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Ich möchte wieder Vertrauen können

E
Meine letzte Beziehung ist auch daran gescheitert, dass ich vor Angst verlassen zu werden es auch nicht wirklich zulassen könnte meinen ex an mich einzulassen. Und ja. es gab auch Gründe dies nicht zu tun. aber mal ganz unabhängig davon was ich mir von ihm anders gewünscht hätte. mir stand meine Angst im Nacken das letzte bisschen vertraute zu verlassen, nachdem ich quasi den Marathon in Verlusten hingelegt hätte. es fing damit an dass ich 2015 zufällig herausfand, dass mein Mann mehrere längere Affären hätte, mit Freundinnen von mir, Arbeitskollegen, Mütter von Freundinnen meiner Kinder, Arbeitskollegen. Ich hatte mit einem Schlag fast keine Freunde mehr. das Vertrauen zu meinem Mann und zu meiner eigenen Wahrnehmung. dann starb mein Vater. meine Mutter würde dement, ich übernahm die Betreuung. eigentlich geplant mit einer meiner Schwestern zusammen. am Tag der Aushändigung erfuhr ich dass sie das dann abgelehnt hatte. kein Anruf. keine Nachricht nix vorher. meine Mutter war nicht einfach. Ich zwischen Amt, psychiatrischen Gutachtern und den Wünschen meiner Mutter und meiner Schwestern wie damit umzugehen sei, sie behandelten mich wie ihren Feind. was schlimm war weil ich immer glaubte zwischen meine Schwestern und mich ginge nix. dann starb der Mann meiner Mutter. Ich kenne ihn seit ich 2 bin. Und er war mein absoluter halt. es folgte der Tod meiner Mutter und erbstreitigkeiten mit meinen Schwestern. Und der einzige.der fest an meiner Seite stand war seltsamerweise mein Mann. Ich habe ihm verziehen. er ist mir wichtig. aber wir sind eben lange schon kein paar mehr und werden es nie wieder sein. Und während all dass passierte lernte ich meinen ex kennen. kurz vor dem Tod des Mannes meiner Mutter. mein Vertrauen war also angeknackst. weil alles was ich für unerschütterlich hielt dabei war sich aufzulösen.
Aber. nachdem das mit meinem Mann raus war habe ich unheimlich viel für mich getan. Sport angefangen, neue Freundinnen gefunden, viele Sachen gemacht auf die ich neugierig war. Affären gehabt bei denen aber immer klar war worum es ging. Und dann war er auf einmal da. für mich der anständigste Mensch der mir seit langem begegnet ist. Und das möchte ich. um. dann fand ich heraus dass er verheiratet ist. Ich wollte ihn dann nicht Wiedersehen. er bat mich um ein Abendessen. Und erzählte mir eine Geschichte die wie meine Klang. Und ich hab gedacht. naja deine Geschichte hört sich so an wie seine. aber seine war anders. Ich habs meinem Mann und meinen Kindern erzählt. er bei sich nicht. eigentlich behandelte er mich wahlweise wie seine Königin, seine Affäre. Und. Ich hatte Angst nur seine Fahrkarte aus einer unglücklichen Ehe zu sein. es wurden dann insgesamt 2,5 Jahre mit Höhen und Tiefen. Ich würde das Gefühl nicht los eine Funktion erfüllen zu müssen. Ich schreibe jetzt nicht alle Details. letztlich habe ich es deshalb beendet. Ich weiss heute dass das richtig war, aber ich Frage mich. habe ich mir so einen Mann ausgesucht weil ich eigentlich schiss habe. oder habe ich mir einfach sehr etwas gewünscht und hatte zurecht bedenken. Und habe ich vielleicht ganz generell bindungsangst? Oder muss ich erstmal verdauen dass ich ganz schön viele Vertrauens und verlusterlebnisse auf einmal hätte? Habe ich eine Chance wieder echte Nähe zuzulassen? Was meint ihr?

13.10.2020 18:57 • x 1 #1


E
Abgrenzen! Wenn du dich nicht abgrenzen kannst und dich auf Männer einlässt die in einer Beziehung sind, musst du dich nicht wundern!

Du bist ein Teil von deinem Drama, du ermöglichst ihm den Betrug an seine Frau, wie willst du Vertrauen können wenn du ein Teil des Betruges bist ?

13.10.2020 19:02 • x 1 #2


A


Ich möchte wieder Vertrauen können

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E
Du bist nicht besser als dein Ex! Ich möchte dich nicht angreifen, denk einfach nach.....

13.10.2020 19:15 • #3


E
Er ist inzwischen längst geschieden..... Und ja... Ich habe ihm zu Beginn schon klar gemacht, dass ich ein Problem habe damit, dass er es seiner Frau nicht erzählt... aber während ich seit 2015 von meinem Mann getrennt bin, dann 2016 auch auszog... Und dann aus kinderbetreungsgründen und weil ich ihn auch nicht mehr gehasst habe wir halt A-Zmäßig wieder zusammengezogen sind 2 Wochen bevor ich meinen ex kennen lernte... Und als er mir erklärte, dass er von seiner Frau auch getrennt sei hab ich ihm das auch geglaubt.... dass es deshalb so lange dauerte bis er ihr von mir erzählt hat hab ich erst gescheckt als sie sich schon lange getrennt hatten und er ausgezogen war.

13.10.2020 19:15 • #4


E
Und ich habe dieses Thema nicht eröffnet weil ich mich moralisch entlasten möchte.... dieser Umstand, dass ich an etwas beteiligt war, wofür ich die Augen fest verschlossen habe macht ja auch, dass ich mich Frage was mit mir nicht stimmt... im Nachhinein, wo ich begreife, dass nur weil ich in meinem Umfeld ehrlich war, er es noch lange nicht war... warum habe ich das ... während es passierte nicht klarer sehen können.... Ich mache mir Vorwürfe wie ich mich von den schönen Worten habe einwickeln lassen.... Und wie ich auf eigentlich durchschaubare Ausreden bereit war alles gutgläubig zur Seite zu schieben.... nur hat das nix mit meiner Frage zu tun.... was muss ich tun um wieder Vertrauen zu meiner Wahrnehmung und auch die Angst verlieren es ernst zu meinen... Ich mache mir Sorgen, dass ich das unbewusst ausgesucht habe.... weil ich mich garnicht mehr binden will

13.10.2020 19:23 • #5


E
Dir fehlt Moral und die Fähigkeit sich abzugrenzen!

13.10.2020 19:34 • #6


B
Liebe TE!
Ich glaube auf Grund deiner Erfahrungen bist du nicht mehr in der Lage zu Vertrauen. Die Angst wieder und immer wieder menschlich hintergangen und damit verletzt zu werden sitzt tief.

Was ich trotzdem nicht verstehe,dass du dich mit verheirateten Mann eingelassen hast. Du selbst als betrogene Ehefrau hast du diese Demütigung am eigenen Leibe erfahren müssen und hast dann genauso gehandelt und eine andere Frau den gleichen Schmerz als Mittäterin zugefügt.
Die Geschichten was verheiratete Männer erzählen sind alle gleich und als selbst betrogene Ehefrau hättest du dies wissen müssen.
Sei es drum mit, wahrscheinlich kann dir eine psychologische Beratung oder Therapie helfen die Wunden die du immer noch offen hast zumindest zu schließen damit sie heilen können. Dafür wünsche ich dir alles Gute!

13.10.2020 19:38 • x 1 #7


E
Zitat von Butterblume63:
Liebe TE!
Ich glaube auf Grund deiner Erfahrungen bist du nicht mehr in der Lage zu Vertrauen. Die Angst wieder und immer wieder menschlich hintergangen und damit verletzt zu werden sitzt tief.

Was ich trotzdem nicht verstehe,dass du dich mit verheirateten Mann eingelassen hast. Du selbst als betrogene Ehefrau hast du diese Demütigung am eigenen Leibe erfahren müssen und hast dann genauso gehandelt und eine andere Frau den gleichen Schmerz als Mittäterin zugefügt.
Die Geschichten was verheiratete Männer erzählen sind alle gleich und als selbst betrogene Ehefrau hättest du dies wissen müssen.
Sei es drum mit, wahrscheinlich kann dir eine psychologische Beratung oder Therapie helfen die Wunden die du immer noch offen hast zumindest zu schließen damit sie heilen können. Dafür wünsche ich dir alles Gute!


So isses!

13.10.2020 19:40 • x 1 #8


E
Wenn du lügst, betrügst und es funktioniert, dann wirst du das deinem gegenüber auch zutrauen.
Im Prinzip simpel.

Wenn zu mir Frauen kommen die liiert sind schicke ich die weg.... Ich lasse mich nicht benutzen und ich beteilige mich nicht an Betrug!

Abrenzen!

13.10.2020 19:43 • #9


E
Das mit dem abgrenzen verstehe ich... aber und das ist mir an dieser Stelle wichtig, ich hätte 1. Seit über 2 Jahren keine partnerbeziehung zu meinem Mann sonder habe als er zusammengelebt... Und als ich mich verliebt habe habe ich es ihm erzählt... Und gerade weil ich nicht Lüge und betrüge habe ich es meinem ex geglaubt, dass sie seit 2016 getrennt sind und noch zusammen wohnen bleiben bis sein jüngster Sohn mit der Schule fertig ist... Und ja... Ich hätte drauf kommen können, dass das nicht so IDT und im Nachhinein ist mir das auch klar... Ich war aber gerade bei meinem Mann wieder eingezogen, weil meine Kinder mich nicht besuchten, weil sie Angst hatten damit unsolidarisch ihrem Vater gegenüber zu sein... das fanden mein Mann und ich nicht so toll... weil wir festgestellt haben, dass die Kinder eben auch mich brauchen.... deshalb sind wir wieder zusammengezogen... wohl bewusst, dass wenn einer von uns jemanden kennen lernt, dass wir die Situation dann neu bewerten müssen..... Und ja... da hab ich das erstmal geglaubt, dass es bei ihm auch so sein könnte.... Und ja ich war trotzdem misstrauisch.... Und ja.. Ich hätte irgendwie was einfordern können, dass quasi beweist, dass es stimmt... Und nein habe ich nicht.... Und ich ärgere mich wahnsinnig darüber..... was hättet ihr ganz konkret getan? Ihr hört eine solche Geschichte... dann auf jeden Fall gleich weg? Das würde bedeuten ich müsste meine Wohnsituation auch sofort ändern

13.10.2020 20:00 • #10


E
* ich lebe mit meinem Mann in einer Wohngemeinschaft zwecks altagsgestaltung und Nähe zu den kindern....

13.10.2020 20:02 • #11


E
Zitat von Butterblume63:
Du selbst als betrogene Ehefrau hast du diese Demütigung am eigenen Leibe erfahren müssen und hast dann genauso gehandelt und eine andere Frau den gleichen Schmerz als Mittäterin zugefügt.

Ja... das habe ich.... Ich hab das nicht gewollt ... Und das nehme ich auch daraus mit, dass wenn ich von jemandem höre, dass er mit einer Person zusammenlebt mit der er mal zusammen war, dass gelogen ist..... auch wenn's bei mir selbst eben nicht gelogen ist..... Ich hätte nie gedacht dass ich mit meinem Mann wieder so zusammenleben könnte.... nur habe ich ja die Jahre zuvor bevor ich den Betrug rausfand schon immer gewusst, dass ich auf meinen Mann als Mann, aber nicht als Freund verzichten kann..... der Betrug bestand übrigens nicht darin, dass er seinen OpenID in andere Frauen steckte.... er bestand darin, dass er mich darüber auf Nachfrage belogen hat und meine Wahrnehmung angezweifelt hat.... Ich dachte nicht dass ich ihm das verzeihen kann.... könnte ich aber... keine Ahnung.... er hat viele gute Eigenschaften, die vor seiner Frau zuzugeben, dass er sie zwar als Mensch schätzt, sie S. aber nicht mehr attraktiv findet gehört nicht dazu. Da er nicht mehr mein Partner ist kann ich ihm das verzeihen. Er ist einer der Menschen, die mich am besten kennen und der keinen Zweifel daran lässt, dass ich ein wertvoller Mensch bin. Und seit damals die Bombe geplatzt ist, reden wir eben auch viel offener und freier über alles. Und mein ex erschien mir deshalb jetzt zunächst nicht unglaubwürdig an sich..... denn..... lag vielleicht daran wie ich überhaupt auf ihn aufmerksam würde....

13.10.2020 20:26 • #12


E
Wir waren auf einer Feier..... Ich sprach mit einer Freundin darüber, warum ich im Moment keine Beziehung suche, weil und das ist fast schon komisch... zu ihr sagte, dass kein vernünftiger Mann es bei mir versuchen würde, solange ich offiziell verheiratet bin und mit meinem Mann noch zusammenleben.... Und warum ich mir stattdessen lieber mit eigentlich nicht zu Mir passende Männer für... sagen wir nette abendgestaltung suche... nämlich weil da klar ist dass es nicht um eine Beziehung geht.... er mischte sich in die Unterhaltung ein... Und er erzählte, dass er so was garnicht könne.... Und wir unterhielten uns eine ziemliche Weile darüber, worauf es in Beziehungen ankäme.... Und von daher war er für mich eine anständige Person.... haha.... man kann ich naiv sein... Und abgesehen von dem sch. der dann verursacht wurde.... das nehm ich mir daran nicht übel....

13.10.2020 20:34 • #13


E
Ich glaube ich bin die einzige Person die kenne, die gleichzeitig zwanghaft an das gute glaubt und sich gleichzeitig fürchtet nicht gut genug für irgendwen zu sein und ihn deshalb nicht an ihn ranlässt und die es mit dieser ausgangspisition schafft genau in dem Drama zu landen, welches sie zwingend vermeiden wollte

13.10.2020 20:38 • #14


E
Gut, das war mal ein schöner Monolog an dessen Ende ich über mich selbst lachen konnte.

13.10.2020 20:39 • #15


A


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