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Ist meine Ehe vorbei?

HH-Kati
Hi ich bin neu hier im Forum. Mein Mann und ich sind seit ca 12 Jahren zusammen, dieses Jahr seit 9 Jahren verheiratet. Wir haben turbulente Zeiten durchgemacht. Unsere Beziehung hatte anfangs eher lockerer Natur und hat sich dann gefestigt. Wir konnten über alles reden und haben nächtelang telefoniert etc.,Mein Mann hat von Anfang an regelmäßig getrunken und leider hierüber nach und nach die Kontrolle verloren. Er ist Alk. und nach einer Therapie mittlerweile seit 3 Jahren trocken. Ich bin diesbezüglich sehr stolz auf ihn! Ich habe all die klassischen Fehler gemacht die man als Angehörige eines Suchtkranken macht, hab in der Zeit meinen Freundeskreis vernachlässigt, ihn den Rücken freigehalten, sein Alk. versteckt, Ausreden erfunden etc…; im Rahmsen seiner Therapie habe ich ihn jedes Wochenede besucht und meine Welt drehte sich damals überwiegend um ihn. Arbeit und Privates konnte ich gut trennen sodass die Belastungen am Arbeitsplatz nicht auffielen. Rückblickend betrachtet denke ich dass ich mich durch die starke Fokussierung und Unterstützung sehr zurückgenommen habe und mich selbst etwas verloren habe. Die Familie meines Mannes ist ihm sehr wichtig und natürlich haben wir diese regelmäßig besucht; Familienbesuche bei meiner Familie waren ihm jedoch eher zweitrangig und nicht wichtig sodass diese weniger geworden sind oder ich alleine unterwegs war. Seit letztem Jahre habe ich eine anspruchsvolle Tätigkeit mit Personalverantwortung übernommen und mich verändert. Ich bin selbstbewusster geworden und stimme mit meinen Mann in vielen Dingen nicht mehr überein. Ich glaube manchmal das ich mich in den letzten Jahren viel danach gerichtet habe was ihm wichtig ist und schnell zugestimmt habe und meine eigenen Interessen außen vorgelassen habe. Mein Mann hat zum Beispiel ein zeitintensives Hobby Kiten entwickelt wo er lange die Erwartung hatte das es doch toll wäre wenn wir dies gemeinsam ausüben können… ich habe dies getestet und festgestellt es ist einfach nicht meins! Trotzdem ist es ständig Thema bei uns da es ein Schwerpunkt seines Lebens wird. Versteht mich nicht falsch, es ist wichtig und richtig dass er einen Ausgleich hat aber muss jedes We oder jeder Urlaub danach ausgerichtet sein ob Wind ist bzw. ob ein Spot in der Nähe ist? Ich begleite ihn durchaus auch mal aber morgens um 6 Uhr zum Spot zu fahren… ist nicht meins! Was mich extrem stört insbesondere bei der Vergangenheit meines Mannes ist das er
Mittlerweile täglich *beep*… ich kann das nicht mehr tolerieren und es ist dienlich was anderes wenn jemand das ab und an mal macht oder es tagtäglich passiert. Ich habe ihn mal gefragt ob er meint ob er dies noch unter Kontrolle hat und dies hat er verneint. Allerdings will er es reduzieren. Das ist ein Dauerthema bei uns und ich spreche dies bereits seit Monaten an, das ich mir sorge mache und es mich stark an seine Alk. erinnert. Er weiß das dies auf Dauer ein Trennungsgrund für mich ist und er hat es eine zeitlang verringert dann aber heimlich wiedergekauft. Mir fehlt hier auch das Vertrauen. in den vergangenen Monaten immer mehr bewusst geworden dass wir uns nur noch wenig zu sagen haben. Unsere Abende schauen mittlerweile so aus dass wir beide viel am Handy sind oder ich lese, im TV irgendne Doku läuft und ich gegen 22:30 ins Bett gehe und mein Mann an den PC. Wenn ich abends frage wie sein Tag war bekomme ich eine kurze Antwort wie "ich muss ihn da immer frage" und spreche ich Punkte an die mich stören kommen wir nicht mehr wirklich in einen Austausch. Entweder einer flüchtet oder ein Wort gibt das andere zum Kern des Problems kommen wir eigentlich nie. Und am nächsten Tag ist es so als wäre nichts gewesen. Ich merke auch immer mehr das ich Zeit wenn er nicht da ist, genieße und ihn nicht mehr vermisse. Unser Intimleben war die letzten Jahre schon sehr begrenzt vorhanden und mein Mann ist zwar am PC mit P. Aktiv aber zwischen uns lief oft nur noch im Urlaub was… früher hat mich das gestört mittlerweile nicht mehr. Auch weiche ich ihm Körperlich mittlerweile aus und die Berührungen die ich früher schätzte sind mir heute eher unangenehm. Ich habe vorgeschlagen mal ins Kino zugehen oder andere Dinge zu unternehmen wie Billard etc. ist aber
Nie zustande gekommen; das müsste ich dann schon organisieren und fix machen damit es funktioniert. Steht aber irgendein Kiteevent an geht das natürlich immer. Ich habe das Gefühl das sofern ich auf seine Vorschlage und Ideen eingehe alles fein ist und wenn ich diese ablehne und Alternativen vorschlage diese nicht gut genug sind sodass wir in so einer Situation dann eher gar nichts machen. Unsere Interessen haben sich auch verändert: ich schau halt gerne mal ne Serie oder einen Film, mein Mann am liebsten nur Dokus. Ich Höre gerne rock und Pop mein Mann am liebsten dance. Ich habe Lust auf spieleabende und ausgehen etc mein Mann überhaupt nicht usw
Ich bin an einem
Punkt angelangt wo ich mir immer öfter eine Zukunft ohne meinen Mann vorstelle. Vor ca zwei Wochen habe wir
Es mal geschafft uns vernünftig zu unterhalten und ich habe ihm gesagt das ich nicht mehr weiß ob ich ihn noch Liebe… wir haben nach gemeinsamen Zielen gesucht und festgestellt das wir aktuell gar keine benennen können Trennung stand im Raum und auch die Suche einer eigenen Wohnung war bereits ein Thema… wir haben dann ein Wochenende getrennt zugebracht und wollten uns Gedanken machen. Mein Mann kam mit der Erkenntnis zurück gemeinsam ist Campen schöner und das *beep* will er reduzieren. Wie und wann war kein Thema…allerdings habe ich auch nicht nachgehakt. Gefühlt ist also von seiner Seite aus wieder alles in bester Ordnung…

10.09.2022 12:31 • x 1 #1


E
Du klingt emotional meilenweit entfernt von deinem Mann. Nach der Beschreibung des Ist-Zustands verstehe ich dich, aber es ist nichts ins Stein gemeißelt. Allerdings müssen es beide wollen. Willst du deine Ehe retten?

10.09.2022 12:50 • #2


A


Ist meine Ehe vorbei?

x 3


HH-Kati
Tja ganz ehrlich. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur das es so wie es ist nicht mehr für mich weitergehen kann.

10.09.2022 12:57 • x 2 #3


F
Um deine Überschriftsfrage zu beantworten:

Neon, ist sie nicht, denn ihr seid ja noch verheiratet.
Eine Beziehung zwischen euch sehe ich in deinen Beschreibungen allerdings nicht mehr.

Zitat von HH-Kati:
Unsere Interessen haben sich auch verändert: [...]Ich Höre gerne rock und Pop mein Mann am liebsten dance. Ich habe Lust auf spieleabende und ausgehen etc mein Mann überhaupt nicht


Das kenne ich so von meinem Ex und mir auch. Wir haben es immer mal wieder probiert, aber grundlegend geändert hat sich nichts.
Bei deinem Mann steht zusätzlich noch eine Suchtproblematik im Raum...auch das exzessive Kiten und diese Fixierung auf ein Hobby weisen daraufhin.
Mein Ex hatte das ähnlich mit Hobbys, der ist allerdings depressiv und dem fehlt deswegen die Fähigkeit ein gesundes Mittelmaß zu finden. Immer wenn er ein neues Hobby für sich entdeckt hatte (Paintball, Angeln, Modellbau) sind da viele hundert Euro reingesteckt worden und ebensoviele Stunden. Gleichzeitig war keine Zeit/Energie, mal was mit den Kindern zu unternehmen.

Das ist ein Job für einen Therapeuten. Du wirst dieses Problem nicht lösen und er aus eigener Kraft scheinbar auch nicht.

Du klingst auch nicht so, als wolltest du da noch viel Energie reinstecken...das Gefühl kenne ich. Das Ding ist: auch eine Paarberatung bringt am Ende nichts, wenn nicht beide bereits sind, da 120% zu investieren und sich wirklich intensiv um Veränderung zu bemühen. Daran sind mein Ex und ich gescheitert. So RICHTIG war keiner von uns beiden bereit, den Invest zu leisten. Innerlich war da bei mir immer ein Gefühl von: dann butter ich hier wieder rein wie eine Irre und am Ende ist es nach ein paar Monaten wieder wie vorher.

10.09.2022 13:15 • x 2 #4


D
Paartherapie ist sowieso Quatsch.
Wenn man's gemeinsam will, dann braucht man keinen Therapeuten.
Will man's nicht gemeinsam, dann nützt auch ein Therapeut nichts mehr.

10.09.2022 13:44 • x 4 #5


HH-Kati
Kommt für meinen
Mann auch nicht in Frage. Der Punkt ist halt, mein Mann ist ein total feiner Kerl. Und er sagt immer ich bin sein Fels in der Brandung sodass ich auch bissl um ihn Angst habe was passiert wenn wir uns trennen…hinsichtlich Alk. etc. das ich dafür nicht verantwortlich bin ist mir klar aber den Gedanken habe ich. Wir sind zumindest nicht in der Situation das Kinder involviert sind…nur unsere Katzen

10.09.2022 13:50 • #6


tesa
Die Zensur ist in Deinem Eingangspost leider so ungünstig, dass man nicht ganz versteht, was eines der Probleme ist. Was tut er, was Dich an die Alloholsucht erinnert? Schreibs mit * zwischend*r*i*n (so), dann kann man es lesen.

10.09.2022 14:04 • x 2 #7


S
@HH-Kati

Ganz klassische Reaktion am Anfang, Co Abhängigkeit. Kein Wunder das du ihn ,um zu ,,helfen in den Fokus gesetzt hast,dich dabei selbst verloren.
Zitat von HH-Kati:
Mittlerweile täglich *beep*… i

Was heißt das? Er trinkt täglich?
Zitat von HH-Kati:
ob er dies noch unter Kontrolle hat und dies hat er verneint.

Also vor die Wahl setzen!
Suchtberatung oder Trennung .
Zitat von HH-Kati:
mich stark an seine Alk. erinnert

Sucht bleibt sucht.
Zitat von HH-Kati:
dann aber heimlich wiedergekauf

Und das machst du mit ?
Du bist nicht seine Vormund , sondern seine Partnerin. Ich würde dir vorschlagen, geh du bitte vorerst alleine zu einer Suchtberatung, die bieten das für Angehörige an. Da kannst du besprechen, wie du am besten zu deinem wohle damit umgehst.
Zitat von HH-Kati:
Ich bin an einem
Punkt angelangt wo ich mir immer öfter eine Zukunft ohne meinen Mann vorstelle

Du fängst bereits an dich zu lösen.

Zitat von HH-Kati:
Mein Mann kam mit der Erkenntnis zurück gemeinsam ist Campen schöner und das *beep* will er reduzieren.

Was will er reduzieren?
Ich glaube euer Problem ist nicht die Art von Urlaub.

Also habt ihr da kein zielführendes Gespräch geführt? Du auch nicht ausführlich deine Sicht genannt?
Paartherapie noch ne Idee?

10.09.2022 14:05 • #8


alleswirdbesser
Zitat von _Summer_:
Was heißt das? Er trinkt täglich?

Ich denke hier wurde ki×ff×en zensiert.

10.09.2022 14:36 • x 3 #9


S
Zitat von alleswirdbesser:
Ich denke hier wurde ki×ff×en zensiert.

Realy?

10.09.2022 14:55 • #10


Plentysweet
Ihr habt einfach keine Gemeinsamkeiten (mehr). Dann zieht er eher seinen eigenen Rähmel durch, also wenig Kompromisse seinerseits. Außerdem diese Substanzabhängigkeit. Und er hat lediglich Pläne, Vorhaben dieszgl.. Aber es kommt auf das an, was er konkret TUT. Und da wäre ich skeptisch, ob er seine Ankündigungen umsetzt, bzw. durchhält. Und Du, Du bist ja auch nicht seine Suchttherapeutin.

10.09.2022 15:04 • #11


alleswirdbesser
@_Summer_
Zitat von HH-Kati:
das ich mir sorge mache und es mich stark an seine Alk. erinnert.

Alko×hol ist es schon mal nicht.

10.09.2022 15:47 • x 1 #12


tesa
Belustigend, dass Du erzählst, was sein Resümee des WEs war.

Was war denn Deines?

Er scheint generell ein Suchtmensch zu sein. Wenn nicht Alkoh*hl, dann andere Mittel, die berauschen. Ob ki**en oder kiten.

Du schreibst, dass ki**en ist ein Trennungsgrund. Schon seit langem besprochen. Worauf wartest Du?

Eigentlich hätte es so ablaufen müssen: Du schickst ihn ins WE und überlegst, unter welchen Voraussetzungen, Du Dir diese Ehe noch gibst. Und dann wärst Du diejenige gewesen, die ihm was mitgeteilt hätte.

Du willst kein berauschtes Gegenüber. Punkt.
Du möchtest gemeinsame Aktivitäten, die da sind: .....
Du möchtest Engagement in ....

Und dann gibt's eine Deadline.
Du hast lange genug zugeschaut, unterstützt und gebeten. Und jetzt ist Schluss damit.

Du kannst eigentlich nur gewinnen, denn wirklich da ist er nicht. Also fällt es nicht weiter auf, wenn er ganz weg ist.

10.09.2022 16:22 • x 1 #13


HH-Kati
Vielen Dank fur die vielen Reaktionen ja ich meinte tatsächlich ki*f*en; ich glaube gedanklich bin ich schon dabei mich zu trennen. Jetzt steht in 1 1/2 noch der Urlaub an…eigentlich will ich diesen gar nicht mehr gemeinsam. Ich werde das morgen nochmal thematisieren! Klar und konkret

10.09.2022 16:54 • x 2 #14


Gorch_Fock
Und wie war die Thematisierung?

11.09.2022 21:41 • #15


A


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