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Ich kann nicht mit aber auch nicht ohne ihn

Vienne
Zitat von Milchkrone:
Er entsprach nicht ganz diesen Mustern. Mal ja, mal nein. Aber schlussendlich ist es ja auch egal. Ich weiß es würde wieder exakt so. Vielleicht in 20 Jahren, wenn er austherapiert ist. LOL

Dann sei froh, wenn es nicht ganz so war.

Wie auch immer....lass bitte lieber deine Finger von ihm...wie du selbst sehr gut erkannt hast...es würde sich nichts ändern.

Heute 12:34 • x 2 #16


M
Zitat von Blanca:
Das mit dem Onlinedating lass lieber sein, es ist jetzt wichtig, daß Du Deinen Seelenfrieden bewahrst und ihn solange weiter ausbaust, bis Du in Deiner inneren Mitte ruhst, ohne eine Beziehung zu brauchen. Wie sieht es denn sonst in Deinem Leben aus, was soziale Kontakte, Hobbies, Interessen betrifft?

Du hast Recht. Ich fühl mich noch nicht bereit für was Neues und ich bin sogar extrem ängstlich, da die Verletzungen noch nicht verheilt sind.
Mein Leben ist sehr ausgefüllt. Ich habe einen großen, sehr innigen Freundeskreis, aber aus dem bewege ich mich zurzeit kaum raus. Comfortzone usw. Ich hab auch grad keine Lust, Dinge allein zu machen, das macht mich irgendwie traurig. Ich bin Langzeitsingle ( fast 10 Jahre) und hab’s satt und bin sooo datingmüde. Wenn ich höre,“ der richtige wird schon noch kommen“, kann ich schon gar nichts mehr dazu sagen. Aber die Hoffnung aufgeben ist auch keine Lösung. Ich bin beyond Torschlusspanik. Ich hab die letzten Jahre niemanden kennengelernt, der eine Beziehung mit mir wollte, von Familiengründung ganz zu schweigen, und man kann mir nicht vorwerfen, ich hätte nichts versucht. Volles Risiko. Es liegt nicht an mir. Ich will nicht in dieses Loch, ich wäre nicht gut genug oder mit mir wäre was falsch. Das stimmt nicht.

Heute 13:40 • #17


A


Ich kann nicht mit aber auch nicht ohne ihn

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M
Ich brauch keine Beziehung. Ich fühl mich nicht allein oder brauch finanzielle Absicherung etc. aber wie viele Menschen, hätte ich gerne wieder jemanden in meinem Leben.
Ich wollte ihn. Mit ihm leben und alt werden. Er wollte mich auch, das weiß ich. Aber er kann einfach nicht.

Heute 13:58 • x 1 #18


Blanca
Zitat von Milchkrone:
Ich habe einen großen, sehr innigen Freundeskreis

Das ist doch prima, klasse!

Zitat von Milchkrone:
Ich hab auch grad keine Lust, Dinge allein zu machen

Dann tu das auch nicht - warum solltest Du?

Zitat von Milchkrone:
Langzeitsingle ( fast 10 Jahre) und hab’s satt und bin sooo datingmüde

Deinem Profil zufolge bist Du 43. Du hast vermutlich Deinen eigenen Job, bist unabhängig, sozial gut eingebettet und weißt Dich zu beschäftigen. Warum solltest Du unbedingt in einer Beziehung sein? Das wäre doch allenfalls ein Sahnehäubchen auf der Torte, die Du längst auf Deinem Lebensteller hast.

Ich würde Abstand von der Vorstellung nehmen, daß Du ohne Partner unvollständig oder gar defizitär bist, wie es medial seit den 1990ern suggeriert wird; vor allem aber von der Onlinesuche. Gönn Dir eine Auszeit, damit Du den Kopf wieder richtig frei bekommst.

Denk mal über andere Wege nach, um einen geeigneten Partner zu finden, bzw. Dich finden zu lassen. Gerade auf Webbörsen sind besonders viele niveaulose, gestörte Anonymlinge unterwegs. Vielleicht wäre es zielführender, eine Suchanzeige in Deiner Lokalzeitung zu schalten (gibt es sowas überhaupt noch?) oder eine Partneragentur zu bemühen (o.k., kostet). Oder Du begibst Dich gezielt im Realleben an Orte und in Gruppen, wo eine Begegnung mit Mr Right noch am wahrscheinlichsten erscheint?

Mach Dir klar, daß die Auswahl definitiv nicht mehr der gleicht, die Du in den Twens hattest - und daß das nicht an Deinem Charakter oder Aussehen liegt, sondern schlicht an den Gegebenheiten des Partnermarkts: Ein Großteil der beziehungsfähigen Männer ist in dem Alter bereits vergeben und kommt schon deshalb nicht mehr für eine Festbeziehung in Betracht. Das liegt weder an deren, noch an Deinem Wesen, sondern das ist nun mal so! Der Rest kommt meist mit Altlasten daher, weist relativ häufig auch Störungen auf oder es handelt sich um eingefleischte Junggesellen, die ihre Freiheit lieben und gar keine Beziehung wollen. Das alles schränkt (nicht nur) Deine einst große Auswahl nochmal enorm ein.

Zwei Tipps:

Führ Dir bitte wieder und wieder vor Augen, daß Du damit in Deiner Altersgruppe in bester Gesellschaft bist.

Stell Dich innerlich darauf ein, womöglich noch lange oder gar für immer ein Single zu bleiben. Aber bewahr Dir die Offenheit, Dich finden zu lassen. Je älter Du wirst, desto mehr ist das eine Sache des Glücks - aber unmöglich ist es sicher nicht, es gibt immer wieder Paare, die sich auch im hohen Alter noch finden - selbst im Seniorenheim noch.

Am wichtigsten ist, daß man mit sich allein zufrieden und glücklich sein und leben kann. Das strahlt man aus und dann wird man mitunter rascher gefunden, als man gucken kann. Ich wünsche Dir dazu viel Glück.

Heute 14:00 • x 1 #19


M
Zitat von Blanca:
Gerade auf Webbörsen sind besonders viele niveaulose, gestörte Anonymlinge unterwegs

Jaaaa, ich weiß

Heute 14:25 • #20


Vienne
Zitat von Milchkrone:
Ich brauch keine Beziehung. Ich fühl mich nicht allein oder brauch finanzielle Absicherung etc. aber wie viele Menschen, hätte ich gerne wieder jemanden in meinem Leben. Ich wollte ihn. Mit ihm leben und alt werden. Er wollte mich auch, das weiß ich. Aber er kann einfach nicht.

Das kenne ich sehr, sehr gut.

Ich dachte auch immer, dass es ein Nichtkönnen gewesen wäre.
Aber leider musste ich feststellen, dass es ein Nichtwollen war.
Ich dachte exakt genauso wie du...

Heute 14:32 • #21


M
Ja, ich werde mich vom OD verabschieden und ins Leben stürzen, ohne Focus auf potenzielle Partner. Ich bin ja auch nicht gerade unwählerisch, besonders online.
Fun Fact: Hab mir ein OD Abo für eine Woche gegönnt und wenn ich da nach Bildungsgrad, politische Einstellung und Beziehung filtere (das sind meine drei Passungs Must Haves), bin ich weltweit schon bald durch mit dem Angebot. Dabei ist mir Größe und Alter relativ egal.

Heute 14:35 • #22


M
@Vienne ich denke nicht können und wollen sind oft miteinander verbunden. Wenn ich z.b Flugangst hab, ist es wesentlich einfacher zu sagen „ich will nicht“, als „ich kann nicht“. Nicht wollen ist eine aktive Entscheidung und wesentlich bequemer, als sich den wahren Ängsten und Ursachen zu stellen.

Heute 14:40 • x 1 #23


Blanca
Zitat von Milchkrone:
wenn ich da nach Bildungsgrad, politische Einstellung und Beziehung filtere (das sind meine drei Passungs Must Haves), bin ich weltweit schon bald durch mit dem Angebot

Wie gesagt: Jeder zweite ist eh längst vergeben und insofern gar nicht erst dort unterwegs, es sei denn, er sucht eine Affäre. Von der verbleibenden Hälfte wiederum kannst Du 50-70% abziehen, weil sie handfeste Probleme und / oder Altlasten mitbringen, die Du selbst nie hattest, nicht hast und auch nicht haben willst. Hinzu kommen noch Komponenten wie allzu weite räumliche Entfernung, etc.

Und dann - irgendwann - soll derjenige auch noch noch nett sein und anziehend genug, um gewisse Stunden mit ihm wirklich genießen zu wollen / können.

Die Wahrscheinlichkeit, trotz alldem einen Volltreffer zu landen ist schon rein logisch so gering, daß man ihn getrost als Glück bezeichnen darf und das in Lottogewinnhöhe. Aber Glück gehört ebenso wie Pech zum Leben, also bleib offen - aber eben auch locker, wenn es auf sich warten läßt.

Heute 14:47 • x 1 #24


Vienne
Zitat von Milchkrone:
@Vienne ich denke nicht können und wollen sind oft miteinander verbunden. Wenn ich z.b Flugangst hab, ist es wesentlich einfacher zu sagen „ich will nicht“, als „ich kann nicht“. Nicht wollen ist eine aktive Entscheidung und wesentlich bequemer, als sich den wahren Ängsten und Ursachen zu stellen.

Das möchte ich nicht ausschließen...

Und dachte genauso wie du.
Bei meinem Freund aber denke ich, dass es doch mehr als ein Nichtwollen einzuordnen ist.
Er schaffte - obwohl lange geschieden - es nicht, sich zu mir zu bekennen. Sprach aber immer davon, dass wir in einer Beziehung wären.
Eine total verrückte und merkwürdige Situation.
Letztendlich ist es daran gescheitert. In meinen Augen fehlendes Commitment.

Was war genau bei euch der Grund?
Entschuldige , vielleicht hab ich das ja überlesen...

Heute 14:55 • #25


M
@Vienne
Ich hab mir dein Thema von 2022 ein wenig durchgelesen. Es klingt sehr ähnlich wie bei mir. Wie geht es dir inzwischen? Habt ihr Kontakt? Der Grund war bei mir auch immer, dass er sich nach sehr beziehungsähnlichen Phasen zurückgezogen hat und wenn ich das angesprochen habe, setzte ihn das enorm unter Druck und er ruderte wie ein zorniges Kind, meinte er kann das alles nicht. Bei der letzten Chance, die ich ihm gab, meinte er, er will mit mir gemeinsam leben und tut alles und was immer ich von ihm verlange. Ich war mega happy. Das hat er dann auch 2 Monate geschafft. Ich dachte, wir sind auf einem guten Weg, aber dann stellte sich raus, wie viel das alles von ihm abverlangt. Ich frage mich immer nur: was ist da so schlimm und schwierig dran. Wir hatten es immer lustig und schön…ich denke er hat sich selbst was vorgemacht.
Was mich so fertig macht ist, wie sehr er sich selbst im Weg steht und destruktiv eine wachsende Beziehung sabotiert mit Rückzug, Kälte, Aggression. Es hätte so enorm viel Potential gegeben für was tolles.

Heute 16:54 • x 1 #26


Vienne
Oh .. tatsächlich...das ist leider gar nicht gut...

Nun, ich habe gerade nachgeschaut, September 2022 ist da der Stand.


Wir waren bis letzte Woche ein Paar...ich habe es beendet und hoffe, dass es so bleibt.

Das, was du beschreibst, klingt leider für mich sehr nach Borderline...es wäre möglich.

Therapie hat er nie in Erwägung gezogen?

Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung raten, bitte lass die Finger von ihm...das geht ohne Therapie gar nicht und auch dann ist es fraglich. Du begibst dich in die Beziehungshölle mit einem Borderliner.

Es macht süchtig, weil sie immer nach schönen Phasen auf Distanz gehen...

Heute 17:30 • #27


Vienne
Du gerätst in eine Art emotionale Abhängigkeit...und da raus zu kommen, ist sehr, sehr schwierig!

Deshalb gelingt es dir nicht, damit abzuschließen.
Es ist wie eine Sucht und ist mMn nur mental lösbar...

@Scheol Vielleicht würdest du dir bitte den Thread durchlesen?

Heute 17:34 • x 1 #28


M
Zitat von Milchkrone:
Anfangs war ich einfach nur fertig und dann froh um meinen Seelenfrieden, aber nun beginnt das vermissen und ich habe Angst ihn wieder zu kontaktieren und wieder in die Spirale zu geraten.

Dagegen hilft leider nur, zu begreifen, dass eine Wiederaufnahme Dir nur wieder weh tun wird. Auch das Vermissen und die Sehnsucht tun weh, aber sie vergehen, wenn man ihnen nicht nachgibt. Durch Kontakt wird die Hoffnung auf Besserung wieder wach und die Gefühle sind momentan wieder ruhig gestellt, weil ja Aussicht besteht.
Dann geht es wieder von vorne los. Das Spiel kann man über Jahre betreiben, sofern beide es mitmachen.

Es kommt drauf an, was Du mit Deinem Leben anstellen willst? Wenn die On-Off-Beziehung wichtiger ist als von ihm los zu kommen, kannst Du weiter auf diesem Karussell fahren. Du kannst aber auch abspringen. Es ist Deine Wahl und Deine Verantwortung, wie Du Dein Leben gestaltest? Und das kann dir auch keiner abnehmen.

Solche Fixierungen auf einen meist untauglichen Menschen vergehen, wenn man sich die Zeit dazu nimmt und sich immer wieder ermahnt, nein, es führt zu nichts. Ich weiß, dass es mir nichts bringen wird außer neuem Kummer.

Ich habe mir nach der Trennung von der Affäre auch eingebildet, er müsste doch irgendwann wieder Kontakt zu mir aufnehmen wollen? Vielleicht würde er mit mir darüber reden wollen? Nein, er wollte nicht, weil von ihm ja nichts kam. Er hatte auch schon längst eine Neue.
Trotzdem sprach eine ziemliche Zeitlang in mir etwas, was sagte, schreib ihn doch an. Einfach mal so, mal fragen, wie es ihm so geht. Noch scheinheiliger geht es ja nicht.

Es fühlte sich eine Zeillang wie eine Besessenheit an, die es wohl auch war. Ich machte mir dann die 24-h-Regel: Nein, Du tust jetzt gar nichts, Du lässt das 24 Stunden ruhen und dann überlegst Du von Neuem.
Wenn dann der Drang immer noch heftig ist, kannst Du ja immer noch .,..
Aber oft war nach den 24 Stunden der Drang vorbei und ich war im Gegenteil, stolz auf mich ,ihm nicht nachgegeben zu haben. Und dann verlängerte ich den Zeitraum wieder um 24 Stunden usw.

Mit der Zeit verging der Drang, er ließ nach, weil er einfach keine Nahrung mehr bekam.Mit einem Rückfall in alte Muster fütterst Du die Sehnsucht erst Recht wieder an und sie bekommt keine Chance, Dich in Ruhe zu lassen.

Es ist wie immer im Leben: Es ist Deine Entscheidung, die Du triffst und es sind Deine Konsequenzen, die Du spürst. Und es ist Deine Verantwortung, ob Du so was wie Eigenverantwortlichkeit übernimmst und durch die Durststrecke gehst oder ob Du wieder rückfällig wirst.

Heute 18:29 • x 3 #29


M
@Margerite danke dir! Deine Worte sind

Heute 18:33 • x 1 #30


A


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