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Ist es wirklich die richtige Entscheidung?

AltesHaus
Hallo an alle,
Wir sind seit 21 Jahren verheiratet, die letzten fünf Jahre waren schwierig, die letzten zwei wirklich hart.
Wir trennen uns jetzt, wir haben drei Kinder, von den zwei 17 und 11) noch zu Hause sind.
Wir werden im Wochenwechsel in unserer alten Wohnung beibden Kindern sein.
Es war mein Vorschlag, jetzt kann ichbksum fassen, dass wir das durchziehen.
Ich habe nochmal dss Gespräch gesucht, ich habe das Problem, dass ich immer reden, will. Oft zuviel…
Meine Frau wird schnell wütend und greift sehr giftig an.
Wir schaffen es schon lange nicht mehr, ohne zu streiten über unsere Beziehung zu reden.
Jetzt habe ich einfach nur noch Angst.
Die Kinder zu traumatisieren, es zu bereuen, nicht klarzukommen.

Bitte teilt eure Erfahrungen mit mir.

27.02.2024 00:08 • x 2 #1


AltesHaus
Bitte seht die Rechtschreibung nach, bin ohne Lesebrille unterwegs‍️

27.02.2024 00:10 • x 2 #2


A


Ist es wirklich die richtige Entscheidung?

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Umbra_
Hallo @AltesHaus willkommen hier im Forum, obwohl du sicher gerne darauf verzichtet hättest.

Zitat von AltesHaus:
Bitte teilt eure Erfahrungen mit mir.

Damit kann ich leider nicht dienen. Habe diesbezüglich keinerlei Erfahrungen. Aber morgen sind hier bestimmt User unterwegs, die ähnliches erlebt haben.
Zitat von AltesHaus:
Wir werden im Wochenwechsel in unserer alten Wohnung beibden Kindern sein.

Das ist doch erst einmal eine gute Lösung.

Von wem geht denn die Trennung aus? Sind noch Gefühle vorhanden?

27.02.2024 01:15 • x 2 #3


S
Zitat von AltesHaus:
Wir sind seit 21 Jahren verheiratet, die letzten fünf Jahre waren schwierig, die letzten zwei wirklich hart.
Wir trennen uns jetzt, wir haben drei Kinder, von den zwei 17 und 11) noch zu Hause sind.

Wie wäre es mit getrennten Zimmern, aber gemeinsamen Mahlzeiten und jeden zweiten Tag ein Gesprächs Jour fix ? Nach 21 Jahren würde ich jetzt nicht ohne Not etwas über‘s Knie brechen.

Eine Familie ist übrigens eine Institution keine „Gefühlsproduktionsmaschine“.

27.02.2024 01:17 • x 1 #4


Aurelin
In derselben Wohnung zu bleiben, selbst (oder gerade), wenn man sich wochenweise abwechselt, birgt ein sehr hohes Konfliktpotential, unter dem die Kinder zusätzlich leiden. Man kann aus einer gemeinsamen Wohnung keine getrennte machen, weil wohnen immer auch Ausdruck von Persönlichkeit ist.
Wenn's finanziell irgendwie machbar ist, ist ein Doppelresidenz-Modell besser, also zwei voneinander getrennte Wohnungen, die örtlich nahe beieinander liegen, und in denen die Kinder ihre eigenen Zimmer haben, und dann wochenweise wechseln.
Für die Kinder hat das den Vorteil, ihr bisheriges Umfeld nicht verlieren zu müssen, für die Eltern den, dass sie ihre eigenen Leben neu aufbauen können.
Trennung/ Scheidung ist aber immer auch Kampf um Ressourcen. Zwar kann das einvernehmlich geregelt werden, aber falls das nicht möglich ist, empfiehlt es sich möglichst schnell um rechtlichen Beistand zu ersuchen, ganz besonders und gerade dann, wenn die Gefühle hoch kochen.
Ganz generell würde ich Dir raten:
bring Dich von Anfang an in die bestmöglichste Position. Nicht etwa, um ausholen zu können, denn das würde den Kindern auf jeden Fall schaden, sondern um gewappnet zu sein, falls es zu einem Rosenkrieg kommt. Wenn Du dann nämlich ein paar Straßen weiter in der Lage bist, Dich um Deine Kinder kümmern zu können, hast Du sehr gute Karten für eine gute Lösung.
ich weiß jetzt nicht, was bei Dir möglich ist, aber ich würde Dir empfehlen umgehend eine/n RA für Famillienrecht zu kontaktieren, um gemeinsam praktikable Lösungsstrategien zu entwickeln, die dann verhandelt werden können.

27.02.2024 02:42 • x 4 #5


Birkai
Zitat von AltesHaus:
Bitte teilt eure Erfahrungen mit mir

Hallo,

wir leben dieses Modell gerade seit Anfang des Jahres. Bei uns war es der Wunsch der Kinder in ihrem zu Hause bleiben zu können

Wichtig ist aus meiner Sicht die Konflikte möglichst im stillen Kämmerlein auszutragen. Auch muss eine gute Kommunikation möglich sein.

Bei uns gibt es am Übergabetag immer ein Gespräch, wo wir die vergangene Woche besprechen und was in der nächsten Woche so anliegt

Unsere Trennung war leider keine gemeinsame Entscheidung, daher habe ich mir der Situation deutlich mehr zu kämpfen als mein Ex. Das Thema Wut war aber bei ihm sehr präsent. Aber auch zum abkühlen der Emotionend ist der Abstand gut, den man dann ja hat.

Wenn ihr nicht ohne zu streiten über die Beziehung reden könnt, solltet ihr es erst mal lassen. Eventuell hilft euch dort auch eine Paartherapie zur Trennungsbegleitung.

Für mich war auch wichtig im Nestmodell getrennte Rückzugsbereiche zu haben. Ich könnte mir nicht vorstellen, wechselweise im selben Bett zu schlafen.

Zitat von Aurelin:
Trennung/ Scheidung ist aber immer auch Kampf um Ressourcen.

Diesen Gedanken finde ich ziemlich gruselig. Aber ich weiß auch, dass hier viele aus ihren eigenen Erfahrungen heraus schreiben und genau das erlebt haben.

27.02.2024 08:44 • x 3 #6


AltesHaus
Ich weiß nicht, ob znd was das richtige ist. In jedem Falle… das merke ich heute, ist die Wohnungssuche in Köln, nicht mehr wie in den frühen 2000ern.
Ich hadere mit der Frage, ob wir nicht hätten versuchen sollen, eine ausgiebige Paartherapie zu versuchen.
Ich finde, ein Blick von außen, hilft in so bielen Situationen, vielleicht auch hier?
Oder schiebe/ schöbe ich die Trennung damit nur auf?
Ich weiß es nicht. Kein bisschen.
Habt ihr Paartherapie-Erfahrung machen können?

27.02.2024 13:45 • #7


Birkai
Zitat von AltesHaus:
Habt ihr Paartherapie-Erfahrung machen können?

Tatsächlich nur für die Trennungsbegleitung.

Wenn deine Frau dem positiv gegenüber steht, warum nicht versuchen. Schlechter machen wird es eure Situtation wohl n nicht. Entweder rauft ihr euch zusammen oder ihr habt Hilfe die Trennung sauber durchzuziehen. Das hilft dann auch den Kindern.

27.02.2024 13:54 • #8


S
Zitat von AltesHaus:
ch weiß nicht, ob znd was das richtige ist. In jedem Falle… das merke ich heute, ist die Wohnungssuche in Köln, nicht mehr wie in den frühen 2000ern.
Ich hadere mit der Frage, ob wir nicht hätten versuchen sollen, eine ausgiebige Paartherapie zu versuchen.

Tja grundsätzlich wird sich das Leben verteuern durch die Trennung. Soviel ist mal gesichert und völlig klar.

Es gibt mittlerweile ganz gute Studien. Bei langjährigen Beziehungen bereuen nach 5 Jahren 70 Prozent die Trennung von ihrer langjährigen Beziehung. Ich vermute mal, im Rest von 30 Prozent sind jene dabei, wo es kein Zurück mehr gab.

27.02.2024 14:04 • x 1 #9


Sliderman
Zitat von AltesHaus:
Habt ihr Paartherapie-Erfahrung machen können?

Habe ich hinter mir. In meinem / unserem Fall war es nur eine Verlängerung der Leidenszeit, aber das ist sicher nicht allgemeingültig.

27.02.2024 14:09 • x 1 #10


E-Claire
Zitat von Seneca22:
Es gibt mittlerweile ganz gute Studien. Bei langjährigen Beziehungen bereuen nach 5 Jahren 70 Prozent die Trennung von ihrer langjährigen Beziehung. Ich vermute mal, im Rest von 30 Prozent sind jene dabei, wo es kein Zurück mehr gab.


Ich hab versucht das zu googeln, weil ich das sehr interessant finde, aber nichts gefunden. Was ist das für eine Studie?

27.02.2024 14:29 • #11


M
Zitat von Seneca22:
Tja grundsätzlich wird sich das Leben verteuern durch die Trennung. Soviel ist mal gesichert und völlig klar. Es gibt mittlerweile ganz gute Studien. Bei langjährigen Beziehungen bereuen nach 5 Jahren 70 Prozent die Trennung von ihrer langjährigen Beziehung. Ich vermute mal, im Rest von 30 Prozent sind jene dabei, ...

Kannst du einen Link zur Studie schicken.

Gefühlt habe ich eher den Eindruck, dass 80% sagen, dass sie froh sind, sich getrennt zu haben.

Natürlich gibt es eine Dunkelziffer von Leuten, die sagen, dass sie froh sind, aber es tatsächlich nicht sind (weil man einen Fehler ungern eingesteht).

Aber 70% finde ich hoch.

27.02.2024 14:34 • x 1 #12


M
Zitat von E-Claire:
Ich hab versucht das zu googeln, weil ich das sehr interessant finde, aber nichts gefunden. Was ist das für eine Studie?

Du warst schneller. Ich hab während des Schreibens nicht gemerkt, dass du schon die Frage gestellt hast, die ich auch stellen wollte.

27.02.2024 14:35 • #13


DieSeherin
habt ihr denn nie darüber geredet, was ihr alles noch versuchen könntet, bevor ihr euch trennt, @AltesHaus ?

27.02.2024 14:35 • x 1 #14


Brausestäbchen
Zitat von AltesHaus:
Ich weiß nicht, ob znd was das richtige ist. In jedem Falle… das merke ich heute, ist die Wohnungssuche in Köln, nicht mehr wie in den frühen ...

Einen Versuch ist es sicherlich wert mit der Paartherapie wenn ihr das beide möchtet.

27.02.2024 14:54 • #15


A


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