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Gefühle für Affäre - ist das normal?

Nachtlicht
Hallo Jessi88,

es bringt dir wahrscheinlich nichts, dich hier mit der Frage herumzuschlagen, ob eine Affäre nun moralisch bedenklicher oder weniger bedenklich ist, wenn der eigene Partner parallel dazu krank oder gesund ist. Denn du hast dies ja nicht begonnen, um deinem Mann weh zu tun, sondern um dir einige brachliegende Bedürfnisse zu erfüllen. Das wäre vielleicht auch so gewesen, wenn dein Mann sich bester Gesundheit erfreut hätte.

Gasttussi hat die entscheidende Frage schon gestellt. Gelingt es dir, die Verliebtheit in deinen Affärenpartner als Projektion in einer neben dem Alltag bestehenden Sondersituation zu erkennen? Kannst du sie dort, in diesem Rahmen belassen? Das ist die eine Frage, die für deine Entscheidungsfindung interessant ist.

Die andere ist, wie du dir die weitere Entwicklung deiner Ehe vorstellst, und zwar unabhängig von der Affäre und unabhängig von Schuldgefühlen. Was genau wünschst du dir, um mit deinem Mann ein auch für dich gutes gemeinsames Leben führen zu können? Siehst du Möglichkeiten für euch beide, dass es dazu (wieder) kommen kann? Welche Schritte wären aus deiner Sicht dazu notwendig?

19.01.2018 21:50 • x 2 #61


J
Okay, das ist mein letzter Beitrag hier. Ich wollte mich nur ein wenig austauschen mit Leuten die etwas ähnliches erlebt haben.
Mir würde es niemals in den Sinn kommen jemanden als schlechten Menschen hinzustellen wenn ich die Umstände und ihn nicht kennen würde. Aber okay. Denkt was ihr wollt über mich. Ich habe meinen Mann nie-niemals im Stich gelassen. Unsere Eheprobleme waren bereits lange vor der Krankheit da und ich habe ihn sicher nicht betrogen weil er krank ist. Ausserdem ist er wie gesagt körperlich wieder gesund. Krank ist seine Psyche, und da lässt er sich nicht helfen. Irgendwann ist die Kraft zu Ende, wie bei mir. Ja deshalb ist mir dieser Fehler passiert, und es ist mehr daraus entstanden. Und ja jetzt habe ich die Quittung dafür bekommen.
Ich hoffe ihr verhaltet euch immer 100% korrekt in eurem Leben....
Danke an diejenigen, die mich auch ein wenig verstanden haben...

20.01.2018 10:58 • x 3 #62


A


Gefühle für Affäre - ist das normal?

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S
Zitat von Jessi88:
Okay, das ist mein letzter Beitrag hier. Ich wollte mich nur ein wenig austauschen mit Leuten die etwas ähnliches erlebt haben.
Mir würde es niemals in den Sinn kommen jemanden als schlechten Menschen hinzustellen wenn ich die Umstände und ihn nicht kennen würde. Aber okay. Denkt was ihr wollt über mich. Ich habe meinen Mann nie-niemals im Stich gelassen. Unsere Eheprobleme waren bereits lange vor der Krankheit da und ich habe ihn sicher nicht betrogen weil er krank ist. Ausserdem ist er wie gesagt körperlich wieder gesund. Krank ist seine Psyche, und da lässt er sich nicht helfen. Irgendwann ist die Kraft zu Ende, wie bei mir. Ja deshalb ist mir dieser Fehler passiert, und es ist mehr daraus entstanden. Und ja jetzt habe ich die Quittung dafür bekommen.
Ich hoffe ihr verhaltet euch immer 100% korrekt in eurem Leben....
Danke an diejenigen, die mich auch ein wenig verstanden haben...


Ich glaube niemand will die was schlechtes....aberdu wirst hier eben andere Meinungen hören . Was du daraus machst ist dein Ding. Aber vielleicht nimmst du dir diese Meinungen auch mal zu Herzen.

20.01.2018 11:11 • #63


E
Zitat von Snowfall144:

Ich glaube niemand will die was schlechtes....aberdu wirst hier eben andere Meinungen hören . Was du daraus machst ist dein Ding. Aber vielleicht nimmst du dir diese Meinungen auch mal zu Herzen.

Ich fand einige Beiträge schon extrem übergriffig.
Z.B. der TE nicht zuzugestehen, das ihre Kraft am Ende ist.
Oder dass sie ihn wegen der Krankheit betrügt.
Siehe Knuddel
Da wurde einfach auf jemanden getreten, der Hilfe sucht und am Boden liegt.
Ich verstehe die TE völlig.

20.01.2018 11:23 • x 3 #64


S
Zitat von frischgeföhnt:
Ich fand einige Beiträge schon extrem übergriffig.
Z.B. der TE nicht zuzugestehen, das ihre Kraft am Ende ist.
Oder dass sie ihn wegen der Krankheit betrügt.
Siehe Knuddel
Da wurde einfach auf jemanden getreten, der Hilfe sucht und am Boden liegt.
Ich verstehe die TE völlig.



Dennoch muss man bei all dem Mitgefühl, dass sie hier auch bekommt auch andere Meinungen tolerieren . Sowas kann den eigenen Horizont und das eigene denken manchmal erfrischen .

20.01.2018 11:55 • #65


6rama9
Zitat von Waspy:

@6rama9

Dazu ein paar Notizen:

A) ziemlich negative Bewertung. Und tut nix zur Sache für die TE. (Was Du für lumpig hälst)
B) ehrlich von Dir @6rama9 das schon. Aber was hilft es der TE, wenn Du über Sie so urteilst?

. und selbst wenn es so wäre, warum so harsch?

Die TE hat sich hier geöffnet. Du gehst weder auf den Fall ein, noch ist da irgendwas lösungsorientiertes in Deinen Worten zu ersehen.

Wir können uns alle freuen, wenn jemand uns mal pflegt, sollte es sein müssen. Wenn das für TE aber unerträglich wird,
die Dauerpflege oder auch nicht, es bleibt ihre Entscheidung und ihr Leben.

Wenn ganz viele Menschen ein Jahr Pflege als lumpig ansehen, wieviele Leute werden dann überhaupt gerne noch pflegen wollen?

Ernsthafte Frage an Dich. Wenn Du willst auch einfach nur rhetorisch.


Ein Jahr Pflege ist überhaupt nicht lumpig und ich verstehe wieviel Aufwand und Energie so etwas kostet. Ich hatte auch einen Pflegefall in der Familie. Aber nach einem Jahr kann man nun wirklich nicht über Dauerpflege reden. Und wohlgemerkt hat die TE schon innerhalb des einen Jahres angefangen nach anderen Männern auf Online-Portalen zu suchen.

Einen Lösungsvorschlag habe ich tatsächlich: Das eigene Ego zurückstellen und am Partner arbeiten, dass er psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nimmt. Ich glaube nämlich, dass sich die Geschichte mit großer Wahrscheinlichkeit ganz anders aussehen würde, wenn hier der Mann der TE zur Sprache käme. Womöglich liegt seine Änderung auch im Verhalten seiner Frau begründet. Ich denke es ist sehr belastend, wenn man todkrank ist und der Partner einem nicht die Hilfe zukommen lässt, die man von ihm erwartet hat und die man andersrum ihm glaubt zukommen zu lassen.

Alles Spekulation, aber wie gesagt, mein Mitleid mit der TE hält sich in Grenzen, wenn sich die Entliebung so rasch nach der Erkrankung einstellt. Und beleidigt zu reagieren, wenn in einem Forum Kritik am eigenen Verhalten kommt, halte ich für unreflektiert und kindisch.

20.01.2018 11:58 • #66


C
Hallo Jessi,
ich hatte auch mal die Situation mit einem chronisch kranken Partner, für den ich bedingungslos da war - der mich aber zugleich wie eine Leibeigene behandelte und Aufopferung einforderte.
Wegen meiner damaligen Affäre hatte ich null schlechtes Gewissen und habe es auch im Nachhinein nicht.
Sie hat mir einfach gutgetan und mir ermöglicht, während seines schweren Krankheitsschubs durchzuhalten.
Die Moralapostel hier unterschätzen, wie mies sich ein kranker Mensch verhalten kann und dass nicht das Pflegen das Problem ist, sondern das Gefühl der Entfremdung und ggf. des Ausgenutztwerdens.

20.01.2018 12:08 • x 5 #67


E
Positiver Krankheitsgewinn .
Sag ich doch.

20.01.2018 12:13 • x 3 #68


S
Wie schade, dass es mal wieder Leute hier durch ihre hochnäsige, empathielose Art geschafft haben, einen Menschen in einer solch traurigen Situation zu vertreiben.Wer noch nie einen Partner gepflegt und versorgt hat, kann große Reden schwingen.Ich fragen mich, wie diese Menschen urteilen würden, wenn sie so etwas erlebt hätten.Aber aus der rein theoretischen Perspektive kann man ja immer schön daher reden.

20.01.2018 12:23 • x 4 #69


6rama9
Zitat von Sonnenblume1981:
Wie schade, dass es mal wieder Leute hier durch ihre hochnäsige, empathielose Art geschafft haben, einen Menschen in einer solch traurigen Situation zu vertreiben.Wer noch nie einen Partner gepflegt und versorgt hat, kann große Reden schwingen.Ich fragen mich, wie diese Menschen urteilen würden, wenn sie so etwas erlebt hätten.Aber aus der rein theoretischen Perspektive kann man ja immer schön daher reden.


Empathie: die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen
.

Das Erkennen und Verstehen bedingt weder das Gutheißen noch das Verharmlosen. Kritik ist ein wichtiger Bestandteil die eigene Motivation und das eigene Verhalten zu hinterfragen. Diese Kritik kann man annehmen oder ablehnen. Aber vor der Kritik davonzulaufen ist kindisch und unreif. Was kann man einem solchen Menschen raten? Am ehesten, sich Kritik zu stellen und das Körnchen Wahrheit suchen, das meist darin versteckt ist.

20.01.2018 14:02 • x 1 #70


G
Der Grund, warum ich nur als Gast schreibe.

Seine Meinung in die Welt posaunen und rummoralisieren hat an der Stelle eben leider gar nichts mit Hilfe zu tun.

Grade bei Affären passiert das hier aber ständig.

Schade, Jessi. Aber ich kann's verstehen.
Ich wünsche dir alles Gute und dass es dir gelingt, die Situation mit deinem Ehemann irgendwie so zu gestalten, dass ihr zuhause wieder liebevoller miteinander auskommt bzw. die Situation mit deiner Affäre so, dass du dich nicht Hals über Kopf unglücklich machst.

21.01.2018 18:11 • x 2 #71


A


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