Das braucht natürlich Zeit...

21.05.2015 09:45 • x 1 #3


S
Diese Gefühl kenne ich. Die anderen tauschen ihre Partner einfach aus, so wie du selber auch einfach ausgetauscht wurdest. Die können scheinbar gar nicht so lieben wie du, wenns für die so einfach ist. Und überall wo du hinguckst ist es so. Scheinbar ist man falsch so wie man ist. Scheinbar müsste es anders laufen, damit man nicht die Probleme hat die man hat, aber da wird man trotzig. Soll ich jetzt wirklich so ein emotionsloser Stahlbolzen werden, der andere nur benutzt wie es gerade passt. Zu recht. Und nein du sieht die Welt gerade nicht wie sie ist. Die Welt ist nicht Schwarz. Die Kälte und die Ignoranz die dir entgegen gebracht wird ist nicht ok auch wenn sie gang und gebe zu sein scheint. Aber dein Verlust ist Real und er bereitet dir unendliches Leid und deinem Expartner ist es scheinbar egal. Das ist doch nicht zu verstehen. Ist es vielleicht auch nicht und wird es vielleicht nie sein. Los lassen heißt hier aber nicht das man akzeptiert das es so ist, das man sich wohl an so eine Welt gewöhnen muss in die man ja scheinbar nicht zu passen scheint. Es ist nicht ok wie mit dir umgegangen wurde. Der Verlust den du erlitten hast, ist vielleicht nicht wieder gut zu machen. Ja es ist traurig, es ist schwer. Aber da musst du durch. Halt dich nicht an diesem negativen Bild fest, an dieser Einstellung. Lass sie gehen, sie zieht dich nur runter. Und an der Situation ändern kannst du leider nichts. Sei traurig, denn es ist traurig. Sei ratlos, denn es ist vielleicht nicht zu verstehen im Moment. Aber sei dir gewiss, dass es vorbei gehen wird, wenn du es lässt. Du lässt es nicht los. Du gehst hinurch und dir wird klar werden, so absurd es für dich gerade klingen mag, du wirst es hinter dir lassen können. Dafür wünsche ich dir alles Gute und viel Kraft und hoffe das mein Geschreibsel, dir da vielleicht eine kleine Hilfe ist.

viele Grüße,
Schlenz

21.05.2015 09:55 • #4


P
Ich konnte das
du musst auch nicht ertragen..

auch kommt es oft von Menschen, die eigentlich auch schlimmen Trennungskummer hatten..

Jede Erfrahrung muss man (schau da haben wir es wieder) selber machen und durchleben.
Der Loslöseprozess dauert seine Zeit und man möchte eigentlich nur Trost und einen Wegbegleiter haben... viele können diesen Weg aber nicht bgleiten, weil es auch Nerven kostet..
leichter ist dass zu sagen: du musst ihn blockieren, du musst loslassen.
dabei wird oft vergessen, dass man das in den schweren Zeiten auch nicht so gut konnte..

ich habe gemerkt, dass man nur von denen verstanden wird, die genau in der gleichen Phase sind..
diese können tolle Wegbegleiter sein..

21.05.2015 12:15 • x 1 #5


A
Hallo,

ich kann dich gut verstehen.
Auch ich gehöre zu denjenigen die sehr,sehr schlecht loslassen kann.
Dafür schäme ich mich auch nicht.
Wer gibt vor wie lange es dauern darf?

Wir werden von einem der wichtigsten Menschen in unserem Leben verlassen.
Das kann man nicht rational angehen.
Nun bin ich seit fast 7 Monaten getrennt,der Schmerz ist noch genauso da,nur etwas leiser.
An manchen Tagen geht es mir gut,ich gehe zum Sport,treffe Freundinnen.
An anderen Tagen verkrieche ich mich zu Hause.

Jeder Mensch hat seinen eigenen Rhytmus,nur weil sie mich nicht mehr liebt,liebe ich sie trotzdem.
Habe die Trennung akzeptiert,doch fehlt sie mir jeden Tag.

21.05.2015 16:23 • x 2 #6


KäptnNemo
Hallo,

Zitat:
hallo, ich bin neu hier und wollte mal fragen ob es euch auch nervt wenn jemand sagt du musst loslassen du musst vergessen. manche menschen könnne nicht anders weil sie das nicht kennen.

Natürlich nervt es am Anfang, gerade dann wenn man sich in der absoluten Trauerphase befindet. Eine Trennung ist halt irgendwie auch ein bisschen wie der Tod. Es geht ein Mensch aus unserem Leben, den wir sehr geliebt haben bzw. den wir lieben. Damit muss man erst einmal klar kommen und das benötigt seine Zeit.

Zitat:
ich habe so viel leid ertragen, hab bei null angefangen und habe den eindruck das ich noch immer bei null bin.

Das kenne ich von mir selbst. Aber ich weiß auch, dass es nix bringt wenn man ständig kreist und ewig in der Vergangenheit lebt. Irgendwann kommt eben der Punkt wo man auch wieder nach vorne sehen muss, wo man aufstehen muss und erkennen sollte, dass das Leben noch sehr viel mehr zu bieten hat als nur Leid.

Zitat:
manche tauschen den partner wie ein unterhose, ich bin wie ein schwan, einmal den partner gefunden ist es für ein ganzes leben.

Das ist ein Punkt, den ich auch nicht ganz verstehen kann - ich denke aber viel mehr, dass es ganz oft Flucht ist. Man stürzt sich in was Neues um gar nicht erst das Alte verarbeiten zu müssen.
Ich gehe mal davon aus, dass es nicht die einzige Beziehung war die Du gehabt hast - daran kannst Du erkennen, dass eben nix für die Ewigkeit ist. Auch Du hast bestimmt schon die ein oder andere Beziehung hinter Dich gelassen.

@minna:
Ein sehr schöner Beitrag und so wahr!

Weißt Du TE, ich denke das am Anfang einer Trennung sehr viele so denken wie Du. Mir ging es da ähnlich, ich habe mich vorerst geweigert loszulassen, dachte ich könnte meine Ex halten und wollte nicht aufgeben zu hoffen bis ich am Ende merkte, dass nur ich mein Leiden damit verlängere. Willst Du denn wirklich an einem Menschen festhalten, der Dich nicht will? Ich denke nein. Wie alle wollen glücklich sein, wollen geliebt werden und auch die Liebe leben, aber eben mit einem Partner an unserer Seite, der uns gut tut und diese Liebe teilt.
Jede Geschichte ist eine andere. Wenn jemand zum Beispiel 1 Jahr nach einer 3monatigen Fernbeziehung immer noch leidet, dann in meinen Augen nur, weil er nicht loslassen will. Weil er sich dran festklammert. Zum Lieben gehört eben auch das Loslassen.

21.05.2015 16:45 • #7


N
Und ich kann nicht mehr das Klagen von Leuten hören, die mit ihrem ewigen Leid explizit oder implizit nach Hilfe schreien und dann dem Gegenüber mit verschränkten Armen vorwerfen, die Hilfestellung sei nicht die richtige. Das ist eine empfangende Babyhaltung. Dann hopp hopp, mal den eigenen Hintern in die Buchhandlung bewegen und Bücher zum Thema ausleihen oder zum Therapeuten gehen oder einen Artikel über die unvergängliche Liebe schreiben oder oder oder...Selbst aktiv werden, etwas tun.
Du jammerst und dann jammerst du auch noch über Ratschläge. Boah! Hilfe!
Man reiche mir bitte die richtige Lösung ohne dass ich etwas dazu tun brauche. Passiver gehts nimmer.
Ich selbst bin in meiner Liebeskummerphase auch auf ganz andere Ratschläge als Loslassen! gestoßen. Warum? Weil ich danach gesucht habe, weil ich mich mit mir selbst auseinander gesetzt habe, weil ich meinen zarten Po durch die Stadt bewegt habe statt wie ein Küken mit offenem Mund im Nest zu sitzen und auf den Wurm zu warten.

21.05.2015 17:08 • #8


Träumchen
@ Minna und Nesthocker: schön gesagt, bzw. geschrieben.

Natürlich MUSS man nichts, das kann man alles selber entscheiden. Und ja, es nervt mich auch, wenn mir jemand sagt, ich MUSS loslassen usw. Denn das kann ich nur in meinem eigenen Tempo, in meiner Art. Aber ich tue es. Denn was bringt es mir, wenn ich an Vergangenem festhalte? Ja, ich habe auch richtig viel Sch.... erlebt. Sehr viel für ein Leben. Und manchmal bin ich traurig deswegen. Aber ich entscheide mich...will ich ewig traurig sein, oder einigermaßen glücklich?
Warum möchte man denn nicht loslassen, oder kann nicht?

21.05.2015 17:32 • #9


B
Loslassen ist auch für mich nicht leicht, aber ich

habe hier im Forum vor kurzem eine interessante Parabel gelesen :


Der Schüler ging zum Meister und fragte ihn: Wie kann ich mich von dem, was mich an die Vergangenheit heftet, lösen? Da stand der Meister auf, ging zu einem Baumstumpf und umklammerte ihn und jammerte: Was kann ich tun, damit dieser Baum mich losläßt?


Ich finde das einen sehr überlehenswerten Vergleich.

21.05.2015 17:40 • #10


D
Hallo Vergangenheit neu

Man muss gar nicht loslassen um wieder zufrieden zu sein
Ich bin auch so ein Typ Am liebsten fürs ganze Leben
Du bewahrst dir den Menschen im Herzen und lebst weiter. Ich mache es so und mir geht es gut. Das geht wenn Du den anderen Menschen nicht unbedingt brauchst...Wenn er keine Lücke in Dir füllte, sondern eher eine Ergänzung war...Ein Mensch dessen Persönlichkeit Dich fasziniert....und Dich auch weiterhin fasziniert wenn er geht...
Du machst vllt den Fehler dass Du die Lebenserfüllung in der Liebe suchst? (war bei mir selbst auch lange so) und die Liebe gehört unbedingt zum Lebensglück dazu aber Du schreibst von all Deinem Unglück und das muss noch andere Ursachen haben als die Liebe...Und gerade unglückliche Menschen suchen Erlösung in der Liebe...und rennen oftmals gleich ins nächste Unglück.
Ich musste auch mehrmals auf die Nase fallen bis ich begriffen habe was ich falsch mache. Ungeliebte Kinder laufen ihr Leben lang der Liebe hinterher...und wenn sie verlassen werden fühlen sie sich gescheitert- wieder keine ewige Liebe....
Aber wie Du sehe ich auch nicht die Lösung darin, möglichst schnell abzuhacken und sich ins nächste Abenteuer zu stürzen, bzw. es ist nicht jedermanns Sache.

Erzähl mir von Dir wenn Du magst...

LG

21.05.2015 21:15 • #11


M
Hallo,
ich sehe es genauso. Um die Liebe kämpfen tun die wenigsten. Einfach aufgeben und zum nächsten. Das ist nicht schön. Ich war auch immer der Meinung wenn man liebt dann mit allen Höhen und Tiefen. Es kann nicht alles strahlender Sonnenschein sein. ABer man kann dafür kämpfen wenn es mal nicht so läuft und nicht sofort aufgeben. Ja und was man dabei alles verliert ist schon schlimm. Bin grade auch am Ende. Er ist 4 Wochen weg und mein ganzer Traum ist zerplatz. Unsere Tochter leidet auch wie verrückt. Und wofür?
Wünschte auch es würden mehr an die große Liebe glauben die ewig hält. Aber dafür muss man auch was tun und alles gemeinsam überstehen..

21.05.2015 21:37 • #12


A
Warum wird es immer so negativ gesehen,wenn eine/r nicht loslassen kann?
Alles braucht seine Zeit,auch das Loslassen.

22.05.2015 10:31 • x 1 #13


H
Zitat:
Warum wird es immer so negativ gesehen,wenn eine/r nicht loslassen kann?


Diejenigen, die festhalten bewerten es doch selbst negativ. Sie leiden darunter, schreien nach Hilfe...Oft fragen sie Wie kann ich ihn/sie loslassen?!
Das ist ja echt mal abgedreht. Jemand kommt mit einem Leidbeitrag ins Forum und dann wird den Leuten die drauf antworten unterstellt, sie würden es negativ werten.
Wie soll man denn einen so unglücklichen Beitrag bewerten, kommentieren?
Jo! Bleib am Ball Süße! Halte ihn fest! Weiter so! Siehst ja, wie gut dir das tut.
Wenn hier jemand rein käme und schreiben würde: ich halte seit Jaaahren an ihm fest und ihr glaubt gar nicht, wie gut das tut! Versucht es auch mal! Dann kämen sicherlich auch keine Loslass-Ratschläge.

22.05.2015 16:53 • #14


H
Zitat:
ich habe so viel leid ertragen, hab bei null angefangen und habe den eindruck das ich noch immer bei null bin.


Du machst es gut so. Halte ihn weiterhin fest

22.05.2015 16:55 • #15


A


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