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Ist mein Verhalten Teil des Loslass-Prozesses?

G
Ihr Lieben,
ich habe eine Frage, die ich für mich nicht beantworten kann ohne das Gefühl zu haben ich bin Balabala.

Meine Geschichte gibt es hier in meinem Thread, aber ich ertappe mich, dass ich folgendes mache:

Da ich ihn u. a bei FB geblockt habe, kann ich ja, wenn ich selbst bei FB bin, sein Profil nicht mehr sehen. Jetzt gebe ich bei Google seinen Namen ein, find ihn dann da und klicke drauf, so dass ich sein öffentliches Profil bei FB sehe..

Es ist meist wie ein Zwang, wo ich vom kopf her weiß das ich das nicht machen soll, aber es doch mache.

Gleichfalls bei WA. Auch dort hab ich ihn nicht mehr, aber seine Nummer noch im Kopf. Da hab ich jetzt 1 x geguckt.

Warum macht man das? Ist das ein Teil des lösens, ist das ein Zeichen dafür das man weiß man lässt los, aber irgendwie hat man Angst davor und will noch mal gucken?

Ich verstehe mich überhaupt nicht warum ich das mache, denn es ist doch völlig unlogisch und auch destruktiv....

Kann mir das bitte einer erklären?

03.01.2015 15:39 • #1


T
Hallo Crace,

ich habe soeben meine etwas wirre Geschichte hier aufgeschrieben. Sie ähnelt deiner ziemlich. Habe sie vorhin gelesen.

Warum man das macht, auf FB und WA nachschauen - ich weiß es nicht. Ist es Teil des Loslassens? Ist man Masochist? Ich bin auch so, dass ich seine Nr. gelöscht habe, ich sie allerdings auch auswendig weiß und immer wieder nur kurz einspeichere und dann aber eh gleich wieder lösche (mit dem Vorsatz sie nie wieder einzuspeichern) um nachzusehen, ob und wann er online ist auf WA. Ich tue mir damit nur selber weh. Erstens bringt´s ja nix, wenn ich das weiß und zweitens sehe ich sein schönes Foto und breche immer wieder in Tränen aus.

Ich verstehe mich hier auch nicht und eigentlich hasse ich mich dafür.

Ich hab´s aber bei meinem Ex-Mann damals auch gemacht, aber es wurde immer weniger und jetzt fällt es mir nicht im Traum ein nachzuschauen. Ich habe ja seine Nr., schon allein wegen unsere Kids.

lg

03.01.2015 15:49 • #2


A


Ist mein Verhalten Teil des Loslass-Prozesses?

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miaaa
Hallo,

Also ich hab immer in den Netzwerken gestalkt um ihm noch Nah zu sein. Ich wollte raus finden ob er glücklich ist, seine neue noch hat, die Trennung bereut etc. Ich hatte Hoffnung er bereut es, er kommt wieder und liebt mich. Bis ich dann gesehen habe er feiert mit seiner neuen schön Silvester. Hat nochmal ordentlich weh getan. Obwohl ich wusste er ist nicht gut für mich, er hat mich verarscht, belogen und schei. behandelt. Ich kann für mich sagen, dass ich definitiv nicht los gelassen habe, mit dem nachschauen wollte ich ihn einfach bei mir haben.

Ich kann dir nur raten, lass es ! Auch wenn man halb wahnsinnig wird und so gerne gucken möchte. Es wird irgendwann etwas zu sehen sein was einen zurück wirft.

03.01.2015 15:49 • #3


P
Grace ich kenne das auch...ich muss mich fast zwingen, diese Dinge nicht zu machen....

Aber wir schaffen das!

03.01.2015 15:53 • #4


G
das meine ich ja, mit dem nahe sein. hat das was damit zu tun das man auf dem ablös-baum sitzt und sich noch mal vergewissern will das man den anderen nicht vergißt oder so?

hab keinen plan warum man es macht und da ich dinge immer verstehen möchte, macht es mich ganz unglücklich das ich da so fremdgesteuert zu sein scheine.

denn ich bin ihm ja nicht mehr nah. jetzt nicht und nie wieder, also warum macht man das?

03.01.2015 15:55 • #5


P
Ich denke weil es so schwer ist zu begreifen, dass jemand der dir so nah war, mit dem du alles besprochen hast, auf einmal von heute auf Morgen in deinem Leben keine Rolle mehr spielt..das du mit dieser Person wahrscheinlich nie mehr ein vertrautes Gespräch führten wirst....das eine Person aus deinem Leben verschwindet, die mehr über dich wusste als jeder andere und umgekehrt

03.01.2015 16:00 • #6


Maus-89
Hallo Grace,
in so einer Ausnahmesituation gibt es kein falsch oder richtig. Das hat mir mein Therapeut gesagt.
Du bist total durch den Wind und tust Dinge, die du früher nie getan hättest. Mach dir keine Vorwürfe,
du leidest schon so genug. Ich glaube, das ständige Nachschauen was er tut ist ein Teil des Lösungsprozesses. Du hast mit ihm dein Leben geteilt und deswegen verschwindet er nicht einfach.
Wenn man einen geliebten Menschen, durch Tod, verliert kann man ihn ja auch nicht sofort ausblenden.
Sie bleiben weiter ein Teil deines Lebens, mit allen schönen und auch unschönen Momenten.
Vielleicht hilft es dir ein bisschen.
LG Maus89

03.01.2015 16:35 • #7


Maus-89
Da haben wohl zwei Deppen das selbe gedacht.

03.01.2015 16:36 • #8


G
Zitat von Maus 89:
Hallo Grace,
in so einer Ausnahmesituation gibt es kein falsch oder richtig. Das hat mir mein Therapeut gesagt.
Du bist total durch den Wind und tust Dinge, die du früher nie getan hättest. Mach dir keine Vorwürfe,
du leidest schon so genug. Ich glaube, das ständige Nachschauen was er tut ist ein Teil des Lösungsprozesses. Du hast mit ihm dein Leben geteilt und deswegen verschwindet er nicht einfach.
Wenn man einen geliebten Menschen, durch Tod, verliert kann man ihn ja auch nicht sofort ausblenden.
Sie bleiben weiter ein Teil deines Lebens, mit allen schönen und auch unschönen Momenten.
Vielleicht hilft es dir ein bisschen.
LG Maus89


ja, kein richtig und kein falsch.

aber es ist mir unerklärlich warum ich so erstarrt bin, so festhänge in dieser situation. warum ich mir selbst noch einen reinwürge um ihn zu googeln - das ist doch nicht normal!

es macht mir angst, dass irgendwann etwas kommt, was ich sehe, was ich nicht sehen sollte. wo ist da der selbstschutz? wo ist da der verstand der diesen drang unterdrückt? wo ist das gefühl das einem zeigt es wird besser?

Ich habe das gefühl richtig, richtig festzuhängen und das ist ein ganz schreckliches gefühl. als wenn ich mich nicht weiter entwickeln will, denn das würde ja bedeuten, mich von ihm zu lösen und das ICH dann irgendwann soweit bin zu sagen Nein, ich liebe dich nicht mehr.

gott, bin ich wirr

03.01.2015 16:48 • #9


Maus-89
du kannst dir immer wieder sagen, ich will keinen Kontakt mehr mit ihm. Du kannst dir das tausendmal sagen, dein Verstand würde so handeln. Aber dein Herz? Mach dir keinen Druck, indem du immer denkst du wärst ballaballa. Du bist es nicht! Vielleicht brauchst du professionelle Hilfe oder einen lieben Menschen der sich deine Geschichte immer wieder anhört. DENN, je öfter du darüber sprichst umso leichter wird es, damit klarzukommen. Ich habe meinen Therapeuten zugetextet und dadurch einen Weg gefunden, wie wir (ja, mein Mann und ich) herausfinden können, wie es weitergehen soll.
Maus89

03.01.2015 16:59 • #10


G
Meine Freunde sind im Thema. Aber ich zieh mich immer mehr zurück.

Therapietermin hab ich ab 15.01.

Es ist einfach extrem bescheiden grad

03.01.2015 17:09 • #11


miaaa
Zieh dich nicht zurück! Erzähl deinen Freunden, wenn es sein muss, 10000 mal was los ist. Verteil es vielleicht auf mehrere :p damit du nicht nur einen damit belädst :p und lass hier alles raus.

03.01.2015 17:18 • #12


W
Hallo Grace!

Dieses Verhalten hat weniger mit dem Prozeß des Loslösens zu tun, sondern vielmehr mit Kontrolle (ist also mehr ein Festhalten als ein Loslassen).
Man will wissen, was der andere macht, wie es ihm geht, ob er womöglich (und hoffentlich) selber unglücklich ist oder gar jemand Neues hat usw.
Es ist zwar durchaus ein Zwangsverhalten, das man nicht kontrollieren kann, aber kommt in einer solchen Phase bei vielen vor, ist also nicht außergewöhnlich. Auch wenn es für einen selber nicht unbedingt von Vorteil ist.
Beendet wird es meist spätestens dann, wenn der/die Ex einen neuen Partner hat (oder man selber).

Liebe Grüße

03.01.2015 17:20 • x 1 #13


G
Er hat ja ne Neue. Und da es das öffentliche Profil ist (da ich ihn ja blockiert habe), sehe ich nichts außer sein Titelbild und Profilbild.

Meine Freunde machen sich Sorgen um mich.... auch Bekannte, die Dinge mit mir unternehmen wollen.... Aber ich kriegs nicht gebacken. Ich hänge fest wie erstarrt.

Ich hab erst am 15.01. den Termin bei der Therapeutin und am 06.01. geht Schule (habe 2 Kinder) wieder los, ich muss wieder arbeiten (Vollzeit), ich hab keinen plan wann wieder normale struktur in mir wächst.

Ich glaube auch, dass es nicht nur die Trennung ist, die war/ist eher das Pünktchen auf dem I, die mich so depressiv sein lässt Es ist viel in meinem Leben passiert, habe auch schon mal eine Therapie gemacht, kenne dies also von mir. Aber ich weiß, wie schwer es damals war aus diesem Zustand raus zu kommen.

Ich habe einfach Angst.

03.01.2015 17:27 • #14


W
Hallo grace, habe nun deine Themen alle gelesen und wie ich sah, du bist -schon- 1 Jahr getrennt! Ob es nun der teil des loslassen ist, ? Ging es dir schon das ganze Jahr so? Das ist ja Folter pur! Ich kenne es auch, doch nicht auf diese lange Zeit! Ich habe mich vor kurzem getrennt, nicht weil ich diesen Mann liebte! Aber es war zum wiederholtem mal! Nach der ersten Trennung habe ich mich sogar im nachbargarten versteckt und ihn beobachtet! Jedem anderen hätte ich für verrückt erklärt! Was brachte es, nichts! Ich sah nichts, was ich mir ausmalte! Habe ihn auch über all geblickt und dann bei freunden geschaut, was er macht, wie es ihm geht! Mir ging es schlechter und fast zerstörte ich mich selbst! Dann kamen wir wieder zusammen, doch ich beendete es! Es ging nicht mehr! Doch das mit dem -schauen- mache ich nie wieder!

03.01.2015 17:47 • #15


A


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