Zitat von Katzenmosaik:Notiere und in den Kalender eingetragen: Claire hat einen Beitrag nur mit 1. ! Satz geschrieben. Wow
Katze, mach dich nur lustig. Das war natürlich nur die Vorab-Frage, aber mit Kalendern hat es ne Menge zu tun
Zitat von MKH:Komischerweise doch. meistens IN der Phase oder ein paar Tage später. gepaart mit meiner eh schon sehr emotionalen Art ist das wohl keine gute Kombi. ich würde ja drüber lachen, weil ich mein Verhalten ja selbst total lächerlich und affig finde, besonders hinterher, wenn sich der Sturm wieder gelegt hat. Aber leider findet mein Freund das überhaupt nicht witzig. Darüber hinaus ist es immer so, dass wenn die Metamorphose vorbei ist, ich immer das Gefühl habe, das das nicht ich gewesen sein kann, die da so abgegangen ist. ich finde das ja selbst befremdlich. aber erklär' das mal deinem Freund, der eh schon glaubt, dass du nicht mehr alle Tassen im Schrank hast.
Ähm, ich habe -wie immer- eine leicht andere Perspektive. Scheint ja irgendwie, mein Standardsatz zu werden.
Liebe @MKH
Liebes, was nützt uns der feinste Selbstfindungstrip, wenn er an reiner Biologie scheitert. An alle empfindlichen Herren und Damen der Schöpfung, wer weiterhin am Gedanken des Mysterium Frau festhalten möchte, sollte womöglich jetzt einfach einen Beitrag weiter scrollen.
Um ehrlich zu sein, sonst hätte ich die Frage nicht gestellt, kam mir direkt beim Lesen Deines Beitrags die Frage, ob das nicht statt Gefühlschaos eher ein hormonelles Ding ist.
Die Idee, das immer abwechselnde ein Follikel pro Eierstock heranreift, gilt heutzutage als veraltet, dennoch berichten viele Frauen, von sehr unterschiedlichen Symptomen, die sich eben nur aller zwei Monate wiederholen.
Ohne allzu sehr aus dem Nähkästchen plaudern zu wollen, ist ja nach wie vor eher ein sehr tabuisiertes Thema, kann ich aller zwei Monate für 1,5 Tage mich kaum bewegen vor Mädchenbauchweh und könnt schlafen -so es die Schmerzen zu lassen- ohne Ende und die jeweils anderen Monate fühle ich mich zwar körperlich recht fit, hab aber Stimmungsschwankungen, daß mich selbst Werbung zu Tränen rühren kann. oh, schau ein Welpe, heul.
Ich bin grad von Schwangerschaften umringt gewesen, spannend war, wie einige berichtet haben, wie sie mit Fortschreiten der Schwangerschaft immer expliziter auf Babys, grad auch im TV, reagierten.
Will sagen, Hormone sind ver.dammt stark.
Ein, zwei Mal pro Jahr erwischt es mich voll. Ich erinnere mich an zwei Tage, in einer Stadt, die ich wirklich mag, und mich haben Kleinigkeiten so aus dem Konzept gebracht, daß ich mich heulend auf meinem Hotelbett wieder fand. In den Himmel schluchzte, daß mich keiner liebt und zum ersten Mal seit wirklich langer Zeit (Achtung Triggerwarnung) schwer über die verschiedene Möglichkeiten nachdachte, wie man sich am besten selbst und so.
Zwei Stunden später hat mich dieser Ausbruch so sehr in Angst versetzt, weil ich eigentlich ne richtig gute Phase hatte, daß ich dann gleich noch Mal im Kreis gegangen bin.
Etwa 24h später wußte ich dann, was eigentlich los war.
Seit dem tracke ich.
Soll heißen, ja Du hast Stress. Vermutlich hast Du auch Schwierigkeiten mit Glück klar zu kommen. Ist übrigens sehr normal. Die wenigsten Leute können das. Und hier im Forum wirst Du statistisch gesehen, über-prozentual vielen davon begegnen.
Es ist halt schwer die Abwesenheit von Drama nicht mit Langeweile zu verwechseln und überhaupt, wer hat den bitte das Konzept nettes Leben erfunden? Merke, wem es gut geht, hat etwas zu verlieren.
Wenn dann die gemachte/erlebte Erfahrung des fremdbestimmten Verlusts hinzukommt, ist man recht schnell dabei, in der Verquertheit alter Muster, sich auch ganz schnell selbst mal einzureden, daß man die ganzen Probleme ja nicht hätte, wenn es einem nicht gut ginge. und immerhin hätte man dann ja den Zeitpunkt selbstbestimmt.
Schöne Illusion von Kontrolle . Kontrolle sagt Dir was oder?
Und da wir grad dabei sind und Katze ja zumindest mit dem Kalender nicht unrecht hat, auch wenn ich sie jetzt wieder enttäusche, würde ich meiner bescheidenen Meinung nach hier an dieser Stelle mal für echte Empirie/Empirik plädieren. Also Kontrolle mal richtig einsetzen.
Liebe @MKH , ich würde Zyklus tracken und die Zeitpunkte der Auseinandersetzungen. Nach Möglichkeit für die nächsten drei bis vier Monate.
Ich stell mich jetzt nicht hier hin und sag, da gibt es einen garantierten Zusammenhang. Ich stell mich aber hier hin und sage, so lange ich von Dir nicht höre, daß Du mittels Datensammlung diesen Zusammenhang ausgeschlossen hast, rede ich nicht mit Dir darüber, was an Dir eigentlich so falsch sein soll.
Bei aller Achtsamkeit, bei allem Respekt und Fantum für Selbstfindung und Reflexion, an manchen Stellen kann ein VitaminD-Präperat (Stichwort Winterdepression), mehr Eisen (Stichwort ständige Antriebslosigkeit) oder eben das Adressieren des eigenen Zyklus mehr, als 50 Therapiestunden.
Was Du beschreibst, kann natürlich etwas zu Hinterfragendes sein. Möglich ist das. Und wenn Du das Bedürfnis hast, da noch genauer hinschauen zu wollen, dann sei Dir hiermit meine Unterstützung versichert.
Für den Moment allerdings, würde ich gerne, bevor wir uns in den Kaninchenbau von hab ich Gutes in meinen Leben wirklich verdient begeben, empfehlen, abzuklären, ob das nicht einfach nur mal wieder eine von diesen Danke Universum, ich bin ein Mädchen-Geschichten ist. Weil sich schlicht und ergreifend dadurch die Herangehensweise ändert.
Old-School wäre Stift und Kalender (plus Grundkenntnisse dessen, was sich da Zyklus schimpft). Ich für meinen Teil hatte die Nase voll, ständig den Kalender zu verlieren und fand es hilfreich auch automatische Eisprungberechnung zu involvieren. Der macht halt auch was, ne.
Kleiner Tip an die Mädels unter uns, Kleider kauf ich gern davor, sollen ja ordentlich sitzen, Pullover gern danach, soll ja auch ein T-Shirt drunter gehen und komfortabel bleiben.
Also hab ich mir ne App gesucht, die sowas kann. Bei meiner lassen sich auch noch in verschiedenen Kategorien (Stimmung/Engergie-Level und ein paar andere unnütze Sachen) in jeweils vier vorgegebenen Unterschieden eintragen. Nutze ich selten, wäre aber vielleicht hier gar nicht schlecht.
Weil Apps ja total übergriffig sind, könntest Du Dir (jedenfalls in meiner dann auch noch Reminder schicken lassen, ab wann es mal wieder Zeit ist, auf weiße Unterwäsche zu verzichten, wann PMS einsetzt oder eben (für Fans von Familienplanung/oder Freunde natürlicher Verhütung) wann Einsprung ist).
Die hat so gar einen Button zum Infos teilen. Persönlich kann ich mir nicht im Ansatz vorstellen, warum ich das tun sollte, aber hey auch eine Art und Weise seinen Partner miteinzubeziehen.
Ich warte ja immer noch auf den Tag, an dem die Insta-Bräute, ihre Follower an dieser Form des vermeintlich Privaten teilhaben lassen. Stell Dir mal vor: Crytstal21 hat heute ihre Tage bekommen; #nowhitepants #trueBFFshareeverything #cheatday
Lange Rede kurzer Sinn, ne App wäre auch ne Möglichkeit mal drei Monate lang zu schauen, ob es da nicht nen Zusammenhang gibt, der weniger damit zu tun hat, daß Du selbst Selbst-Sabotage betreibst, sondern vielmehr mit der Macht der Hormone.
In aller Ernsthaftigkeit, was Du im ersten Thread beschreibst, Du nennst es instabile Phasen, zusammenhanglose Herumgepolter, beschreibst, wie sich aller zwei Monate so ein Hinterfragen aufbaut. Hinterher das erneute Klarheit gewinnen. Eine zyklisch auftretende Eskalation halt. Bei mir machen sich da periodische Gedanken breit.
Und ja eh, nicht jeden Monat, die gleiche Geschichte, pünktlich wie ein Uhrwerk. So ist das halt nicht mit den Hormonen, ne.
Aber liebe, immer wirklich gut reflektierte @MKH, was, wenn Du nicht sabotierst, sondern einer solchen Situation mit ein bißchen Planung, nicht zum Süßen fahren, statt dessen Süßes essen in Form einer großen Packung Eiscreme (ich würde etwas mit hohem Nußanteil empfehlen) und früh schlafen gehen, zu begegnen, die Lösung ist?
Und falls dem so sein soll, dann gibt es auch noch ein paar natürliche Methoden, pflanzliche Ergänzungen oder auch den Rat vom Arzt und Apotheker, der Umgang damit erleichtert.
Schau, ich behaupte nicht, daß immer am Limit sein, ne gute Sache ist (macht PMS im Übrigen deutlich schlimmer), ich behaupte auch nicht, daß Du Dich nicht auf die Suche nach Ursachen für Glück und ich sind keine Freunde begeben sollst.
Ich gehe nur einfach mal wieder hin und merke an: Bevor wir über die Beziehung reden, die scheint nämlich recht nett zu sein und bevor wir über Bindungsschwierigkeiten, Eigenanteile und die große Frage, des Ertragen des eigene Glücks, reden, könnten wir kurz ausschließen, daß es sich nicht doch einfach nur (nur, na Dankeschön), um einen richtig miesen Fall von Hormonen handelt?
Warum?
Naja, weil jeder Selbstfindungstrip ohne Biologie nur bedingt was wert ist.
Es gibt nen Grund, warum das Klimakterium und dessen Folgen heutzutage mit Hormonen (Stichwort Falafel-Döner, Kichererbsen sind super) behandelt wird. Es gibt nen Grund, warum manche Frauen, ihre Libido, so bald auf Pille komplett verlieren. Es gibt nen Grund, warum manche Frauen, die hormonell verhüten, dann wegen einsetzender Familienplanung diese absetzen, den Partner nicht mehr riechen können. Und die Liste ist lang.
Schau ich bin die erste, die hingeht und sagt, ähm können wir mal bitte über Gefühle und Mechanismen reden. Aber hier setze ich erst einmal auf Empirie. Datensammlung.
Für den Moment, diesen jetzt grad, weiger ich mich daran zu glauben, daß eine so schlaue, nette und wertschätzende, sich selbst-reflektierende @MKH sich selbst sabotiert. Für den Moment, nehme ich dich in den Arm und sag heulend, guck mal die bewerben das Duschgel mit einem Welpen.
Ach und was den netten, geduldigen Mann an Deiner Seite angeht: über so etwas zu reden, ist natürlich immer ein bisschen naja. Aber meinst nicht, daß dem eine naturwissenschaftliche Sache, die Regelmäßig auftritt und damit womöglich beherrschbar wird, vielleicht durchaus hilft. Stell Dir mal vor, Du erklärst ihm ein bissl (nach Datenlage) worum es geht und der beobachtet Dich, Männer sind so großartig darin, so wie der klingt, schafft der das, Dich besser zu kennen als Du Dich selbst und Dir aller zwei Monate, oder wann es auch immer so weit ist, Blumen zu schicken. Und jetzt sag nicht, daß, wenn Du in so ner Phase bist, Blumen nicht den Riesenunterschied machen würden
In diesem Sinne, ich nehme Dich wirklich Ernst, aber schicke Dir auch Blumen, nen Welpen und einen blöden Kalender.
Laß uns Daten sammeln.