Ich werde wohl immer auf ihn warten

Echt deppat manche Menschen. Das tut beim zuhören weh. Tut mir leid für deine Freundin.

Deine Gefühlsbeschreibungen kann ich immer so gut verstehen. Geht mir genauso. Manchmal ist es schon gut und dann plötzlich vermisse ich ihn wie Wahnsinnig weil er doch ein Teil von mir war und möchte ihn sehen und mit ihm reden.

Blockieren würde ich niemals, bin kein kleines Kind das nicht mehr mit dem bösen Mann reden will. Also es soll jederzeit die Möglichkeit für ein Gespräch geben. Aber ich selber knüpfe nicht mehr an weil es nichts bringt.
Aber das man mal in 1 Jahr reden will soll möglich sein, hatte ich schon alles und bringt Frieden

Ich finde du schlägst dich sehr gut - und das Rückschläge dazugehören sagen ja wirklich alle hier. Und ja es wird nochmal heftiger werden - er wird jemand neues finden. Aber es wird auch besser werden auch du wirst dich bei verlieben und wenn du dann deine Texte hier liest wirst du dich fragen was mit dir los war.
Lies dir gern mal meine Themen durch - auch wenn ich es selber nicht glauben kann - die Ex wegen der ich mich hier angemeldet habe (langjährige Beziehung,Zusammengelebt) ist inzwischen soweit weg gefühlsmäßig das ich kaum glauben kann das die andere Geschichte gerade mal etwas mehr als ein Jahr ging.


Und das mit dem Therapieplatz klingt doch super - und auch da wird es Fortschritte und Rückschritte geben. Aber gefühlt geht es mit insgesamt besser und ich erkenne was wichtig ist und wo ich mir selbst im Weg stehe und stand.

Was deine Klassenkameraden angeht - meine Ex hat eine Freundin die war seit der Schule mit jemand zusammen und haben auch gebaut und geheiratet und dann knapp ein Jahr nach der Hochzeit getrennt. Und jetzt 3 Jahre später lebt sie mit ihrem neuen Freund zusammen und die beiden kriegen das Kind das sie sich schon lange wünscht (und mit ihrem Exmann nicht geklappt hat). Lange Rede kurzer Sinn - du weißt nie was das Leben für dich bereit hält und manchmal kommt das Beste aus Dingen die du eigentlich für eine Katastrophe gehalten hast (so und jetzt geht's mir wieder schlecht weil ich an die beiden -und meine Ex- gedacht hab :/
)

@DaniWeiss19
aus dem Grund hatte ich ihn nicht blockiert, also nicht weil ich bockig war. Aber ich habe befürchtet, dass es genau so bei ihm ankam. Es ging schlicht und einfach darum, dass ich mich mit meinen Gedanken dermaßen im Kreis gedreht habe und nicht aus diesem Karussell raus kam, welches mir immer wieder sagte Er schaut deinen Status an, weil er dich vermisst., Quatsch, er hat bestimmt eine Neue und guckt deshalb plötzlich die WA-Status-Meldungen an, aber letzte Woche hat er mir auch geschrieben...
Um das zu durchbrechen habe ich ihn blockiert. Ich saß irgendwann zitternd am Handy aus Angst er postet bei WA selbst zum ersten Mal einen Status. Aus Angst vor meinen Gedanken, die dann kommen und mir wieder Hoffnung einreden oder andere Panik machen. Also CUT. Weg damit und das war auch gut so.
Jetzt habe ich die Blockade wieder raus genommen und schaue was passiert.

Heftig..
Ich habe alles verbannt und gelöscht. Alle Urlaubsfotos von Norwegen und Holland Ende August. Dachte ich.
Habe eben welche in den Weiten meines Handys gefunden. Einfach nur schlimm. Wir sehen tatsächlich glücklich aus. Ende August, 2 Monate vor der Trennung...was da in ihm in Wirklichkeit vorging?
Dann weiter hinten auch noch Bilder vom Bus-Ausbau Ende Juli und sofort habe ich seine Worte im Kopf, als ich sagte, es sei ja sein Bus Nein es ist unser Bus. Den habe ich ja für uns gekauft und wir bauen uns den nun schön zusammen aus!
Vorher war er ihn anmelden und wir hatten am alten Bus ein gemeines Kennzeichen. Unsere Initialien D und J (passte praktischer Weise auch für seinen Job als DJ) und dann unsere Geburtsjahre...
So kam er wieder mit D und J aber ohne mein Geburtsjahr. Und ich scherzhaft na, für den Fall dass wir uns bald trennen was er wurde vielleicht mal sauer...warum ich gleich an sowas denken würde und ihm unterstellen würde, er hätte solche Hintergedanken. Das Kennzeichen, wie er es gerne wieder gehabt hätte, gab es halt einfach nicht mehr.
Ist klar.....
Manchmal sind es die kleinen Dinge.
Wobei er wahrscheinlich wirklich noch nicht konkret an Trennung gedacht hat. Ausschlaggebend waren, laut ihm, ja die ganzen Heiratsanträge um uns herum, wo er anging nachzudenken...dass er sich nicht vorstellen könnte mich zu heiraten und mit mir alt zu werden.
Man tut das weh.

Mein Ex hat mich 1 Woche vor Schluss machen in den Arm genommen und gesagt es passt jetzt alles so zwischen und.
Und in der Woche dazwischen ist nicht viel Kontakt gewesen und somit nichts vorgefallen und er hat 1 Woche nachher ohne Vorwarnung einfach per Whatsapp Schluss gemacht.

Was in Den Männern da vorgeht? Keine Ahnung! Aber genau dieses Schluss machen öffnet mir die Augen und sagt mir dieser Mensch ist nicht gut für mich!

Und auf unseren Fotos ist er total glücklich! Und all seine Nachrichten! Er ist ja so Happy!..... bitte frag doch nicht warum das alles so ist. Es stimmt einfach was nicht mit ihnen oder sie Lügen wenn sich jemand so verhält.

Aber das darf einfach nicht zu unserem Thema werden!
Wenn er keine Beziehung mehr führen kann dann ist man machtlos. Und in Wirklichkeit sollte man sich umdrehen und weit weg laufen. Aber nicht mehr versuchen an diesen Menschen festzuhalten.

Zitat von DaniWeiss19:

Mein Ex hat mich 1 Woche vor Schluss machen in den Arm genommen und gesagt es passt jetzt alles so zwischen und.
Und in der Woche dazwischen ist nicht viel Kontakt gewesen und somit nichts vorgefallen und er hat 1 Woche nachher ohne Vorwarnung einfach per Whatsapp Schluss gemacht.

Was in Den Männern da vorgeht? Keine Ahnung! Aber genau dieses Schluss machen öffnet mir die Augen und sagt mir dieser Mensch ist nicht gut für mich!

Frauen können das übrigens auch sehr gut

@ Rumo: wie eigentlich immer schenken sich Männer und Frauen da auch nix.

Denke auch nicht, dass es etwas mit schlechtem Charakter zu tun haben muss. Kann vielfältige Gründe haben warum Menschen lügen oder dem Partner etwas vormachen. Oft zweifeln sie ja auch und sind sich aber eben noch nicht so sicher. Wollen nicht gleich alles wegschmeißen ohne große Gründe. Es sind eben einfach Gefühle und wenn die weniger werden, dann werden sie weniger.

Aber ich finde es ist normal zu grübeln und zu reflektieren. Mögliche Hinweise finden zu wollen und Dinge zu hinterfragen. Das gehört ja auch alles dazu.

Wollte keinen Beitrag schreiben,sorry

Werde mich nachher oder morgen mal hinsetzen und alles beantworten von den letzten Tagen. Auch die privaten Nachrichten...vielen Dank dafür.

Jetzt werde ich erstmal mein Auto mit Kartons beladen und in die neue Wohnung fahren...Plissees anbauen.
Muss was tun.

Wieso ist das so...dass es sonntags so sch. ist?
Ich fühle mich ekelhaft. Betrogen. Als wäre die Trennung das sinnloseste auf Erden, aber ich kann es nicht ändern. Ich bin traurig, dass er es einfach weg geworfen hat...alles was wir hatten.
Meinen Status bei Whatsapp schaut er nicht an. Gut so. Und dennoch überlegt man wieso...interessiere ich ihn nun gar nicht mehr?, ist er zu stolz...?, tut es ihm weh?
Ich glaube er denkt, ich bin bockig und habe ihn aus Trotz blockiert und die Gruppen verlassen. Würde halt zu mir passen, muss ich dazu sagen.
Macht mich ihm gegenüber also nicht attraktiver...auch wenn es mir eh egal sein kann.
schei. Kopfkino.

Aber es ist schon besser als am Anfang. Das merke ich immer wieder. Ich hoffe es geht so weiter...

Was krass war:
Habe heute Nacht geträumt, dass wir es wieder versuchen wollten.
Wir saßen am Frühstückstisch und er war wieder so still und wirkte unzufrieden mit irgendwas..oder genervt oder traurig. Wir haben dann gesprochen und am Ende artete es in einem Streit aus. Meine Gefühle in dem Traum: oh Nein, es ist wie vorher. Was soll ich tun um es besser zu machen? Ich werde ihm nicht gerecht. Ich kann ihn nicht glücklich machen. Er hat nichts über sich gelernt. Er behandelt mich wie vorher...ich kann also machen was ich will so ein Mischmasch an Gedanken war das.
Und als ich dann aufwachte, war es tatsächlich so, dass ich froh war dass es nur ein Traum war (obwohl er wieder da war). Aber im ersten Moment war mir die jetzige Situation lieber, als die Szene aus dem Traum. Und ich denke der Traum war sehr realistisch.

Und nochwas: am Anfang tat es mir unglaublich weh die ganzen befreundeten Paare zu sehen in unserem Freundeskreis...weil ich das nicht mehr habe. Inzwischen denke ich manchmal sogar die sind gefangen in ihrem Alltag, die armen. Keine Veränderung...und ich habe nun die Chance auf was neues. Auf einen Neuanfang. Ob mit einem anderen Mann oder irgendwann vielleicht mit D.
Eigtl Quatsch..weil die ja alle glücklich miteinander sind. Aber für mich ist das erstmal positiv...

@Heartbroken38
Bezogen auf deine Antwort im Kontaktsperre-Thema am Donnerstag, musste da ein bisschen in mich gehen um zu antworten und hatte am Wochenende zu wenig Zeit dafür. (Stichwort: aufregendes Leben und dass mein Ex mir meine Probleme einredet)

Ich muss wohl auch wieder ein bisschen ausholen..
Ich habe schon arge Probleme mit mir selbst. Ich kann mich zwar gut reflektieren und ich generell bin ich ein Mensch, der viel analysiert und interpretiert, aber genau das macht es mir oft schwerer als es müsste.
Ich lege vieles auf die Goldwaage, was Leute mir sagen.
Mache mir extrem viele Gedanken, wenn ich mal was unüberlegtes gesagt habe, wie das wohl angekommen ist...
Ich bin einfach sehr sehr unsicher mit mir selbst. Nicht unbedingt im direkten Umgang mit Menschen, aber ich mache im Nachhinein viel mit mir selbst aus.

Ich habe ja schon vor und in der Beziehung selbst gemerkt, dass ich unzufrieden mit mir selbst bin und einige Seiten an mir hasse ich einfach.
Ich habe kein gutes Verhältnis zu meinem Vater, war eine schwierige Kindheit und Jugendzeit, er hat mich oft sehr nieder gemacht und ist ein sehr herrischer Mensch, der keine andere Meinung zulässt. Er hat viele schlechte, aber auch viele gute Seiten an sich. Ich verstehe mich mit ihm meistens überhaupt nicht und trotzdem versuche ich mein Leben lang ihn stolz zu machen?! Passiert auch viel unterbewusst.
Leider habe ich sehr viele Charaktereigenschaften, die er auch hat und das HASSE ich. Ich versuche vieles zu ändern und zu hinterfragen und reflektierter zu handeln, aber oft merke ich erst im Nachhinein Toll, schon wieder genau das selbe Muster, wie Papa es an sich hat. Wenn ich mich zb über ihn aufrege, denke ich manchmal schon während ich rede man, ich bin doch genauso! und unabhängig davon sagt mir dann oft mein Gegenüber Jule...das kannst du aber auch ganz gut (nicht unbedingt mein Ex).
Das ist momentan der größte Kampf, den ich in mir habe. Ich bin ein Mix aus meiner Mutter und meinem Vater. Die sind beide unterschiedlich wie Feuer und Wasser und man könnte nun sagen: Das ist doch toll. Du hast von beiden die guten Eigenschaften., ich sehe aber nur (!) die negativen an mir selbst. Und den Rest positiver Eigenschaften habe ich mir über Jahre selbst angeeignet. So sehe ich das.

Zudem habe ich mich von meiner gesamten Familie abgesondert. Ich bin Nachzügler, habe 5 Halbgeschwister (Patchwork - kann toll sein, funktioniert bei uns aber nicht). Die 2 Brüder von der einen Seite verstehen sich nicht so gut mit den 2 Brüdern und der Schwester von der anderen Seite. Sind einfach komplett verschieden...und ich stand schon immer dazwischen, als Mischling, was mir schon in der frühen Pubertät zu anstrengend wurde.
Ich habe mich dann nur noch an meine Schwester gehalten, die anderen habe ich links liegen gelassen. Und die haben es dann irgendwann auch so gemacht, weil die Kleine ist ja nun auch mal alt genug um sich selbst zu melden, wenn sie daran Interesse hat.
Mit 18 habe ich mich dann mit den 2 Brüdern der einen Seite total verkracht. Die Brüder von der anderen Seite halten auch nicht besonders viel von mir.

Inzwischen haben die natürlich auch alle Kinder, zu denen ich keinen Draht und keinen Kontakt habe und das nehmen die mir natürlich auch alle wieder ziemlich übel. Ich halte eigentlich nur den engen Kontakt zu meinen Eltern und meiner Schwester.
Ich fühle mich halt in meiner eigenen Familie nicht besonders wohl und aufgehoben und akzeptiert schon gar nicht.
Also im Grunde habe ich eine ziemliche Identitätskrise, kann man wahrscheinlich so sagen.

Dann hatte ich vor 2 Jahren beruflich total die Krise, dadurch dass ich mir durch Pubertät und Co. nie Gedanken gemacht habe, was ich eigentlich machen will. Ich habe 6 Jahre in eine pädagogische Ausbildung investiert, Darlehen aufgenommen dafür, also Schulden gemacht und dann gemerkt, dass ich den sch. eigentlich gar nicht machen will. Und nun mache ich ja nochmal eine neue Ausbildung im kaufmännischen Bereich, war finanziell abhängig von meinem Ex und zwischenzeitlich natürlich ziemlich frustriert.

Dann habe ich noch einen Reizdarm, der mich extrem einschränkt.
Diese Sorge spielt immer die erste Geige. Ganz viele Unternehmungen schließe ich deswegen für mich aus. Eigentlich alles, wo ich nicht weiß, ob eine Toilette vor Ort ist oder die Möglichkeit besteht, dass ich jederzeit gehen könnte.
Und das ist nur Kopfsache, ich habe keinerlei Unverträglichkeiten o.Ä.
Das fängt an mit Autofahren und endet beispielsweise bei einer Werksführung bei VW in Wolfsburg, wo ich eine Panikattacke bekommen habe, weil ich musste und nicht aus diesem Zug aussteigen konnte, der durch die Hallen fuhr....
D. hat das immer verstanden, im Gegensatz zu meinem Ex davor.
Und trotzdem habe ich mich natürlich immer schlecht deswegen gefühlt. Ist halt eine echt unangenehme Sorge. Die mich natürlich auch jetzt wieder extrem belastet, weil ich einfach Angst habe, dass mich sowas bei einem ersten Date überfällt.

Alles in allem habe ich schon an Vielen Dingen zu knabbern. Ich habe halt durch diese ganzen pädagogischen Ausbildungen und Fortbildungen gelernt mich zu reflektieren - das ist der Schritt in die richtige Richtung, aber noch nicht ausreichend, weil mir einfach Methoden fehlen um meine Gedanken umzulenken oder einfach meinen Selbstwert zu steigern. Denn im Grunde denke ich die ganze Zeit, dass es ja kein Wunder ist, dass D. weg ist. Wer könne mich schon lieben. Ich bin einfach absolut nicht liebenswert, deshalb ist es für mich sowieso ausgeschlossen, dass D. zu mir zurück wollen könnte. Auch nicht irgendwann mal.

(Man liest ja häufig in diesen ganzen Ratgebern, dass man sich rar und interessant machen soll - dann vermisst einen der Ex. Das habe ich für mich zwar versucht aber eigentlich direkt ausgeschlossen.)

Auch in der Beziehung waren meine Gedanken immer in Richtung ich würde auch gerne so geliebt werden, wie andere, aber das ist halt auch nicht möglich, mir wird doch niemals jemand einen Antrag machen, wer will mit mir schon Kinder kriegen

All das habe ich ja auch mit meinem Ex thematisiert. Nicht so reflektiert und in Gänze, aber immer mal wieder kam das hoch. Also habe ich ihm ja Grundlage dafür gegeben, wie er über mich denkt und dass er dann für sich selbst geschlossen hat, dass ICH wohl auch das Problem in der Beziehung bin, eben weil ich so viele Päckchen zu tragen habe. Aber dadurch, dass er dann auch noch immer einen drauf gesetzt hat und mich das hat spüren lassen, dass ich Probleme habe und indem immer und immer nur ICH das Thema war, wenn wir über uns gesprochen haben, hat er seinen Teil dazu beigetragen. Auch wenn er es wahrscheinlich nicht absichtlich gemacht hat.

Ich würde das eigentlich gar nicht so ausführlich hier erzählen, aber es ist ja weitestgehend anonym hier. Und irgendwie hilft es auch es mal niederzuschreiben.

Heftiges Tief. Aus dem Nichts. War auf dem Hundeplatz und super abgelenkt. Auf dem Weg nach Hause - total dumm - fahre ich an einem Unfall vorbei. Und plötzlich verselbstständigen sich meine Gedanken. Was wäre wenn er das gewesen wäre?! Und ich komme entweder durch Zufall vorbei oder ich erfahre es Stunden später von seiner Schwester. Was würde ich tun? Total bescheuert sich über sowas Gedanken zu machen, was gar nicht der Fall ist.

Aber ich hab sofort angefangen bitterlich zu weinen. Ich würde natürlich sofort ins Krankenhaus fahren oder ihn anrufen. Mich an sein Bett setzen, den Hund rein schleusen, alles...ich wäre ausser mir vor Angst um ihn. Und dann der niederschmetternde Gedanke: was ist wenn er mich nicht bei sich haben will? Ich weiß, dass ich ihm nicht lästig bin, er würde mich womöglich als Freundin akzeptieren, aber was ist wenn ihm das zu intim wäre, wenn ich mich um ihn sorge als Partnerin und er mich ablehnt...ich gehöre ja nicht mehr zu ihm. Dieser Gedanke trifft mich so hart.
Auch ohne Unfall Szenario...ich gehöre nicht mehr zu ihm. Ich bin nicht mehr die Ansprechpartnerin Nr. 1. Am Anfang fiel ihm das schwer, aber nun womöglich nicht mehr.
Ich brech zusammen...wie soll das besser werden?
Ich sterbe vor Sehnsucht. Wie kann man so unterschiedlich fühlen.

Und ich weiß wie sehr sehr körperliche Nähe braucht. Er dreht durch, ohne...einfach Körperkontakt. Und zu 100% holt er sich das nun schon woanders. Ob mit oder ohne Gefühle....ich geh kaputt. Alle machen fröhlich weiter, leben ihr Leben. Kriegen Babys, bauen Häuser, heiraten. Alle. Und meine Welt geht einfach nur kaputt gerade. Es ist einfach die Vorstellung, dass ich ihm egal bin. Dass er wahrscheinlich froh ist mich los zu sein...

@Julchen91

Oh Mann , dein Gedankenkarusell dreht sich echt wieder enorm.

Das schmerzt echt beim Lesen- schlimm, dass du nach wie vor so heftige Tiefs hast.

Zu deinem Umfeld welches sich jetzt recht früh (ich nehme an in etwa deinem Alter) ultimativ bindet - Haus , Kinder, Hochzeit.
Wer sagt dir, dass hinter der Fassade die heile Welt ist und das böse Monster Trennung nicht schon bei denen im Dachboden lauert.

Julchen, sei jetzt froh, dass deine Trennung VOR Hochzeit, Kindern und Hausbau vollzogen wurde.
Stell dir mal dieses Horrorszenario vor.

Und deine Trennung wäre früher oder später so oder so passiert.
Es war nicht zu verhindern.

Denn die negativen Einflussfaktoren konntest du erst nach der Trennung sehen.

Kopf hoch!

Bei uns sind die Mädels alle 26/27 Und die Männlein im Schnitt 3-4 Jahre älter.
So um die 30 Also...
Ich finde das eigentlich ein normales Alter um sich zu binden. Wobei ich oft mitkriege, dass in dem Alter sich einiges tut. Entweder man entscheidet sich für immer oder dagegen. Es ist halt doppelt schlimm....weil unendlich viele Hochzeiten anstehen dieses Jahr. Ich habe mich 2 Tage vor der Trennung noch für meine Freundin (seine Schwester) zu ihrem Antrag gefreut und geweint und für ihn war das das GO zum Schlussmachen. Ich kann mir halt nicht vorstellen mit dir alt zu werden...und jetzt noch ewig darauf hin arbeiten, dass es wieder wird...es wird ja nicht und wir arbeiten schon so lange...ich will nicht mit Mitte 30 erst von vorne anfangen.

Ja, ich sehe das genauso wie du. Es wäre eh zur Trennung gekommen. Ich wünsche mir auch gar nicht die Beziehung zurück.
Ich bin ihm ja auch dankbar dass er mir die Augen geöffnet hat.
Ich bin nur halt so davon überzeugt, dass man doch dran arbeiten könnte, wenn man dann endlich gerafft hat wo die Probleme liegen. Aber er hat sich wahrscheinlich nicht reflektiert und hat nicht diese Weitsicht/Einsicht. Für ihn hat es nicht mehr funktioniert, er hat nix gemerkt, weiß nicht was für ein Groschen gefallen isz also will er es halt nicht. Für ihn ist es wahrscheinlich immer noch dieses hat halt nicht geklappt, was soll sich da schon groß ändern und fertig.

Zitat von Julchen91:

Aber ich hab sofort angefangen bitterlich zu weinen. Ich würde natürlich sofort ins Krankenhaus fahren oder ihn anrufen. Mich an sein Bett setzen, den Hund rein schleusen, alles...ich wäre ausser mir vor Angst um ihn. Und dann der niederschmetternde Gedanke: was ist wenn er mich nicht bei sich haben will? Ich weiß, dass ich ihm nicht lästig bin, er würde mich womöglich als Freundin akzeptieren, aber was ist wenn ihm das zu intim wäre, wenn ich mich um ihn sorge als Partnerin und er mich ablehnt...ich gehöre ja nicht mehr zu ihm. Dieser Gedanke trifft mich so hart.
Auch ohne Unfall Szenario...ich gehöre nicht mehr zu ihm. Ich bin nicht mehr die Ansprechpartnerin Nr. 1. Am Anfang fiel ihm das schwer, aber nun womöglich nicht mehr.
Ich brech zusammen...wie soll das besser werden?
Ich sterbe vor Sehnsucht. Wie kann man so unterschiedlich fühlen.
...

Was erwartest du von dir?
Du hast dich registriert am 05.12.17. Das ist mal grade einen Monat her. Es ist völlig normal, dass du immer noch am Rad drehst und dir Gedanken durch den Kopf gehen Was wäre wenn?
Ich würde mir eher Gedanken machen, wenn es nicht so wäre.
Irgendwann wird das aufhören, aber du solltest auch aufhören, permanent bestimmte Dinge wieder aufzuwärmen. Du musst die Sache peu a peu abschließen. Inneren Abstand gewinnen. Manchmal ist es auch hilfreich, sich selbst eine gewisse Ortsveränderung zu verschreiben, auch um deinen Blickwinkel zu verändern.
Außerdem: du bist 27 und nicht 45, insofern kommen diese Gedanken, dass du NIE heiraten, NIE Babys kriegen und auch selbstverständlich NIE ein Haus bauen wirst ein wenig verfrüht.
Alles wird gut!

Ich war schon immer jemand, der viel gegrübelt hat. Ich habe mir schon immer sehr viele Gedanken um meine Umwelt gemacht, ich hinterfrage alles, bin sehr sozial und sehr tierlieb.

Ich hab mir aus Unsicherheit auch schon immer zu viele Gedanken gemacht, wie was rüber kommt, was ich gesagt habe. Ich neige dazu erst zu reden und dann zu denken. Dafür denke ich dann im Anschluss doppelt so viel drüber nach. Und ärgere mich dann oft über mich. Manchmal entschuldige ich mich Wochen später und bekomme dann als Antwort:? Das ist mir gar nicht aufgefallen!
Mir fällt es schwer mit einer Sache gedanklich abzuschließen. Das habe ich von meiner Mutter - die macht sich auch immer unnötig einen Kopf.

Ich habe in der Pubertät schon angefangen zu philosophieren und habe manchmal einen Hirnkrampf bekommen, weil ich keine Worte hatte, für das was ich ausdrücken wollte.
Ich bin auch schon immer gut darin gewesen Menschen und ihre Taten zu analysieren und interpretieren. Meistens treffe ich ins Schwarze.
Oft habe ich Recht mit meinen Vermutungen und mit meiner Menschenkenntnis - die hat mich noch nie enttäuscht.
Ich hatte auch mal den Plan Psychologie zu studieren. Leider war ich aber zu faul, hab das Gymnasium geschmissen und mein Leben im Grunde ein bisschen vor sich hin dümpeln lassen.

Und das alles wird mir so zum Verhängnis, dass ich mich bald einweisen lassen kann. Ich bin da nicht mehr weit von entfernt.

Ich versuche so krampfhaft eine Erklärung für all das, was passiert ist, zu finden.
Es war für mich nie im Rahmen des Möglichen, dass er geht. So oft hatten wir Streit und immer ist er geblieben. Ich habe immer gedacht ach...der geht nie. Ich lass das nicht zu, dass er mich verlässt. Und ER wird Das sowieso nicht tun. Das habe ich wirklich wirklich ganz fest geglaubt ! Total dumm und narzisstisch ? (Ist das Narzismus? Ich weiß es Grad wirklich nicht.)
Ich schäme mich.
Und gleichzeitig habe ich gedacht, er liebt mich nicht. Mich kann man ja auch nicht lieben. Ist das nicht psycho? Ich komme mir langsam jedenfalls nicht mehr gesund vor.

Zum einen fällt es mir deshalb jetzt sehr schwer zu akzeptieren, dass er diese Entscheidung getroffen hat und sich dies mal nicht umstimmen lässt und dass er weg ist.

Ich muss sagen, Ich habe irgendwie oft meinen Willen bekommen. Fast immer ? Schon als Kind...dummes verwöhntes Einzelkind mit 5 grossen Halbgeschwistern. Hab vieles bekommen, was ich wollte. Nur an Liebe, Anerkennung und Respekt hat es ganz arg gemangelt.

Und nun sitze ich hier und erwische mich beim Kopfkino und in der Hoffnung.

Ich habe wirklich immer noch Hoffnung. Dass er es einsieht...dass er mich vermissen wird....dass es BUMM macht, wenn Er mich sieht..dass er mich danach anschreibt...
Oder, dass wir irgendwann wieder anfangen miteinander zu flirten, dass wir uns wieder ineinander verlieben, dass wir zusammen kommen und so glücklich werden wie nie zuvor.

Dann sagt sich mein Hirn, also ich ACHTUNG GEFAHR! Und ich fange an mir Dinge auszudenken, die bestimmt der Fall sind, damit ich aufhöre zu hoffen.
Ich habe auf der einen Seite die Hoffnung und auf der anderen Seite will ich die Hoffnung nicht, weil sie weh tut und nicht realistisch ist. Ich versuche mir dann schlimme Sachen vorzustellen, die dann wirklich Sinn ergeben, damit ich mich nicht vermeintlich vor etwas schütze.

Mein neuestes Konstrukt:
Er hat eine Neue.

Er hat deshalb auch auf der Feier von meinen Eltern abgesagt, weil ihm das zu hart wäre mir gegenüber. Das könnte er nicht mit seinem Gewissen..

Deshalb reagiert er auch nicht in der neuen Geburtstags-WA Gruppe, weil er sie wahrscheinlich mitnehmen möchte. Er hat dem Gastgeber bestimmt persönlich zugesagt und gesagt, dass er jemanden mitbringt.

Deshalb hat er mir gestern geschrieben, wegen seines schlechten Gewissens. Deshalb am Ende Ich hoffe es geht dir gut. Dass ich dann geantwortet habe, dass ich im Gegensatz zu ihm nicht abschließen kann, hat er nicht erwartet. Er wollte wahrscheinlich hören, dass es mir gut geht, damit seine Gewissensbisse nicht so groß sind. Deshalb antwortet er jetzt auch nicht.

Deshalb lässt er mir Jobangebote zukommen. Um mir indirekt zu helfen, dass ich auch weiter komme im Leben. Alles wegen seines schlechten Gewissens.

Das würde zu 100% passen. Genauso tickt er.

Tja. Nun habe ich es mal wieder geschafft mein Gehirn zu sortieren, was immer ganz gut tut. Nur leider bringt es mich kein Stück weiter.

Ich weiß, ich weiß, ich weiß - ich bin überhaupt nicht bei mir. Ich soll mich auf mich fokussieren. Ich soll mir nicht solche Sachen ausmalen, ich soll mir keine Hoffnung mehr machen.
Ich soll mir mehr Distanz einräumen.
Ich soll mich aus meinem Freundeskreis zurück ziehen.
Ich bin für mein Glück verantwortlich. Ich bin für mein Leben verantwortlich.

Aber leider gelingt es mir nicht. Ich will es Ja, aber mir fehlt das WIE.
Aber ich gehe ja bald in Therapie..ich erhoffe mir viel davon.