23

Ich komme nicht zur Ruhe

sappy
Manchmal fühlt sich EINFACH ALLES so falsch an...

...aber vielleicht hilft das, die Sinne dafür zu schärfen, was sich richtig anfühlt?

05.06.2016 13:44 • x 1 #31


V
Ich glaube die größte Herausforderung wird es sein die Zeit mit mir selber zu genießen und was mit mir anfangen zu können. Ich fühle mich so unvollständig weil er 10 Jahre lang ein teil von mir war. Jetzt muss ich die leere stelle erstmal wieder mit was schönem füllen.
Ja und falsch fühlt es sich wirklich an. So sinnlos.

05.06.2016 13:50 • #32


A


Ich komme nicht zur Ruhe

x 3


sappy
Hoffe darauf das die Leere sich mit der Zeit mit mehr Sinn füllen wird als es in der Zeit mit ihm der Fall war ( die Sinnhaftigkeit dieser Zeit darfst du jetzt hinterfragen).

Ziemlich sicher wird es wieder besser....

05.06.2016 13:58 • #33


V
Als es vor nem halben Jahr raus kam und wir getrennt waren, da habe ich das gut hinbekommen, auch die Dinge zu sehen die nicht so toll waren usw. Jetzt fällt mir das ganz schön schwer. Ich führe mir das immer wieder vor Augen aber es ist schwer mich selbst davon zu überzeugen dass es besser so ist.
Wie gesagt, bei mir ist das auch echt Tages abhängig. Die letzten 2-3 Tage bin ich eben ziemlich sensibel und weinerlich und da ist eh alles sch.... darum hoffe ich dass es bald mal wieder ein paar bessere Tage gibt.

05.06.2016 15:42 • #34


W
Yes... Weil man so lange mit der inneren Gewissheit gelebt hat, dass es immer dieses wir zusammen gibt, auch in Situationen, in denen man allein unterwegs war. Das hat einen erst mal um, der Verlust dieser Sicherheit und dass man sich sozusagen auf etwas verlassen hat (und sein Leben entsprechend eingerichtet hat), was einem dann wegbricht. Und die Komponente, dass man sich dann auf einmal unfreiwillig als Single in einem Umkreis bewegt, in dem es meist Paare / Familien gibt, ist auch gravierender, als man sich vorgestellt hat. Plus natürlich die fiesen Flashs wenn man an bestimmte schöne Momente denkt und nochmal eins oben drauf wenn man sich dann vorstellen kann, dass der Expartner gerade eben mit jemand anders Dinge erlebt und die Zwei eine Einheit sind mit gemeinsamen Erebnissen. Vielleicht kann man es sich so vorstellen, dass man irgendwann zurück schaut so wie man jetzt z.B. auf bestimmte Lebensabschnitte schaut, die vorbei sind wie Schulzeit und die Freunde, mit denen man unterwegs war. Irgendwann halt... Aber jetzt kann man dafür Stück für Stück erleben, wie man selbst ohne WIR das Leben gestaltet, unabhängig davon ob oder wann vielleicht ein neuer Partner ins eigene Leben tritt. Das kann ich mir vorstellen, dass das etwas Schönes ist. Wenn man eben aus dem Tal rausgekrabbelt ist.

05.06.2016 16:47 • x 1 #35


V
Oh ja. Das mit dem rauskrabbeln trifft es so gut. Ich freue mich auch schon auf den Moment in dem ich feststellen kann: es ist ok, es tut nicht mehr weh!
Ist grad echt das schlimmste das im kompletten Freundeskreis überall geheiratet und gebaut wird oder die ersten Kinder auf dem weg sind. Bei uns wäre es im kommenden Jahr auch soweit gewesen. Das frustriert. Klar kommt da auch ein bißchen die Angst dass ich niemand mehr finde um eine Familie zu gründen. Ich hab mir nur geschworen nicht mehr so lange damit zu warten. Wenn ich einen Partner finde und es sich richtig anfühlt warte ich keine 10 Jahre mehr.

05.06.2016 16:56 • #36


W
Das versteh ich. Aber versuche nicht krampfig darauf zu schauen. Erst mal raus krabbeln. Und Dir klar werden was für Dich in der nächsten Beziehung wichtig sein wird. Vielleicht willst Du sie auch anders haben als die vergangene. Und wenn Du mit Dir im Reinen bist wird alles zu Dir kommen, glaube daran!

05.06.2016 17:14 • x 1 #37


V
Da muss ich dran glauben. Ich möchte gern irgendwann sagen können dass das ganze für was gut war.

05.06.2016 17:16 • #38


W
Es war für was gut weil es ein Abschnitt deines Lebens war auch mit vielen schönen Erinnerungen. Und jetzt kommt ein neuer Abschnitt. Das dazwischen ist schwer aber Es wird vorbei gehen!

05.06.2016 17:18 • x 1 #39


V
Heute ist es wieder ganz schlimm mit der Unruhe. Ich liege dran und die Gedanken drehen sich nur um ihn. Ich komme mir vor wie ein kleiner Psycho. So ein zwanghaftes Gefühl wissen zu müssen was er tut und mit wem und warum und und und.
Vor allem die Vorstellung dass ich wegen ihm leide und er nur an die andere denkt. Das macht mich echt krank.
Was tun in so einem akuten Anfall?

06.06.2016 18:52 • #40


W
Hallo Vivi09, erst mal schnell was Du NICHT tun solltest: Kontakt aufnehmen!

06.06.2016 19:05 • x 1 #41


W
... Ok... Also vermutlich hat da jeder andere Strategien. Aaaaaber: es geht hier um einen Moment, der vorbei gehen wird. Wenn Du jetzt den Impuls unterdrückst, anzurufen oder SMS zu schreiben mit Vorwürfen, Fragen oder Trauerbekundungen wirst Du hinterher froh sein! Denn es ist ja eine Welle, die vorbei geht! Während sie sich aufbaut und bricht könntest Du versuchen: wie wärs mit Schreiben (Stift und Papier)? Nimm Dir ein Ringbuch oder so und schreibe auf und fange ab da an, wo das Ganze herausgekommen ist und alles anfing. Wie wenn Du es für jemanden aufschreiben musst, weil Du es ihm schildern musst. Und ruhig alles rauslassen! Wut ablassen durch Beschimpfungen oder Verzweiflung, z.B. Die ganze Seite vollschreiben mit mir geht's so schlecht oder was eben für Gefühle da sind. Bis Dir der Arm weh tut. Oder hier schreiben, all die Dinge, die Du Freunden und Familie schon 125 Mal erzählt hast und keiner es mehr hören will. Raus damit. Oder ein Mantra: erst mal eins suchen, was sich richtig anfühlt, wie z.B. Ich möchte souverän bleiben oder es geht mich nichts mehr an oder er hat sich so entschieden, das muss ich akzeptieren. Du könntest spazieren gehen (einsamer Weg) und das vor Dich hinsagen. Handy am Besten Zuhause lassen! Falls Du recherchierst (wann war er online, was hat er gepostet) und es tut weh: sag Dir: BAMM, da seh ichs. Er hat sich wirklich so entschieden. Es IST jetzt so. Und sag Dir immer wieder: dass es Dir so schlecht geht, WIRD vorbeigehen. Stell Dir die souveränste und coolste Frau vor, und denk Dir, was sie machen würde und nimm Dir vor, dass Du nach außen hin (also ihm gegenüber) genau so wirken willst. Denn es ist ja leider wahrscheinlich, dass sich an der Situation nichts ändert, auch wenn Du anders handelst. Dann gibt es höchstens eine Schleife, in der Du Mitleid oder Aggression (schlechtes Gewissen) auslöst und entweder Hoffnungen bei Dir aufkommen, die dann wieder enttäuscht werden oder Du Dir hinterher wünschst, Du hättest es nicht getan. Und stell Dir immer vor, wenn Du eine SMS schreibst, dass die möglicherweise die andere lesen kann/darf. Das bremst doch ein bisschen? Ich drücke Dich. Du schaffst das! Rein in die Welle und durch!

06.06.2016 19:27 • x 1 #42


V
Danke für die tollen Worte. Hast du echt klasse geschrieben. Ich werde deinen Rat beherzigen. Das mit dem aufschreiben mache ich schon regelmäßig seit das angefangen hat. Das befreit wirklich ein Stück weit.
Ich hab mich jetzt heute abend abgelenkt. Meine Nachbarin hatte Zeit und wir saßen lange zusammen und haben geredet. Nicht nur über ihn und die Situation sondern auch über andere Sachen und das hat gut getan. Natürlich war es wieder schlimm als ich nach hause gekommen bin, aber wenigstens für zwei drei Stunden hatte ich Ablenkung. In dieser Zeit habe ich auch nicht das Handy in der Hand gehabt und geschaut was er macht.
Ich versuche vor ihm auch immer stark zu sein und nicht nur rum zu jammern. Aber immer gelingt mir das auch nicht. Aber ich arbeite daran.

07.06.2016 00:18 • #43


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag