Zitat von Hope78:Ich würde die Wohnung verkaufen. Es scheint sich soviel um die Sorge um die Immobilie zu drehen, das ist mehr Ballast als Nutzen. Und mit dem Geld auch mal was Schönes machen, was dir gut tut. Unglücklich in einer schönen Wohnung, was bringt dir das?
Fang einen Sport an, der etwas kontaktfreudiger ist als Schwimmen, mach eine Studienreise, gönn dir etwas.
Niemand weiß, was die Zukunft bringt, evtl. kannst du mit einer zukünftigen Partnerin später nochmal kaufen. Alles Gute dir!
Hallo Hope78,
vielen Dank für deien Antwort. Die Bude ist halt nicht nur Bude, es ist mein sozialer Umkreis. Ich würde dann vermutlich meine Freundschaft zum einzigen Freund riskieren, den ich hier habe. Zudem bin ich in der Gemeinschaft angesehen und man mag mich.
Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken kann - jetzt in diesem Augenblick, kann ich nichts unternehmen. Ein Verkauf wäre vollkommen verfrüht, da ich ja keinerlei gesicherte Informationen habe. Wenn ich jetzt den Verkauf einleite, dauert das noch mind. 6-9 Monate bis zum Verkauf. In der Zeit muss ich mitten im Scheidungsprozess mir eine Wohnung suchen - was in Hamburg echt schwer ist. Und wenn der Verkauf rechtskräftig ist, habe ich vermutlich die Antwort und habe dann vieleicht einen Fehler gemacht.
Also so gesehen habe ich derzeit keine andere Wahl als abzuwarten.
In den kommenden Wochen klärt sich, ob es vor Gericht geht oder ob ich einfach so gewinne.
Erst danach habe ich gesicherte Informationen mit welcher Belastung die Wohnungshaltung verbunden ist und erst dann kann ich eine Entscheidung treffen, die nicht auf Gefühlen beruht.
Nur dieses rumsitzen und nichts tun können ist halt einfach zum ko.....
Im Spätherbst, wenn die Scheidung durch ist, kenne ich die Fakten. Ich weiß was ich zahlen muss, ob ich es mir leisten kann und ob ich es mir leisten will. Dann weiß ich wie eine Finanzierung aussehen könnte.
Die Bude kann durchaus das günstigere Übel werden.
In Hamburg zahle ich für 2 Zimmer 50m ² um die 700 Euro warm, wenn das Stadtvirtel sch... ist.
Meine Wohnung kann ich derzeit mit fast 100m ² für 360 Euro kalt finazieren, dazu kommen knapp 500 Euro an Nebenkosten, was Eigentümer eben so haben. Also knapp 900 Euro für 100 m² statt 700 Euro für 50 m²
Und die 360 Euro sind fix für 30 Jahre, es sei denn ich verdiene mal mehr, dann kann ich auch in 25 Jahren fertig werden und zahle gar nichts mehr.
In 25 Jahren zahle ich für die 2 Zi Wohnung nicht mehr 700 Euro sondern über 1.000 Euro warm, während meine Bude hier bei 900 Euro bleibt bzw. später nach Abtragung sich auf 500 Euro reduziert.
Auch diese Überlegungen muss ich mit einfließen lassen. Ich mache mir riesige Sorgen und vermutlich um nichts.
Der Brief des Anwalts war ja nicht mal böse und er hat nicht die richtigen Fragen gestellt. Wenn das seine Strategie ist, die er da geschrieben hat - sieht es gut aus. Dann rennt er gegen eine Wand.
Ich bin derzeit wie man so schön sagt Manövrierunfähig. Wobei diese Materiellen Dinge belasten zwar, aber im Kern habe ich Angst vor den Briefen, weniger um deren Auswirkungen. Ich kann das schlecht in Worte fassen.
Der Brief war in der Sache lächerlich. Meine Ex behauptete, das Auto lief auf Kredit, der in der Passiva steht, aber das Auto nicht in der Aktiva da Hausrat.
Ich habe nun einfach das Schreiben der Bank kopiert, wo drin steht, dass die Finanzierung des Autos vor Trennung abgeschlossen war.
Ergo keine Autofinanzierung in der Passiva also kein Auto in der Aktiva (sofern dir diese Begriffe etwas sagen).
Kann ich einfach wiederlegen. Kein Ding. Normalerweise, da der Anwalt selbst glücklicherweise sachlicher ist wie die Vorgängerin meiner Frau, ist das ne Nullnummer. Er stellt Fragen, ich beantworte sie.
Kein Ding, kein problem, keine Drohungen
Und trotzdem bekam ich Herzrasen. Da hätte auch drin stehen können, dass keine Ahnung meine Frau auf Kur geht und ich drei Wochen Urlaub nehmen muss für die Kids. Ich hätte genauso Herzrasen bekommen.
Ich habe Angst den Briefkasten zu öffnen.
Es ist grotesk, irrational und nicht zu begreifen.
Meine Gefühle sollten sich aus dem Verfahren einfach raushalten, die sind dort überflüssig. Und das bekomme ich nicht hin. Dafür habe ich in den letzten Jahren zu viel durchgemacht.
Im Prinzip kann mir in der Sache nicht mal jemand helfen außer meine Anwältin. Aber es tut gut es hier abzulassen, Meinungen zu lesen. Denn nur Tagebuch schreiben bringt nicht den gewünschten Effekt.
Wobei dieser Anwalskram jetzt meinen Liebeskummer etwas überdeckt. Es ist als ob ich Migräne hätte und mir gerade mit dem Hammer auf den Daumen gehauen habe.